DE19528438A1 - Verfahren und System zum Anfahren eines Durchlaufdampferzeugers - Google Patents
Verfahren und System zum Anfahren eines DurchlaufdampferzeugersInfo
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- F22B35/00—Control systems for steam boilers
- F22B35/06—Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
- F22B35/14—Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type during the starting-up periods, i.e. during the periods between the lighting of the furnaces and the attainment of the normal operating temperature of the steam boilers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anfahren ei
nes Durchlaufdampferzeugers mit einer eine Anzahl von Bren
nern für einen fossilen Brennstoff aufweisenden Brennkammer,
deren gasdichte Umfassungswand aus mindestens annähernd ver
tikal verlaufend angeordneten Verdampferrohren gebildet ist,
die speisewasserseitig von unten nach oben durchströmt wer
den. Sie bezieht sich weiter auf ein Anfahrsystem zur Durch
führung des Verfahrens.
In einem Durchlaufdampferzeuger führt die Beheizung von die
gasdichte Umfassungswand einer Brennkammer bildenden vertikal
angeordneten Rohren eines Verdampfers zu einer vollständigen
Verdampfung des Strömungsmediums in den Verdampferrohren in
einem Durchgang. Üblicherweise wird dem Durchlaufstrom des
Verdampfers - und häufig auch einem im Durchlaufdampferzeuger
angeordneten rauchgas-beheizten Vorwärmer oder Economizer -
während des Anfahrens ein Umlaufstrom überlagert. Dadurch
sollen durch entsprechend hohe Geschwindigkeiten in den Roh
ren diese sicher gekühlt werden. Dabei beträgt der aus Durch
laufstrom und überlagertem Umlaufstrom bestehende Mindest
strom bei vertikal angeordneten Rohren in den Umfassungswän
den der Brennkammer zwischen 25% und 50% des Vollaststroms.
Dies bedeutet, daß beim Anfahren die Dampferzeugerlast erst
auf mindestens 25% bis 50% gesteigert werden muß, bevor der
wirkungsgradmäßig günstige Durchlaufbetrieb mit seinen hohen
Dampfaustrittstemperaturen erreicht wird.
Wie aus der Europäischen Patentschrift 0 054 601 B1 bekannt
ist, wird daher üblicherweise zum Anfahren und in einem unter
einer bestimmten Grenzlast von 50% der Vollast liegenden
Lastbereich die Menge des von einer Speisepumpe zu fördernden
Strömungsmediums vorzugsweise konstant gehalten. Dabei ist
der Förderstrom der Speisepumpe gleich dem Verdampferdurch
satz. Bei dieser Betriebsweise sind die mit dem Zünden eines
ersten Brenners des Durchlaufdampferzeugers beginnenden und
mit Erreichen des Durchlaufbetriebs mit seinen hohen Dampf
temperaturen endenden Anfahrzeiten sehr lang. Dies hat ver
hältnismäßig hohe Anfahrverluste zur Folge, da deren Höhe we
sentlich von den Anfahrzeiten beeinflußt wird.
Hohe Anfahrverluste ergeben sich auch durch einen Wasserüber
schuß. Dieser entsteht einerseits durch einen im Vergleich
zur zugeführten Wärme hohen Wassermassenstrom und zum anderen
durch den sogenannten Wasserausstoß. Dieser wiederum ent
steht, wenn die Verdampfung in der Mitte des Verdampfers be
ginnt und die stromabwärts vorhandene Wassermenge
(Wasserpfropfen) ausschiebt. Daher ist in einem Durchlauf
dampferzeuger üblicherweise eine Abscheideeinrichtung vorge
sehen, aus der überschüssiges Wasser abgezogen und entweder
mittels einer Umwälzpumpe wieder dem Verdampfer zugeführt
oder verworfen wird. In dieser Abscheideeinrichtung ist somit
während des Anfahrens das Ende der Verdampfung festgelegt.
Ein Anfahrsystem mit einer derartigen Abscheideeinrichtung
sowie dabei zusätzlich erforderlichem Trenngefäß, Ventilen
und einer Umwälzpumpe erfordert bei hohem technischen Aufwand
hohe Investitionskosten, die mit einer gewünschten Realisie
rung hoher und höchster Dampfdrücke stark zunehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Anfahren eines Durchlaufdampferzeugers anzugeben, bei dem
Anfahrverluste, insbesondere durch Abführen überschüssigen
Wassers, weitestgehend vermieden sind. Dies soll bei einem
zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Anfahrsystem mit
einfachen Mitteln erreicht werden.
Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Wasserstand in den Verdampferrohren
und das Verhältnis von Brennstoffstrom zu Speisewasserstrom
derart eingestellt werden, daß das Speisewasser beim Durch
lauf durch den Verdampfer vollständig verdampft, so daß am
Verdampferaustritt kein Wasser mehr vorhanden ist.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß vor dem
Anfahren, d. h. vor Feuerung des ersten Brenners, der Wasser
stand im Verdampfer auf eine definierte Höhe gefahren wird.
Dabei soll der Wasserstand in den Verdampferrohren einerseits
hoch genug sein, um eine ausreichende Kühlung der Verdampfer
rohre zu gewährleisten. Andererseits darf der Wasserstand in
den Verdampferrohren nicht zu hoch sein, um die Ausbildung
eines während des Anfahrvorgangs stromabwärts des Verdamp
fungsbeginns entstehenden Wasserpfropfens zu vermeiden. Wäh
rend des Anfahrvorgangs, d. h. zum Zeitpunkt der Feuerung des
(ersten) oder jedes Brenners, soll dann die pro Zeiteinheit
zuzuführende Speisewassermenge in Abhängigkeit von der den
Brennern pro Zeiteinheit zugeführten Brennstoffmenge mit dem
Ziel eingestellt werden, daß auch ohne Abscheideeinrichtung
kein Wasser in dem Verdampfer dampfseitig nachgeschaltete
Überhitzerheizflächen gelangt.
Das Niveau des Wassers, d. h. der Wasserstand in den Verdamp
ferrohren, kann aus dem sich über dem Verdampfer einstellen
den Differenzdruck abgeleitet werden. Daher wird in zweck
mäßiger Weiterbildung sowohl zur Ermittlung als auch zur Ein
stellung des Wasserstandes in den Verdampferrohren die Druck
differenz, vorzugsweise zwischen Verdampferaustritt und Ver
dampfereintritt, ermittelt.
Bezüglich des Anfahrsystems für einen Durchlaufdampferzeuger
mit einer eine Anzahl von Brennern für einen fossilen Brenn
stoff aufweisenden Brennkammer, deren gasdichte Umfassungs
wand mindestens annähernd vertikal verlaufende Verdampferroh
re aufweist, die speisewasserseitig von unten nach oben
durchströmbar sind, wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst durch eine Einstelleinrichtung zum Einstellen des Was
serstandes im Verdampfer sowie zum Einstellen des Verhältnis
ses von Brennstoffstrom zu Speisewasserstrom.
Die Einstell- oder Regelgröße ist zweckmäßigerweise der Ver
dampferdurchsatz, d. h. die Menge des dem Verdampfer medium
seitig pro Zeiteinheit zugeführten Speisewassers. Die Ein
stelleinrichtung ist daher zweckmäßigerweise verbunden mit
einem Stellglied und einem Durchflußmeßfühler, die in eine in
den Verdampfer führende Speisewasserleitung geschaltet sind.
Weiter ist die Einstelleinrichtung mit einem Stellglied und
einem Durchflußmeßfühler verbunden, die in eine an den oder
jeden Brenner führende Brennstoffleitung geschaltet sind.
Ferner ist die Einstelleinrichtung verbunden mit einem Stell
glied, das in eine mit dem Verdampfer eingangsseitig verbun
dene Ablaßleitung zur Entwässerung geschaltet ist. Außerdem
ist die Einstelleinrichtung verbunden mit Mitteln zur Ermitt
lung des Wasserstandes im Verdampfer. Sowohl zur Ermittlung
als auch zur Einstellung des Wasserstandes im Verdampfer sind
zweckmäßigerweise mindestens zwei entlang des Verdampfers an
geordnete Drucksensoren vorgesehen.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist außerdem eine Verbindungs
leitung zwischen Verdampferaustritt und Verdampfereintritt
vorgesehen, in die eine Armatur, z. B. eine Rückschlagklappe,
zur Vermeidung einer Rückströmung zum Verdampferaustritt hin,
geschaltet ist. Über die Verbindungsleitung kann am Verdamp
feraustritt eventuell vorhandenes Wasser dem Verdampferein
tritt zugeführt werden, wenn die vorhandenen Druckverhält
nisse es erlauben. Andernfalls kann dieses Wasser über eine
an die Verbindungsleitung angeschlossene Abströmleitung abge
führt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß allein durch Verstellen des Verhältnisses von
Brennstoffstrom zu Speisewasserstrom bereits während des An
fahrens die Frischdampftemperatur auf den erforderlichen Wert
eingestellt oder geregelt werden kann, da es keinen definier
ten Verdampfungsendpunkt mehr gibt. Bei einem Anfahrsystem
mit Abscheideeinrichtung würde sich aufgrund des dort festge
haltenen Verdampfungsendes die Frischdampftemperatur entspre
chend dem Verhältnis von Verdampfer- zu Überhitzerheizfläche
beim Anfahren zwangsläufig einstellen, so daß eine Einrege
lung der Frischdampftemperatur auf den erforderlichen Wert
während des Anfahrens nicht möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt die Figur schematisch
einen Durchlaufdampferzeuger mit vertikalem Gaszug und mit
einer Einstelleinrichtung eines Anfahrsystems.
Der vertikale Gaszug des Dampferzeugers 1 gemäß Fig. 1 mit
rechteckigem Querschnitt ist durch eine Umfassungswand 2 ge
bildet, die am Unterende des Gaszugs in einen trichterförmi
gen Boden 3 übergeht. Verdampferrohre 4 der Umfassungswand 2
sind an ihren Längsseiten gasdicht miteinander verbunden,
z. B. verschweißt. Der Boden 3 umfaßt eine nicht näher darge
stellte Austragsöffnung 3a für Asche. Der untere Bereich der
Umfassungswand 2 bildet die mit einer Anzahl von Brennern 5
versehene Brennkammer 6 des Durchlaufdampferzeugers 1.
Die mediumseitig, d. h. von Speisewasser oder einem Was
ser/Wasser-Dampf-Gemisch, von unten nach oben parallel - oder
bei Verdampferrohrgruppen hintereinander - durchströmten Ver
dampferrohre 4 der Umfassungswand 2 sind mit ihren Eintritts
enden an einen Eintrittssammler 8 und mit ihren Austrittsen
den an einen Austrittssammler 10 angeschlossen. Der Ein
trittssammler 8 und der Austrittssammler 10 befinden sich
außerhalb des Gaszugs und sind z. B. jeweils durch ein ring
förmiges Rohr gebildet.
Der Eintrittssammler 8 ist über eine Leitung 12 und einen
Sammler 14 mit dem Ausgang eines Hochdruck-Vorwärmers oder
Economizers 15 verbunden. Die Heizfläche des Economizers 15
ist in einem oberhalb der Brennkammer 6 liegenden Raum der
Umfassungswand 2 angeordnet. Der Economizer 15 ist eingangs
seitig über einen Sammler 16 und eine Speisewasserleitung 18
mit einem mittels Dampf D beheizten Wärmetauscher 20 verbun
den, der an die Druckseite einer Speisewasserpumpe 22 ange
schlossen ist. Die Saugseite der Speisewasserpumpe 22 ist in
nicht näher dargestellter Art und Weise über einen Kondensa
tor mit einer Dampfturbine verbunden und somit in deren Was
ser-Dampf-Kreislauf geschaltet.
Der Austrittssammler 10 ist über eine Verbindungsleitung 24
und eine Abzweigleitung 26 mit einem Eintrittssammler 27 ei
nes Hochdruck-Überhitzers 28 verbunden, der innerhalb der Um
fassungswand 2 zwischen dem Economizer 15 und der Brennkammer
6 angeordnet ist. Der Hochdruck-Überhitzer 28 ist während des
Betriebs ausgangsseitig über einen Sammler 30 mit einem Hoch
druckteil der Dampfturbine verbunden. Zwischen dem Hochdruck-
Überhitzer 28 und dem Economizer 15 ist innerhalb der Umfas
sungswand 2 ein Zwischenüberhitzer 32 vorgesehen, der über
Sammler 34, 36 zwischen den Hochdruckteil und einen Mittel
druckteil der Dampfturbine geschaltet ist. Der Economizer 15,
der Hochdruck-Überhitzer 28 und der Zwischenüberhitzer 32
liegen als Konvektions- oder Schottheizflächen im sogenannten
Konvektionszug des Durchlaufdampferzeugers 1.
Die vom Austrittssammler 10 der Umfassungswand 2 des Konvek
tionszuges des Dampferzeugers 1 zum tiefer liegenden Ein
trittssammler 27 des Hochdruck-Überhitzers 28 geführte Ver
bindungsleitung 24 ist senkrecht bis in Höhe des Eintritts
sammlers 8, d. h. des Verdampfereintritts, weitergeführt. In
die Verbindungsleitung 24 ist eine Rückschlagklappe 40 ge
schaltet. Auf beiden Seiten der Rückschlagklappe 40 sind an
die Verbindungsleitung 24 Entwässerungsleitungen 42, 44 ange
schlossen, in die Entwässerungsventile 46 bzw. 48 geschaltet
sind.
In die Speisewasserleitung 18 sind in Strömungsrichtung des
Speisewassers S hinter dem Wärmetauscher 20 ein erstes Ventil
50 und ein erster Durchflußmeßfühler 52 geschaltet. Der
Durchflußmeßfühler 52 dient zur Ermittlung der pro Zeitein
heit über die Speisewasserleitung 18 geführten Menge an Spei
sewasser S und somit zur Ermittlung des Speisewasserstroms.
Die pro Zeiteinheit über die Speisewasserleitung 18 geführte
Menge des Speisewassers S entspricht der dem aus den Verdamp
ferrohren 4 bestehenden Verdampfer zugeführten Speisewasser
menge und somit dem Verdampferdurchsatz.
Ein zweiter Durchflußmeßfühler 54 ist in eine Brennstofflei
tung 56 geschaltet, die über Teilleitungen 58 in die Brenner
5 mündet. In die Brennstoffleitung 56 ist ein zweites Ventil
60 zur Einstellung der dem oder jedem Brenner 5 pro Zeitein
heit zugeführten Menge an Brennstoff B und somit zur Einstel
lung des Brennstoffstroms geschaltet. Als Brennstoff B kann
Öl, Gas oder Kohle eingesetzt werden.
Die Durchflußmeßfühler 52 und 54 sind über Signalleitungen 62
bzw. 64 mit einem Reglerbaustein 66 als Einstelleinrichtung
verbunden. Eine weitere mit dem Reglerbaustein 66 verbundene
Signalleitung 68 ist über Meßleitungen 70 und 72 mit Druck
sensoren 74 bzw. 76 verbunden, die zur Messung des Drucks pE
am Verdampfereintritt bzw. des Drucks pA am Verdampferaus
tritt vorgesehen sind. Der Reglerbaustein 66 ist außerdem
über Steuerleitungen 78, 80 und 82 mit den Ventilen 50, 60
bzw. 48 verbunden. Der Reglerbaustein 66 und die Durchfluß
meßfühler 52, 54 sowie die zur Einstellung der Menge des
Speisewassers S und zur Einstellung der Menge des Brennstoffs
B dienenden Ventile 50 bzw. 60 sind Bestandteile eines An
fahrsystems 84 zum Anfahren des Durchlaufdampferzeugers 1.
Weitere Bestandteile des Anfahrsystems 84 sind die über die
Signalleitung 68 mit dem Reglerbaustein 66 verbundenen Druck
sensoren 74, 76 sowie das über die Steuerleitung 82 mit dem
Reglerbaustein 66 verbundene Ventil 48 zum Entwässern aus dem
unteren Verdampferteil.
Das Anfahrsystem 84 dient zum Einstellen des Verhältnisses
von Brennstoffstrom zu Speisewasserstrom mit dem Ziel, daß
das Speisewasser S während des Durchlauf durch die Verdamp
ferrohre 4 vollständig verdampft, so daß am Verdampferaus
tritt, d. h. am Austrittssammler 10, kein Wasser mehr vorhan
den ist. Dabei wird der Wasserstand H in den Verdampferrohren
4 vor dem Anfahren im Verdampfer auf eine definierte Höhe
Hmin gefahren, die kurz oberhalb der Brenner 5 liegt. Dies
erfolgt z. B. durch Nachspeisen von Speisewasser S mittels der
Speisewasserpumpe 22 oder durch Entwässern aus dem unteren
Verdampferteil über die Entwässerungsleitung 44. Der Wasser
stand H in den Verdampferrohren 4, d. h. das Wasserniveau,
wird mittels einer Differenzdruckmessung über dem Verdampfer
eingestellt. Dazu wird dem Reglerbaustein 66 über die Signal
leitung 68 der Differenzdruck ΔpA, E als Meßwert zugeführt,
der sich aus der Differenz zwischen den mittels der Drucksen
soren 74 und 76 gemessenen Drücken pA und pE am Verdampfer
austritt bzw. am Verdampfereintritt ergibt.
Der Wasserstand H in den Verdampferrohren 4 wird dabei zwi
schen den beiden Grenzwerten Hmax und Hmin gehalten, wobei
ist.
Dabei sind:
HSB die Höhe (Oberkante) des höchsten Brenners, der mit der Startfeuerleistung in Betrieb ist;
L die Flammenlänge L bei Vollast des Brenners;
PS die relative Startfeuerleistung des Brenners;
F ein Anpassungsfaktor, der empirisch zu ca. 0,5 bis 2 ermittelt wurde;
HKHF die Höhe, in der die Konvektions- oder Schottheizflä chen mit enger Teilung (< 400 mm) beginnen;
Tmin die Zeit (3 bis 10 Minuten) zum Füllen des Speichers, d. h. der Verdampferrohre bis zum Wasserstand H, mit der Geschwindigkeit vW, S;
vWS die Wassergeschwindigkeit in den Verdampferrohren beim Start des Speisewasserstroms zum Zeitpunkt des Zündens des ersten Brenners.
HSB die Höhe (Oberkante) des höchsten Brenners, der mit der Startfeuerleistung in Betrieb ist;
L die Flammenlänge L bei Vollast des Brenners;
PS die relative Startfeuerleistung des Brenners;
F ein Anpassungsfaktor, der empirisch zu ca. 0,5 bis 2 ermittelt wurde;
HKHF die Höhe, in der die Konvektions- oder Schottheizflä chen mit enger Teilung (< 400 mm) beginnen;
Tmin die Zeit (3 bis 10 Minuten) zum Füllen des Speichers, d. h. der Verdampferrohre bis zum Wasserstand H, mit der Geschwindigkeit vW, S;
vWS die Wassergeschwindigkeit in den Verdampferrohren beim Start des Speisewasserstroms zum Zeitpunkt des Zündens des ersten Brenners.
Zur Einstellung des Verhältnisses von Brennstoffstrom zu
Speisewasserstrom wird dem Reglerbaustein 66 über die Signal
leitung 62 der mittels des Durchflußmeßfühlers 52 gemessene
aktuelle Wert der Menge des dem Verdampfer, d. h. den Verdamp
ferrohren 4, pro Zeiteinheit zugeführten Speisewassers S
übermittelt. Dieser dem Reglerbaustein 66 von dem Durchfluß
meßfühler 52 zugeführte Wert entspricht dem aktuellen Speise
wasserstrom und damit dem Verdampferdurchsatz. Außerdem wird
dem Reglerbaustein 66 über die Signalleitung 64 der mittels
des Durchflußmeßfühlers 54 zum aktuellen Zeitpunkt gemessene
Wert der Menge des den Brennern 5 zugeführten Brennstoffs B
übermittelt. Dabei wird das Niveau, d. h. der Wasserstand H,
zum Zeitpunkt "Feuer EIN" und das Verhältnis von Brennstoff
strom zu Speisewasserstrom derart gewählt, daß am Austritts
sainmler 10 reiner Dampf vorhanden ist, so daß kein Wasser in
die Überhitzer-Heizfläche 28 strömt.
Die Abzweigleitung 26 von der Verbindungsleitung 24 ist in
Eintrittshöhe der Überhitzer-Heizfläche 28 angeordnet. Da
durch wird im Austrittssammler 10 eventuell vorhandenes Was
ser an diesem Abzweig zur Überhitzer-Heizfläche 28 vorbei
strömen und sich im unteren Teil der senkrechten Verbindungs
leitung 24 sammeln. Von dort aus kann dieses Wasser entweder
über das Entwässerungsventil 46 abgeführt oder dem Eintritts
sammler 8 des Verdampfers zugeführt werden. Alternativ kann
dies eventuell vorhandene Wasser auch der Leitung 12 zwischen
dem Economizer 15 und dem Eintrittssammler 8 des Verdampfers
zugeführt werden. Dabei wird durch die Rückschlagklappe 40
eine Rückströmung zum Austrittssammler 10 verhindert.
Claims (7)
1. Verfahren zum Anfahren eines Durchlaufdampferzeugers mit
einer eine Anzahl von Brennern (5) für einen fossilen Brenn
stoff (B) aufweisenden Brennkammer (6), deren gasdichte Um
fassungswand (2) aus mindestens annähernd vertikal verlaufend
angeordneten Verdampferrohren (4) gebildet ist, die speise
wasserseitig von unten nach oben durchströmt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Was
serstand (H) in den Verdampferrohren (4) und das Verhältnis
von Brennstoffstrom zu Speisewasserstrom derart eingestellt
werden, daß das Speisewasser (S) beim Durchlauf durch die
Verdampferrohre (4) vollständig verdampft.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Was
serstand (H) in den Verdampferrohren (4) auf eine oberhalb
der Brenner (5) vorgesehene Höhe (Hmin, Hmax) eingestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein
stellung des Wasserstandes (H) in den Verdampferrohren (4)
die Druckdifferenz (ΔpA, E) entlang der Verdampferrohre (4)
ermittelt wird.
4. Anfahrsystem für einen Durchlaufdampferzeuger mit einer
eine Anzahl von Brennern (5) für einen fossilen Brennstoff
(B) aufweisenden Brennkammer (6), deren gasdichte Umfassungs
wand (2) mindestens annähernd vertikal verlaufende Verdamp
ferrohre (4) aufweist, die speisewasserseitig von unten nach
oben durchströmbar sind,
gekennzeichnet durch eine Einstellein
richtung (66) zum Einstellen des Wasserstandes (H) im Ver
dampfer (4) sowie zum Einstellen des Verhältnisses von Brenn
stoffstrom zu Speisewasserstrom.
5. Anfahrsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
stelleinrichtung (66) verbunden ist mit einem ersten Stell
glied (50) und einem ersten Durchflußmeßfühler (52), die in
eine in den Verdampfer (4) führende Speisewasserleitung (18)
geschaltet sind, mit einem zweiten Stellglied (60) und einem
zweiten Durchflußmeßfühler (54), die in eine an den oder je
den Brenner (5) führende Brennstoffleitung (56) geschaltet
sind, mit einem in eine mit dem Verdampfer (4) eingangsseitig
verbundene Ablaßleitung (44) geschalteten dritten Stellglied
(48) sowie mit Mitteln (70, 74, 76) zur Ermittlung des Was
serstandes (H) im Verdampfer (4).
6. Anfahrsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Mit
tel zur Ermittlung des Wasserstands (H) im Verdampfer (4)
mindestens zwei entlang des Verdampfers (4) angeordnete
Drucksensoren (74, 76) vorgesehen sind.
7. Anfahrsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
gekennzeichnet durch eine Verbindungs
leitung (24) zwischen Verdampferaustritt (10) und Verdampfer
eintritt (8), in die eine Armatur (40) zur Vermeidung einer
Rückströmung zum Verdampferaustritt (10) hin geschaltet ist,
und an die eine Abströmleitung (42) angeschlossen ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19528438A DE19528438C2 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Verfahren und System zum Anfahren eines Durchlaufdampferzeugers |
PCT/DE1996/001343 WO1997005425A1 (de) | 1995-08-02 | 1996-07-19 | Verfahren und system zum anfahren eines durchlaufdampferzeugers |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19528438A1 true DE19528438A1 (de) | 1997-02-06 |
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ID=7768544
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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US (1) | US5983639A (de) |
EP (1) | EP0842381B1 (de) |
JP (1) | JPH11510241A (de) |
DE (2) | DE19528438C2 (de) |
IN (1) | IN189235B (de) |
WO (1) | WO1997005425A1 (de) |
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EP2119880A1 (de) | 2008-02-15 | 2009-11-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Anfahren eines Durchdampferzeugers |
DE102013215456A1 (de) * | 2013-08-06 | 2015-02-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Durchlaufdampferzeuger |
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EP1701091A1 (de) * | 2005-02-16 | 2006-09-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Durchlaufdampferzeuger |
EP2065641A3 (de) * | 2007-11-28 | 2010-06-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betrieben eines Durchlaufdampferzeugers sowie Zwangdurchlaufdampferzeuger |
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