DE19528184A1 - Stationäre Staubsaug-Vorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine stationäre Staubsaug-Vorrichtung, die vorwiegend für Haushalte bestimmt und für Allergiker vorteilhaft ist. Bei den bekannten Staubsaug-Vorrichtungen gibt es im wesentlichen zwei Typen:

• - die üblichen mobilen Staubsauger und
• - stationäre Staubsaug-Vorrichtungen.

Am meisten verbreitet sind die mobilen Staubsauger bei denen Ventilator (Saugpumpe) und Filter in einem tragbaren oder fahrbaren Gehäuse untergebracht sind und bei denen die gefilterte Abluft in die unmittelbare Umgebung, also in die Wohnung, geblasen wird. Da jedoch die gefilterte Abluft die nicht filtrierbaren Feinststaub-Partikel enthält, gelangen diese Feinststaub- Partikel in erhöhter Konzentration in die Atemluft. Dieses stellt vor allem für Allergiker ein nicht bestrittenes Gesundheitsrisiko dar und ist somit, außer der Lärmbelästigung, ein wesentlicher Nachteil dieser Geräte.¹)

Dieser Nachteil wird bei den aufwendigeren und daher weniger verbreiteten stationären Staubsaug-Vorrichtungen der bisher bekannten Art vermieden. Bei diesen Vorrichtungen sind der Ventilator (Saugpumpe) und der Filter ebenfalls in einem Gehäuse untergebracht, das jedoch stationär installiert ist und die Abluft nach außerhalb des Gebäudes bläst, so daß die nicht filtrierbaren Feinststaub- Partikel außerhalb des Gebäudes bleiben. Der wesentliche Nachteil dieser bisher bekannten, stationären Staubsaug-Vorrichtungen besteht jedoch darin, daß innerhalb des Gebäudes Saugleitungen mit einem Querschnitt von ca. 7 bis 10 cm², also einem Außen-Durchmesser von 35-40 mm fest verlegt werden müssen. Hierdurch wird vor allem eine nachträgliche Installation sehr aufwendig. Die Verlegung der Saugleitung mit dem vollen, am Handapparat vorhandenen Querschnitt ist bei den bisher bekannten Anlagen deshalb notwendig, weil die Filterung erst unmittelbar am Ventilator stattfindet und sämtliche groben und feinen Staubpartikel die Saugleitung passieren müssen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine stationäre Staubsaug-Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2-6 beschrieben. Die vorliegende Erfindung soll durch die räumliche Trennung von Filterung (im Handapparat) und Unterdruckerzeugung (in einer stationären Saugpumpe) die Verwendung einer Saugleitung mit geringem Querschnitt (z. B. eines flexiblen Schlauches von ca. 1.5 cm² Querschnitt) ermöglichen. Hierdurch wird die Installation einer solchen Vorrichtung erheblich einfacher und somit billiger, da die dünne Saugleitung entweder als mobiler und flexibler Schlauch aus- und eingerollt werden kann oder stationär auf einfache Weise, z. B. hinter einer Sockelleiste, verlegt werden kann.

Anhand der Fig. 1 wird die Vorrichtung im folgenden beschrieben:

Eine stationäre Saugpumpe (1) ist, hier im Keller, möglicherweise aber auch auf dem Dachboden, im Badezimmer oder einem sonstigen Raum untergebracht. Ein Abluftrohr (2) ist so angebracht, daß die Abluft ins Freie geleitet wird. Dies kann dadurch geschehen, daß das Abluftrohr (2) durch ein Fenster ins Freie führt oder durch Anschluß an einen Abluftschacht, einen Kamin, eine Dachentlüftung usw. Die Saugpumpe (1) ist mit einer Einhausung (3) zur Schallisolierung umgeben. Die Saugleitung (4) führt zu einer Schlauchtrommel (5), an die es mit einer Kupplung (6) angeschlossen ist. Die Kupplung (6) muß mit einer rotierenden Dichtung versehen sein. Über die Kupplung (6) ist die Saugleitung (4) mit einem flexiblen Schlauch (7) verbunden, der einen möglichst geringen Querschnitt (ca. 1,5 cm²) hat, um eine leichte Handhabung zu gewährleisten oder auch um eine einfache und platzsparende feste Verlegung innerhalb des Gebäudes, z. B. hinter einer Sockelleiste, zu ermöglichen. Im Falle der festen Verlegung (nicht dargestellt) sind an einer oder mehreren Stellen im Gebäude Steckkupplungen vorzusehen. Der flexible Schlauch (7), der in beliebiger Länge von der Schlauchtrommel (5) abgewickelt werden kann, führt zu einem Handapparat (8), zu dem eine Saugbürste (9) bekannter Art sowie eine Filtervorrichtung (10) gehören. Der Handapparat (8) ist mit dem flexiblen Schlauch (7) mittels einer Steckkupplung (11) verbunden.

Literatur: ¹) Dissertation von Brigitte Wolf, Ges.-Hochschule Kassel 1979.

Bezugszeichenliste

1 Saugpumpe
2 Abluftrohr
3 Einhausung
4 Saugleitung
5 Schlauchtrommel
6 rotierende Dichtung
7 flexibler Schlauch
8 Handapparat
9 Saugbürste
10 Filtervorrichtung
11 Steckkupplung

Claims (6)

1. Die Erfindung betrifft eine stationäre Staubsaug-Vorrichtung bestehend aus

• - einer stationären Saugpumpe, die die Abluft nach außerhalb des Gebäudes bläst,
• - einer Saugleitung mit geringem Querschnitt (ca. 1,5 cm²),
• - einem Handapparat, in dem die groben und feinen Partikel aus der angesaug­ ten Luft gefiltert werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugpumpe mit einer Schallisolierung umgeben ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Saug­ leitung ein flexibler Schlauch mit geringem Querschnitt (ca. 1,5 cm²) ange­ schlossen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schlauch auf eine Schlauchtrommel aufgewickelt werden kann.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schlauch auch stationär verlegt werden kann.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der stationär verlegte Schlauch mit einer oder mehreren Steckkupplungen versehen ist.