DE19527700A1 - Flexible, peelfähige Siegelverpackung - Google Patents

Flexible, peelfähige Siegelverpackung

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DE19527700A1
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peelable
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Dietmar Dr Reinke
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Pechiney Scheuch & Co KG GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D75/00Packages comprising articles or materials partially or wholly enclosed in strips, sheets, blanks, tubes, or webs of flexible sheet material, e.g. in folded wrappers
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    • B65D75/52Details
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    • B65D75/5855Peelable seals

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung, insbeson­ dere für Lebens- oder Genußmittel, bestehend aus einem einstückigen, zu einem Schlauch- oder Flachbeutel geform­ ten Zuschnitt aus einer mindestens eine innere Kunst­ stoffschicht aufweisenden und an mindestens drei Seiten­ kanten durch eine Siegelnaht geschlossenen Folie.
Zur Verpackung von pulver- oder stückförmigen Füllgütern, beispielsweise Kaffee, Instantprodukten und dergleichen werden Verpackungsbeutel eingesetzt, die aus einem flexi­ blen Zuschnitt aus einer mehrschichtigen Folie bestehen, wobei die innere Schicht des Verpackungsbeutels immer aus Kunststoff besteht. Dabei kann die Folie für den Verpackungsbeutel - von außen nach innen gesehen - z. B. folgende Struktur besitzen: Polyethylenterephthalat/Aluminium/Poly­ ethylen oder Polypropylen, metallisiertes Polyethylente­ rephthalat/Polyethylen orientiertes Polypropylen/Alumi­ nium/Polyethylen. Die Herstellung der Verpackungsbeutel erfolgt aus einem Folienzuschnitt, der von einer Rolle abgetrennt wird. Je nach Verpackungsgut und der vorge­ sehenen Art der Verpackung werden unterschiedliche Beutel, beispielsweise Schlauch- oder Flachbeutel, geformt, die an ihren offenen Seiten durch eine Siegelnaht geschlossen sind. Ein derartiger Verpackungsbeutel weist mindestens drei Siegelnähte, beispielsweise eine Kopf- und Bodennaht sowie eine Längsnaht auf. Die Siegelnähte sind normaler­ weise als sogenannte Festversiegelungen ausgebildet, die zwischen den inneren Kunststoffschichten der Folie herge­ stellt werden, wobei die Siegelung bei dem vorgenannten Folienaufbau zwischen Polyethylen und Polyethylen oder Polypropylen und Polypropylen erfolgt.
Um eine derartige Verpackung ohne eine Schere oder der­ gleichen öffnen zu können, ist es bekannt, im Randbereich der Verpackung eine Kerbe oder einen Schnitt vorzusehen, durch welche das Einreißen und Aufreißen erleichtert wird. Beim Aufreißen einer solchen Verpackung wird dieselbe je­ doch undefiniert geöffnet, was zur Folge hat, daß das Füllgut meist nicht ohne Verschütten entnommen bzw. nicht weiter in der Verpackung aufbewahrt werden kann. Bedarfs­ weise können bei einer solchen Verpackung die Kerben oder Schnitte im Randbereich durch das Einbringen eines Aufreiß­ fadens ersetzt werden, über den beispielsweise das Kopfteil der Verpackung, definiert aufgerissen werden kann. Dabei wird ein Teil des Kopfteiles entfernt, welches dann, bei­ spielsweise bei pulverförmigen Füllgütern, nicht mehr als eine Art Trichter zum Ausschütten benutzbar ist bzw. keinen Wiederverschluß durch Umfalten oder Aufrollen des Kopf­ überstandes der Verpackung ermöglicht.
Es ist bekannt, die innere Kunststoffschicht einer solchen Folienverpackung peelfähig auszubilden, wobei - um eine Zer­ störung des Verbundes zu vermeiden - die Siegelnahtfestig­ keit der Siegelfolie reduziert wird, so daß ein zerstö­ rungsfreies Aufziehen von Hand möglich ist. Dies kann in einfacher Weise durch spezielle Zusätze in der inneren Kunststoffschicht der Folie erreicht werden. Eine derarti­ ge Verpackung hat den Nachteil, daß die gesamte Siegelnaht dann schwächer und damit leckageanfällig ausgebildet ist, was in Abpackmaschinen zu Fehlsiegelungen führen kann, die sich bei Vakuumverpackungen durch Vakuumverlust bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung, insbesondere für Lebens- und/oder Genuß­ mittel so auszugestalten, daß bei einer reduzierten An­ zahl von leckageanfälliger Siegelnähten ein leichtes Auf­ ziehen bzw. Öffnen der aus einer mehrlagigen Verbundfolie bestehenden Verpackung zumindest in einer Siegelnaht mög­ lich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Verpackung der eingangs beschriebenen Gattung vor­ geschlagen, daß zumindest in einer Siegelnaht ein min­ destens einlagiges Band aus einer peelfähigen Kunststoff-Folie eingeschweißt ist.
Durch eine solche Verpackung bleibt gegenüber Verpackungen mit Aufreißhilfen der gesamte Kopfbereich der Verpackung unversehrt, der damit beispielsweise als Trichter für die Entnahme und für einen Wiederverschluß durch Umfalten oder Aufrollen des Kopfüberstandes der Verpackung in seiner ur­ sprünglichen Dimension und Form zur Verfügung steht. Im Vergleich mit einer Verpackung, deren gesamte Siegelnaht durch eine peelfähige Kunststoffschicht gebildet ist, wird die schwächere und damit leckageanfälligere Siegelnaht aus­ schließlich auf den Kopfbereich der Verpackung beschränkt. Dadurch werden die bei einer produktionstechnischen Abpackung auftretenden Fehlsiegelungen, die bei Vakuumverpackun­ gen durch Vakuumverlust feststellbar sind, vermieden.
Weitere Merkmale einer Verpackung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-5 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Da­ bei zeigen
Fig. 1 im Schnitt den Kopfbereich eines mit zwei Längs­ nähten versehenen Flachbeutels und
Fig. 2 einen Schnitt im Kopfbereich eines Schlauchbeu­ tels mit einer Längsnaht.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist nur der Kopfbereich einer Beutelverpackung 1 gezeigt, die aus einer zweischichtigen Folie 2 besteht. Die äußere Schicht 3 besteht dabei bei­ spielsweise aus metallisiertem Polyethylenterephthalat, während die innere Schicht 4 beispielsweise aus Polyethylen hergestellt ist. Die Verpackung 1 wurde aus einem von einer Packmittelrolle abgetrennten Zuschnitt gefaltet und weist in an sich bekannter, nicht dargestellter Weise zwei Längs­ nähte auf, die durch eine Siegelung der inneren Schichten 4 gegeneinander entstanden sind. Der Kopfbereich der Verpackung 1 ist zunächst, für das Einbringen des Füllgutes, noch offen. Beim Verschließen der gefüllten Verpackung 1 wird nun in den Kopfbereich der Verpackung 1 ein Band 5 einge­ bracht, welches, ähnlich wie ein Aufreißstreifen, bei der Herstellung der Verpackung 1 von einer Rolle zugeführt wird. Die Breite des Siegelwerkzeuges 8 für das Einsiegeln des Bandes 5 bzw. das Versiegeln der Kopfnaht ist dabei ge­ ringfügig kleiner als die Breite des Bandes 5. Aus der Fig. 1 der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß die Kopfenden 9 der Verpackung 1 über die eigentliche Siegelnaht und damit aber auch über das Band 5 hinausragen. Zum Öffnen der Ver­ packung 1 werden nun die beiden Kopfenden 9 mit den Fingern erfaßt und auseinandergezogen. Dabei öffnet sich die Ver­ packung 1 im Bereich der peelfähigen Lage 7.
Dieses Band 5 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 vierlagig ausgebildet und besteht aus zwei äußeren Lagen 6 beispielsweise aus Polyethylen und einer inneren Lage 7 aus Niederdruckpolyethylen mit einer Zumischung aus Polybutylen, wie sie für Peelfolien bekannt ist. In vor­ teilhafter Weise wurde das Band 7 durch das Zusammenfügen von zwei zweischichtigen Folien durch einen kalanderähn­ lichen Prozeß unter Druck und Wärme hergestellt. Beim Sie­ geln der Kopfnaht der gefüllten Verpackung 1 verschweißen nun die beiden äußeren Lagen 6 des Bandes 5 mit der inneren Schicht 4 der Folie 2 der Verpackung 1.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zeigt den Kopfbereich einer Schlauchbeutelverpackung 1, die mit einer Längsnaht versehen ist. Die Folie 2 der Verpackung 1 ist hier nur einschichtig dargestellt. Bei einer solchen Verpackung 1 wird über die gesamte Länge der zu bildenden Kopfsiegelnaht ein Band 5 eingelegt, welches aus einer Lage 6 und einer Lage 7 entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 be­ steht. Dieses Band 5 verschweißt nun bei der Herstellung der Kopfsiegelnaht fest gegen die Folie 2 der Verpackung, während die Lage 7 peelfähig gegen sich selbst siegelt. Auch diese Verpackung 1 kann dann im Bereich der Kopf­ siegelnaht leicht und ohne daß die Verpackung 1 beschä­ digt oder zerstört wird, geöffnet werden.
Das eingelegte, peelfähige Band 5 wird nun so ausgeführt, daß es einerseits für den Verbraucher erkennbar ist und daß der Verbraucher andererseits erkennen kann, daß es sich um eine peelbare Verpackung handelt. Dies kann durch Einfärbung des Bandes 5 und einen erkennbaren Überstand des Bandes 5 über die Siegelnaht hinaus erfolgen. Bedarfsweise kann die Verpackung mit einem diesbezüglichen Aufdruck versehen sein.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles kann das Band 5 aus einer peelfähigen Kunststoffolie einen anderen Schichtaufbau besitzen und gegebenenfalls auch einschichtig ausgebildet sein. Dabei besteht allerdings auch die Gefahr, daß die Naht undefiniert geöffnet wird.

Claims (5)

1. Verpackung, insbesondere für Lebens- oder Genußmittel, bestehend aus einem einstückigen, zu einem schlauch- oder Flachbeutel geformten Zuschnitt aus einer min­ destens eine innere Kunststoffschicht aufweisenden und an mindestens drei Seitenkanten durch eine Siegelnaht geschlossenen Folie, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einer Siegelnaht ein mindestens ein­ lagiges Band (5) aus einer peelfähigen Kunststoffolie eingeschweißt ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die peelfähige Kunststoffolie aus mehreren Schichten (6, 7) gebildet und mindestens eine Schicht (7) peelbar ausgebildet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die peelfähige Kunststoffolie vierschichtig ausge­ bildet ist.
4. Verpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) aus der peelfähigen Kunststoffolie oben, unten und/oder seitlich über die Siegelnaht hinausragt.
5. Verpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) aus der peelfähigen Kunststoffolie oben, unten und/oder seitlich gegenüber der Siegel­ naht zurückgesetzt ist.
DE1995127700 1995-07-28 1995-07-28 Flexible, peelfähige Siegelverpackung Withdrawn DE19527700A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1359096A2 (de) * 2002-05-02 2003-11-05 Schur Packaging Systems A/S Beutel mit Einwegverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung
CN112337757A (zh) * 2014-07-28 2021-02-09 克里奥瓦克公司 分送系统、包装系统、包装、分送枪系统及分送产品方法

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EP1359096A2 (de) * 2002-05-02 2003-11-05 Schur Packaging Systems A/S Beutel mit Einwegverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung
EP1359096A3 (de) * 2002-05-02 2005-06-01 Schur Packaging Systems A/S Beutel mit Einwegverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung
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