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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Telekommunikationssysteme
und besonders auf die Verringerung von Eigenecho im Empfangssignalpfad
eines Telekommunikationssystems.
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Telekommunikationssysteme
mit Sende- und Empfangssignalpfaden werden allgemein in Anwendungen
benutzt, wie etwa in kabellosen Telefonen, zellularen Telefonen,
verkabelten Telefonen und vielen anderen Zweiwegekommunikationsvorrichtungen.
Kabellose Telefone werden z.B. häufig
in Wohn- und Geschäftsumgebungen
wegen der Flexibilität benutzt,
mit der sie ihren Benutzern erlauben, sich während der Kommunikation einige
Entfernung von der Basisstation fortzubewegen. Die nahe Partei spricht
in das Mikrofon des Handapparats, und die Sprachdaten werden über eine
Funkfrequenzstrecke zur Basiseinheit übertragen. Die Basiseinheit
sendet die Sprachdaten über
Telefonleitungen zur fernen Partei am anderen Ende. Sprachdaten
von der fernen Partei werden durch die Basiseinheit über Telefonleitungen
empfangen, und über
die Funkfrequenzstrecke zum Handapparat übertragen, um den Zweiwegedialog
zu vervollständigen.
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Wenn
die nahe Partei in das Mikrofon spricht, wird zwischen Mikrofon
und Hörkapsel üblicherweise
ein Eigenecho erzeugt, so daß die
nahe Partei seine/ihre eigene Stimme hören kann. Ein gewisses Eigenecho
in der Hörkapsel
ist erwünscht,
so daß der
nahe Sprecher nicht den Eindruck einer toten Telefonleitung bekommt,
während
die ferne Partei zuhört.
Andererseits sollte das Eigenecho nicht die Stimme der fernen Partei übertönen oder
stören, wenn
beide Parteien zugleich sprechen.
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Die
konventionelle Schnittstelle für
kabellose Telefone ist ein Vierdraht-zu-Zweidrahtwandlungsschaltkreis,
der es erlaubt, die Sende- und Empfangssignale der Basiseinheit
mit Zweidrahttelefonleitungen zusammenzuschalten. Der Vierdraht-zu-Zweidrahtwandlungsschaltkreis
hat üblicherweise
Impedanzfehlanpassungen, die Reflektionen der Sprachsignale in den
Sendepfad der Basiseinheit zurück
verursachen. Die Reflektionen vergrößern das Eigenecho in der Hörkapsel
der nahen Partei. Falls der Pegel des Eigenechos ausreichend hoch
wird, kann eine Störung
der Sprache der fernen Partei auftreten. Ferner kann ein lautes
Eigenecho den nahen Sprecher verleiten, seine/ihre Lautstärke bis
zu einem Punkt zurückzunehmen,
bei dem die ferne Partei die Unterhaltung nicht mehr hören kann.
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Daher
besteht ein Bedarf, das Eigenecho im Empfangssignalpfad von Telekommunikationssystemen
zu verringern.
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Dieses
Ziel wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche erreicht.
Die abhängigen
Patentansprüche
zeigen Ausführungsbeispiele und
vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung auf.
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In
der Druckschrift
US 3 725 585 wird
der Schaltkreis eines lautsprechenden Telefons beschrieben. Um das
Eigenecho zu verringern, wird in diesem Schaltkreis die Amplitude
des Empfangssignals mit der des Sendesignals verglichen, und die Verstärkung in
dem Pfad erhöht,
in welchem das Signal mit größerer Amplitude
detektiert wurde. In dem Pfad mit kleinerer Signalamplitude hingegen
wird die Verstärkung
verringert, siehe dazu die
1 sowie die
Textstellen in Spalte 2, Zeile 19 bis 31 und Spalte 3, Zeile 8 bis
22.
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Aus
der Druckschrift
US 5 319 704 ist
ein Schaltkreis bekannt, welcher aus dem Sendesignal und dem Empfangssignal
ein Verstärkungssteuerungssignal
bildet. Dieses Signal steuert die Verstärkung in dem Sendesignalpfad
und in dem Empfangssignalpfad in Abhängigkeit davon ob der jeweilige Pfad
gerade aktiv ist oder nicht, siehe dazu die
1 und
4 sowie
die Spalte 5, Zeile 7 bis 13.
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Die
Druckschrift
EP 0 288
078 A2 zeit das Blockdiagramm eines Lautspechertelefon-Schaltkreises
der im Sendesignalpfad einen Kompressor für die Komprimierung des Sendesignals,
und im Empfangssignalpfad einen Expander für die Dekomprimierung des Empfangssignals
enthält.
Auch in diesem Stand der Technik wird die Verstärkung sowohl im Sende- als
auch im Empfangssignalpfad geändert,
sobald ein Sprachsignal in einem der Pfade detektiert wurde. Dabei
wird die Verstärkung
jeweils in dem Pfad erhöht,
in dem das Sprachsignal entdeckt wurde, und gleichzeitig in dem
andern Pfad erniedrigt. Siehe dazu die
2,
5A und
7 sowie
die Textstellen in Spalte 7, Zeile 16 bis 21 und Spalte 10, Zeile
7 bis 40.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein kabelloses Telefonkommunikationssystem
veranschaulicht;
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das den Signalstärkenvergleicherschaltkreis
von 1 veranschaulicht;
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3 ist
eine Wellenformdarstellung, die für die Erläuterung von 1 nützlich ist;
und
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4 ist
ein schematisches Diagramm, das den Vorverstärker von 1 veranschaulicht.
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Genaue Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform
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Mit
Bezug auf 1 wird ein Telekommunikationsschaltkreis 10 mit
einen Sendesignalpfad 12 und einem Empfangssignalpfad 14 zum
Beispiel in einem kabellosem Telefon gezeigt. Ein analoges, Sprache
repräsentierendes
Eingabesignal TX IN kommt von einem Mikrofon 16 in dem
kabellosen Telefonhandapparat. Das Sprachsignal TX IN wird über den
Sendesignalpfad 12 verarbeitet, der den Mikrofonverstärker 18 und
den Kompressor 20 als Teil eines Kompanderschaltkreises
einschließt.
Der Kompressor 20 schließt einen Verstärker 22 mit
einem invertierenden Eingang ein, der über den Widerstand 24 mit
dem Ausgang des Verstärkers 18 verbunden ist.
Der nicht-invertierende Eingang des Verstärkers 22 empfängt ein
Bezugspotential VREF1, das bei 1,5 Volt
betrieben wird. Die Deltaverstärkungsstufe 25 empfängt ein
Ausgangssignal vom Verstärker 22 am Knoten 26 über den
Widerstand 28. Der Ausgang der Deltaverstärkungsstufe 25 ist
mit dem invertierenden Eingang des Verstärkers 22 verbunden.
Der Gleichrichterschaltkreis 30 hat einen mit dem Knoten 26 über den
Widerstand 32 verbundenen Eingang. Der Gleichrichterschaltkreis 30 sieht
einen Steuerungsstrom IGAIN an die Deltaverstärkungsstufe 25 und
ein Sendeabtastsignal an einen Eingang des Signalstärkenvergleichers 34 vor.
Der Betrieb des Kompressors 20 wird in U.S. Patent 5 245
299 beschrieben, und wird hierdurch durch Bezug eingebracht. Kurz gesagt,
komprimiert der Kompressor 20 den dynamischen Amplitudenbereich
eines analogen Signals als Vorbereitung für eine Übertragung über eine schmalbandige Übertragungsstrecke.
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Das
Sendesignal am Knoten 26 wird durch einen Frequenzinversionsscrambler 36 verarbeitet, der
das Frequenzspektrum invertiert. Der Frequenzinversionsscrambler 36 ist
optional, aber nützlich
in kabellosen Telefonen, um die Vertraulichkeit des übertragenen
Signals zu schützen.
Weitere Einzelheiten des Frequenzinversionsscramblers 36 werden in
U.S. Patentanmeldung 08/237 528 vorgesehen. Das invertierte Frequenzspektrum
wird durch den Verstärker 38 gepuffert,
um das TX OUT-Ausgangssignal vorzusehen. Das TX OUT-Signal wird
mit üblicherweise
46,0 bis 49,0 MHz FM-moduliert, und über Funkstrecke zum Empfangssignalpfad
in der (nicht gezeigten) Basiseinheit des kabellosen Telefons übertragen.
Der Empfangssignalpfad der Basiseinheit demoduliert das Signal und
verarbeitet es durch einen anderen Frequenzinversionsscrambler,
um es in sein ursprünglichen
Frequenzspektrum zurückzuinvertieren.
Das Signal wird in einer Schaltkreisanordnung ähnlich der im Empfangssignalpfad
dekomprimiert und über
(nicht gezeigte) konventionelle Telefonleitungen zum Sprecher am
fernen Ende übertragen.
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Wenn
der Sprecher am anderen Ende ein Sprachsignal sendet, empfängt ein
Sendepfad in der Basiseinheit das Sprachsignal von der konventionellen
Telefonleitung über
eine Zweidraht-zu-Vierdrahtschnittstelle, und verarbeitet das Sprachsignal
durch einen Kompressor und Frequenzinversionsscrambler, wie im Sendepfad 12 des
Handapparats beschrieben. Das komprimierte und invertierte Signal wird
FM-moduliert und zum Handapparat übertragen, wo es demoduliert
und als RX IN-Signal dem Verstärker 40 im
Empfangssignalpfad 14 zugeführt wird. Der Ausgang des Verstärkers 40 ist
mit dem Vorverstärkerschaltkreis 42 verbunden,
der auf das Verstärkungssteuerungssignal
zur Veränderung
der Verstärkung
im Empfangssignalpfad 14 zwischen kleinstem und größtem Wert
reagiert. Das Sperrsteuerungssignal setzt den Vorverstärker 42 auf
maximale Verstärkung,
wenn aktiviert, und sperrt das Verstär kungssteuerungssignal. Das
Ausgangssignal des Vorverstärkers 42 wird
durch den Frequenzinversionsscrambler 44 verarbeitet, um
das empfangene Signal in sein ursprüngliches Frequenzspektrum zurückzuinvertieren.
Der Frequenzinversionsscrambler 44 ist optional, aber nützlich in
kabellosen Telefonen, in denen es zusammen mit dem Frequenzinversionsscrambler 36 die
Vertraulichkeit des Dialogs zwischen den Parteien schützt. Weitere
Einzelheiten des Frequenzinversionsscramblers 44 werden
in U.S. Patentanmeldung 08/237 528 vorgesehen. Das Ausgabesignal
des Frequenzinversionsscramblers 44 am Knoten 46 wird
dem Expander 48 zugeführt,
der Teil des Kompanders ist.
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Der
Expander 48 schließt
eine Deltaverstärkungsstufe 50 ein,
die das Signal am Knoten 46 vom Frequenzinversionsscrambler 44 über den
Widerstand 52 empfängt.
Der Ausgang der Deltaverstärkungsstufe 50 ist
mit dem invertierenden Eingang von Verstärker 54 verbunden.
Der nicht-invertierende Eingang des Verstärkers 54 empfängt das
Bezugspotential VREF1 Der Ausgang des Verstärkers 54 ist über den
Widerstand 56 zurück
mit seinem invertierenden Eingang verbunden. Das Empfangssignal am
Knoten 46 geht auch über
einen Widerstand 58 an den Gleichrichterschaltkreis 60,
um das Steuerungssignal IGAIN der Deltaverstärkungsstufe 50 zuzuführen. Der
Gleichrichterschaltkreis 60 gibt ferner ein Empfangsabtastsignal
an einen zweiten Eingang des Signalstärkervergleichers 34 ab.
Der Betrieb des Expanders 48 wird in U.S. Patent 5 245
299 beschrieben, und wird hierdurch durch Bezug eingebracht. Kurz
gesagt, entkomprimiert der Expander 48 das schmalbandige,
komprimierte Analogsignal, um es zu seinem vollen, dynamischen Bereich
zurückzubringen,
damit die nahe Partei das empfangene Sprachsignal hört. Das
Ausgangssignal des Expanders 48 wird durch den Lautsprecherverstärker 62 verstärkt und
treibt den Lautsprecher 66 in der Hörkapsel des Handapparats.
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Als
Teil der vorliegenden Erfindung sehen der Gleichrichterschaltkreis 30 und
der Gleichrichterschaltkreis 60 die Rückwirkungssignale Sendeabtastung
bzw. Empfangsabtastung für
den Signalstärkenvergleicher 34 vor,
der wiederum den Verstärkungsgrad
des Vorverstärkers 42 steuert.
Wenn das Sendesignal am Knoten 26 kleiner als der vorbestimmte Schwellwert
ist, dann veranlaßt
das Sendeabtastsignal den Signalstärkenvergleicher 34,
ein hohes Verstärkungssteuerungssignal
zu aktivieren, um den Verstärkungsgrad
des Vorverstärkers 42 zu
erhöhen. Wenn
das Sendesignal am Knoten 26 den vorbestimmten Schwellwert übersteigt,
dann veranlaßt
das Sendeabtastsignal den Signalstärkenvergleicher 34, ein
niedriges Verstärkungssteuerungssignal
zu aktivieren, um den Verstärkungsgrad
des Vorverstärkers 42 zu
vermindern und damit das Eigenecho im Empfangssignalpfad 14 zu
verringern. Das Empfangsabtastsignal setzt den vorbestimmten Schwellwert
auf 1,5 dB unterhalb des Empfangssignalpegels am Knoten 46.
Wie gezeigt werden wird, ist eine gewisse Hysterese in den Signalstärkenvergleicher 34 eingebaut,
um ein Oszillieren um den Empfangssignalpegel zu verhindern.
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Der
Anzapfpunkt von Gleichrichterschaltkreis 30 und Gleichrichterschaltkreis 60 ist
in U.S. Patent 5 012 139 vorgesehen. In 4 des Patents 5
012 139 ist der Widerstand RIN äquivalent
dem Widerstand 32 in der vorliegenden Anmeldung, und der Strom
IOUT sieht das Steuerungssignal IGAIN an die Deltaverstärkungsstufe 25 vor,
infolge einer (nicht gezeigten) Umkehrung durch Stromspiegel. Das Sendeabtastsignal
wird an der Anode der Diode 34 in 4 des Patents
5 012 139 abgenommen. In gleicher Weise ist der in 4 des
Patents 5 012 139 gezeigte Gleichrichter-/Mittelwertbilderschaltkreis anwendbar
auf den Gleichrichterschaltkreis 60, wobei der Widerstand
RIN äquivalent
dem Widerstand 58 ist, und der Strom IOUT sieht
das Steuerungssignal IGAIN vor, infolge
einer (nicht gezeigten) Umkehrung durch Stromspiegel. Wieder ist
der Anzapfpunkt für
das Empfangsabtastsignal die Anode der Diode 34 in 4 des
Patents 5 012 139. Das Sendeabtastsignal ist proportional der Amplitude
des Sendesignals am Knoten 26. D.h., in dem Maße, in dem
das Sprachsignal der nahen Partei anwächst, wächst auch das Sendeabtastsignal
an. In ähnlicher
Weise ist das Empfangsabtastsignal repräsentativ für das Sprachsignal der fernen
Partei plus dem von der nahen Partei erzeugten Eigenecho, das schließlich die
Hörkapsel
erreicht. Das Empfangsabtastsignal ist proportional zur Amplitude
des Empfangssignals am Knoten 46.
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Unter
Hinwendung zu 2 werden weitere Einzelheiten
des Signalstärkenvergleichers 34 gezeigt,
wobei Transistor 70 das Empfangsabtastsignal an seinem
Basis-Anschluß empfängt. Der
Emitter-Anschluß von
Transistor 70 ist mit dem auf Massepoten tial betriebenen
Versorgungsspannungsleiter 72 verbunden. Der Kollektor-Anschluß des Transistors 70 ist
mit dem Eingang eines die Transistoren 74 und 76 enthaltenden
Stromspiegelschaltkreises verbunden. Der Drain- und der Gate-Anschluß des Transistors 74 ist
mit dem Kollektor des Transistors 70 verbunden, während der
Source-Anschluß des
Transistors 74 mit dem auf einem positiven Potential VCC
wie etwa 3.0 Volt betriebenen Versorgungsspannungsleiter 78 verbunden
ist. Der Gate-Anschluß von
Transistor 76 ist mit dem Gate- und dem Drain-Anschluß von Transistor 74 verbunden.
Der Source-Anschluß des
Transistors 74 ist mit dem Versorgungsspannungsleiter 78 verbunden,
während
der Drain-Anschluß des
Transistors 78 den Strom I76 in
den Knoten 79 am Ausgang des Signalstärkenvergleichers 34 hineinleitet.
Die Stromspiegeltransistoren 74 und 76 sind so
dimensioniert, daß der
Ausgangsstrom I76 ein Drittel des Eingangsstroms
von Transistor 70 ist.
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Das
Sendeabtastsignal wird an den Basis-Anschluß des Transistors 80 geführt, der
einen mit dem Versorgungsspannungsleiter 72 verbundenen
Emitter-Anschluß und
einen mit dem Eingang eines die Transistoren 82 und 84 enthaltenden
Stromspiegelschaltkreises verbundenen Kollektor-Anschluß einschließt. Die
Stromspiegeltransistoren 82 und 84 sind so dimensioniert,
daß der
Ausgangsstrom an den Transistor 86 1,162 mal größer ist
als der Eingangsstrom von Transistor 80. Der Gate- und der
Drain-Anschluß von
Transistor 82 ist mit dem Kollektor des Transistors 80 verbunden,
während
der Source-Anschluß des
Transistors 82 mit dem Versorgungsspannungsleiter 78 verbunden
ist. Der Gate-Anschluß von
Transistor 84 ist mit dem Gate- und dem Drain-Anschluß von Transistor 82 verbunden.
Der Source-Anschluß des
Transistors 84 ist mit dem Versorgungsspannungsleiter 78 verbunden, während der
Drain-Anschluß mit
dem Eingang eines aus den Transistoren 86 und 88 bestehenden
Stromspiegelschaltkreises verbunden ist. Die Stromspiegeltransistoren 86 und 88 sind
so dimensioniert, daß sie
gleichgroße
Ströme
führen.
Die Stromspiegeldimensionierungen sind so ausgewählt, daß sie den vorbestimmten Schwellwert
vorsehen, der 1,5 dB unterhalb des Empfangssignalpegels an Knoten 46 liegt.
Der Basis- und Kollektor-Anschluß von Transistor 86 ist
mit dem Drain-Anschluß von
Transistor 84 verbunden. Der Emitter-Anschluß von Transistor 86 ist
mit dem Versorgungsspannungslei ter 72 verbunden. Der Basis-Anschluß von Transistor 88 ist
mit dem Basis- und dem Kollektor-Anschluß von Transistor 86 verbunden,
während
sein Emitter-Anschluß mit dem
Versorgungsspannungsleiter 72 verbunden ist. Der Kollektor-Anschluß von Transistor 88 ist
mit dem Drain-Anschluß von
Transistor 76 verbunden und leitet den Strom I88 in
den Knoten 79 hinein, um das Verstärkungsteuerungssignal am Ausgang
des Signalstärkenvergleichers 34 vorzusehen.
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Der
Betrieb des Signalstärkenvergleichers 34 ist
wie folgt. Während
das Sendesignal am Knoten 26 unter dem vorbestimmten Schwellwert
liegt, haben das Empfangsabtastsignal und das Sendeabtastsignal
relative Stärken,
so daß der
Strom I76 durch den Transistor 76 größer als
der Strom I88 durch den Transistor 88 ist,
und das Verstärkungssteuerungssignal
ist hoch. In 3 ist das Sendesignal am Knoten 26 (Wellenform 90)
vor der Zeit t1 kleiner als der durch die
gestrichelte Linie 94 gezeigte Schwellwert, d.h., 1,5 dB
unter dem Empfangssignal am Knoten 46 (Wellenform 92).
Das Verstärkungssteuerungssignal ist
auf einem hohen Pegel und der Vorverstärker 42 wird mit höherem Verstärkungsgrad
wegen der um 1,5 dB geringeren Signalstärke in Sendesignalpfad 12,
verglichen mit dem Empfangssignalpfad 14, betrieben. Das
Sendesignal ist ausreichend niedrig, daß irgendwelche reflektierten
Eigenechos im Empfangssignalpfad nicht das hauptsächliche
Sprachsignal vom fernen Sprecher stören würden.
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Betrachtet
wird das Beispiel, in dem der nahe Sprecher laut in das Mikrofon 16 hineinspricht.
Da das Sprachsignal vom Mikrofon 16 anwächst und das Sendesignal am
Knoten 26 anwächst,
vergrößert sich
das Sendeabtastsignal relativ zum Empfangsabtastsignal, und spricht
Transistor 80 stärker
an, der mehr Strom durch die Stromspiegeltransistoren 82 und 84 und
mehr Strom durch die Stromspiegeltransistoren 86 und 84 leitet.
Zur Zeit t1 übersteigt das Sendesignal am
Knoten 26 den Schwellwert, und zeigt eine um 1,5 dB höhere Signalstärke im Sendesignalpfad 12,
verglichen mit dem Empfangssignalpfad 14, an. Das Sendesignal
ist ausreichend stark, daß irgendwelche
reflektierten Eigenechos im Empfangssignalpfad das hauptsächlich empfangene Sprachsignal
vom fernen Sprecher stören
könnten, oder
andererseits unerwünscht
laut in der Hörkapsel werden.
Das Verstärkungssteuerungssignal
geht auf einen niedrigen Wert und setzt den Vorver stärker 42 auf
einen geringeren Verstärkungsgrad
im Empfangssignalpfad 14, und verringert dadurch die Eigenechos.
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Zwischen
den Zeiten t1 und t4 weist
der Signalstärkenvergleicher
Hysterese auf, wie in 3 gezeigt. Zum Beispiel fällt das
Sendesignal am Knoten 26 unter das Empfangssignal am Knoten 46 zur Zeit
t2 und Zeit t3,
gleichwohl bleibt der Verstärkungssteuerungsausgangpegel
niedrig, um den Vorverstärker 41 auf
einem niedrigen Verstärkungsgrad
zu halten. Zur Zeit t4 fällt das Sendesignal am Knoten 26 unter
den Schwellwert, und zeigt eine um 1,5 dB geringere Signalstärke im Sendesignalpfad 12,
verglichen mit dem Empfangssignalpfad 14, an. Das Verstärkungssteuerungssignal
kehrt auf einen hohen Wert zurück
und setzt den Vorverstärker 42 auf
einen höheren
Verstärkungsgrad,
da die Eigenechos nicht mehr das hauptsächlich empfangene Sprachsignal vom
fernen Sprecher stören
sollten, oder andererseits merklich laut in der Hörkapsel 66 sind.
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Weitere
Einzelheiten des Vorverstärkers 42 wird
in 4 gezeigt, wo das Ausgangssignal vom Verstärker 40 durch
den Schalterschaltkreis 96 und den vorwärtsleitenden Kondensator 98 und
den Schalterschaltkreis 100 zum invertierenden Eingang des
Verstärkers 102 geführt wird.
Der nicht-invertierende Eingang des Verstärkers 102 empfängt das Bezugspotential
VREF2, das bei 1,5 Volt betrieben wird.
Die Schalterschaltkreise 103 und 104 sind mit dem
ersten bzw. zweiten Anschluß des
Kondensators 98 und dem Bezugspotential VREF2 verbunden. Der
Rückwirkungskondensator 105 ist
zwischen dem Ausgang des Verstärkers 102 und
seinem invertierenden Eingang geschaltet. Das Ausgangssignal von Verstärker 102 wird
durch den Schalterschaltkreis 106 und den Kondensator 108 und
den Schalterschaltkreis 110 zum invertierenden Eingang
des Verstärkers 112 geführt. Der
nicht-invertierende Eingang des Verstärkers 112 empfängt das
Bezugspotential VREF2. Der Kondensator 114 ist
zwischen dem Ausgang des Verstärkers 112 und
seinem invertierenden Eingang geschaltet. Der Ausgang des Verstärkers 112 gibt
das Empfangssignal an den Frequenzinversionsscrambler 44 in 1 ab.
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Der
Ausgang des Verstärkers 122 ist
ferner durch den Schalterschaltkreis 118 mit einem Anschluß des Kondensators 120 am
Knoten 122 verbunden. Der andere Anschluß von Kondensator 120 ist
mit der Verknüpfung
von Kondensator 108 und Schalterschalt kreis 110 verbunden.
Die Schalterschaltkreise 126 und 128 sind mit
dem ersten bzw. zweiten Anschluß des
Kondensators 108 und dem Bezugspotential VREF2 verbunden.
Der Schalterschaltkreis 129 ist zwischen Knoten 122 und
Bezugspotential VREF2 geschaltet. Der Kondensator 130 ist
zwischen Knoten 122 und Knoten 132 am Verknüpfungspunkt
von Kondensator 98 und dem Schalterschaltkreis 100 geschaltet.
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Das
NOR-Logikgatter 136 empfängt das Sperrsignal und das
Verstärkungssteuerungssignal an
seinen Eingängen.
Der Ausgang des NOR-Gatters 136 ist über den Inverter 138 mit
dem Gate-Anschluß des
Transistors 140 verbunden. Der Drain-Anschluß von Transistor 140 ist
mit dem Knoten 132 verbunden, während sein Source-Anschluß über den
Kondensator 142 mit dem Verknüpfungspunkt von Schalterschaltkreis 96 und
Kondensator 98 verbunden ist. Wenn Transistor 140 leitet,
dann ist der Kondensator 142 parallel zu Kondensator 98 geschaltet,
um einen modifizierten, vorwärtsleitenden Schaltkreis
für den
Verstärker 102 vorzusehen.
Der Kondensator 98 ist mit 1,0244 Picofarads (pf) ausgewählt, während Kondensator 142 mit
0,1931 pf ausgewählt
ist. Allgemeiner ist das Verhältnis
der Kondensatoren 98 und 142 so ausgewählt, daß der Wert des
Kondensators 98 zur Summe der Werte der Kondensatoren 98 und
142-1,5 dB ist. Der Ausgang des NOR-Gatters 136 ist auch
mit dem Gate-Anschluß des
Transistors 144 verbunden, der einen mit dem Source-Anschluß des Transistors 140 verbundenen Drain-Anschluß und einen
mit dem Bezugspotential VREF2 verbundenen
Source-Anschluß einschließt.
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Der
Vorverstärker 42 wird
als ein Tiefpaßfilter mit
geschalteten Kondensatoren gezeigt. In einem Zustand schließen die
Schalterschaltkreise 96, 100, 106, 126 und 118,
um Ladungen zu speichern über den
Kondensatoren 98, 105, 108, 114, 120 und 130, und
möglicherweise
Kondensator 140, falls Transistor 140 leitet.
In einem zweiten Zustand schließen
die Schalterschaltkreise 103, 104, 128, 110 und 129,
um die Ladung zum Ausgang des Verstärkers zu übertragen. Eine alternative,
(nicht gezeigte) Ausführungsform
von Vorverstärker 42 kann
einen Verstärker
mit Widerständen
in den vorwärtsführenden
und den rückwirkenden
Pfaden einschließen,
um den Verstärkungsgrad
zu verändern.
Das Verstärkungssteuerungssignal
kann die Komponenten in verschiedenen Anordnungen der rückwirkenden
und/oder der vorwärtsführenden
Pfade schalten, um den Verstärkungsgrad
des Verstärkers
zu verändern.
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Der
Betrieb des Vorverstärkers 42 läuft wie folgt.
Unter der Annahme, daß das
Sperrsignal nicht als logisch Null gesetzt ist, setzt ein hohes
Verstärkungssteuerungssignal,
das einem hohen Verstärkungsgrad
des Vorverstärkers 42 entspricht,
den Ausgang des NOR-Gatters 136 auf logisch Null, und den
Ausgang des Inverters 138 auf logisch Eins. Der Transistor 144 ist
ausgeschaltet, während
der Transistor 140 leitet und den Kondensator 142 mit
Kondensator 98 parallelschaltet, um ihre gesamten Kapazitäten zu addieren.
Der Verstärkungsgrad
des Verstärkers 102 vergrößert sich
entsprechend dem Verhältnis
des vorwärtsführenden
Kondensators 98 plus Kondensator 142 zum Rückwirkungskondensator 105.
Wenn das Sendesignal kleiner ist als der vorbestimmte Wert unter
dem Empfangssignal, wird das Verstärkungssteuerungssignal nicht
aktiviert und erlaubt maximale Verstärkung im Empfangssignalpfad.
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Wenn
das Verstärkungssteuerungssignal
auf logisch Null liegt, ist der Ausgang des NOR-Gatters 136 logisch
Eins, und der Ausgang des Inverters 138 ist logisch Null.
Der Kondensator 142 ist nicht mehr parallel zu Kondensator 98 geschaltet,
da der Transistor 140 nicht leitet. Transistor 144 leitet,
um einen Anschluß des
Kondensators 142 auf das Bezugspotential VREF2 zu
ziehen, um die Gleichvorspannung und Ladungsneutralität am Kondensator 142 zu
erhalten. Der Verstärkungsgrad
von Verstärker 102 verringert
sich auf das Verhältnis
von Kondensator 98 zu Kondensator 105. So verringert
das Verstärkungssteuerungssignal
den Verstärkungsgrad
in Empfangssignalpfad, um Eigenechos in der Hörkapsel zu verringern, wenn
die Signalstärke
im Sendesignalpfad 12 oberhalb des Ansprechschwellwerts
liegt.
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Wenn
das Sperrsignal als logisch Eins gesetzt ist, ist der Ausgang des
NOR-Gatters 136 logisch Null, und der Ausgang des Inverters 138 ist
logisch Eins. Der Kondensator 142 ist parallel zum Kondensator 98 geschaltet,
um den maximalen Verstärkungsgrad
des Vorverstärkers 42 vorzusehen, ohne
Berücksichtigung
des Zustands des Verstärkungsteuerungssignals.
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Es
sollte nun erkannt worden sein, daß die vorliegende Erfindung
einen Signalstärkenvergleicher
vorsieht, der den Sendesignalpfad und den Empfangssignalpfad überwacht,
und ein Verstär kungssteuerungssignal
aktiviert, wenn die Sendepfadsignalstärke einen Schwellwert übersteigt,
der auf einen vorbestimmten Wert unterhalb der Empfangspfadsignalstärke gesetzt
ist. Das Verstärkungssteuerungssignal
verringert den Verstärkungsgrad
im Empfangssignalpfad, um unerwünschte
Eigenechos in der Hörkapsel
zu verringern. Wenn die Sendepfadsignalstärke niedriger als ein vorbestimmter
Schwellwert ist, wird das Verstärkungssteuerungssignal
nicht aktiviert, und maximale Verstärkung wird im Empfangssignalpfad
zugelassen, weil das Eigenecho ausreichen klein ist, um die hauptsächlich empfangene
Sprache nicht zu stören,
oder andererseits in der Hörkapsel
merkbar laut zu werden.
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Während spezifische
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, werden weitere
Modifikationen und Verbesserungen den in der Technik Geübten einfallen.
Es ist zu verstehen, daß die
Erfindung nicht auf die besonderen, gezeigten Ausbildungen begrenzt
ist, und es ist für
die beigefügten
Ansprüche
beabsichtigt, alle Modifikationen abzudecken, die nicht vom Geist
und Umfang dieser Erfindung abweichen.