DE19525309C2 - Spannvorrichtung für Drehmaschinen - Google Patents
Spannvorrichtung für DrehmaschinenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
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Description
Zur Bearbeitung von Werkstücken mit
annähernd rundem Querschnitt wie z. B. der
Endenbearbeitung von Kunststoffrohren durch Drehen oder Fräsen,
wird das Werkstück durch ein Drehfutter gespannt. Solche
Drehfutter sind in vielen Ausführungen bekannt, bei denen die
Spannkraft über mechanische Glieder erzeugt und übertragen wird,
die Bestandteile des drehenden Teils des Futters sind. Zur
Erzeugung von Gleichlauf zwischen den Spannbacken werden ebenso
mitdrehende, vorzugsweise mechanische Gleichlaufeinrichtungen
verwendet. Wenn die Spannkraft nicht von Hand bei stillstehendem
Futter aufgebracht und mechanisch auf das Futter übertragen wird,
finden hydraulische oder pneumatische Zylinder Anwendung, die
innerhalb des Futterkörpers angeordnet sind.
Aus der DE-PS 18 40 609 ist ein derartiges Drehfutter bekannt,
bei dem die Spannbacken mit einer aus einer verfahrbaren Druckrolle
bestehenden Verstelleinrichtung vorpositioniert werden.
Aufgrund des Platzbedarfs für die beschriebenen Elemente für die
Krafterzeugung, Kraftübertragung und Gleichlaufsteuerung, sowie
für eine spielarme, verschleißbeständige und steife Führung der
Spannbacken, sind diese Drehfutter groß und schwer und das
Verhältnis von Außendurchmesser zu Durchlaß ist relativ groß.
Besonders bei der Bearbeitung von großen Rohren, zumal bei kleiner
Wandstärke und geringer Dichte, wirkt sich das Mißverhältnis
zwischen dem Gewicht des Drehfutters und dem des Werkstückes
ungünstig aus. Das gilt im besonderen Maße, wenn die träge Masse
des Futters häufig und stark beschleunigt werden muß.
Ein weiterer Nachteil üblicher Ausführungen ist die mit großer
Reibung behaftete Übertragung der Spannkraft, was eine schlechte
Dosierbarkeit und Reproduzierbarkeit der Spannkräfte zur Folge
hat.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Spannvorrichtung für
Drehmaschinen mit geringen Abmessungen und einem im Verhältnis zum
Außendurchmesser großen Durchlaß bei gleichzeitig hoher
Steifigkeit, geringem Spiel der Spannbacken, großer
Verschleißbeständigkeit der Führungen und gutem Gleichlauf der
Spannbacken sowie einer feinfühligen und reproduzierbaren
Dosierbarkeit der Spannkraft.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Spannvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Der Spannvorgang erfolgt bei stehender Spannvorrichtung, wobei für den
Spannvorgang der drehende Teil der Spannvorrichtung entsprechend der
Backenteilung passend zur Verstelleinrichtung positioniert wird, wozu
geeignete Positioniereinrichtungen am dem Drehantrieb der Spannvorrichtung
vorgesehen sind.
Die Klemmkräfte können vorteilhaft pneumatisch oder hydraulisch
erzeugt werden, indem eine Klemmscheibe den Kolben oder die
Membrane eines Pneumatik- bzw. Hydraulikzylinders bildet. In
diesem Falle wird die Klemmung durch Federkraft gelöst. Auch eine
Klemmung durch Federkraft ist möglich, die Klemmung wird dann zum
Lösen der Spannbacken pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch
aufgehoben. Ebenfalls ist eine erfindungsgemäße Ausführung mit
mechanischer Erzeugung und Übertragung der Klemmkraft möglich.
Erfindungsgemäß werden die Spannbacken durch die Klemmscheiben
axial geführt, indem bei gelöster Klemmung nur ein geringes Spiel
zwischen Klemmsegment und Klemmscheiben zugelassen wird. Dazu sind
mechanische Anschläge vorgesehen, die die Bewegung der
Klemmscheiben zueinander auf einen kleinen Hub begrenzen.
Die Erzeugung der Spannkräfte kann durch pneumatische,
hydraulische oder mechanische Einrichtungen wie Gewindespindeln,
Exzenter oder Hebel sowie eine Kombination dieser Elemente
erfolgen.
Eine Gleichlaufsteuerung läßt sich vorteilhaft durch ein
mechanisches Getriebe mit Umlenkhebeln und Exzenterrollen
realisieren. Auch die Verwendung mechanisch oder elektronisch
gekoppelter Spindeltriebe ist bei dem erfindungsgemäßen Aufbau der
Spannvorrichtung möglich.
Für bestimmte Anwendungen kann auch eine Kombination
unterschiedlicher Spanneinrichtungen vorteilhaft sein. So ist für
das verspannungsarme Spannen verformungsempfindlicher unrunder
dünnwandiger Rohre eine Ausführung vorteilhaft, bei der z. B. drei
Backen durch mechanisch oder elektrisch gekoppelte
Spanneinrichtungen mit Gleichlauf eine Zentrierung erfolgt und
anschließend weitere 3 oder 6 Backen pneumatisch mit gleicher
Kraft an jeder Backe und ohne Gleichlaufkopplung auf das Rohr
gedrückt werden und eine große Spannkraft bei geringer Verformung
des Rohres erzeugen. Nach dem Aufbringen der Spannkräfte werden
alle Backen gemeinsam zwischen den Klemmscheiben eingespannt und
durch Reibung in ihrer Position gehalten.
Die erfindungsgemäße Trennung der Spann- und Gleichlaufeinrichtung
von der Klemmeinrichtung und die Anordnung der Spann- und
Gleichlaufeinrichtung auf dem nicht drehenden Teil der Spannvorrichtung
gestattet große Freizügigkeit bei der Wahl der Spanneinrichtung
und der Gleichlaufsteuerung. Die Übertragung der Spannkräfte durch
direkte Krafteinwirkung auf die Spannbacken vermeidet Schwankungen
der Spannkraft aufgrund veränderlicher Reibbeiwerte und ermöglicht
zusammen mit einer zentrischen Krafteinleitung eine exakte
Dosierung der Spannkräfte. Die Vermeidung von Reibung durch
zentrische Krafteinleitung reduziert außerdem Verschleiß der
Backenführungen während des Spannhubes.
Das spielfreie Klemmen der Backen und deren große Auflageflächen
an den Klemmscheiben verleihen der Spannvorrichtung eine große Genauigkeit
und Steifigkeit.
Fig. 1 zeigt in einem Halbschnitt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung für Drehmaschinen mit pneumatischer
Klemmkrafterzeugung und Exzentern für die Erzeugung der Spannkraft.
Die Spannbacke 1 ist zwischen einer festen
Klemmscheibe 2 und einer beweglichen Klemmscheibe 3
angeordnet. Die bewegliche Klemmscheibe 3 ist auf Distanzelementen
4 durch Gummilager 5 axial beweglich gelagert und bildet,
durch
Dichtelemente 6 gegen eine äußere Scheibe 7 abgedichtet,
eine Membrane eines Pneumatikzylinders mit ringförmiger
Kolbenfläche 8. Die Kolbenfläche 8 wird durch die Kanäle 9 über
eine Drehdurchführung 10 und ein Ventil 11 mit einer schaltbaren
Druckquelle P verbunden. Die äußere Scheibe 7 ist durch die
Distanzelemente 4 und die Schraube 12 fest mit der feststehenden
Klemmscheibe 2 verbunden und bildet damit einen Anschlag beim Lösen
der Klemmscheibe 3. Zum Lösen der Klemmscheibe 3 wird die
Kolbenfläche 8 druckentlastet und die Klemmscheibe 3 durch die Federkraft
der Gummielemente 5 gegen die Kraft der elastischen Dichtungen
6 zurückgeschoben. Die Gummielemente 5 haben zusätzlich die
Funktion, die bewegliche Klemmscheibe 3 gegen die Distanzelemente 4
abzudichten. Zum Spannen werden die Spannbacken 1 durch die auf
der Exzenterwelle 13 gelagerten Rollen 14 in Richtung
Werkstück bewegt. Die Exzenterwellen 13 sind in dem Gehäuse 15
gelagert, an dem ebenfalls über die feststehende Klemmscheibe 2
der drehende Teil der Spannvorrichtung durch eine Kugeldrehverbindung 17
drehbar gelagert ist.
Die Rückstellung der Spannbacken erfolgt bei gelöster Klemmung
durch die Druckfeder 16.
Zur Anpassung der Spannvorrichtung an die Form und Größe des Werkstückes
sind an den Spannbacken 1 Aufsatzbacken 18 befestigt.
Fig. 2 zeigt für das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 die Anordnung der Spann-
und Gleichlaufeinrichtungen.
Die Spannbacken 1 werden durch die Exzenter 14
verschoben. An den Exzenterwellen 13 sind Verbindungsstangen 19 und
Winkelhebel 20 befestigt, die durch Gestänge 21 miteinander
verbunden sind, wodurch ein Gleichlauf der Exzenter 14 erreicht wird.
Der Antrieb des Getriebes erfolgt durch Zylinder 22.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für den
Spannmechanismus. Drei Spannbacken werden durch Spindeltriebe mit
elektrischem Antrieb 23 und elektronischer Gleichlaufsteuerung
bewegt. Drei Spannbacken werden durch Pneumatikzylinder 24 betätigt.
Claims (7)
1. Spannvorrichtung für Drehmaschinen mit radial beweglichen
Spannbacken und mit einer Verstelleinrichtung, die nicht mit dem
Spannfutter umläuft und mit der die Spannbacken auf den
Spanndurchmesser verstellbar sind, wobei die Verstelleinrichtung
Elemente aufweist, die gegen den Außenumfang der Spannbacken
verfahrbar sind, und mit einer Spanneinrichtung, mit der die
Spannbacken auf dem Spanndurchmesser festzuklemmen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung aus einer Klemmeinrichtung besteht, mit
der die Spannbacken (1) auf dem jeweiligen Spanndurchmesser
zwischen zwei ringförmigen Klemmscheiben (2, 3) kraftschlüssig
festspannbar sind, wobei die erste Klemmscheibe (2) fest mit dem
Spannfutter verbunden ist und die zweite Klemmscheibe (3) axial
beweglich dazu angeordnet ist und mit einer pneumatisch,
hydraulisch oder durch Federn erzeugten Klemmkraft beaufschlagbar
ist, die gegen die erste Klemmscheibe (2) gerichtet ist, und daß
die Spannbacken bei gelöster Klemmeinrichtung mit jeweils
mindestens einer Druckfeder nach radial außen rückstellbar sind.
2. Spannvorrichtung für Drehmaschinen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmkraft pneumatisch oder hydraulisch
erzeugt wird, indem eine ringförmige Klemmscheibe (3) einerseits
die Klemm- und Reibfläche für die Klemmbackensegmente bildet,
andererseits den Kolben oder die Membrane eines Pneumatik- oder
Hydraulikzylinders bildet, indem sie an den äußeren Rändern gegen
eine außenliegende und über Distanzelemente (4) fest mit einer
Gegenscheibe (2) verbundenen äußeren Scheibe (7) mit elastischen
oder gleitenden Dichtelementen (6, 5) abgedichtet ist und Kanäle
(9) vorhanden sind, die den zwischen beweglicher Klemmscheibe und
äußerer Scheibe durch die Abdichtung entstandenen Raum über eine
Drehdurchführung (10) von außen mit einer schaltbaren Druckquelle
(P) verbinden.
3. Spannvorrichtung für Drehmaschinen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die axial bewegliche Scheibe (3) auf den
Distanzelementen (4) mit zugeordneten gummielastischen Elementen
(5) gelagert ist, die den Druckraum (8) abdichten, die Scheibe (3)
radial zentrieren und eine Rückstellkraft in Richtung Lösen der
Klemmung erzeugen.
4. Spannvorrichtung für Drehmaschinen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Verstelleinrichtung
befestigten Bewegungsmechanismen aus Exzentern (14) bestehen, die
über Winkelhebel (20), Gestänge (21) und Verbindungsstangen (19) gelenkig
miteinander verbunden sind, so daß ein Gleichlauf der Exzenter
erzeugt wird, und Antriebselemente (22) für die Bewegung der Exzenter
vorgesehen sind.
5. Spannvorrichtung für Drehmaschinen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannkraft durch direkte Einwirkung von
Hydraulik- oder Pneumatikzylindern auf die Spannbacken erzeugt
wird.
6. Spannvorrichtung für Drehmaschinen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß unterschiedliche Mechanismen
(23, 24) für das Spannen vorgesehen sind und ein Teil der
Spannmechanismen (23) mit einer Gleichlaufeinrichtung ausgestattet
ist, der andere Teil der Spannmechanismen (24) in jeder
zugeordneten Spannbacke die gleiche Kraft erzeugt.
7. Spanneinrichtung für Drehmaschinen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Gleichlaufeinrichtung ausgestatteten Mechanismen (23) zur
Spannkrafterzeugung durch mechanische Gewindespindeln mit
elektromotorischem Antrieb gebildet werden und ein Gleichlauf
durch elektronische Gleichlaufsteuerung erzeugt wird.
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CN102554948A (zh) * | 2012-02-03 | 2012-07-11 | 广东联塑机器制造有限公司 | 一种齿轮转盘轴承组合传动pvc管材无屑切割机构及切割机 |
CN103692470A (zh) * | 2013-12-30 | 2014-04-02 | 广东联塑机器制造有限公司 | 一种pvc管材无屑切割机 |
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- 1995-07-12 DE DE1995125309 patent/DE19525309C2/de not_active Expired - Fee Related
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