DE19525215A1 - Rollenstand für einen Leistungsprüfstand für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Rollenstand für einen Leistungsprüfstand für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rollenstand für einen Lei
stungsprüfungsstand für Kraftfahrzeuge insbesondere für
einen Leistungs- und Funktionsprüfstand für PKWs und Nutz
fahrzeuge, mit zwei Laufrollenpaaren aus jeweils im we
sentlichen koaxial und mit Abstand zueinander angeordneten
Laufrollen und einem Rahmen, in dem die Laufrollenpaare
mit radialem Abstand zueinander drehbar gelagert sind,
wobei die Laufrollen eines ersten Laufrollenpaares mitein
ander und mit einer elektrischen Bremse gekuppelt sind,
welche mit einem Kraftaufnehmer verbunden ist, und wobei
wenigstens eine Laufrolle eines jeden Laufrollenpaares mit
einem Geschwindigkeitsmesser verbunden ist.
Derartige Prüfstände dienen zur Leistungs- und Funktions
kontrolle von Kraftfahrzeugen (wie z. B. PKWs, Nutzfahrzeu
ge, Motorräder etc.) und kommen insbesondere in der Auto
mobilindustrie für Kontroll- und Reparaturzwecke häufig
zum Einsatz. Die Prüfstände umfassen im allgemeinen einen
Rollenstand, in dessen Laufrollen die Antriebsräder des zu
testenden Fahrzeugs gefahren werden, elektrische Soll- und
Istwertgeber sowie einen Steuer- und Anzeigeschrank. Im
Rahmen der Leistungskontrolle lassen sich bspw. unter
schiedliche Prüfgeschwindigkeiten an einem Sollwertgeber
einstellen. Wenn das Kraftfahrzeug beim Fahren auf dem
Rollenstand den gewählten Geschwindigkeitswert erreicht,
wird bei Vollgasstellung die dann vorhandene Radleistung
an den Laufrollen gemessen und ausgewertet, d. h. mit den
vorliegenden Prüfdaten der einzelnen Automobilhersteller
verglichen, welche für bestimmte Geschwindigkeiten die
jeweiligen Leistungswerte der Motoren angeben. Nach ggf.
erforderlichen Einstellarbeiten am Motor des Testfahrzeugs
läßt sich die Leistungskontrolle mit der entsprechenden
Prüfgeschwindigkeit wiederholen, so daß notwendige Repa
raturen sowie deren erfolgreiche Erledigung erkennbar
sind.
Über einen weiteren Sollwertgeber läßt sich für die Funk
tionskontrolle des Testfahrzeugs eine beliebig große Zug
kraft einstellen, welche im allgemeinen unabhängig von der
gefahrenen Geschwindigkeit automatisch konstant gehalten
wird. Die Zugkraft erlaubt das Simulieren straßenähnlicher
Belastungen, wie z. B. Fahren am Berg, und liefert somit
Daten über die Schaltbarkeit des Getriebes, Funktion der
Kupplung, Zustand des Achsantriebes etc.
Bei den meisten Werkstätten werden die Leistungs- und
Funktionsprüfstände aus Rentabilitäts- und Umweltschutz
gründen (Abgase, Lärm, Kühlung etc.) in sog. Einzelprüfbo
xen eingesetzt. Die Größe derartiger Prüfplätze wird dabei
aus Kostengründen den Fahrzeugabmessungen angepaßt und
möglichst klein bzw. kompakt gewählt.
Ein gattungsgemäßer Rollenstand besteht aus einem Stahl
rahmen sowie vier drehbar darin gelagerten Stahllaufrollen
(paarweise angeordnet), auf welchen die Antriebsräder des
Testfahrzeugs zur Durchführung der Prüfung gefahren wer
den. Während das in Fahrtrichtung hintere Laufrollenpaar
frei mitläuft, ist das vordere Laufrollenpaar mit einer
elektrischen Bremse gekuppelt, welche mit einem Hebelarm
einen elektrischen Kraftaufnehmer bzw. Meßwertgeber für
die Zugkraft betätigt. Des weiteren werden Geschwindigkeit
und Schlupfmittels Tachogeneratoren an den vorderen und
hinteren Laufrollen gemessen, wobei die Laufrollen durch
die Antriebsräder beschleunigt werden.
Die Anordnung der Antriebsräder des Testfahrzeugs im Rol
lenstand ist jedoch nicht beliebig, sondern muß immer in
der oben beschriebenen Weise erfolgen, daß das (vordere)
mit der elektrischen Bremse gekuppelte Laufrollenpaar in
Fahrtrichtung vor dem (hinteren) freilaufenden Laufrollen
paar angeordnet ist. Dieses hat zur Folge, daß die Rollen
stände zur Prüfung der verbreiteten Fahrzeuge mit Heckan
trieb meist im hinteren Bereich des Prüfplatzes im Boden
eingelassen sind, wobei deren Lage unter Berücksichtigung
des durchschnittlichen Abstandes zwischen den Antriebsrä
dern/der Antriebsachse und dem Fahrzeugende bestimmt wird.
Werden jedoch auf einem solchen Rollenstand die Antriebs
räder von Fahrzeugen mit Frontantrieb gefahren, hat dies
aufgrund der möglichst klein gewählten Abmessungen des
Prüfplatzes zur Folge, daß das betreffende Fahrzeug mit
seinem Heck außerhalb des Prüfplatzes steht, so daß ein
wirksamer Schutz vor Lärm und Abgasen sowie eine Kühlung
nicht zu realisieren ist. Es ist dabei insbesondere nicht
möglich, das Kraftfahrzeug in umgekehrter Richtung, d. h.
rückwärts auf den Prüfplatz zu fahren, da dann eine fal
sche Anordnung der Laufrollen zum Testfahrzeug vorliegen
würde, d. h. die freilaufenden Laufrollen lägen in Fahrt
richtung vorne und die mit der Bremse gekuppelten hinten,
so daß die Messungen zur Leistungs- und Funktionskontrolle
nicht durchgeführt werden können. Alternativ hat man daher
einen weiteren Rollenstand im vorderen Bereich des Prüf
platzes zur Prüfung von Fahrzeugen mit Frontantrieb zu
sätzlich in den Boden eingelassen. Abgesehen davon, daß
dieses mit einem zusätzlichen baulichen und steuerungs
technischen Aufwand sowie höheren Anschaffungskosten ver
bunden ist, kann der jeweils unbenutzte Rollenstand in
Abhängigkeit von den Fahrzeugabmessungen durch ungewollten
Radeingriff zu Störungen bei der Prüfung führen, so daß
stets Abdeckarbeiten Gefahr für Personen u. a. erforder
lich sind. Zudem stellt der zusätzliche Rollenstand eine
Gefährdung für das Arbeitspersonal dar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ei
nen Rollenstand für einen Leistungsprüfstand der eingangs
beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem es unerheblich
ist, welches der beiden Laufrollenpaare in Fahrtrichtung
des Testfahrzeugs vorne bzw. hinten angeordnet ist, so daß
in einem Prüfplatz von möglichst geringer Größe nur ein
einziger Rollenstand benötigt wird, der zu Prüfzwecken va
riabel, d. h. für Fahrzeuge mit Heck- oder Frontantrieb,
einsetzbar ist.
Die Lösung der vorstehenden Aufgabe ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen des zweiten
Laufrollenpaares miteinander und mit einer zweiten elek
trischen Bremse gekuppelt sind, welche mit einem zweiten
Kraftaufnehmer verbunden ist, wobei die erste und zweite
Bremse unabhängig voneinander zu schalten bzw. zu erregen
sind.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Rollenstan
des besteht darin, daß er variabel zwischen der ersten und
zweiten Bremse zu schalten ist und somit zur Leistungs-
oder/und Funktionskontrolle unabhängig davon funktionsfä
hig ist, ob er im vorderen oder hinteren Bereich des Bo
dens eines Prüfplatzes eingesetzt ist, ob das zu testende
Fahrzeug vorwärts oder rückwärts auf den Prüfplatz gefah
ren wird oder ob es sich um ein Fahrzeug mit Front- oder
Heckantrieb handelt. Unter sämtlichen Bedingungen ist
stets nur ein einziger Rollenstand pro Prüfplatz erforder
lich.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Laufrollen des mit einem nicht eingeschalteten bzw. erreg
ten Bremsen verbundenen Laufrollenpaares freilaufend, so
daß an diesen Laufrollen kein Schlupf od. dgl. auftritt
und die Geschwindigkeit genau ermittelt und mit der an dem
anderen Laufrollenpaar ermittelten Geschwindigkeit im Rah
men einer Regelung abgeglichen werden kann.
Des weiteren ist bevorzugt, daß die zweite Bremse immer
dann nicht erregt ist, wenn die erste Bremse eingeschaltet
bzw. erregt ist, und umgekehrt, so daß die beiden Bremsen,
ebenso wie die jeweiligen Geschwindigkeitsmesser, in ein
facher Weise mittels einer Schützen- bzw. Relaiskombina
tion od. dgl. umgeschaltet werden können.
Des weiteren ist bevorzugt, daß wenigstens eine der Brem
sen eine Wirbelstrombremse ist, da diese auch extrem hohen
Belastungen standhält.
Alternativ können die Laufrollen eines Laufrollenpaares
einteilig ausgebildet sein, jedoch wird dieses aufgrund
des größeren Fertigungsaufwandes sowie schlechterer funk
tioneller Eigenschaften im allgemeinen nicht praktiziert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht
eines Ausführungsbeispieles des erfindungs
gemäßen Rollenstandes sowie eines Bodenab
schnittes, die auf die wesentlichen Teile
beschränkt ist; und
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Rollenstandes.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische und vereinfachte Ansicht
eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Rollen
standes, in welcher der im ganzen mit 1 bezeichnete Rol
lenstand in einer auseinandergezogenen Darstellung über
einem Ausschnitt 2 des Bodens eines Prüfplatzes bzw. einer
Einzelprüfbox dargestellt ist, in den der Rollenstand so
eingesetzt und ggf. verankert ist, daß die Oberseite 3 des
Rollenstandes 1 im wesentlichen ebenerdig angeordnet ist.
Die die Oberseite 3 bildenden Abdeckplatten oder -bleche
sind zur besseren Übersicht nicht dargestellt.
Der Rollenstand 1 umfaßt einen Rahmen 4 aus verschweißten
Stahlprofilen, in den zwei in Wälzlagern, wie z. B. Pendel
kugellagern, drehbar gelagerte Laufrollenpaare 5, 6 mit
radialem Abstand zueinander montiert sind. Die Laufrollen
paare 5,6 bestehen jeweils aus im wesentlichen koaxial und
mit Abstand zueinander angeordneten Laufrollen 5, 5′ bzw.
6, 6′, die z. B. aus Stahl bestehen und deren Abstand und
Breite unter Berücksichtigung der Radbreite sowie des Rad
abstandes der zu testenden Fahrzeuge ausgewählt ist. Die
Laufrollen 5, 5′ bzw. 6, 6′ sind dynamisch ausgewuchtet
und zur optimalen Zugkraftübertragung möglichst groß di
mensioniert, d. h. mit einem Durchmesser von z. B. 380 mm,
wobei zugleich eine unnötige Reifenbeanspruchung vermieden
wird. An einem stirnseitigen Ende der beiden Laufrollen
paare 5, 6 ist jeweils eine als Wirbelstrombremse ausge
bildete elektrische Bremse 7 bzw. 8 im Rahmen 4 des Rol
lenstandes 1 pendelnd gelagert.
Wie auch in Fig. 2 gut zu erkennen ist, sind die beiden
Wirbelstrombremsen 7, 8 jeweils über eine Gummikupplung 9,
10 mit den dazu benachbarten Laufrollen 5′ bzw. 6′ verbun
den, wobei die Kupplung 9, 10 alternativ z. B. auch als
Magnetkupplung ausgebildet sein kann. Des weiteren sind
die Wirbelstrombremsen 7, 8 über verhältnismäßig groß di
mensionierte Hebelarme 11, 12 mit einem elektrischen
Kraftaufnehmer (Meßwertgeber) 13, 14 für die Zugkraft ver
bunden. Die Meßwertermittlung erfolgt über eine Kraftmeß
strecke mit Dehnungs-Meß-Streifen (DMS-System), wobei die
Meßwerte direkt auf ein in N (Newton) geeichtes elektri
sches Meßinstrument einer an den Rollenstand 1 angeschlos
senen Steuereinheit (nicht dargestellt) übertragen werden.
Durch eine Schützen- bzw. Relaisschaltung wird jeweils von
der ersten zur zweiten Bremse umgeschaltet.
Beide Laufrollenpaare 5, 6 sind zudem jeweils mit einem
Geschwindigkeitsmesser 15, 16 verbunden, der in der vor
liegenden Ausgestaltung ein Tachogenerator ist, wobei die
Messung von Geschwindigkeit und Schlupf der Laufrollen 5,
5′, 6, 6′ vorteilhafterweise digital erfolgt. Hierfür wird
die drehzahlabhängige Spannung der von den Laufrollenpaa
ren 5, 6 angetriebenen Tachogeneratoren 15, 16 auf ein in
km/h geeichtes elektrisches Meßinstrument der Steuerein
heit des Rollenstandes 1 gegeben. Zusammen mit den oben
aufgeführten Zugkraft-Meßwerten werden diese elektronisch
ausgewertet und auf eine Anzeige der Steuereinheit in PS-
oder kW-Radleistung des Testfahrzeugs angezeigt. Da die
Laufrollen 5, 5′, 6, 6′ eines Paares 5, 6 über eine Kar
danwelle 17 od. dgl. miteinander gekuppelt bzw. verbunden
sind, besitzen sie jeweils die gleiche Geschwindigkeit.
Alternativ können die Laufrollen 5, 5′ bzw. 6, 6′ eines
Laufrollenpaares 5, 6 daher auch einteilig ausgebildet
sein.
Die gesamte Verkabelung erfolgt über wasserdichte und gut
zugängliche Klemmkästen als Modultechnik. Die elektrische
Verbindung 17 des Rollenstandes 1, bzw. dessen oben be
schriebenen Teilen, mit der Steuereinheit ist in Fig. 1
ebenso wie ein Siel- und ein Luftanschluß 18 bzw. 19 sche
matisch dargestellt. Die Steuereinheit umfaßt u. a. einen
Schalt- und Anzeigeschrank sowie eine Fernbedienung, mit
deren Sollwertgebern bspw. die (konstanten) Meßpunkte in
den zu wählenden Programmen "Leistungsmessung" und "Funk
tionskontrolle" beliebig oft reproduziert werden können.
Im folgenden wird die Arbeitsweise eines mit einem erfin
dungsgemäßen Rollenstand 1 ausgestatteten Prüfstandes kurz
erläutert:
Da ein derartiger Rollenstand 1 flexibel einsetzbar ist,
und es somit unerheblich ist, welches der beiden Laufrol
lenpaare 5, 6 in (Vorwärts-)Fahrtrichtung des Testfahr
zeugs vorne liegt, kann der Rollenstand 1 wahlweise im
vorderen oder hinteren Bereich des Bodens eines Prüfplat
zes bzw. einer Einzelprüfbox angeordnet sein und zudem
wahlweise vorwärts oder rückwärts von einem Testfahrzeug
befahren werden. Abhängig von der gewählten Anordnung wird
dann die mit dem in Fahrtrichtung vorn liegenden Laufrol
lenpaar 5, 6, den sog. Lastrollen, verbundene Bremse 7, 8
über die Relais- oder Schützenkombination der Steuerein
heit eingeschaltet bzw. erregt, wohingegen die Laufrollen
5, 5′, 6, 6′ des in Fahrtrichtung hintenliegenden Laufrol
lenpaares 5, 6, den sog. Stützrollen freilaufend sind. Das
Testfahrzeug beschleunigt (mit eigener Motorkraft) mit
seinen Antriebsrädern das Laufrollensystem 5, 6 gegen den
Widerstand der eingeschalteten bzw. erregten Wirbelstrom
bremse 7, 8. Die hierfür erforderliche Kraft, d. h. die
Radumfangskraft, wird von den vorderen Lauf- bzw.
Lastrollen 5, 5′, 6, 6′ aufgenommen, über den entsprechen
den Hebelarm 11, 12 auf einen der Kraftaufnehmer 13, 14
übertragen und schließlich zu einem Zugkraft-Meßinstrument
der Steuereinheit weitergeleitet. Zusammen mit der über
die Geschwindigkeitsmesser 15, 16 an beiden Laufrollpaa
ren 5, 6 gemessenen Geschwindigkeit wird die Radleistung
(Meßergebnis) des Testfahrzeugs in PS oder kW elektronisch
ermittelt und angezeigt. Die Geschwindigkeitsmesser 15, 16
werden je nachdem, ob ihre Laufrollen, 5, 5′, 6, 6′ als
Last- oder Schützrollen eingesetzt werden, über die Schüt
zen-/Relaischaltung, ggf. zusammen mit den Bremsen 7, 8,
geschaltet.
Wie oben bereits angedeutet, läßt sich im Rahmen der Lei
stungskontrolle jede gewünschte Geschwindigkeit (in km/h)
an einem ersten Sollwertgeber einer mit einer Steuerein
heit gekoppelten Fernbedienung einstellen bzw. vorprogram
mieren. Wenn das Fahrzeug beim Fahren auf dem Rollenstand
1 den gewählten Geschwindigkeitswert erreicht, wird die
Radleistung an den Laufrollen 5, 5′, 6, 6′ von den Tacho
generatoren 15, 16 gemessen und ausgewertet, d. h. mit den
vorliegenden Prüfdaten der einzelnen Automobilhersteller
verglichen. Diese Prüfdaten, bei denen der Leistungs
verlust zwischen Motor und Prüfstand bereits berücksich
tigt ist, geben für bestimmte Geschwindigkeiten die jewei
ligen Leistungswerte der Motoren an. Nach ggf. erforder
lichen Einstellarbeiten am Motor des Testfahrzeugs läßt
sich die Leistungskontrolle mit der in der Steuereinheit
vorprogrammierten Prüfgeschwindigkeit beliebig oft und
umgehend wiederholen, so daß erforderliche Reparaturen
sowie deren erfolgreiche Erledigung erkennbar sind.
Über einen zweiten Sollwertgeber der Fernbedienung läßt
sich im Rahmen der Funktionskontrolle des Testfahrzeugs
eine beliebig große Zugkraft (in kp) einstellen, welche
unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit automatisch
konstant bleibt. Diese ebenfalls programmierbare Zugkraft
erlaubt die Simulation von Straßenverhältnissen und er
zeugt so straßengleiche Belastungen am Fahrzeug. Diese
"elektronische Schwungmasse" ist bei Zug- und Schubbetrieb
gleichermaßen wirksam und liefert Daten über das gesamte
Antriebssystem des Fahrzeugs, wie z. B. Getriebe, Kupplung,
Achsantrieb etc.
Zusätzlich erlaubt die Sollwertvorwahl für die automati
sche Zugkraftsteuerung das Anfahren der von Automobilher
stellern vorgeschriebenen Teillastwerte für die Abgaskon
trolle. Wenn das Prüfprogramm z. B. bei einer Geschwindig
keit von 100 km/h eine Belastung (Kraft) von 620 m vor
gibt, wird der Sollwert auf diesen Wert eingestellt und
die Geschwindigkeit im richtigen Prüfgang angefahren.
Abschließend sei noch angemerkt, daß ein erfindungsgemäßer
Rollenstand auch in geteilter Ausführung für den Einbau
über einer Arbeitsgrube ausgebildet sein kann. Zudem kann
ein erfindungsgemäßer Rollenstand mit unterschiedlichen
Steuer-, Bedienungs- sowie Anzeigeeinheiten betätigt wer
den.
Bezugszeichenliste
1 Rollenstand
2 Bodenausschnitt
3 Oberseite (von 1)
4 Rahmen
5, 5′ erstes Laufrollenpaar
6, 6′ zweites Laufrollenpaar
7 Bremse
8 Bremse
9 Kupplung
10 Kupplung
11 Hebelarm
12 Hebelarm
13 Kraftaufnehmer
14 Kraftaufnehmer
15 Geschwindigkeitsmesser
16 Geschwindigkeitsmesser
17 Kardanwelle
18 Strom-/Elektronikanschluß
19 Sielanschluß
20 Luftanschluß
2 Bodenausschnitt
3 Oberseite (von 1)
4 Rahmen
5, 5′ erstes Laufrollenpaar
6, 6′ zweites Laufrollenpaar
7 Bremse
8 Bremse
9 Kupplung
10 Kupplung
11 Hebelarm
12 Hebelarm
13 Kraftaufnehmer
14 Kraftaufnehmer
15 Geschwindigkeitsmesser
16 Geschwindigkeitsmesser
17 Kardanwelle
18 Strom-/Elektronikanschluß
19 Sielanschluß
20 Luftanschluß
Claims (10)
1. Rollenstand für einen Leistungsprüfstand für Kraftfahr
zeuge, insbesondere für einen Leistungs- und Funktions
prüfstand für PKWs und Nutzfahrzeuge, mit zwei Laufrollen
paaren aus jeweils im wesentlichen koaxial und mit Abstand
zueinander angeordneten Laufrollen und einem Rahmen, in
dem die Laufrollenpaare mit radialem Abstand zueinander
drehbar gelagert sind, wobei die Laufrollen eines ersten
Laufrollenpaares miteinander und mit einer elektrischen
Bremse gekuppelt sind, welche mit einem Kraftaufnehmer
verbunden ist, und wobei wenigstens eine Laufrolle eines
jeden Lauf
rollenpaares mit einem Geschwindigkeitsmesser verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (6, 6′)
des zweiten Laufrollenpaares (6) miteinander und mit einer
zweiten elektrischen Bremse (8) gekuppelt sind, welche mit
einem zweiten Kraftaufnehmer (14) verbunden ist, wobei die
erste und zweite Bremse (7 bzw. 8) unabhängig voneinander
zu schalten bzw. zu erregen sind.
2. Rollenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (5, 5′ bzw. 6, 6′) des mit einer nicht
eingeschalteten bzw. erregten Bremse (7, 8) verbundenen
Laufrollenpaares (5, 6) freilaufend sind.
3. Rollenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Bremse (8) nicht erregt ist, wenn
die erste Bremse (7) eingeschaltet bzw. erregt ist, und
umgekehrt.
4. Rollenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsen (7, 8)
den jeweils zugeordneten Kraftaufnehmer (13, 14) jeweils
über einen Hebelarm (11, 12) betätigen.
5. Rollenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsen (7, 8)
jeweils auf der gleichen (Außen-)Seite des Laufrollenpaa
res (5, 6) angeordnet sind.
6. Rollenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Laufrollen
paar (5, 6) mit einem Geschwindigkeitsmesser (15, 16) ver
bunden ist, wobei die Geschwindigkeitsmesser (15, 16) je
weils unabhängig voneinander zu schalten sind.
7. Rollenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsen (7, 8)
jeweils zusammen mit dem mit dem betreffenden Laufrollen
paar (5, 6) verbundenen Geschwindigkeitsmesser (15, 16) zu
schalten sind.
8. Rollenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der
Bremsen (7, 8) eine Wirbelstrombremse ist.
9. Rollenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5,
5′ bzw. 6, 6′) wenigstens eines Laufrollenpaares (5, 6)
mittels einer Kardanwelle (17) miteinander gekuppelt sind.
10. Rollenstand nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen
(5, 5′ bzw. 6, 6′) eines Laufrollenpaares (5, 6) einteilig
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125215 DE19525215C2 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Rollenstand zum Messen der Radleistung eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125215 DE19525215C2 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Rollenstand zum Messen der Radleistung eines Kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525215A1 true DE19525215A1 (de) | 1997-01-16 |
DE19525215C2 DE19525215C2 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7766535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125215 Expired - Fee Related DE19525215C2 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Rollenstand zum Messen der Radleistung eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525215C2 (de) |
Cited By (3)
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US6986292B2 (en) | 2001-12-20 | 2006-01-17 | Abb Patent Gmbh | Method for determining the power of a test specimen and power test bench for the test specimen |
EP1903324A3 (de) * | 2006-09-22 | 2010-06-02 | Cartesy GmbH | Prüfstand für ein Kraftfahrzeug |
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GB1488148A (en) * | 1973-12-20 | 1977-10-05 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Manufacture of voltage dependent resistors |
-
1995
- 1995-07-11 DE DE1995125215 patent/DE19525215C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP1903324A3 (de) * | 2006-09-22 | 2010-06-02 | Cartesy GmbH | Prüfstand für ein Kraftfahrzeug |
Also Published As
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