DE19525124A1 - Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Abwässern, insbesondere aus Fahrzeugwaschanlagen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Abwässern, insbesondere aus FahrzeugwaschanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur
biologischen Behandlung von mit sehr fein verteilten und/oder
gelösten Kohlenwasserstoffen sowie Hartwachsen und Waschmit
telzusätzen belasteten Abwässern, insbesondere aus Fahrzeug
waschanlagen, zum Zwecke der Reinigung und zur Wiederverwendung
als Brauchwasser.
Abwässer aus Kraftfahrzeugwaschanlagen und -werkstätten, Tank
stellen, Maschinenbaubetrieben und ähnlichen Unternehmen sind
durch Rückstände aus Mineralölen, Benzin, Heizöl, Diesel und
ähnlichem belastet. Da Kohlenwasserstoffe schon in kleinen
Mengen Grund- und Oberflächenwasser verunreinigen und als
Trinkwasser unbrauchbar machen und als hauchdünner Ölfilm auf
Gewässern den Sauerstoffaustausch des Wassers mit der Luft
weitgehend verhindern, mit allen sich daraus ergebenden negati
ven Folgen für Flora und Fauna, sind entsprechend strenge
Abwassernormen für Direkt- und Indirekteinleiter dieser Abwäs
ser erlassen worden. Als Leitparameter ist ein Gehalt von
weniger als 5 mg/l einzuhalten.
Der Zusatz von Wasch- und Reinigungsmitteln dispergiert und
löst die enthaltenen Kohlenwasserstoffe und Wachse und behin
dert deren Abscheidung.
Im Klärschlamm verbleibende gefährliche Rückstände machen
seine Entsorgung aufwendig und teuer. Ständig steigende Kosten
für das benötigte Trinkwasser erfordern entsprechende Wirt
schaftlichkeitserwägungen.
Es ist ein Verfahren zur kombinierten Abwasserreinigung und
Wasserrückgewinnung für den Fahrzeugpflegebereich bekannt,
welches als Voll-Biologisches System im Zusammenwirken eines
Bioreaktors mit Schlammfängen arbeitet. Die nach dem Prinzip
des Belebungsverfahrens arbeitende biologischen Kleinkläranla
ge basiert auf dem Einsatz adaptierter Mikroorganismen, die
Mineralöle spalten und aus dem Abwasser entfernen. Dem Bioreak
tor, werden mit der Inbetriebnahme Mikroorganismen und Nähr
stoffpräparate zugegeben. Das derart behandelte, dem Bioreaktor-
Kreislauf direkt entnommene, mit Sauerstoff gesättigte Abwasser
kann als rückgewonnenes Brauchwasser verwendet werden.
Nachteilig an diesem Verfahren und der entsprechenden Einrich
tung ist hingegen, daß das rückgewonnene Brauchwasser auch ei
nen in dem Bioreaktor "frisch gezüchteten" hohen Anteil Mikro-
Organismen enthält. Andererseits reicht deren Anteil in dem dem
ersten Schlammfang aus dem Bioreaktor zugeführten Abwasser
nicht aus, um einen befriedigend hohen Abbau der Mineralöle und
Tenside zu erreichen. Beim Wiederanlauf der Anlage nach Peri
oden des Stillstandes treten diese Mängel in verstärktem Um
fange auf. Die Verwendung von Abwasser, welches die Schlammfän
ge, oder jedenfalls die meisten, bereits durchlaufen hat, als
Zulauf für den Bioreaktor hat ferner den Nachteil, daß dessen
so weit wie möglich reduzierter Anteil von Kohlenwasserstoffen
für die Mikroorganismen in dem Bioreaktor auch die ungünstig
sten Entwicklungsbedingungen bietet.
Der Anteil der im Schlamm der Schlammfänge zurückgebliebenen
unabgebauten Kohlenwasserstoffe und anderer abzubauender Be
standteile ist noch zu hoch.
Das durch die Erfindung zu lösende Problem besteht in der
Erhöhung des Wirkungsgrades beim Abbau der Kohlenwasserstoffe,
Wachse und Waschmittelzusätze und damit insbesondere in der
Erhöhung der Qualität des zurückgewonnenen Brauchwassers und
des direkt oder indirekt eingeleiteten Überschußwassers sowie
in der wirtschaftlicheren Betriebsweise.
Das Problem wird mit dem in Patentanspruch 1 angegebenen
erfindungsgemäßen Verfahren und der dementsprechenden Einrich
tung gemäß Patentanspruch 6 gelöst.
Durch die Verfahrensführung werden die Mikroorganismen in
hohem Maße aktiviert und zum Abbau der Kohlenwasserstoffe,
Wachse und Waschmittelzusätze eingesetzt.
Die Anordnung des Bioreaktors in einem der ersten Kammer der
Mehrkammer-Absetzanlage parallelen, rückläufigen Teilkreislauf
sichert insbesondere die stabile Versorgung der gesamten
Mehrkammer-Absetzanlage mit Mikroorganismen. Diesen werden
durch Entnahme von Abwässern mit einem relativ hohen Anteil
unabgebauter Kohlenwasserstoffe, Wachse und Waschmittelzusätze
aus der Mehrkammer-Absetzanlage und Einleitung in den Biore
aktor optimale Entwicklungsbedingungen geboten. Dementsprechend
groß ist auch der aus dem Bioreaktor in die Mehrkammer-Absetz
anlage gelangende Abrieb von Mikroorganismen, denen zudem an
der Schwimmdecke gute Entwicklungsmöglichkeiten geboten wer
den.
Dagegen wird das zu der Fahrzeugwaschanlage zurückgeführte
Brauchwasser der Mehrkammer-Absetzanlage entnommen, nachdem es
diese durchlaufen hat und damit ein weitgehender Abbau der
Kohlenwasserstoffe, Wachse und Waschmittelzusätze erfolgt ist
und die Mikroorganismen verbraucht sind.
Der anfallende Schlamm ist frei von gefährlichen Stoffen und
kann deshalb mit geringem Aufwand entsorgt werden.
Wegen der hohen Qualität des rückgewonnenen Brauchwassers wird
fast kein Frischwasserzulauf benötigt, wie andererseits auch
kaum Abwasser als Direkt- oder Indirekteinleiter einzuleiten
ist. Das wirkt sich sowohl kostengünstig als auch umweltscho
nend aus.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden in Zeiten geringer Auslastung zur Erhaltung
der Mikrorganismenkulturen gezielt Kohlenwasserstoffe zuge
führt.
Dazu werden zweckmäßigerweise Rückstände aus Öl-, Benzin-,
Koaleszenz- oder sonstigen Abscheidern verwendet.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt die
Mehrkammer-Absetzanlage mit mehreren in Reihe angeordneten
Kammern, den der ersten Kammer parallel geschalteten, rückläufi
gen Teilkreis, in dem der Bioreaktor angeordnet ist und die zu
mindest in der zweiten und den darauf folgenden Kammern be
findliche Schwimmdecke sowie den Brauchwasserzulauf zu der
Fahrzeugwaschanlage, der von der zweiten oder einer weiteren
Kammer ausgeht.
Nachstehend soll die Erfindung an einem Beispiel näher erläu
tert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1 Einrichtung zur biologischen Behandlung von Abwäs
sern einer Fahrzeugwaschanlage, in schaubildlicher
Darstellung.
Von der Fahrzeugwaschanlage 4 gelangen die mit Kohlenwasser
stoffen in Form von Benzin, Öl, Diesel sowie mit zur Fahrzeug
pflege verwendeten Wachsen und Waschmitteln in fein verteilter
oder gelöster Form belasteten Abwässer zu der Mehrkammer-
Absetzanlage 6. Diese umfaßt die in Durchflußrichtung in Reihe
angeordneten Kammern 1; 2; 3. Es können auch mehrere Kammern 3
vorhanden sein. In der Kammer 1 setzen sich die schnell sinken
den Balaststoffe wie Sand, Lehm und andere ab. An ihnen anhaf
tende, reichlich vorhandene Mikroorganismen aus dem Rücklauf
des Bioreaktors 5 bauen Kohlenwasserstoffe, Wachse und Wasch
mittelzusätze teilweise ab und wandeln sie in unbedenkliche
Biomasse uni. Der Gehalt an Kohlenwasserstoffen wird dabei
soweit reduziert, daß der Bioschlamm die Bedingungen der Haus
mülldeponie erfüllt. Dazu werden gezielt Auswahlkulturen von
Mikroorganismen angesiedelt, wie sie insbesondere an Erdöl- und
Erdgaslager- und -bohrstätten natürlicherweise vorkommen.
Aus der Kammer 2 wird immer noch mit den abzubauenden Stoffen
belastetes Abwasser entnommen und in dem rückläufigen Teil
kreislauf 10 dem Bioreaktor 5 zugeführt. Die darin wirkenden
Mikroorganismen erhalten so genügend abzubauende Stoffe zuge
führt, um sich reichlich vermehren zu können. Das in dem Biore
aktor 5 zumindest teilweise befindliche, körnige oder blattför
mige Aufwuchsmaterial mit einer Dichte von 1 bis 2 g/ccm, d. h.
so schwer oder wenig schwerer als Wasser, bietet den Mikroor
ganismen bei Luft- oder Sauerstoffzufuhr zusätzlich gute
aerobe Entwicklungsbedingungen.
Sie gelangen mit dem sauerstoffangereicherten Abwasser als
Abrieb aus dem Bioreaktor 5 erneut in die Kammer 1 der
Mehrkammer-Absetzanlage 6, zusammen mit den von der Fahrzeug
waschanlage 4 zufließenden Abwässern, und von der Kammer 1 in
die weiteren Kammern 2; 3. Zumindest in den Kammern 2; 3 befindet
sich eine vorzugsweise aus Polystyrolschaumstoff bestehende
Schwimmdecke 7. Deren großflächige Oberfläche bietet den Mikro
organismen gute Ansiedlungs- und den abzubauenden, aufsteigen
den Stoffen gute Adsorptionsmöglichkeiten. Damit bestehen vor
zügliche Voraussetzungen für die Vermehrung der Mikroorganis
men und deren Wirksamkeit hinsichtlich des Abbaus der im Ab
wasser enthaltenen, fein verteilten und gelösten, emulgierten
und dispergierten Kohlenwasserstoffe, Wachse und Waschmittel
zusätze.
Das geklärte Abwasser wird vorzugsweise aus der letzten Kammer
3 entnommen und, über einen Filter 8 zur Filterung etwa enthal
tener Polystyrolteilchen der Schwimmdecke 7, als Brauchwasser
der Fahrzeugwaschanlage 4 wieder zugeführt. Der Bedarf an
Frischwasser ist daneben gering und entspricht im Wesentlichen
den im Kreislauf entstehenden Leck- und Verdunstungsverlusten.
Um höchsten Qualitätsansprüchen zu genügen, kann zur Entkeimung
zusätzlich eine in der Zeichnung nicht dargestellte UV-Be
strahlungseinrichtung in dem Brauchwasserzulauf 11 vorhanden
sein.
In der letzten Kammer 3 ist ein überlauf zur Einleitung von
Abwasser in die Vorflut oder das kommunale Abwassernetz vorge
sehen. Üblicherweise ist in diesem aus Sicherheitsgründen für
den Havariefall ein Benzin-, Öl- und Koaleszenzabscheider an
geordnet.
Die Kammern 1; 2; 3 der Mehrkammer-Absetzanlage 6 können mit dem
Bioreaktor 5 in einem gemeinsamen Gehäuse, beispielsweise einem
transportablen Container, untergebracht werden.
Um die Mikroorganismenkulturen in Zeiten schwacher Belastung,
beispielsweise am Wochenende oder während des Urlaubs, in ihrer
Entwicklung nicht zu beeinträchtigen oder gar zusammenbrechen
zu lassen, werden der Kammer 1 dosiert Kohlenwasserstoffe zuge
führt, die beispielsweise aus Öl-, Benzin-, Koaleszenz- oder
sonstigen Abscheidern entnommen wurden. Damit wird zusätzlich
deren sonst aufwendig durchzuführende Entsorgung vereinfacht.
Bezugszeichenliste
1 Kammer
2 Kammer
3 Kammer
4 Fahrzeugwaschanlage
5 Bioreaktor
6 Mehrkammer-Absetzanlage
7 Schwimmdecke
8 Filter
9 Vorlauf
10 Teilkreislauf
11 Brauchwasserzulauf
2 Kammer
3 Kammer
4 Fahrzeugwaschanlage
5 Bioreaktor
6 Mehrkammer-Absetzanlage
7 Schwimmdecke
8 Filter
9 Vorlauf
10 Teilkreislauf
11 Brauchwasserzulauf
Claims (14)
1. Verfahren zur biologischen Behandlung von mit sehr fein
verteilten und/oder gelösten Kohlenwasserstoffen sowie Hart
wachsen und Waschmittelzusätzen belasteten Abwässern, insbe
sondere aus Fahrzeugwaschanlagen, zum Zwecke der Reinigung
und zur Wiederverwendung als Brauchwasser, nach dem das
Abwasser die Kombination einer Mehrkammer-Absetzanlage,
auch zum Abscheiden schnell sinkender Stoffe, und eines nach
dem Prinzip des Belebungsverfahrens arbeitenden Bioreaktors
mit Luft- oder Sauerstoffeintrag zum Abbau der Kohlenwasser
stoffe, Hartwachse und Waschmittelzusätze durchläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Abwässer der Fahrzeugwaschanlage (4) der Mehrkammer- Absetzanlage (6), zusammen mit dem mit Abrieb der über schüssigen Mikroorganismen und Sauerstoff zur Versorgung von Kammern (1; 2; 3) der Mehrkammer-Absetzanlage (6) bela denen Rücklauf aus dem Bioreaktor (5), zugeführt werden, wo in der ersten Kammer (1) die schnell sinkenden Balaststof fe, wie Sand und Lehm, oberflächlich durch Adhäsion mit Mikroorganismen aus dem Rücklauf beladen und abgeschieden und die den Balaststoffen anhaftenden Kohlenwasserstoffe, Wachse und Waschmittelzusätze von den Mikroorganismen ab gebaut werden,
- - der ersten Kammer (1) die weitere Kammer (2) und letzte rer mindestens eine Kammer (3) nachgeschaltet sind, zumin dest in den Kammern (2; 3) die von den schnell sinkenden Balaststoffen befreiten Abwässer mittels einer Schwimm decke (7) mit Mikroorganismenaufwuchsflächen, an denen die als Leichtstoffe aufsteigenden emulgierten und dispergier ten Kohlenwasserstoffe, Wachse und Waschmittelzusätze ad sorbiert und abgebaut werden, gereinigt werden,
- - aus der Kammer (2) ein Teil der derart behandelten Abwäs ser entnommen und rückläufig dem in einem Teilkreislauf (10) parallel zur Kammer (1) angeordneten Bioreaktor (5), welcher teilweise mit Aufwuchsmaterial mit Mikroorganismen gefüllt ist und in dem die enthaltenen suspendierten und gelösten Kohlenwasserstoffe adsorbiert und unter aeroben Bedingungen teilweise abgebaut werden, zugeführt wird,
- - aus der Kammer (2) oder einer der nachfolgenden Kammern (3) mit der Schwimmdecke (7) mit Mikroorganismenaufwuchs flächen ein weiterer Teil der derart behandelten Abwässer entnommen und als Brauchwasser der Fahrzeugwaschanlage (4) zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Zeiten geringer Auslastung zur Erhaltung der Mikroorga
nismenkulturen dosiert Kohlenwasserstoffe zugeführt werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Kohlenwasserstoffe aus Öl-, Benzin-, Koaleszenz- oder
sonstigen Abscheidern stammende Abfallstoffe verwendet
werden.
4. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das rückgewonnene Brauchwasser zur Entfernung verbliebener
Rückstände der Schwimmdecke (7) einer Filtrierung unterwor
fen wird
5. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet, daß
das rückgewonnene Brauchwasser durch Bestrahlung im UV-Be
reich zumindest teilweise entkeimt wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentan
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Mehrkammer-Absetzanlage (6) in Durchflußrichtung der Abwässer in Reihe angeordnete Kammern (1; 2) und mindestens eine Kammer (3) umfaßt,
- - in einem der Kammer (1) parallel geschalteten, von der Kammer (2) ausgehenden und in den Vorlauf (9) der Mehrkam mer-Absetzanlage (6) mündenden rückläufigen Teilkreislauf (10) der teilweise mit Aufwuchsmaterial gefüllte Bioreak tor (5) angeordnet ist,
- - zumindest in den Kammern (2; 3) der Mehrkammer-Absetzanlage (6) die Schwimmdecke (7) angeordnet ist,
- - ein von der Kammer (2) oder der Kammer (3) ausgehender Brauchwasserzulauf (11) zu der Fahrzeugwaschanlage (4) vorhanden ist.
7. Einrichtung nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in dem Bioreaktor (5) befindliche Aufwuchsmaterial eine
körnige oder blätterförmige Struktur mit einer Dichte von
1 bis 2 g/ccm besitzt.
8. Einrichtung nach den Patentansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwimmdecke (7) aus schwimmenden Kunststoffteilchen mit
großer Oberfläche zum Adsorbieren der abzubauenden Stoffe
und zu Ansetzen der von dem Bioreaktor (5) als Abrieb abge
gebenen Mikroorganismen besteht.
9. Einrichtung nach Patentanspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwimmdecke (7) aus geschäumtem Polystyrol besteht.
10. Einrichtung nach den Patentansprüchen 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammern (1; 2; 3) und der Bioreaktor (5) in einem gemein
samen Gehäuse angeordnet sind.
11. Einrichtung nach den Patentansprüchen 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Filter (8) in dem Brauchwasserrücklauf (11) aus einer
Vorrichtung zur UV-Bestrahlung besteht.
12. Einrichtung nach den Patentansprüchen 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der letzten Kammer (3) der Mehrkammer-Absetzanlage ein
Abwasserüberlauf vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach den Patentansprüchen 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Brauchwasserzulauf (11) ein Filter (8) angeordnet
ist.
14. Einrichtung nach den Patentansprüchen 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Brauchwasserzulauf (11) eine UV-Bestrahlungseinrich
tung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125124 DE19525124C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Mehrstufiges Verfahren und Mehrkammer-Einrichtung zur Behandlung von Abwässern, insbesondere aus Fahrzeugwaschanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125124 DE19525124C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Mehrstufiges Verfahren und Mehrkammer-Einrichtung zur Behandlung von Abwässern, insbesondere aus Fahrzeugwaschanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525124A1 true DE19525124A1 (de) | 1997-01-16 |
DE19525124C2 DE19525124C2 (de) | 1997-07-10 |
Family
ID=7766477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125124 Expired - Fee Related DE19525124C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Mehrstufiges Verfahren und Mehrkammer-Einrichtung zur Behandlung von Abwässern, insbesondere aus Fahrzeugwaschanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525124C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7524802B2 (en) | 2002-06-07 | 2009-04-28 | Autoglym | Compositions for use in vehicle wash comprising a micro-organism |
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DE102014115574A1 (de) * | 2014-10-27 | 2016-04-28 | Haco-Wassertechnik Gmbh | Wasseraufbereitungsanlage |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE4116082A1 (de) * | 1991-05-16 | 1992-11-19 | Dlk Ventilatoren Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur abwasseraufbereitung bei autowaschanlagen |
DE4225967A1 (de) * | 1992-08-06 | 1994-02-10 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Verfahren zur Behandlung von Öl-Wasser-Emulsionen, insbesondere aus Autowaschanlagen |
-
1995
- 1995-07-12 DE DE1995125124 patent/DE19525124C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19525124C2 (de) | 1997-07-10 |
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