DE19524832C2 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz

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DE19524832C2 DE1995124832 DE19524832A DE19524832C2 DE 19524832 C2 DE19524832 C2 DE 19524832C2 DE 1995124832 DE1995124832 DE 1995124832 DE 19524832 A DE19524832 A DE 19524832A DE 19524832 C2 DE19524832 C2 DE 19524832C2
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    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein bekannter, gattungsgemäßer Fahrzeugsitz (DE-OS 28 13 534, Fig. 2,) besteht aus einem Unterrahmen, der mit dem Fahrzeugboden verbindbar ist, aus einem Oberrahmen, an dem ein Sitzpolster und eine Rückenlehne befestigt sind und aus einer beweglichen Verbindung zwischen dem Un­ terrahmen und Oberrahmen in der Art einer Parallelogrammführung mit vorderen und hinteren Schwingen. Die jeweils vorderen Schwingen sind mit dem Unterrahmen über vordere Unterrahmenlager und mit dem Oberrahmen über vordere Oberrahmenlager drehbar verbunden. Entspre­ chend sind die hinteren Schwingen über hintere Unterrahmenlager und hintere Oberrahmenlager verbunden.
Zudem weist dieser Fahrzeugsitz eine Einrichtung für eine Höhenverstel­ lung zwischen dem Unterrahmen und dem Oberrahmen auf, die aus einer einstellbaren und fixierbaren Stellverbindung zwischen einer hinteren Schwinge und dem Oberrahmen besteht. Die Stellverbindung weist ein Schwingenstellteil als Zwischenhebel auf, das mit der hinteren Schwinge am hinteren Oberrahmenlager drehbar verbunden und mit einer Riegel­ einrichtung verriegelbar ist.
Hier ist die Riegeleinrichtung zugleich die Stelleinrichtung für die Höhen­ verstellung, wobei der Winkel zwischen der hinteren Schwinge und dem Schwingenstellteil als Zwischenhebel einstellbar und verriegelbar ist. Die­ se Verriegelung wird beim Vorklappen des Sitzes aus der Sitzposition in eine vordere Einsteigposition nicht entriegelt, sondern die Relativlage zwi­ schen der hinteren Schwinge und dem Zwischenhebel beibehalten. Der Zwischenhebel trägt zudem einen Anschlag, auf dem sich in der zurück­ geschwenkten Sitzposition der Oberrahmen abstützt. Bei unterschiedli­ cher Relativeinstellung zwischen dem Zwischenhebel und der hinteren Schwinge wird die Lage dieses Anschlags und damit die Anlagehöhe für den Oberrahmen entsprechend einer Höheneinstellung verändert. Zwi­ schen dem Oberrahmen und dem Zwischenhebel ist eine Anlageverbin­ dung in der zurückgeklappten Sitzposition hergestellt, die beim Vorklap­ pen des Sitzes in eine Einstiegposition freigegeben wird.
Eine Vergrößerung des Einstiegbereichs hinter dem Fahrzeugsitz ist im wesentlichen durch die Länge der hinteren Schwinge bestimmt, an derem oberen Drehlager der Oberrahmen angelenkt ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird demgegenüber darin gesehen, einen gat­ tungsgemäßen Fahrzeugsitz so weiterzubilden, daß eine weitere Ver­ größerung des Einstiegbereichs hinter dem Fahrzeugsitz in der vorge­ klappten Einstiegposition erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist das Schwingenstellteil ein Zahnsegmentteil und ein mit dem Oberrahmen verbundenes Rahmenstellteil ist ein Ritzelteil, das in das Zahnsegmentteil eingreift und mit dem die Sitzhöhe relativ zum Schwingenstellteil einstellbar ist. Die Sitzhöhe wird somit erfin­ dungsgemäß nicht durch eine unterschiedliche Winkelstellung zwischen dem Schwingenstellteil bzw. dem Zwischenhebel und der hinteren Schwinge erreicht, sondern durch eine unmittelbare Höhenverstellung an und gegenüber dem Schwingenstellteil.
Weiter ist die Drehverbindung und Anordnung zwischen dem Zahnseg­ mentteil und der hinteren Schwinge so ausgebildet, daß in der Sitzposi­ tion das Zahnsegmentteil und die Schwinge scherenförmig gegeneinander geklappt sind und mit Anlageflächen gegeneinander anliegen und sich ab­ stützen. Weiter ist ein zum Vorklappen des Sitzteils betätigbares Riegel­ teil der Riegeleinrichtung vorgesehen, das in zugeordnete Ausnehmungen sowohl im Zahnsegmentteil als auch in der Schwinge im Bereich der An­ lageflächen eingreift.
Beim Vorklappen des Fahrzeugsitzes in die Einsteigposition klappt somit auch die Anordnung aus hinterer Schwinge und Zahnsegmentteil aus ihrer Anlageverbindung in eine gestreckte Lage auf, wodurch die Verbin­ dung zum Oberrahmen über das Ritzelteil relativ weit mit nach vorne ge­ nommen wird. Dadurch ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik eine Vergrößerung des Einstiegbereichs.
Zudem ist die Höhenverstellung über das Zahnsegmentteil und das Ritzel weniger kraftaufwendig durchführbar als die Höheneinstellung durch Ver­ änderung der Winkellage zwischen der hinteren Schwinge und dem Zwi­ schenhebel.
In einer konkreten Ausführung dazu nach Anspruch 2 wird beansprucht, daß zumindest im Bereich der Ausnehmungen die Anlageflächen etwa senkrecht zur Verbindungsrichtung zwischen dem hinteren Unterrahmen­ lager und dem hinteren Oberrahmenlager ausgerichtet sind, so daß bei einer Aufklappbewegung zwischen Schwinge und Zahnsegmentteil eine Scherbewegung an den Anlageflächen auftritt. Diese Scherbewegung wird für einen einfachen Riegelmechanismus so ausgenützt, daß die Aus­ nehmungen jeweils randseitige Halbkreissegmente sind, die in der Anlage eine Kreisausnehmung bilden, wobei der Riegelteil ein drehbarer Riegel­ bolzen ist, der zumindest im Eingriffbereich im Querschnitt halbkreis­ förmig entsprechend einem Halbkreissegment der Ausnehmungen aus­ gebildet ist. Bei einer formschlüssigen Drehung des Eingriffbereichs des Riegelbolzens in eine Ausnehmung ist in der anderen halbkreisförmigen Ausnehmung des anderen Teils kein Riegelbolzenmaterial, so daß eine Scherbewegung an den Anlageflächen möglich ist. Dies entspricht der Offenstellung der Riegeleinrichtung. Bei anderen Drehstellungen des Riegelbolzens liegt in beiden halbkreisförmigen Ausnehmungen Material des Riegelbolzens, so daß dadurch keine Scherbewegung möglich ist und die Riegeleinrichtung geschlossen ist. Dadurch wird eine Betätigung der Riegeleinrichtung lediglich durch eine einfache Drehbewegung erreicht.
Vorteilhaft wird nach Anspruch 3 der drehbare Riegelbolzen im Bereich des Halbkreissegments am Zahnsegmentteil gelagert und mit diesem in die aufgeklappte Einsteigposition in seiner Offenstellung bewegt. Die Riegeleinrichtung wird somit zusammen mit dem Oberrahmen in die vorverlagerte Einsteigposition bewegt. Da am Oberrahmen auch die Rückenlehne angelenkt ist, kann somit vorteilhaft die Betätigung der Riegeleinrichtung über die Bewegung der Rückenlehne gekoppelt werden. Es wird weiter vorgeschlagen, daß der Riegelbolzen als Drehlager an einer Seite eines Kurbelhebels angeordnet ist und die andere Seite des Kurbel­ hebels mit einer Schubstangeneinrichtung verbunden ist. Somit kann durch eine einfache Schubbewegung die Drehung des Riegelbolzens herbeigeführt werden.
Nach Anspruch 4 kann dabei eine einfache Betätigung der Schubstangen­ einrichtung über die schwenkbare Rückenlehne bewirkt werden derge­ stalt, daß bei vorgeschwenkter Rückenlehne die Schubstangeneinrichtung und der Kurbelhebel mit dem Riegelbolzen so eingestellt sind, daß der Riegelbolzen in seine Offenstellung gedreht ist und bei zurückgeschwenk­ ter Rückenlehne in seine Geschlossenstellung gedreht ist. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, daß dabei keine Verbindung zu der üblichen handbetätigbaren Lehnenentriegelung vorliegen soll, da die Betätigung der Riegeleinrichtung zwischen Zahnsegment und Schwinge zwangsweise durch die Lehnenbewegung erfolgen soll.
Dazu wird nach Anspruch 5 in einer einfachen Anordnung vorgeschlagen, die Schubstangeneinrichtung über Schrägflächen durch die Rücken­ lehnenbewegung zu verschieben mit einer Federbelastung zur Offen­ stellung der Riegeleinrichtung hin.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 6 wird eine konkrete funktionfähige Ausbildung der Schubstangeneinrichtung aus mehreren zusammen­ wirkenden Teilen und Langlochführungen angegeben, wodurch Schwer­ gängigkeiten durch Toleranzen und Zwangsbewegungen vermieden werden.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 7 wird sichergestellt, daß der Fahrzeugsitz nicht in der vorverlagerten Position des Oberrahmens, die eine sicherheitstechnisch unzulässige Mißbrauchstellung darstellt, benutzt werden kann. Dazu wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine hintere Schwinge mit der Rückenlehne über eine Koppeleinrichtung dergestalt verbunden ist, daß beim Zurückschwenken der Rückenlehne durch diese Bewegung mittels der Koppeleinrichtung die Schwinge aus der vorverlagerten Einstiegposition sicher über ihren oberen Totpunkt hinweg nach hinten bewegt wird. Die zwangsweise Bewegung der Schwinge durch das Zurückschwenken der Rückenlehne kann bis in die voreingestellte Sitzposition mit anschließender Verriegelung erfolgen. Es ist jedoch ausreichend, daß die Schwinge lediglich über ihren oberen Totpunkt hinweg nach hinten geführt wird, da dann bei einer Sitz­ belastung durch eine Person der Oberrahmen weiter nach hinten unten in die eingestellte Sitzposition gedrängt wird, wo dann die Verriegelung zwischen Oberrahmen und Schwinge wieder selbsttätig und ggf. auch von der Endposition der Lehnenbewegung abhängig einrastet.
In einer einfachen preisgünstigen Ausführung wird die Koppeleinrichtung nach Anspruch 8 durch zwei aneinandergleitende Führungsflächen realisiert.
Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer hinteren Schwingenanordnung mit einer Riegeleinrichtung in der Offenstellung,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 mit der Riegeleinrichtung in der Ge­ schlossenstellung,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 2 in der vorverlagerten Schwingen­ position, und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Schwinge mit einer Einrichtung zur Verhindung einer Mißbrauchstellung.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeugsitz 1 dargestellt, der aus einem Unterrahmen 2 und einem Oberrahmen 3 mit daran befestigtem Sitzpolster 4 und nach vorne schwenkbarer Rückenlehne 5 besteht. Der Unterrahmen 2 ist mit dem Fahrzeugboden 6 längsverschiebbar verbunden (Doppelpfeil 7).
Der Unterrahmen 2 und Oberrahmen 3 sind durch vordere Schwingen 8 und hintere Schwingen 9 in der Art einer Viergelenkanordnung über ein vorderes Unterrahmenlager 10 und vorderes Oberrahmenlager 11 sowie hinteres Unterrahmenlager 12 und hinteres Oberrahmenlager 13 verbunden.
Die Rückenlehne 5 kann nach Lösen eines Betätigungshebels 14 nach vorne geschwenkt werden, wie dies strichliert eingezeichnet ist.
Für eine Höhenverstellung zwischen dem Unterrahmen 2 und Ober­ rahmen 3 ist eine einstellbare und fixierbare Stellverbindung vorgesehen, die aus einem Zahnsegmentteil 15 und einem darin eingreifenden Ritzel­ teil 16 besteht, das mit dem Oberrahmen 3 verbunden ist. Die Betäti­ gungseinrichtung für diese Höhenverstellung durch Änderung der Rela­ tivstellung zwischen dem Zahnsegmentteil 15 und dem Ritzelteil 16 ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Durch eine Relativverstel­ lung dieser Bauteile kann innerhalb eines Einstellbereichs von der mit durchgehenden Strichen gezeichneten höchsten Einstellung der Ober­ rahmen in die strichliert dargestellte tiefste Einstellung bewegt werden, was einer maximalen Höhenverstellung entsprechend dem Doppelpfeil 17 entspricht. Über den gesamten Einstellbereich ist der Neigungswinkel der Schwingen 8, 9 so vorgegeben und begrenzt, daß die Schwingenrichtung vom Unterrahmen 2 aus betrachtet bei jeder Höheneinstellung nach hinten weist.
Das Zahnsegmentteil 15 ist am hinteren Oberrahmenlager drehbar befestigt und durch eine lösbare Riegeleinrichtung (in Verbindung mit den Fig. 2 bis 4 näher erläutert) mit der hinteren Schwinge 9 verbunden. Nach dem Öffnen der Riegeleinrichtung durch Vorschwenken der Rücken­ lehne 5 kann der Oberrahmen 3 durch Verschwenken der Schwingen 8, 9 über ihren oberen Totpunkt hinaus in die strichliert eingezeichnete, vorverlagerte Position (gegen einen nicht dargestellten Anschlag) bewegt werden. Dadurch ergibt sich ein Platz­ gewinn für den Einstieg zu den hinteren Sitzplätzen bei einem zwei­ türigen Fahrzeug entsprechend dem Doppelpfeil 18.
Bei der Vorverlagerung schwenkt das Zahnsegmentteil 15 gegenüber der Schwinge 9 scherenförmig auf. Beim Zurückschwenken der Schwingen 8, 9 in die höheneingestellte Sitzposition klappt diese Scherenanordnung wieder bis zu einem Anschlag zu, worauf die (hier nicht dargestellte) Riegeleinrichtung selbsttätig die Verbindung zwischen Zahnsegmentteil 15 und Schwinge 9 verriegelt.
In den Fig. 2 bis 4 ist mit weiteren Details die Anordnung an der hinteren Schwinge 9 dargestellt. Am hinteren Unterrahmenlager 12 und am hinteren Oberrahmenlager 13 ist die hintere Schwinge 9 drehbar gelagert. Zudem ist am hinteren Oberrahmenlager 13 drehbar das Zahnsegmentteil 15 gelagert, in dessen Zahnsegment 19 ein mit dem Oberrahmen 3 verbundenes Ritzel 20 entsprechend dem Ritzelteil 16 zur Festlegung einer Höhenposition eingreift.
Die hintere Schwinge 9 ist in seiner Materialdicke abgestuft und im Bereich des hinteren Unterrahmenlagers 12 stärker, wodurch sich an der Stufenkante eine Anlagefläche 21 ergibt. Eine zugeordnete entsprechende Anlagefläche 22 bildet ein Rand des Zahnsegmentteils 19. Ein Teil der Anlageflächen 21, 22 steht etwa senkrecht zu der Verbindungslinie zwischen dem Unterrahmenlager 12 und Oberrahmenlager 13 während der andere Teil dazu geneigt verläuft. In diesem senkrechten Anlage­ flächenteil sind Ausnehmungen als randseitige Halbkreissegmente 23, 24 in der Schwinge 9 und im Zahnsegmentteil 15 angebracht, die bei Anlage eine geschlossene Kreisausnehmung bilden, wie dies aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
Zwischen der Schwinge 9 und dem Zahnsegmentteil 15 ist eine Riegel­ einrichtung 25 vorgesehen, die neben den Halbkreissegmenten 23, 24 einen drehbaren Riegelbolzen 26 mit einer Schubstangeneinrichtung 27 umfaßt. Der Riegelbolzen 26 ist im Bereich des Halbkreissegments 24 am Zahnsegmentteil 15 drehbar gelagert und als Drehlager an einer Seite eines Kurbelhebels 28 angeordnet. Der Riegelbolzen greift in den Bereich der Halbkreissegmente 23, 24 ein und ist dort im Querschnitt halbkreis­ förmig entsprechend einem Halbkreissegment ausgeführt (in den Fig. 2 bis 4 mit einer Gitterschraffur eingezeichnet).
Die Schubstangeneinrichtung 25 besteht aus einem ersten Schiebeteil 29, das über zwei Langlochführungen 30, 31 gehalten ist, wobei die Lang­ lochführung 30 am hinteren Oberrahmenlager 13 und die Langloch­ führung 31 am Oberrahmen 3 verschiebbar gehalten ist. Weiter ist eine Schubfeder 32 vorgesehen, die das Schiebeteil 29 entsprechend dem Pfeil 33 nach rechts weg vom hinteren Oberrahmenlager 13 drängt. Das Schiebeteil 29 weist ein freies Ende mit einer Schrägfläche 34 als Einlauf­ schräge auf, der ein Bolzen 35 der Rückenlehne 5 als Betätigungselement zugeordnet ist.
Weiter umfaßt die Schubstangeneinrichtung 25 ein zweites Schiebeteil 36, daß einerseits drehbar an einem Lager 37 mit dem ersten Schiebeteil 29 verbunden ist und andererseits über ein Langloch 38 über einen Bolzen am Kurbelhebel 28 damit drehbar verbunden ist. Der Kurbelhebel 28 ist mit einer (nicht dargestellten) Feder belastet, die ihn in die mit dem Pfeil 40 dargestellte Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn drängt. Diese Feder kann durch die Schubfeder 32 überdrückt werden.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion:
Durch die gezeichnete Relativlage zwischen dem Ritzel 20 und dem Zahnsegment 19 ist eine bestimmte Höheneinstellung des Fahrzeugsitzes festgelegt, die während den weiteren Vorgängen beibehalten wird.
In Fig. 2 ist nach dem Betätigen des Hebels 14 eine Lehnenverriegelung 41 geöffnet worden und die Lehne 5 bereits etwas nach vorne ge­ schwenkt. Dadurch ist der Bolzen 35 von der Schrägfläche 34 abgehoben und das erste Schiebeteil 29 durch die Schubfeder 32 in ihre nach rechts ausgefahrene Extremstellung bewegt, die durch die Langlöcher 30, 31 bestimmt ist. Zugleich ist das zweite Schiebeteil 36 wegen der Verbin­ dung mit dem ersten Schiebeteil 29 am Lager 39 ebenfalls in diese Richtung bewegt worden, wodurch unter Überdrückung der Feder am Kurbelhebel 28 dieser in die dargestellte Schwenkstellung im Uhrzeiger­ sinn verdreht wurde. In dieser Stellung greift der Riegelbolzen 26 mit seinem (gitterförmig strichlierten) Segmentbereich formschlüssig in das Halbkreissegment 24 am Zahnsegmentteil 15 ein, wobei das Halbkreis­ segment 23 an der Schwinge 9 frei ist. Dies entspricht der Offenstellung der Riegeleinrichtung 25. Bei einer Aufklappbewegung zwischen dem Zahnsegmentteil 15 und der Schwinge 9 erfolgt eine Scherbewegung an den Anlageflächen 21, 22 im Bereich der Halbkreissegmente 23, 24, die bei der Riegelstellung gemäß Fig. 2 nicht gesperrt ist.
In Fig. 3 ist dagegen die Lehne nach hinten in ihre verriegelte Betriebs­ stellung geklappt, wodurch der Bolzen 35 durch Einlaufen an der Schräg­ fläche 34 das erste Schiebeteil unter Überwindung der Schubfeder 32 in eine vordere linke Position verschoben hat. Entsprechend wurde auch das zweite Schiebeteil 36 nach vorne verschoben. Dabei hat die zweite Feder (Pfeil 40) den Kurbelhebel 28 mit dem Bolzen 39 innerhalb des Langlochs 38 in die in Fig. 3 dargestellt Position durch eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Dabei ist ersichtlich das Halbkreissegment des Riegelbolzens 26 so verdreht, daß es in beide Halbkreissegmente 23 und 24 eingreift. Eine Scherbewegung an den Anlageflächen 21, 22 ist damit gesperrt, so daß die Aufklappbewegung zwischen dem Zahnsegmentteil 15 und der Schwinge 9 verriegelt ist.
Wenn somit die Lehne 5 entsprechend Fig. 1 in eine etwas nach vorne geschwenkte Lage gebracht ist und der Bolzen 35 das Schiebeteil 29 freigegeben hat, ist die Verriegelung zwischen dem Zahnsegmentteil 15 und der Schwinge 9 gelöst. Somit kann die Schwinge 9 in die in Fig. 1 dargestellte vorverlagerte Position zur Vergrößerung des Einstiegbereichs geschwenkt werden, wie dies im Detail in Fig. 4 dargestellt ist. Ersichtlich wird dabei die Höheneinstellung entsprechend der Relativlage des Zahn­ segments 19 und des Ritzels 20 nicht berührt. Beim Zurückschwenken aus der vorverlagerten Position in die Sitzposition wird wieder die Stel­ lung gemäß Fig. 2 eingegommen, wobei sich das Zahnsegmentteil 15 und die Schwinge 9 an den Anlageflächen 21 und 22 abstützen. Wenn die Rückenlehne 5 aus ihrer vorgeschwenkten Position, in der der Fahr­ zeugsitz von einer Person nicht benutzt werden kann, in die hintere Gebrauchsposition entsprechend Fig. 3 zurückgeschwenkt wird, erfolgt selbsttätig die Verriegelung der Riegeleinrichtung 25.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführung einer hinteren Schwinge 9 darge­ stellt, die wiederum am hinteren Unterrahmenlager 12 und hinteren Oberrahmenlager 13 gelagert ist. Die Anordnung und Funktion hinsicht­ lich des Zahnsegmentteils 15 und der Riegeleinrichtung 27 sind gleich mit den Fig. 2 bis 4 und daher in Fig. 5 nicht dargestellt.
Unterschiedlich ist eine Führungsfläche 43 an der Schwinge 9 und eine Führungsfläche 44 an einem Fortsatz der Rückenlehne 5, die zumindest in einem gewissen Schwenkbereich der Rückenlehne insbesondere in einem ersten Schwenkbereich von der vorgeschwenkten Position aus eine Anlageverbindung bilden. Wie aus Fig. 5 zu ersehen, ist dabei die Füh­ rungsfläche 43 an der Schwinge 9 konvex gewölbt und in der vorverlager­ ten Position der Schwinge 9 schräg nach oben gerichtet. Die Führungs­ fläche 44 an der Rückenlehne ist in deren vorgeschwenkter Lage ähnlich gerichtet, jedoch nach hinten versetzt.
Beim Zurückschwenken der Rückenlehne 5 entsprechend dem Pfeil 45 wird die Führungsfläche 44 relativ zur Führungsfläche 43 bewegt, wie dies mit dem Pfeil 46 angedeutet ist. Durch die Wölbungen und Schräg­ stellungen der Führungsflächen 44 und 43 wird dadurch die Schwinge 9 im Uhrzeigersinn nach hinten über die obere Totpunktstellung gedrängt, wie dies mit Pfeil 47 angedeutet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß bei zurückgeschwenkter Rückenlehne 6 der Fahrzeugsitz 1 nicht mehr seine vorverlagerte Position einnimmt sondern bei Benutzung sicher in seine hintere Gebrauchsstellung mit geschlossener Riegeleinrichtung 25 überführt wird.

Claims (8)

1. Fahrzeugsitz,
mit einem Unterrahmen (2), der mit dem Fahrzeugboden (6) verbind­ bar ist,
mit einem Oberrahmen (3) an dem ein Sitzpolster (4) und eine Rückenlehne (5) befestigt sind,
mit einer beweglichen Verbindung zwischen dem Unterrahmen (2) und Oberrahmen (3) durch wenigstens eine vordere Schwinge (8) und hintere Schwinge (9), wobei die vordere Schwinge (8) mit dem Unter­ rahmen (2) über ein vorderes Unterrahmenlager (10) und mit dem Oberrahmen (3) über ein vorderes Oberrahmenlager (11) drehbar ver­ bunden ist und wobei die hintere Schwinge (9) eine entsprechende Verbindung über ein hinteres Unterrahmenlager (12) und hinteres Oberrahmenlager (13) aufweist,
mit einer Einrichtung für eine Höhenverstellung zwischen dem Unter­ rahmen (2) und dem Oberrahmen (3), die aus einer einstellbaren und fixierbaren Stellverbindung zwischen der hinteren Schwinge (9) und dem Oberrahmen (3) besteht, und
die Stellverbindung ein Schwingenstellteil (15), als Zwischenhebel aufweist, das mit der hinteren Schwinge (9) am hinteren Oberrahmen­ lager (13) drehbar verbunden und mit einer Riegeleinrichtung (25) verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingenstellteil ein Zahnsegmentteil (15) ist und ein mit dem Oberrahmen (3) verbundenes Rahmenstellteil ein Ritzelteil (20) ist, das in das Zahnsegmentteil (15) eingreift und mit dem die Sitz­ höhe relativ zum Schwingenstellteil einstellbar ist,
daß die Drehverbindung und Anordnung zwischen Zahnsegmentteil (15) und hinterer Schwinge (9) so ausgebildet sind, daß in der Sitz­ position das Zahnsegmentteil (15) und die Schwinge (9) scherenförmig gegeneinander geklappt sind und mit Anlageflächen (21, 22) gegen­ einander anliegen und abstützen, und
daß ein betätigbares Riegelteil (26) der Riegeleinrichtung (25) in zuge­ ordnete Ausnehmungen (23, 24) sowohl im Zahnsegmentteil (15) als auch in der Schwinge (9) im Bereich der Anlageflächen (21, 22) ein­ greift.
2. Fahrzeugsitz nah Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Bereich der Ausnehmungen (23, 24) die Anlageflä­ chen (21, 22) etwa senkrecht zur Verbindungsrichtung zwischen hin­ terem Unterrahmenlager (12) und hinterem Oberrahmenlager (13) ausgerichtet sind, so daß bei einer Aufklappbewegung zwischen Schwinge (9) und Zahnsegmentteil (15) eine Scherbewegung an den Anlageflächen (21, 22) auftritt,
daß die Ausnehmungen jeweils randseitige Halbkreissegmente (23, 24) sind, die bei der Anlage eine Kreisausnehmung bilden, daß der Riegelteil ein drehbarer Riegelbolzen (26) ist, der zumindest im Eingriffbereich im Querschnitt halbkreisförmig entsprechend einem Halbkreissegment (23, 24) der Ausnehmungen ausgebildet ist, so daß bei einer formschlüssigen Drehung des Eingriffbereichs des Riegelbolzens (26) in eine Ausnehmung (24) eine Scherbewegung an den Anlageflächen (21, 22) möglich ist und damit die Riegeleinrich­ tung (25) offen ist, während sie bei anderen Drehstellungen des Rie­ gelbolzens (26) geschlossen ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der drehbare Riegelbolzen (26) im Bereich des Halbkreissegments (24) am Zahnsegmentteil (15) drehbar gelagert und mit diesem in die aufgeklappte Einsteigposition in seiner Offenstellung bewegbar ist,
daß der Riegelbolzen (26) als Drehlager an einer Seite eines Kurbel­ hebels (28) angeordnet ist und die andere Seite des Kurbelhebels (28) mit einer Schubstangeneinrichtung (27) verbunden ist.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangeneinrichtung (27) mit der schwenkbaren Rücken­ lehne (5) bewegungsübertragend dergestalt verbunden ist, daß bei vorgeschwenkter Rückenlehne (5) die Schubstangeneinrichtung (27) und der Kurbelhebel (28) mit dem Riegelbolzen (26) so eingestellt sind, daß der Riegelbolzen (26) in seine Offenstellung gedreht ist, und bei zurückgeschenkter Rückenlehne (5) in seine Geschlossenstellung gedreht ist.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) ein freies Ende mit einer Schrägfläche (34) aufweist, an der ein Bolzen (35) der Rückenlehne (5) in deren zurückgeschwenkter Stellung anliegt und die Schubstangen­ einrichtung (27) in einer vorderen Position entsprechend der Geschlos­ senstellung des Riegelbolzens (26) hält,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) eine Schubfeder (32) in Rich­ tung auf das freie Ende aufweist, wobei beim Vorschwenken der Rückenlehne (5) die Schubstangeneinrichtung (27) an der Schrägflä­ che (34) freigegeben wird und durch die Federwirkung in eine Position entsprechend der Offenstellung des Riegelbolzens (26) bewegt wird.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) aus einem ersten Schiebeteil (29) besteht, das durch zwei Langlochführungen (30, 31) am hinteren Oberrahmenlager (12) und in einem Abstand dazu am Oberrahmen (3) verschiebbar gehalten ist und das mit der Schubfeder (32) beauf­ schlagt ist und das freie Ende aufweist,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) ein zweites Schiebeteil (36) umfaßt, das einerseits drehbar mit dem ersten Schiebeteil (29) ver­ bunden ist und andererseits über ein Langloch (38) mit dem Kurbel­ hebel (28) drehbar verbunden ist, und
daß der Kurbelhebel (28) durch eine Drehfeder in die Geschlossenstel­ lung des Riegelbolzens (26) vorgespannt ist und die Schubfeder (32) stärker als die Drehfeder ausgeführt ist, so daß bei freigegebenem Ende des ersten Schiebeteils (29) durch die Federwirkung der Schub­ feder (32) dieses innerhalb seiner Langlochwege nach hinten ver­ schoben ist, dabei das zweite Schiebeteil (32) beim Anliegen seines Langlochendes der Anschluß an den Kurbelhebel (28) unter Über­ windung der Drehfeder (32) ebenfalls nach hinten gezogen ist ent­ sprechend der Offenstellung des Riegelbolzens (26), und daß beim Anliegen des Bolzens (35) der Rückenlehne (5) in der innerhalb seiner Langlochwege nach vorne geschobenen Position des ersten Schiebe­ teils (29) auch das zweite Schiebeteil (36) nach vorne geschoben ist, und dabei innerhalb seines Langlochs (38) der Kurbelhebelanschluß durch die Drehfeder nach vorne gedreht ist entsprechend der Ge­ schlossenstellung des Riegelbolzens (26).
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens eine hintere Schwinge (9) mit der Rückenlehne (5) über eine Koppeleinrichtung dergestalt verbunden ist, daß beim Zurückschwenken der Rückenlehne (5) durch diese Bewegung mittels der Koppeleinrichtung die Schwinge (9) aus der vorverlagerten Ein­ steigposition über ihren oberen Totpunkt sicher hinweg nach hinten bewegt wird.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung dergestalt ausgebildet ist, daß am oberen Ende wenigstens einer hinteren Schwinge (9) eine Führungsfläche (43) angeordnet ist, die mit einer zugeordneten Führungsfläche (44) an der schwenkbaren Rückenlehne (5) in einer Anlageverbindung so zusammenwirkt, daß durch eine in der vorverlagerten Einsteigposi­ tion schräg nach hinten oben weisende Schrägstellung der Führungs­ fläche (43) an der hinteren Schwinge (9) in der Art einer Einlauf­ schräge beim Zurückschwenken der Rückenlehne (5) deren Führungs­ fläche (44) an der Führungsfläche (43) der Schwinge (9) zur Anlage kommt und beim weiteren Zurückschwenken dadurch die Schwinge (9) über ihren oberen Totpunkt hinweg nach hinten gedrängt wird.
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