DE19524832A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
FahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein bekannter gattungsgemäßer Fahrzeugsitz mit Höhenverstellung
besteht aus einem Unterrahmen, der mit dem Fahrzeugboden verbindbar
ist und aus einem Oberrahmen an dem ein Sitzpolster und eine hintere
Rückenlehne befestigt sind. Der Unterrahmen und der Oberrahmen sind
durch wenigstens eine vordere Schwinge und hintere Schwinge beweglich
miteinander verbunden, wobei die vorderer Schwinge mit dem Unter
rahmen über ein vorderes Unterrahmenlager und mit dem Oberrahmen
über ein vorderes Oberrahmenlager drehbar verbunden ist und wobei die
hintere Schwinge eine entsprechende Verbindung über ein hinteres
Unterrahmenlager und hinteres Oberrahmenlager aufweist.
Eine Einrichtung für die Höhenverstellung zwischen dem Unterrahmen
und dem Oberrahmen besteht aus einer einstellbaren und fixierbaren
Stellverbindung zwischen wenigstens einer Schwinge und dem Ober
rahmen oder dem Unterrahmen. Dadurch ist der Neigungswinkel
zwischen der Schwinge und dem Unterrahmen und Oberrahmen
einstellbar und fixierbar.
Die Stellverbindung besteht hierzu aus einem Schwingenstellteil, das mit
der Schwinge verbunden ist, und einem Rahmenstellteil, das mit dem
Oberrahmen oder Unterrahmen verbunden ist, wobei das Schwingen
stellteil und Rahmenstellteil ineinander eingreifen und gegeneinander
verstellbar und fixierbar sind.
In einer konkreten Ausführung des bekannten Fahrzeugsitzes sind
zwischen Unterrahmen und Fahrzeugboden in bekannter Weise Füh
rungsschienen und Eingriffteile mit Rasteinrichtungen für eine Längs
verstellung vorgesehen. Die Rückenlehne kann insbesondere bei Fahr
zeugsitzen für zweitürige Fahrzeuge nach vorne geschwenkt werden,
damit ein größerer Einstiegbereich zur Rücksitzbank geschaffen wird.
Es sind Fahrzeugsitze mit zwei hinteren Schwingen und zwei vorderen
Schwingen bekannt, die jeweils in Eckbereichen des Fahrzeugsitzes
angeordnet sind. Es werden jedoch auch sogenannte Dreibein-Anordnun
gen verwendet, bei denen statt der zwei vorderen Schwingen nur eine
oder zwei eng beieinanderliegende vordere Schwingen in der Quermitte
des Fahrzeugsitzes eingesetzt sind.
Die Stellverbindung für die Höhenverstellung besteht konkret aus einem
an der hinteren Schwinge integrierten Zahnsegment als Schwingen
stellteil und einem verdrehbaren Ritzel als Rahmenstellteil, das mit dem
Oberrahmen verbunden ist. Dieses Ritzel greift in das Zahnsegment ein.
Durch verdrehen des Ritzels mit einem Drehknopf oder durch Aus- und
Einrasten in unterschiedlichen Zahnsegmentpositionen werden das Zahn
segment und das Ritzel relativ zueinander verstellt und fixiert. Dadurch
wird der Neigungswinkel zwischen der Schwinge und dem Oberrahmen
und damit der Abstand zwischen Unterrahmen und Oberrahmen als
Sitzhöhe eingestellt und fixiert.
Der Einstellbereich für den Neigungswinkel zur Höhenverstellung ist
dabei so vorgegeben und begrenzt, daß die Schwingenrichtung vom
Unterrahmen aus betrachtet bei jeder möglichen Höheneinstellung nach
hinten weist, d. h. die Schwinge nicht über den durch die senkrechte
Stellung bestimmten oberen Totpunkt nach vorne hinaus schwenkbar ist.
Ein bekanntes Problem bei zweitürigen Fahrzeugen liegt im geringen
Einstiegbereich zu den Rücksitzen, der einerseits durch den B-Pfosten
und andererseits durch den zugeordneten vorderen Fahrzeugsitz und
dessen Lehne begrenzt ist.
Eine bekannte Maßnahme zur Verbesserung besteht darin, den Posten B
relativ weit nach hinten zu versetzen und die vorderen Fahrzeugtüren zu
verbreitern. Diese Maßnahme ist aus Gründen der Fahrzeugstatik und
wegen der unbequemen Handhabung sehr breiter Türen nur begrenzt
einsetzbar.
Eine weitere Maßnahme zur Vergrößerung des Einstiegbereichs besteht
darin, den Frontsitz vor dem Einsteigen über die Längsverstellung nach
vorne zu verfahren. Dies führt aber dazu, daß eine günstige Sitzposition
für die Frontsitze danach in unbequemer Weise jeweils wieder aufgesucht
werden muß. Eine weitere bekannte und übliche Maßnahme besteht
darin, daß die Rückenlehnen der Frontsitze nach vorne schwenkbar sind.
Dazu ist eine Rasteinrichtung vorgesehen, die die Rückenlehne in der
rückwärtigen Betriebsstellung sicher eingerastet hält. Mit einem Betäti
gungsknopf an der Seite der Rückenlehne kann diese Rasteinrichtung
zum Vorschwenken entriegelt werden. Der Fahrzeugsitz selbst bleibt bei
dieser Maßnahme jedoch in der eingestellten Position, wobei insbesondere
eine Längseinstellung weit nach hinten den Einstieg zu den Rücksitzen
stark einengt.
Bei dem gattungsgemäßen Fahrzeugsitz mit Höheneinstellung ist die
Schwingenrichtung bei jeder Höheneinstellung vom Unterrahmen aus
betrachtet schräg nach hinten gerichtet. Dies ist aus sicherheitstechni
schen Gründen wegen einer günstigen Krafteinleitung bei einem Frontal
crash über die Sitzabstützung in den Fahrzeugaufbau erforderlich. Zudem
wird bei dieser rückwärts gerichteten Neigung der Schwingen zweck
mäßig mit erreicht, daß bei einer nur geringen Höheneinstellung für
große Personen die Schwingen weit nach hinten schwenken und damit in
geeigneter Weise auch die Sitzfläche mit nach hinten verstellt wird.
Gerade eine solche Einstellung ergibt aber eine große Behinderung beim
Einstieg zu den Rücksitzen auch bei einer vorgeschwenkten Rücken
lehne.
Es ist zudem bekannt, eine solche Viergelenk- bzw. Parallelogramm
anordnung für eine Höheneinstellung auch für eine Vorverlagerung des
Oberrahmens und damit des Sitzpolsters und der angeschlossenen
Rückenlehne zur Verbesserung der Einstiegsverhältnisse zu den Rück
sitzen zu verwenden. Dazu ist es erforderlich, den Eingriff und die
Fixierung für die Höheneinstellung auszurasten, damit der Unterrahmen
und Oberrahmen mittels der Schwingenverbindung frei gegeneinander
über den oberen Totpunkt hinaus nach vorne bewegbar sind. Beim
Zurückverlagern des Oberrahmens über den oberen Totpunkt in die
rückwärtige Betriebsstellung wird dabei jedoch die ursprüngliche Höhen
einstellung nicht mehr aufgefunden, so daß diese in aufwendiger Weise
wieder gesucht werden muß. Daher wurde diese Maßnahme bisher
praktisch nicht realisiert. Weiter besteht das Problem, daß in einer
solchen nach vorne verlagerten Position des Oberrahmens die Schwingen
schräg nach vorne gerichtet sind und ggf. für kleine Personen eine stabile
Sitzposition ergeben. Aus den vorstehend erläuterten Sicherheitsgründen
entspricht diese Schwingenstellung aber einer nicht gesicherten Miß
brauchstellung, die für die Sitzbenützung nicht zulässig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Fahrzeugsitz so
weiterzubilden, daß durch seine Verwendung bei zweitürigen Fahrzeugen
die Einstiegverhältnisse zu den Rücksitzen verbessert werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist das Schwingenstellteil gegenüber der Schwinge
beweglich mit dieser verbunden und mit einer Riegeleinrichtung verrie
gelbar. Damit ist das Schwingenstellteil im Gegensatz zum Stand der
Technik nicht einstückig an der Schwinge integriert.
Dadurch wird bei geöffneter Riegeleinrichtung eine Schwenkbewegung
der Schwingen von der eingestellten Sitzposition nach vorne über deren
oberen Totpunkt hinaus zu einer vorderen Einsteigposition zu den Rück
sitzen freigegeben. Dabei ist der Oberrahmen mit dem Sitzpolster und der
Rückenlehne vorverlagert. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, daß
diese Freigabe für die Vorverlagerung nicht durch eine Aufhebung des
Eingriffs zwischen dem Schwingenstellteil und dem Rahmenstellteil
erfolgt. Vielmehr bleibt die Einstellung und Fixierung der Stellverbindung
zwischen dem Schwingenstellteil und dem Rahmenstellteil unverändert
beibehalten, so daß bei einer Rückführung von der vorderen Einstieg
position in die verriegelte hintere Sitzposition die vorher eingestellte
Höheneinstellung wieder aufgefunden und erhalten bleibt.
Damit wird vorteilhaft erreicht, daß durch die Vorverlagerung des Ober
rahmens in eine Einsteigposition bei einem zweitürigen Fahrzeug die
Durchstiegöffnung zu den Rücksitzen vergrößert ist und damit der
Einstieg erleichtert wird. Diese Vorverlagerung ist einfach durchzuführen,
indem die Riegeleinrichtung zwischen dem Schwingenstellteil und
Rahmenstellteil durch eine Betätigung geöffnet wird und der Oberrahmen
nach vorne geschoben wird. Entsprechend einfach ist auch die Rück
führung in die hintere Sitzposition, wobei lediglich ein Schub nach hinten
auf den Oberrahmen auszuüben ist. Zweckmäßig rastet in der Sitz
position die Riegeleinrichtung selbsttätig ein. Da die Höheneinstellung
durch diesen Vorgang nicht betroffen ist, bleibt diese vorteilhaft erhalten.
Nach Anspruch 2 ist das Schwingenstellteil als Zahnsegmentteil an einer
hinteren Schwinge ausgebildet und das Rahmenstellteil als Ritzelteil, das
In das Zahnsegmentteil eingreift und das mit dem Oberrahmen verbun
den ist. Die bewegliche Verbindung zwischen dem Zahnsegmentteil und
der Schwinge ist dadurch hergestellt, daß das Zahnsegmentteil am
hinteren Oberrahmenlager drehbar gelagert ist. Dadurch ergeben sich
einfach herstellbare und vorteilhafte geometrische Anordnungen für die
gegenseitige Bewegung des Schwingenstellteils und des Zahnsegmentteils
bei der Vorverlagerung des Oberrahmens. Insbesondere ergibt sich nach
Anspruch 3 eine scherenförmige Bewegung zwischen dem Zahnsegment
teil und der Schwinge, die vorteilhaft durch Anlageflächen als Anschlag
zur Abstützung in der Sitzposition begrenzt ist. Dadurch kann der Ober
rahmen von der Einstiegposition vorteilhaft nur bis zur vorher eingestell
ten Sitzhöhe zurückgeschwenkt werden, in der dann die Riegeleinrich
tung wieder einrastet.
Eine funktionsfähige und einfach aufgebaute Riegeleinrichtung ist nach
Anspruch 4 dadurch zu erhalten, daß ein betätigbares Riegelteil in zuge
ordnete Ausnehmungen an den beiden Anlageflächen eingreift.
In einer konkreten Ausführung dazu nach Anspruch 5 wird beansprucht,
daß zumindest im Bereich der Ausnehmungen die Anlageflächen etwa
senkrecht zur Verbindungsrichtung zwischen dem hinteren Unterrahmen
lager und dem hinteren Oberrahmenlager ausgerichtet sind, so daß bei
einer Aufklappbewegung zwischen Schwinge und Zahnsegmentteil eine
Scherbewegung an den Anlageflächen auftritt. Diese Scherbewegung wird
für einen einfachen Riegelmechanismus so ausgenützt, daß die Aus
nehmungen jeweils randseitige Halbkreissegmente sind, die in der Anlage
eine Kreisausnehmung bilden, wobei der Riegelteil ein drehbarer Riegel
beizen ist, der zumindest im Eingriffbereich im Querschnitt halbkreis
förmig entsprechend einem Halbkreissegment der Ausnehmungen aus
gebildet ist. Bei einer formschlüssigen Drehung des Eingriffbereichs des
Riegelbolzens in eine Ausnehmung ist in der anderen halbkreisförmigen
Ausnehmung des anderen Teils kein Riegelbolzenmaterial, so daß eine
Scherbewegung an den Anlageflächen möglich ist. Dies entspricht der
Offenstellung der Riegeleinrichtung. Bei anderen Drehstellungen des
Riegelbolzens liegt in beiden halbkreisförmigen Ausnehmungen Material
des Riegelbolzens, so daß dadurch keine Scherbewegung möglich ist und
die Riegeleinrichtung geschlossen ist. Dadurch wird eine Betätigung der
Riegeleinrichtung lediglich durch eine einfache Drehbewegung erreicht.
Vorteilhaft wird nach Anspruch 6 der drehbare Riegelbolzen im Bereich
des Halbkreissegments am Zahnsegmentteil gelagert und mit diesem in
die aufgeklappte Einsteigposition in seiner Offenstellung bewegt. Die
Riegeleinrichtung wird somit zusammen mit dem Oberrahmen in die
vorverlagerte Einsteigposition bewegt. Da am Oberrahmen auch die
Rückenlehne angelenkt ist, kann somit vorteilhaft die Betätigung der
Riegeleinrichtung über die Bewegung der Rückenlehne gekoppelt werden.
Es wird weiter vorgeschlagen, daß der Riegelbolzen als Drehlager an einer
Seite eines Kurbelhebels angeordnet ist und die andere Seite des Kurbel
hebels mit einer Schubstangeneinrichtung verbunden ist. Somit kann
durch eine einfache Schubbewegung die Drehung des Riegelbolzens
herbeigeführt werden.
Nach Anspruch 7 kann dabei eine einfache Betätigung der Schubstangen
einrichtung über die schwenkbare Rückenlehne bewirkt werden derge
stalt, daß bei vorgeschwenkter Rückenlehne die Schubstangeneinrichtung
und der Kurbelhebel mit dem Riegelbolzen so eingestellt sind, daß der
Riegelbolzen in seine Offenstellung gedreht ist und bei zurückgeschwenk
ter Rückenlehne in seine Geschlossenstellung gedreht ist. Ausdrücklich
wird darauf hingewiesen, daß dabei keine Verbindung zu der üblichen
handbetätigbaren Lehnenentriegelung vorliegen soll, da die Betätigung
der Riegeleinrichtung zwischen Zahnsegment und Schwinge zwangs
weise durch die Lehnenbewegung erfolgen soll.
Dazu wird nach Anspruch 8 in einer einfachen Anordnung vorgeschlagen,
die Schubstangeneinrichtung über Schrägflächen durch die Rücken
lehnenbewegung zu verschieben mit einer Federbelastung zur Offen
stellung der Riegeleinrichtung hin.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 9 wird eine konkrete funktionsfähige
Ausbildung der Schubstangeneinrichtung aus mehreren zusammen
wirkenden Teilen und Langlochführungen angegeben, wodurch Schwer
gängigkeiten durch Toleranzen und Zwangsbewegungen vermieden
werden.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 10 wird sichergestellt, daß der
Fahrzeugsitz nicht in der vorverlagerten Position des Oberrahmens, die
eine sicherheitstechnisch unzulässige Mißbrauchstellung darstellt,
benutzt werden kann. Dazu wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine
hintere Schwinge mit der Rückenlehne über eine Koppeleinrichtung
dergestalt verbunden ist, daß beim Zurückschwenken der Rückenlehne
durch diese Bewegung mittels der Koppeleinrichtung die Schwinge aus
der vorverlagerten Einstiegposition sicher über ihren oberen Totpunkt
hinweg nach hinten bewegt wird. Die zwangsweise Bewegung der
Schwinge durch das Zurückschwenken der Rückenlehne kann bis in die
voreingestellte Sitzposition mit anschließender Verriegelung erfolgen. Es
ist jedoch ausreichend, daß die Schwinge lediglich über ihren oberen
Totpunkt hinweg nach hinten geführt wird, da dann bei einer Sitz
belastung durch eine Person der Oberrahmen weiter nach hinten unten in
die eingestellte Sitzposition gedrängt wird, wo dann die Verriegelung
zwischen Oberrahmen und Schwinge wieder selbsttätig und ggf. auch von
der Endposition der Lehnenbewegung abhängig einrastet.
In einer einfachen preisgünstigen Ausführung wird die Koppeleinrichtung
nach Anspruch 11 durch zwei aneinandergleitende Führungsflächen
realisiert.
Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit
weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer hinteren Schwingenanordnung mit einer
Riegeleinrichtung in der Offenstellung,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 mit der Riegeleinrichtung in der Ge
schlossenstellung,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 2 in der vorverlagerten Schwingen
position, und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Schwinge mit einer Einrichtung
zur Verhindung einer Mißbrauchstellung.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeugsitz 1 dargestellt, der aus einem Unterrahmen 2
und einem Oberrahmen 3 mit daran befestigtem Sitzpolster 4 und nach
vorne schwenkbarer Rückenlehne 5 besteht. Der Unterrahmen 2 ist mit
dem Fahrzeugboden 6 längsverschiebbar verbunden (Doppelpfeil 7).
Der Unterrahmen 2 und Oberrahmen 3 sind durch vordere Schwingen 8
und hintere Schwingen 9 in der Art einer Viergelenkanordnung über ein
vorderes Unterrahmenlager 10 und vorderes Oberrahmenlager 11 sowie
hinteres Unterrahmenlager 12 und hinteres Oberrahmenlager 13
verbunden.
Die Rückenlehne 5 kann nach Lösen eines Betätigungshebels 14 nach
vorne geschwenkt werden, wie dies strichliert eingezeichnet ist.
Für eine Höhenverstellung zwischen dem Unterrahmen 2 und Ober
rahmen 3 ist eine einstellbare und fixierbare Stellverbindung vorgesehen,
die aus einem Zahnsegmentteil 15 und einem darin eingreifenden Ritzel
teil 16 besteht, das mit dem Oberrahmen 3 verbunden ist. Die Betäti
gungseinrichtung für diese Höhenverstellung durch Änderung der Rela
tivstellung zwischen dem Zahnsegmentteil 15 und dem Ritzelteil 16 ist
der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Durch eine Relativverstel
lung dieser Bauteile kann innerhalb eines Einstellbereichs von der mit
durchgehenden Strichen gezeichneten höchsten Einstellung der Ober
rahmen in die strichliert dargestellte tiefste Einstellung bewegt werden,
was einer maximalen Höhenverstellung entsprechend dem Doppelpfeil 17
entspricht. Über den gesamten Einstellbereich ist der Neigungswinkel der
Schwingen 8, 9 so vorgegeben und begrenzt, daß die Schwingenrichtung
vom Unterrahmen 2 aus betrachtet bei jeder Höheneinstellung nach
hinten weist. Ersichtlich ist bei gleicher Längsposition des Unterrahmens
2, der Oberrahmen 3 in der höchsten Einstellung weiter vorne als in der
tiefsten Einstellung positioniert.
Das Zahnsegmentteil 15 ist am hinteren Oberrahmenlager drehbar
befestigt und durch eine lösbare Riegeleinrichtung (in Verbindung mit
den Fig. 2 bis 4 näher erläutert) mit der hinteren Schwinge 9 verbunden.
Nach dem Öffnen der Riegeleinrichtung durch Vorschwenken der Rücken
lehne 5 kann der Oberrahmen 3 durch Verschwenken der Schwingen 8, 9
über ihren oberen Totpunkt hinaus in die strichliert eingezeichnete,
vorverlagerte Position (gegen einen nicht dargestellten Anschlag) bewegt
werden. Dadurch ergibt sich bei der tiefsten Höheneinstellung ein Platz
gewinn für den Einstieg zu den hinteren Sitzplätzen bei einem zwei
türigen Fahrzeug entsprechend dem Doppelpfeil 18.
Bei der Vorverlagerung schwenkt das Zahnsegmentteil gegenüber der
Schwinge 9 scherenförmig auf. Beim Zurückschwenken der Schwingen 8,
9 in die höheneingestellte Sitzposition klappt diese Scherenanordnung
wieder bis zu einem Anschlag zu, worauf die (hier nicht dargestellte)
Riegeleinrichtung selbsttätig die Verbindung zwischen Zahnsegmentteil
15 und Schwinge 9 verriegelt.
In den Fig. 2 bis 4 ist mit weiteren Details die Anordnung an der hinteren
Schwinge 9 dargestellt. Am hinteren Unterrahmenlager 12 und am
hinteren Oberrahmenlager 13 ist die hintere Schwinge 9 drehbar gelagert.
Zudem ist am hinteren Oberrahmenlager 13 drehbar das Zahnsegmentteil
15 gelagert, in dessen Zahnsegment 19 ein mit dem Oberrahmen 3
verbundenes Ritzel 20 entsprechend dem Ritzelteil 16 zur Festlegung
einer Höhenposition eingreift.
Die hintere Schwinge 9 ist in seiner Materialdicke abgestuft und im
Bereich des hinteren Unterrahmenlagers 12 starker, wodurch sich an der
Stufenkante eine Anlagefläche 21 ergibt. Eine zugeordnete entsprechende
Anlagefläche 22 bildet ein Rand des Zahnsegmentteils 19. Ein Teil der
Anlageflächen 21, 22 steht etwa senkrecht zu der Verbindungslinie
zwischen dem Unterrahmenlager 12 und Oberrahmenlager 13 während
der andere Teil dazu geneigt verläuft. In diesem senkrechten Anlage
flächenteil sind Ausnehmungen als randseitige Halbkreissegmente 23, 24
in der Schwinge 9 und im Zahnsegmentteil 15 angebracht, die bei Anlage
eine geschlossene Kreisausnehmung bilden, wie dies aus den Fig. 2 und 3
ersichtlich ist.
Zwischen der Schwinge 9 und dem Zahnsegmentteil 15 ist eine Riegel
einrichtung 25 vorgesehen, die neben den Halbkreissegmenten 23, 24
einen drehbaren Riegelbolzen 26 mit einer Schubstangeneinrichtung 27
umfaßt. Der Riegelbolzen 26 ist im Bereich des Halbkreissegments 24 am
Zahnsegmentteil 15 drehbar gelagert und als Drehlager an einer Seite
eines Kurbelhebels 28 angeordnet. Der Riegelbolzen greift in den Bereich
der Halbkreissegmente 23, 24 ein und ist dort im Querschnitt halbkreis
förmig entsprechend einem Halbkreissegment ausgeführt (in den Fig. 2
bis 4 mit einer Gitterschraffur eingezeichnet).
Die Schubstangeneinrichtung 25 besteht aus einem ersten Schiebeteil 29,
das über zwei Langlochführungen 30, 31 gehalten ist, wobei die Lang
lochführung 30 am hinteren Oberrahmenlager 13 und die Langloch
führung 31 am Oberrahmen 3 verschiebbar gehalten ist. Weiter ist eine
Schubfeder 32 vorgesehen, die das Schiebeteil 29 entsprechend dem Pfeil
33 nach rechts weg vom hinteren Oberrahmenlager 13 drängt. Das
Schiebeteil 29 weist ein freies Ende mit einer Schrägfläche 34 als Einlauf
schräge auf, der ein Bolzen 35 der Rückenlehne 5 als Betätigungselement
zugeordnet ist.
Weiter umfaßt die Schubstangeneinrichtung 25 ein zweites Schiebeteil
36, daß einerseits drehbar an einem Lager 37 mit dem ersten Schiebeteil
29 verbunden ist und andererseits über ein Langloch 38 über einen
Bolzen am Kurbelhebel 28 damit drehbar verbunden ist. Der Kurbelhebel
28 ist mit einer (nicht dargestellten) Feder belastet, die ihn in die mit dem
Pfeil 40 dargestellte Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn drängt. Diese
Feder kann durch die Schubfeder 32 überdrückt werden.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion:
Durch die gezeichnete Relativlage zwischen dem Ritzel 20 und dem
Zahnsegment 19 ist eine bestimmte Höheneinstellung des Fahrzeugsitzes
festgelegt, die während den weiteren Vorgängen beibehalten wird.
In Fig. 2 ist nach dem Betätigen des Hebels 14 eine Lehnenverriegelung
41 geöffnet worden und die Lehne 5 bereits etwas nach vorne ge
schwenkt. Dadurch ist der Bolzen 35 von der Schrägfläche 34 abgehoben
und das erste Schiebeteil 29 durch die Schubfeder 32 in ihre nach rechts
ausgefahrene Extremstellung bewegt, die durch die Langlöcher 30, 31
bestimmt ist. Zugleich ist das zweite Schiebeteil 36 wegen der Verbin
dung mit dem ersten Schiebeteil 29 am Lager 39 ebenfalls in diese
Richtung bewegt worden, wodurch unter Überdrückung der Feder am
Kurbelhebel 28 dieser in die dargestellte Schwenkstellung im Uhrzeiger
sinn verdreht wurde. In dieser Stellung greift der Riegelbolzen 26 mit
seinem (gitterförmig strichlierten) Segmentbereich formschlüssig in das
Halbkreissegment 24 am Zahnsegmentteil 15 ein, wobei das Halbkreis
segment 23 an der Schwinge 9 frei ist. Dies entspricht der Offenstellung
der Riegeleinrichtung 25. Bei einer Aufklappbewegung zwischen dem
Zahnsegmentteil 15 und der Schwinge 9 erfolgt eine Scherbewegung an
den Anlageflächen 21, 22 im Bereich der Halbkreissegmente 23, 24, die
bei der Riegelstellung gemäß Fig. 2 nicht gesperrt ist.
In Fig. 3 ist dagegen die Lehne nach hinten in ihre verriegelte Betriebs
stellung geklappt, wodurch der Bolzen 35 durch Einlaufen an der Schräg
fläche 34 das erste Schiebeteil unter Überwindung der Schubfeder 32 in
eine vordere linke Position verschoben hat. Entsprechend wurde auch das
zweite Schiebeteil 36 nach vorne verschoben. Dabei hat die zweite Feder
(Pfeil 40) den Kurbelhebel 28 mit dem Bolzen 39 innerhalb des Langlochs
38 in die in Fig. 3 dargestellt Position durch eine Drehung entgegen dem
Uhrzeigersinn bewegt. Dabei ist ersichtlich das Halbkreissegment des
Riegelbolzens 26 so verdreht, daß es in beide Halbkreissegmente 23 und
24 eingreift. Eine Scherbewegung an den Anlageflächen 21, 22 ist damit
gesperrt, so daß die Aufklappbewegung zwischen dem Zahnsegmentteil
15 und der Schwinge 9 verriegelt ist.
Wenn somit die Lehne 5 entsprechend Fig. 1 in eine etwas nach vorne
geschwenkte Lage gebracht ist und der Bolzen 35 das Schiebeteil 29
freigegeben hat, ist die Verriegelung zwischen dem Zahnsegmentteil 15
und der Schwinge 9 gelöst. Somit kann die Schwinge 9 in die in Fig. 1
dargestellte vorverlagerte Position zur Vergrößerung des Einstiegbereichs
geschwenkt werden, wie dies im Detail in Fig. 4 dargestellt ist. Ersichtlich
wird dabei die Höheneinstellung entsprechend der Relativlage des Zahn
segments 19 und des Ritzels 20 nicht berührt. Beim Zurückschwenken
aus der vorverlagerten Position in die Sitzposition wird wieder die Stel
lung gemäß Fig. 2 eingenommen, wobei sich das Zahnsegmentteil 15 und
die Schwinge 9 an den Anlageflächen 21 und 22 abstützen. Wenn die
Rückenlehne 5 aus ihrer vorgeschwenkten Position, in der der Fahr
zeugsitz von einer Person nicht benutzt werden kann, in die hintere
Gebrauchsposition entsprechend Fig. 3 zurückgeschwenkt wird, erfolgt
selbsttätig die Verriegelung der Riegeleinrichtung 25.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführung einer hinteren Schwinge 9 darge
stellt, die wiederum am hinteren Unterrahmenlager 12 und hinteren
Oberrahmenlager 13 gelagert ist. Die Anordnung und Funktion hinsicht
lich des Zahnsegmentteils 15 und der Riegeleinrichtung 27 sind gleich
mit den Fig. 2 bis 4 und daher in Fig. 5 nicht dargestellt.
Unterschiedlich ist eine Führungsfläche 43 an der Schwinge 9 und eine
Führungsfläche 44 an einem Fortsatz der Rückenlehne 5, die zumindest
in einem gewissen Schwenkbereich der Rückenlehne insbesondere in
einem ersten Schwenkbereich von der vorgeschwenkten Position aus eine
Anlageverbindung bilden. Wie aus Fig. 5 zu ersehen, ist dabei die Füh
rungsfläche 43 an der Schwinge 9 konvex gewölbt und in der vorverlager
ten Position der Schwinge 9 schräg nach oben gerichtet. Die Führungs
fläche 44 an der Rückenlehne ist in deren vorgeschwenkter Lage ähnlich
gerichtet, jedoch nach hinten versetzt.
Beim Zurückschwenken der Rückenlehne 5 entsprechend dem Pfeil 45
wird die Führungsfläche 44 relativ zur Führungsfläche 43 bewegt, wie
dies mit dem Pfeil 46 angedeutet ist. Durch die Wölbungen und Schräg
stellungen der Führungsflächen 44 und 43 wird dadurch die Schwinge 9
im Uhrzeigersinn nach hinten über die obere Totpunktstellung gedrängt,
wie dies mit Pfeil 47 angedeutet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß bei
zurückgeschwenkter Rückenlehne 6 der Fahrzeugsitz 1 nicht mehr seine
vorverlagerte Position einnimmt sondern bei Benutzung sicher in seine
hintere Gebrauchsstellung mit geschlossener Riegeleinrichtung 25
überführt wird.
Claims (11)
1. Fahrzeugsitz,
mit einem Unterrahmen (2), der mit dem Fahrzeugboden (6) verbindbar ist,
mit einem Oberrahmen (3) an dem ein Sitzpolster (4) und eine Rückenlehne (5) befestigt sind,
mit einer beweglichen Verbindung zwischen dem Unterrahmen (2) und Oberrahmen (3) durch wenigstens eine vordere Schwinge (8) und hintere Schwinge (9), wobei die vordere Schwinge (8) mit dem Unter rahmen (2) über ein vorderes Unterrahmenlager (10) und mit dem Oberrahmen (3) über ein vorderes Oberrahmenlager (11) drehbar verbunden ist und wobei die hintere Schwinge (9) eine entsprechende Verbindung über ein hinteres Unterrahmenlager (12) und hinteres Oberrahmenlager (13) aufweist,
mit einer Einrichtung für eine Höhenverstellung zwischen dem Unter rahmen (2) und dem Oberrahmen (3), die aus einer einstellbaren und fixierbaren Stellverbindung zwischen wenigstens einer Schwinge (9) und dem Oberrahmen (3) oder dem Unterrahmen (2) besteht, wodurch der Neigungswinkel zwischen der Schwinge (9) und dem Unter rahmen (2) und Oberrahmen (3) einstellbar und fixierbar ist,
die Stellverbindung aus einem Schwingenstellteil (15), das mit der Schwinge (9) verbunden ist und einem Rahmenstellteil (20), das mit dem Oberrahmen (3) oder Unterrahmen (2) verbunden ist, besteht und das Schwingenstellteil (15) und Rahmenstellteil (20) ineinander ein greifen und gegeneinander verstellbar und fixierbar sind, und der Einstellbereich für den Neigungswinkel so vorgegeben und be grenzt ist, daß die Schwingenrichtung vom Unterrahmen (2) aus betrachtet bei derer Höheneinstellung nach hinten weist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingenstellteil (15) gegenüber der Schwinge (9) beweglich und mit einer Riegeleinrichtung (25) verriegelbar mit dieser verbun den ist,
daß dadurch bei geöffneter Riegeleinrichtung (25) eine Schwenk bewegung der Schwingen (8, 9) von der eingestellten Sitzposition nach vorne über den oberen Totpunkt hinaus zu einer vorderen Ein steigposition freigegeben wird, wo der Oberrahmen (3) mit dem Sitz polster (4) und der Rückenlehne (5) vorverlagert ist, wobei jedoch die Einstellung und Fixierung der Stellverbindung zwischen Schwingen stellteil (15) und Rahmenstellteil (20) unverändert beibehalten wird, so daß bei einer Rückführung von der vorderen Einsteigposition in die verriegelte Sitzposition die vorher eingestellte Höheneinstellung wieder aufgefunden und erhalten bleibt.
mit einem Unterrahmen (2), der mit dem Fahrzeugboden (6) verbindbar ist,
mit einem Oberrahmen (3) an dem ein Sitzpolster (4) und eine Rückenlehne (5) befestigt sind,
mit einer beweglichen Verbindung zwischen dem Unterrahmen (2) und Oberrahmen (3) durch wenigstens eine vordere Schwinge (8) und hintere Schwinge (9), wobei die vordere Schwinge (8) mit dem Unter rahmen (2) über ein vorderes Unterrahmenlager (10) und mit dem Oberrahmen (3) über ein vorderes Oberrahmenlager (11) drehbar verbunden ist und wobei die hintere Schwinge (9) eine entsprechende Verbindung über ein hinteres Unterrahmenlager (12) und hinteres Oberrahmenlager (13) aufweist,
mit einer Einrichtung für eine Höhenverstellung zwischen dem Unter rahmen (2) und dem Oberrahmen (3), die aus einer einstellbaren und fixierbaren Stellverbindung zwischen wenigstens einer Schwinge (9) und dem Oberrahmen (3) oder dem Unterrahmen (2) besteht, wodurch der Neigungswinkel zwischen der Schwinge (9) und dem Unter rahmen (2) und Oberrahmen (3) einstellbar und fixierbar ist,
die Stellverbindung aus einem Schwingenstellteil (15), das mit der Schwinge (9) verbunden ist und einem Rahmenstellteil (20), das mit dem Oberrahmen (3) oder Unterrahmen (2) verbunden ist, besteht und das Schwingenstellteil (15) und Rahmenstellteil (20) ineinander ein greifen und gegeneinander verstellbar und fixierbar sind, und der Einstellbereich für den Neigungswinkel so vorgegeben und be grenzt ist, daß die Schwingenrichtung vom Unterrahmen (2) aus betrachtet bei derer Höheneinstellung nach hinten weist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingenstellteil (15) gegenüber der Schwinge (9) beweglich und mit einer Riegeleinrichtung (25) verriegelbar mit dieser verbun den ist,
daß dadurch bei geöffneter Riegeleinrichtung (25) eine Schwenk bewegung der Schwingen (8, 9) von der eingestellten Sitzposition nach vorne über den oberen Totpunkt hinaus zu einer vorderen Ein steigposition freigegeben wird, wo der Oberrahmen (3) mit dem Sitz polster (4) und der Rückenlehne (5) vorverlagert ist, wobei jedoch die Einstellung und Fixierung der Stellverbindung zwischen Schwingen stellteil (15) und Rahmenstellteil (20) unverändert beibehalten wird, so daß bei einer Rückführung von der vorderen Einsteigposition in die verriegelte Sitzposition die vorher eingestellte Höheneinstellung wieder aufgefunden und erhalten bleibt.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingenstellteil ein Zahnsegmentteil (15) an wenigstens einer hinteren Schwinge ist und das Rahmenstellteil ein Ritzelteil (20) ist, das in das Zahnsegmentteil (15) eingreift und das mit dem Ober rahmen (3) verbunden ist,
daß die bewegliche Verbindung zwischen Zahnsegmentteil (15) und Schwinge (9) dadurch hergestellt ist, daß das Zahnsegmentteil (15) am hinteren Oberrahmenlager (13) drehbar gelagert ist.
daß das Schwingenstellteil ein Zahnsegmentteil (15) an wenigstens einer hinteren Schwinge ist und das Rahmenstellteil ein Ritzelteil (20) ist, das in das Zahnsegmentteil (15) eingreift und das mit dem Ober rahmen (3) verbunden ist,
daß die bewegliche Verbindung zwischen Zahnsegmentteil (15) und Schwinge (9) dadurch hergestellt ist, daß das Zahnsegmentteil (15) am hinteren Oberrahmenlager (13) drehbar gelagert ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehverbindung und Anordnung zwischen Zahnsegmentteil (15) und
hinterer Schwinge (9) so ausgebildet sind, daß in der Sitzposition das
Zahnsegmentteil (15) und die Schwinge (9) scherenförmig gegen
einander geklappt sind und mit Anlageflächen (21, 22) gegeneinander
anliegen und abstützen, so daß der Oberrahmen (3) von der Einsteig
position nur bis zur vorher eingestellten Sitzhöhe in die Sitzposition
zurückverschwenkbar ist.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
betätigbares Riegelteil (26) der Riegeleinrichtung (25) in zugeordnete
Ausnehmungen (23, 24) sowohl im Zahnsegmentteil (15) als auch in
der Schwinge (9) im Bereich der Anlageflächen (21, 22) eingreift.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Bereich der Ausnehmungen (23, 24) die Anlage flächen (21, 22) etwa senkrecht zur Verbindungsrichtung zwischen hinterem Unterrahmenlager (12) und hinterem Oberrahmenlager (13) ausgerichtet sind, so daß bei einer Aufklappbewegung zwischen Schwinge (9) und Zahnsegmentteil (15) eine Scherbewegung an den Anlageflächen (21, 22) auftritt,
daß die Ausnehmungen jeweils randseitige Halbkreissegmente (23, 24) sind, die bei der Anlage eine Kreisausnehmung bilden,
daß der Riegelteil ein drehbarer Riegelbolzen (26) ist, der zumindest im Eingriffbereich im Querschnitt halbkreisförmig entsprechend einem Halbkreissegment (23, 24) der Ausnehmungen ausgebildet ist, so daß bei einer formschlüssigen Drehung des Eingriffbereichs des Riegelbolzens (26) in eine Ausnehmung (24) eine Scherbewegung an den Anlageflächen (21, 22) möglich ist und damit die Riegeleinrich tung (25) offen ist, während sie bei anderen Drehstellungen des Rie gelbolzens (26) geschlossen ist.
daß zumindest im Bereich der Ausnehmungen (23, 24) die Anlage flächen (21, 22) etwa senkrecht zur Verbindungsrichtung zwischen hinterem Unterrahmenlager (12) und hinterem Oberrahmenlager (13) ausgerichtet sind, so daß bei einer Aufklappbewegung zwischen Schwinge (9) und Zahnsegmentteil (15) eine Scherbewegung an den Anlageflächen (21, 22) auftritt,
daß die Ausnehmungen jeweils randseitige Halbkreissegmente (23, 24) sind, die bei der Anlage eine Kreisausnehmung bilden,
daß der Riegelteil ein drehbarer Riegelbolzen (26) ist, der zumindest im Eingriffbereich im Querschnitt halbkreisförmig entsprechend einem Halbkreissegment (23, 24) der Ausnehmungen ausgebildet ist, so daß bei einer formschlüssigen Drehung des Eingriffbereichs des Riegelbolzens (26) in eine Ausnehmung (24) eine Scherbewegung an den Anlageflächen (21, 22) möglich ist und damit die Riegeleinrich tung (25) offen ist, während sie bei anderen Drehstellungen des Rie gelbolzens (26) geschlossen ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der drehbare Riegelbolzen (26) im Bereich des Halbkreissegments (24) am Zahnsegmentteil (15) drehbar gelagert und mit diesem in die aufgeklappte Einsteigposition in seiner Offenstellung bewegbar ist,
daß der Riegelbolzen (26) als Drehlager an einer Seite eines Kurbel hebels (28) angeordnet ist und die andere Seite des Kurbelhebels (28) mit einer Schubstangeneinrichtung (27) verbunden ist.
daß der drehbare Riegelbolzen (26) im Bereich des Halbkreissegments (24) am Zahnsegmentteil (15) drehbar gelagert und mit diesem in die aufgeklappte Einsteigposition in seiner Offenstellung bewegbar ist,
daß der Riegelbolzen (26) als Drehlager an einer Seite eines Kurbel hebels (28) angeordnet ist und die andere Seite des Kurbelhebels (28) mit einer Schubstangeneinrichtung (27) verbunden ist.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubstangeneinrichtung (27) mit der schwenkbaren Rückenlehne (5)
bewegungsübertragend dergestalt verbunden ist, daß bei vorge
schwenkter Rückenlehne (5) die Schubstangeneinrichtung (27) und
der Kurbelhebel (28) mit dem Riegelbolzen (26) so eingestellt sind,
daß der Riegelbolzen (26) in seine Offenstellung gedreht ist, und bei
zurückgeschenkter Rückenlehne (5) in seine Geschlossenstellung
gedreht ist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) ein freies Ende mit einer Schrägfläche (34) aufweist, an der ein Bolzen (35) der Rückenlehne (5) in deren zurückgeschwenkter Stellung anliegt und die Schubstangen einrichtung (27) in einer vorderen Position entsprechend der Geschlos senstellung des Riegelbolzens (26) hält,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) eine Schubfeder (32) in Rich tung auf das freie Ende aufweist, wobei beim Vorschwenken der Rückenlehne (5) die Schubstangeneinrichtung (27) an der Schräg fläche (34) freigegeben wird und durch die Federwirkung in eine Position entsprechend der Offenstellung des Riegelbolzens (26) bewegt wird.
daß die Schubstangeneinrichtung (27) ein freies Ende mit einer Schrägfläche (34) aufweist, an der ein Bolzen (35) der Rückenlehne (5) in deren zurückgeschwenkter Stellung anliegt und die Schubstangen einrichtung (27) in einer vorderen Position entsprechend der Geschlos senstellung des Riegelbolzens (26) hält,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) eine Schubfeder (32) in Rich tung auf das freie Ende aufweist, wobei beim Vorschwenken der Rückenlehne (5) die Schubstangeneinrichtung (27) an der Schräg fläche (34) freigegeben wird und durch die Federwirkung in eine Position entsprechend der Offenstellung des Riegelbolzens (26) bewegt wird.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) aus einem ersten Schiebeteil (29) besteht, das durch zwei Langlochführungen (30, 31) am hinteren Oberrahmenlager (12) und in einem Abstand dazu am Oberrahmen (3) verschiebbar gehalten ist und das mit der Schubfeder (32) beauf schlagt ist und das freie Ende aufweist,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) ein zweites Schiebeteil (36) umfaßt, das einerseits drehbar mit dem ersten Schiebeteil (29) ver bunden ist und andererseits über ein Langloch (38) mit dem Kurbel hebel (28) drehbar verbunden ist, und
daß der Kurbelhebel (28) durch eine Drehfeder in die Geschlossen stellung des Riegelbolzens (26) vorgespannt ist und die Schubfeder (32) starker als die Drehfeder ausgeführt ist, so daß bei freigegebenem Ende des ersten Schiebeteils (29) durch die Federwirkung der Schub feder (32) dieses innerhalb seiner Langlochwege nach hinten ver schoben ist, dabei das zweite Schiebeteil (32) beim Anliegen seines Langlochendes der Anschluß an den Kurbelhebel (28) unter Über windung der Drehfeder (32) ebenfalls nach hinten gezogen ist ent sprechend der Offenstellung des Riegelbolzens (26), und daß beim Anliegen des Bolzens (35) der Rückenlehne (5) in der innerhalb seiner Langlochwege nach vorne geschobenen Position des ersten Schiebe teils (29) auch das zweite Schiebeteil (36) nach vorne geschoben ist, und dabei innerhalb seines Langlochs (38) der Kurbelhebelanschluß durch die Drehfeder nach vorne gedreht ist entsprechend der Ge schlossenstellung des Riegelbolzens (26).
daß die Schubstangeneinrichtung (27) aus einem ersten Schiebeteil (29) besteht, das durch zwei Langlochführungen (30, 31) am hinteren Oberrahmenlager (12) und in einem Abstand dazu am Oberrahmen (3) verschiebbar gehalten ist und das mit der Schubfeder (32) beauf schlagt ist und das freie Ende aufweist,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) ein zweites Schiebeteil (36) umfaßt, das einerseits drehbar mit dem ersten Schiebeteil (29) ver bunden ist und andererseits über ein Langloch (38) mit dem Kurbel hebel (28) drehbar verbunden ist, und
daß der Kurbelhebel (28) durch eine Drehfeder in die Geschlossen stellung des Riegelbolzens (26) vorgespannt ist und die Schubfeder (32) starker als die Drehfeder ausgeführt ist, so daß bei freigegebenem Ende des ersten Schiebeteils (29) durch die Federwirkung der Schub feder (32) dieses innerhalb seiner Langlochwege nach hinten ver schoben ist, dabei das zweite Schiebeteil (32) beim Anliegen seines Langlochendes der Anschluß an den Kurbelhebel (28) unter Über windung der Drehfeder (32) ebenfalls nach hinten gezogen ist ent sprechend der Offenstellung des Riegelbolzens (26), und daß beim Anliegen des Bolzens (35) der Rückenlehne (5) in der innerhalb seiner Langlochwege nach vorne geschobenen Position des ersten Schiebe teils (29) auch das zweite Schiebeteil (36) nach vorne geschoben ist, und dabei innerhalb seines Langlochs (38) der Kurbelhebelanschluß durch die Drehfeder nach vorne gedreht ist entsprechend der Ge schlossenstellung des Riegelbolzens (26).
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine hintere Schwinge (9) mit der Rücken
lehne (5) über eine Koppeleinrichtung dergestalt verbunden ist, daß
beim Zurückschwenken der Rückenlehne (5) durch diese Bewegung
mittels der Koppeleinrichtung die Schwinge (9) aus der vorverlagerten
Einsteigposition über ihren oberen Totpunkt sicher hinweg nach
hinten bewegt wird.
11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koppeleinrichtung dergestalt ausgebildet ist, daß am oberen Ende
wenigstens einer hinteren Schwinge (9) eine Führungsfläche (43)
angeordnet ist, die mit einer zugeordneten Führungsfläche (44) an der
schwenkbaren Rückenlehne (5) in einer Anlageverbindung so zusam
menwirkt, daß durch eine in der vorverlagerten Einsteigposition
schräg nach hinten oben weisende Schrägstellung der Führungsfläche
(43) an der hinteren Schwinge (9) in der Art einer Einlaufschräge beim
Zurückschwenken der Rückenlehne (5) deren Führungsfläche (44) an
der Führungsfläche (43) der Schwinge (9) zur Anlage kommt und
beim weiteren Zurückschwenken dadurch die Schwinge (9) über ihren
oberen Totpunkt hinweg nach hinten gedrängt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124832 DE19524832C2 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124832 DE19524832C2 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Fahrzeugsitz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19524832A1 true DE19524832A1 (de) | 1995-11-30 |
DE19524832C2 DE19524832C2 (de) | 1998-08-20 |
Family
ID=7766296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995124832 Expired - Lifetime DE19524832C2 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524832C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19616070A1 (de) * | 1996-04-23 | 1997-11-06 | Keiper Recaro Gmbh Co | Kraftfahrzeugsitz |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20114059U1 (de) * | 2001-08-25 | 2003-01-16 | Johnson Controls Gmbh | Fahrzeugsitz |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2813534A1 (de) * | 1978-03-29 | 1979-10-04 | Bayerische Motoren Werke Ag | Sitz fuer kraftfahrzeuge mit einem durch eine kippbare rueckenlehne vorverlagerbaren sitzteil |
-
1995
- 1995-07-07 DE DE1995124832 patent/DE19524832C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2813534A1 (de) * | 1978-03-29 | 1979-10-04 | Bayerische Motoren Werke Ag | Sitz fuer kraftfahrzeuge mit einem durch eine kippbare rueckenlehne vorverlagerbaren sitzteil |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19616070A1 (de) * | 1996-04-23 | 1997-11-06 | Keiper Recaro Gmbh Co | Kraftfahrzeugsitz |
DE19616070C2 (de) * | 1996-04-23 | 1998-03-19 | Keiper Recaro Gmbh Co | Kraftfahrzeugsitz |
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Publication number | Publication date |
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DE19524832C2 (de) | 1998-08-20 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R071 | Expiry of right |