DE19524832A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz

Info

Publication number
DE19524832A1
DE19524832A1 DE1995124832 DE19524832A DE19524832A1 DE 19524832 A1 DE19524832 A1 DE 19524832A1 DE 1995124832 DE1995124832 DE 1995124832 DE 19524832 A DE19524832 A DE 19524832A DE 19524832 A1 DE19524832 A1 DE 19524832A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rocker
upper frame
backrest
vehicle seat
toothed segment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1995124832
Other languages
English (en)
Other versions
DE19524832C2 (de
Inventor
Michael Dipl Ing Meisel
Emil Bergmann
Peter Kves
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE1995124832 priority Critical patent/DE19524832C2/de
Publication of DE19524832A1 publication Critical patent/DE19524832A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19524832C2 publication Critical patent/DE19524832C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/04Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
    • B60N2/12Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable and tiltable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein bekannter gattungsgemäßer Fahrzeugsitz mit Höhenverstellung besteht aus einem Unterrahmen, der mit dem Fahrzeugboden verbindbar ist und aus einem Oberrahmen an dem ein Sitzpolster und eine hintere Rückenlehne befestigt sind. Der Unterrahmen und der Oberrahmen sind durch wenigstens eine vordere Schwinge und hintere Schwinge beweglich miteinander verbunden, wobei die vorderer Schwinge mit dem Unter­ rahmen über ein vorderes Unterrahmenlager und mit dem Oberrahmen über ein vorderes Oberrahmenlager drehbar verbunden ist und wobei die hintere Schwinge eine entsprechende Verbindung über ein hinteres Unterrahmenlager und hinteres Oberrahmenlager aufweist.
Eine Einrichtung für die Höhenverstellung zwischen dem Unterrahmen und dem Oberrahmen besteht aus einer einstellbaren und fixierbaren Stellverbindung zwischen wenigstens einer Schwinge und dem Ober­ rahmen oder dem Unterrahmen. Dadurch ist der Neigungswinkel zwischen der Schwinge und dem Unterrahmen und Oberrahmen einstellbar und fixierbar.
Die Stellverbindung besteht hierzu aus einem Schwingenstellteil, das mit der Schwinge verbunden ist, und einem Rahmenstellteil, das mit dem Oberrahmen oder Unterrahmen verbunden ist, wobei das Schwingen­ stellteil und Rahmenstellteil ineinander eingreifen und gegeneinander verstellbar und fixierbar sind.
In einer konkreten Ausführung des bekannten Fahrzeugsitzes sind zwischen Unterrahmen und Fahrzeugboden in bekannter Weise Füh­ rungsschienen und Eingriffteile mit Rasteinrichtungen für eine Längs­ verstellung vorgesehen. Die Rückenlehne kann insbesondere bei Fahr­ zeugsitzen für zweitürige Fahrzeuge nach vorne geschwenkt werden, damit ein größerer Einstiegbereich zur Rücksitzbank geschaffen wird.
Es sind Fahrzeugsitze mit zwei hinteren Schwingen und zwei vorderen Schwingen bekannt, die jeweils in Eckbereichen des Fahrzeugsitzes angeordnet sind. Es werden jedoch auch sogenannte Dreibein-Anordnun­ gen verwendet, bei denen statt der zwei vorderen Schwingen nur eine oder zwei eng beieinanderliegende vordere Schwingen in der Quermitte des Fahrzeugsitzes eingesetzt sind.
Die Stellverbindung für die Höhenverstellung besteht konkret aus einem an der hinteren Schwinge integrierten Zahnsegment als Schwingen­ stellteil und einem verdrehbaren Ritzel als Rahmenstellteil, das mit dem Oberrahmen verbunden ist. Dieses Ritzel greift in das Zahnsegment ein. Durch verdrehen des Ritzels mit einem Drehknopf oder durch Aus- und Einrasten in unterschiedlichen Zahnsegmentpositionen werden das Zahn­ segment und das Ritzel relativ zueinander verstellt und fixiert. Dadurch wird der Neigungswinkel zwischen der Schwinge und dem Oberrahmen und damit der Abstand zwischen Unterrahmen und Oberrahmen als Sitzhöhe eingestellt und fixiert.
Der Einstellbereich für den Neigungswinkel zur Höhenverstellung ist dabei so vorgegeben und begrenzt, daß die Schwingenrichtung vom Unterrahmen aus betrachtet bei jeder möglichen Höheneinstellung nach hinten weist, d. h. die Schwinge nicht über den durch die senkrechte Stellung bestimmten oberen Totpunkt nach vorne hinaus schwenkbar ist.
Ein bekanntes Problem bei zweitürigen Fahrzeugen liegt im geringen Einstiegbereich zu den Rücksitzen, der einerseits durch den B-Pfosten und andererseits durch den zugeordneten vorderen Fahrzeugsitz und dessen Lehne begrenzt ist.
Eine bekannte Maßnahme zur Verbesserung besteht darin, den Posten B relativ weit nach hinten zu versetzen und die vorderen Fahrzeugtüren zu verbreitern. Diese Maßnahme ist aus Gründen der Fahrzeugstatik und wegen der unbequemen Handhabung sehr breiter Türen nur begrenzt einsetzbar.
Eine weitere Maßnahme zur Vergrößerung des Einstiegbereichs besteht darin, den Frontsitz vor dem Einsteigen über die Längsverstellung nach vorne zu verfahren. Dies führt aber dazu, daß eine günstige Sitzposition für die Frontsitze danach in unbequemer Weise jeweils wieder aufgesucht werden muß. Eine weitere bekannte und übliche Maßnahme besteht darin, daß die Rückenlehnen der Frontsitze nach vorne schwenkbar sind. Dazu ist eine Rasteinrichtung vorgesehen, die die Rückenlehne in der rückwärtigen Betriebsstellung sicher eingerastet hält. Mit einem Betäti­ gungsknopf an der Seite der Rückenlehne kann diese Rasteinrichtung zum Vorschwenken entriegelt werden. Der Fahrzeugsitz selbst bleibt bei dieser Maßnahme jedoch in der eingestellten Position, wobei insbesondere eine Längseinstellung weit nach hinten den Einstieg zu den Rücksitzen stark einengt.
Bei dem gattungsgemäßen Fahrzeugsitz mit Höheneinstellung ist die Schwingenrichtung bei jeder Höheneinstellung vom Unterrahmen aus betrachtet schräg nach hinten gerichtet. Dies ist aus sicherheitstechni­ schen Gründen wegen einer günstigen Krafteinleitung bei einem Frontal­ crash über die Sitzabstützung in den Fahrzeugaufbau erforderlich. Zudem wird bei dieser rückwärts gerichteten Neigung der Schwingen zweck­ mäßig mit erreicht, daß bei einer nur geringen Höheneinstellung für große Personen die Schwingen weit nach hinten schwenken und damit in geeigneter Weise auch die Sitzfläche mit nach hinten verstellt wird. Gerade eine solche Einstellung ergibt aber eine große Behinderung beim Einstieg zu den Rücksitzen auch bei einer vorgeschwenkten Rücken­ lehne.
Es ist zudem bekannt, eine solche Viergelenk- bzw. Parallelogramm­ anordnung für eine Höheneinstellung auch für eine Vorverlagerung des Oberrahmens und damit des Sitzpolsters und der angeschlossenen Rückenlehne zur Verbesserung der Einstiegsverhältnisse zu den Rück­ sitzen zu verwenden. Dazu ist es erforderlich, den Eingriff und die Fixierung für die Höheneinstellung auszurasten, damit der Unterrahmen und Oberrahmen mittels der Schwingenverbindung frei gegeneinander über den oberen Totpunkt hinaus nach vorne bewegbar sind. Beim Zurückverlagern des Oberrahmens über den oberen Totpunkt in die rückwärtige Betriebsstellung wird dabei jedoch die ursprüngliche Höhen­ einstellung nicht mehr aufgefunden, so daß diese in aufwendiger Weise wieder gesucht werden muß. Daher wurde diese Maßnahme bisher praktisch nicht realisiert. Weiter besteht das Problem, daß in einer solchen nach vorne verlagerten Position des Oberrahmens die Schwingen schräg nach vorne gerichtet sind und ggf. für kleine Personen eine stabile Sitzposition ergeben. Aus den vorstehend erläuterten Sicherheitsgründen entspricht diese Schwingenstellung aber einer nicht gesicherten Miß­ brauchstellung, die für die Sitzbenützung nicht zulässig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Fahrzeugsitz so weiterzubilden, daß durch seine Verwendung bei zweitürigen Fahrzeugen die Einstiegverhältnisse zu den Rücksitzen verbessert werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist das Schwingenstellteil gegenüber der Schwinge beweglich mit dieser verbunden und mit einer Riegeleinrichtung verrie­ gelbar. Damit ist das Schwingenstellteil im Gegensatz zum Stand der Technik nicht einstückig an der Schwinge integriert.
Dadurch wird bei geöffneter Riegeleinrichtung eine Schwenkbewegung der Schwingen von der eingestellten Sitzposition nach vorne über deren oberen Totpunkt hinaus zu einer vorderen Einsteigposition zu den Rück­ sitzen freigegeben. Dabei ist der Oberrahmen mit dem Sitzpolster und der Rückenlehne vorverlagert. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, daß diese Freigabe für die Vorverlagerung nicht durch eine Aufhebung des Eingriffs zwischen dem Schwingenstellteil und dem Rahmenstellteil erfolgt. Vielmehr bleibt die Einstellung und Fixierung der Stellverbindung zwischen dem Schwingenstellteil und dem Rahmenstellteil unverändert beibehalten, so daß bei einer Rückführung von der vorderen Einstieg­ position in die verriegelte hintere Sitzposition die vorher eingestellte Höheneinstellung wieder aufgefunden und erhalten bleibt.
Damit wird vorteilhaft erreicht, daß durch die Vorverlagerung des Ober­ rahmens in eine Einsteigposition bei einem zweitürigen Fahrzeug die Durchstiegöffnung zu den Rücksitzen vergrößert ist und damit der Einstieg erleichtert wird. Diese Vorverlagerung ist einfach durchzuführen, indem die Riegeleinrichtung zwischen dem Schwingenstellteil und Rahmenstellteil durch eine Betätigung geöffnet wird und der Oberrahmen nach vorne geschoben wird. Entsprechend einfach ist auch die Rück­ führung in die hintere Sitzposition, wobei lediglich ein Schub nach hinten auf den Oberrahmen auszuüben ist. Zweckmäßig rastet in der Sitz­ position die Riegeleinrichtung selbsttätig ein. Da die Höheneinstellung durch diesen Vorgang nicht betroffen ist, bleibt diese vorteilhaft erhalten.
Nach Anspruch 2 ist das Schwingenstellteil als Zahnsegmentteil an einer hinteren Schwinge ausgebildet und das Rahmenstellteil als Ritzelteil, das In das Zahnsegmentteil eingreift und das mit dem Oberrahmen verbun­ den ist. Die bewegliche Verbindung zwischen dem Zahnsegmentteil und der Schwinge ist dadurch hergestellt, daß das Zahnsegmentteil am hinteren Oberrahmenlager drehbar gelagert ist. Dadurch ergeben sich einfach herstellbare und vorteilhafte geometrische Anordnungen für die gegenseitige Bewegung des Schwingenstellteils und des Zahnsegmentteils bei der Vorverlagerung des Oberrahmens. Insbesondere ergibt sich nach Anspruch 3 eine scherenförmige Bewegung zwischen dem Zahnsegment­ teil und der Schwinge, die vorteilhaft durch Anlageflächen als Anschlag zur Abstützung in der Sitzposition begrenzt ist. Dadurch kann der Ober­ rahmen von der Einstiegposition vorteilhaft nur bis zur vorher eingestell­ ten Sitzhöhe zurückgeschwenkt werden, in der dann die Riegeleinrich­ tung wieder einrastet.
Eine funktionsfähige und einfach aufgebaute Riegeleinrichtung ist nach Anspruch 4 dadurch zu erhalten, daß ein betätigbares Riegelteil in zuge­ ordnete Ausnehmungen an den beiden Anlageflächen eingreift.
In einer konkreten Ausführung dazu nach Anspruch 5 wird beansprucht, daß zumindest im Bereich der Ausnehmungen die Anlageflächen etwa senkrecht zur Verbindungsrichtung zwischen dem hinteren Unterrahmen­ lager und dem hinteren Oberrahmenlager ausgerichtet sind, so daß bei einer Aufklappbewegung zwischen Schwinge und Zahnsegmentteil eine Scherbewegung an den Anlageflächen auftritt. Diese Scherbewegung wird für einen einfachen Riegelmechanismus so ausgenützt, daß die Aus­ nehmungen jeweils randseitige Halbkreissegmente sind, die in der Anlage eine Kreisausnehmung bilden, wobei der Riegelteil ein drehbarer Riegel­ beizen ist, der zumindest im Eingriffbereich im Querschnitt halbkreis­ förmig entsprechend einem Halbkreissegment der Ausnehmungen aus­ gebildet ist. Bei einer formschlüssigen Drehung des Eingriffbereichs des Riegelbolzens in eine Ausnehmung ist in der anderen halbkreisförmigen Ausnehmung des anderen Teils kein Riegelbolzenmaterial, so daß eine Scherbewegung an den Anlageflächen möglich ist. Dies entspricht der Offenstellung der Riegeleinrichtung. Bei anderen Drehstellungen des Riegelbolzens liegt in beiden halbkreisförmigen Ausnehmungen Material des Riegelbolzens, so daß dadurch keine Scherbewegung möglich ist und die Riegeleinrichtung geschlossen ist. Dadurch wird eine Betätigung der Riegeleinrichtung lediglich durch eine einfache Drehbewegung erreicht.
Vorteilhaft wird nach Anspruch 6 der drehbare Riegelbolzen im Bereich des Halbkreissegments am Zahnsegmentteil gelagert und mit diesem in die aufgeklappte Einsteigposition in seiner Offenstellung bewegt. Die Riegeleinrichtung wird somit zusammen mit dem Oberrahmen in die vorverlagerte Einsteigposition bewegt. Da am Oberrahmen auch die Rückenlehne angelenkt ist, kann somit vorteilhaft die Betätigung der Riegeleinrichtung über die Bewegung der Rückenlehne gekoppelt werden. Es wird weiter vorgeschlagen, daß der Riegelbolzen als Drehlager an einer Seite eines Kurbelhebels angeordnet ist und die andere Seite des Kurbel­ hebels mit einer Schubstangeneinrichtung verbunden ist. Somit kann durch eine einfache Schubbewegung die Drehung des Riegelbolzens herbeigeführt werden.
Nach Anspruch 7 kann dabei eine einfache Betätigung der Schubstangen­ einrichtung über die schwenkbare Rückenlehne bewirkt werden derge­ stalt, daß bei vorgeschwenkter Rückenlehne die Schubstangeneinrichtung und der Kurbelhebel mit dem Riegelbolzen so eingestellt sind, daß der Riegelbolzen in seine Offenstellung gedreht ist und bei zurückgeschwenk­ ter Rückenlehne in seine Geschlossenstellung gedreht ist. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, daß dabei keine Verbindung zu der üblichen handbetätigbaren Lehnenentriegelung vorliegen soll, da die Betätigung der Riegeleinrichtung zwischen Zahnsegment und Schwinge zwangs­ weise durch die Lehnenbewegung erfolgen soll.
Dazu wird nach Anspruch 8 in einer einfachen Anordnung vorgeschlagen, die Schubstangeneinrichtung über Schrägflächen durch die Rücken­ lehnenbewegung zu verschieben mit einer Federbelastung zur Offen­ stellung der Riegeleinrichtung hin.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 9 wird eine konkrete funktionsfähige Ausbildung der Schubstangeneinrichtung aus mehreren zusammen­ wirkenden Teilen und Langlochführungen angegeben, wodurch Schwer­ gängigkeiten durch Toleranzen und Zwangsbewegungen vermieden werden.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 10 wird sichergestellt, daß der Fahrzeugsitz nicht in der vorverlagerten Position des Oberrahmens, die eine sicherheitstechnisch unzulässige Mißbrauchstellung darstellt, benutzt werden kann. Dazu wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine hintere Schwinge mit der Rückenlehne über eine Koppeleinrichtung dergestalt verbunden ist, daß beim Zurückschwenken der Rückenlehne durch diese Bewegung mittels der Koppeleinrichtung die Schwinge aus der vorverlagerten Einstiegposition sicher über ihren oberen Totpunkt hinweg nach hinten bewegt wird. Die zwangsweise Bewegung der Schwinge durch das Zurückschwenken der Rückenlehne kann bis in die voreingestellte Sitzposition mit anschließender Verriegelung erfolgen. Es ist jedoch ausreichend, daß die Schwinge lediglich über ihren oberen Totpunkt hinweg nach hinten geführt wird, da dann bei einer Sitz­ belastung durch eine Person der Oberrahmen weiter nach hinten unten in die eingestellte Sitzposition gedrängt wird, wo dann die Verriegelung zwischen Oberrahmen und Schwinge wieder selbsttätig und ggf. auch von der Endposition der Lehnenbewegung abhängig einrastet.
In einer einfachen preisgünstigen Ausführung wird die Koppeleinrichtung nach Anspruch 11 durch zwei aneinandergleitende Führungsflächen realisiert.
Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer hinteren Schwingenanordnung mit einer Riegeleinrichtung in der Offenstellung,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 mit der Riegeleinrichtung in der Ge­ schlossenstellung,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 2 in der vorverlagerten Schwingen­ position, und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Schwinge mit einer Einrichtung zur Verhindung einer Mißbrauchstellung.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeugsitz 1 dargestellt, der aus einem Unterrahmen 2 und einem Oberrahmen 3 mit daran befestigtem Sitzpolster 4 und nach vorne schwenkbarer Rückenlehne 5 besteht. Der Unterrahmen 2 ist mit dem Fahrzeugboden 6 längsverschiebbar verbunden (Doppelpfeil 7).
Der Unterrahmen 2 und Oberrahmen 3 sind durch vordere Schwingen 8 und hintere Schwingen 9 in der Art einer Viergelenkanordnung über ein vorderes Unterrahmenlager 10 und vorderes Oberrahmenlager 11 sowie hinteres Unterrahmenlager 12 und hinteres Oberrahmenlager 13 verbunden.
Die Rückenlehne 5 kann nach Lösen eines Betätigungshebels 14 nach vorne geschwenkt werden, wie dies strichliert eingezeichnet ist.
Für eine Höhenverstellung zwischen dem Unterrahmen 2 und Ober­ rahmen 3 ist eine einstellbare und fixierbare Stellverbindung vorgesehen, die aus einem Zahnsegmentteil 15 und einem darin eingreifenden Ritzel­ teil 16 besteht, das mit dem Oberrahmen 3 verbunden ist. Die Betäti­ gungseinrichtung für diese Höhenverstellung durch Änderung der Rela­ tivstellung zwischen dem Zahnsegmentteil 15 und dem Ritzelteil 16 ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Durch eine Relativverstel­ lung dieser Bauteile kann innerhalb eines Einstellbereichs von der mit durchgehenden Strichen gezeichneten höchsten Einstellung der Ober­ rahmen in die strichliert dargestellte tiefste Einstellung bewegt werden, was einer maximalen Höhenverstellung entsprechend dem Doppelpfeil 17 entspricht. Über den gesamten Einstellbereich ist der Neigungswinkel der Schwingen 8, 9 so vorgegeben und begrenzt, daß die Schwingenrichtung vom Unterrahmen 2 aus betrachtet bei jeder Höheneinstellung nach hinten weist. Ersichtlich ist bei gleicher Längsposition des Unterrahmens 2, der Oberrahmen 3 in der höchsten Einstellung weiter vorne als in der tiefsten Einstellung positioniert.
Das Zahnsegmentteil 15 ist am hinteren Oberrahmenlager drehbar befestigt und durch eine lösbare Riegeleinrichtung (in Verbindung mit den Fig. 2 bis 4 näher erläutert) mit der hinteren Schwinge 9 verbunden. Nach dem Öffnen der Riegeleinrichtung durch Vorschwenken der Rücken­ lehne 5 kann der Oberrahmen 3 durch Verschwenken der Schwingen 8, 9 über ihren oberen Totpunkt hinaus in die strichliert eingezeichnete, vorverlagerte Position (gegen einen nicht dargestellten Anschlag) bewegt werden. Dadurch ergibt sich bei der tiefsten Höheneinstellung ein Platz­ gewinn für den Einstieg zu den hinteren Sitzplätzen bei einem zwei­ türigen Fahrzeug entsprechend dem Doppelpfeil 18.
Bei der Vorverlagerung schwenkt das Zahnsegmentteil gegenüber der Schwinge 9 scherenförmig auf. Beim Zurückschwenken der Schwingen 8, 9 in die höheneingestellte Sitzposition klappt diese Scherenanordnung wieder bis zu einem Anschlag zu, worauf die (hier nicht dargestellte) Riegeleinrichtung selbsttätig die Verbindung zwischen Zahnsegmentteil 15 und Schwinge 9 verriegelt.
In den Fig. 2 bis 4 ist mit weiteren Details die Anordnung an der hinteren Schwinge 9 dargestellt. Am hinteren Unterrahmenlager 12 und am hinteren Oberrahmenlager 13 ist die hintere Schwinge 9 drehbar gelagert. Zudem ist am hinteren Oberrahmenlager 13 drehbar das Zahnsegmentteil 15 gelagert, in dessen Zahnsegment 19 ein mit dem Oberrahmen 3 verbundenes Ritzel 20 entsprechend dem Ritzelteil 16 zur Festlegung einer Höhenposition eingreift.
Die hintere Schwinge 9 ist in seiner Materialdicke abgestuft und im Bereich des hinteren Unterrahmenlagers 12 starker, wodurch sich an der Stufenkante eine Anlagefläche 21 ergibt. Eine zugeordnete entsprechende Anlagefläche 22 bildet ein Rand des Zahnsegmentteils 19. Ein Teil der Anlageflächen 21, 22 steht etwa senkrecht zu der Verbindungslinie zwischen dem Unterrahmenlager 12 und Oberrahmenlager 13 während der andere Teil dazu geneigt verläuft. In diesem senkrechten Anlage­ flächenteil sind Ausnehmungen als randseitige Halbkreissegmente 23, 24 in der Schwinge 9 und im Zahnsegmentteil 15 angebracht, die bei Anlage eine geschlossene Kreisausnehmung bilden, wie dies aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
Zwischen der Schwinge 9 und dem Zahnsegmentteil 15 ist eine Riegel­ einrichtung 25 vorgesehen, die neben den Halbkreissegmenten 23, 24 einen drehbaren Riegelbolzen 26 mit einer Schubstangeneinrichtung 27 umfaßt. Der Riegelbolzen 26 ist im Bereich des Halbkreissegments 24 am Zahnsegmentteil 15 drehbar gelagert und als Drehlager an einer Seite eines Kurbelhebels 28 angeordnet. Der Riegelbolzen greift in den Bereich der Halbkreissegmente 23, 24 ein und ist dort im Querschnitt halbkreis­ förmig entsprechend einem Halbkreissegment ausgeführt (in den Fig. 2 bis 4 mit einer Gitterschraffur eingezeichnet).
Die Schubstangeneinrichtung 25 besteht aus einem ersten Schiebeteil 29, das über zwei Langlochführungen 30, 31 gehalten ist, wobei die Lang­ lochführung 30 am hinteren Oberrahmenlager 13 und die Langloch­ führung 31 am Oberrahmen 3 verschiebbar gehalten ist. Weiter ist eine Schubfeder 32 vorgesehen, die das Schiebeteil 29 entsprechend dem Pfeil 33 nach rechts weg vom hinteren Oberrahmenlager 13 drängt. Das Schiebeteil 29 weist ein freies Ende mit einer Schrägfläche 34 als Einlauf­ schräge auf, der ein Bolzen 35 der Rückenlehne 5 als Betätigungselement zugeordnet ist.
Weiter umfaßt die Schubstangeneinrichtung 25 ein zweites Schiebeteil 36, daß einerseits drehbar an einem Lager 37 mit dem ersten Schiebeteil 29 verbunden ist und andererseits über ein Langloch 38 über einen Bolzen am Kurbelhebel 28 damit drehbar verbunden ist. Der Kurbelhebel 28 ist mit einer (nicht dargestellten) Feder belastet, die ihn in die mit dem Pfeil 40 dargestellte Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn drängt. Diese Feder kann durch die Schubfeder 32 überdrückt werden.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion:
Durch die gezeichnete Relativlage zwischen dem Ritzel 20 und dem Zahnsegment 19 ist eine bestimmte Höheneinstellung des Fahrzeugsitzes festgelegt, die während den weiteren Vorgängen beibehalten wird.
In Fig. 2 ist nach dem Betätigen des Hebels 14 eine Lehnenverriegelung 41 geöffnet worden und die Lehne 5 bereits etwas nach vorne ge­ schwenkt. Dadurch ist der Bolzen 35 von der Schrägfläche 34 abgehoben und das erste Schiebeteil 29 durch die Schubfeder 32 in ihre nach rechts ausgefahrene Extremstellung bewegt, die durch die Langlöcher 30, 31 bestimmt ist. Zugleich ist das zweite Schiebeteil 36 wegen der Verbin­ dung mit dem ersten Schiebeteil 29 am Lager 39 ebenfalls in diese Richtung bewegt worden, wodurch unter Überdrückung der Feder am Kurbelhebel 28 dieser in die dargestellte Schwenkstellung im Uhrzeiger­ sinn verdreht wurde. In dieser Stellung greift der Riegelbolzen 26 mit seinem (gitterförmig strichlierten) Segmentbereich formschlüssig in das Halbkreissegment 24 am Zahnsegmentteil 15 ein, wobei das Halbkreis­ segment 23 an der Schwinge 9 frei ist. Dies entspricht der Offenstellung der Riegeleinrichtung 25. Bei einer Aufklappbewegung zwischen dem Zahnsegmentteil 15 und der Schwinge 9 erfolgt eine Scherbewegung an den Anlageflächen 21, 22 im Bereich der Halbkreissegmente 23, 24, die bei der Riegelstellung gemäß Fig. 2 nicht gesperrt ist.
In Fig. 3 ist dagegen die Lehne nach hinten in ihre verriegelte Betriebs­ stellung geklappt, wodurch der Bolzen 35 durch Einlaufen an der Schräg­ fläche 34 das erste Schiebeteil unter Überwindung der Schubfeder 32 in eine vordere linke Position verschoben hat. Entsprechend wurde auch das zweite Schiebeteil 36 nach vorne verschoben. Dabei hat die zweite Feder (Pfeil 40) den Kurbelhebel 28 mit dem Bolzen 39 innerhalb des Langlochs 38 in die in Fig. 3 dargestellt Position durch eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Dabei ist ersichtlich das Halbkreissegment des Riegelbolzens 26 so verdreht, daß es in beide Halbkreissegmente 23 und 24 eingreift. Eine Scherbewegung an den Anlageflächen 21, 22 ist damit gesperrt, so daß die Aufklappbewegung zwischen dem Zahnsegmentteil 15 und der Schwinge 9 verriegelt ist.
Wenn somit die Lehne 5 entsprechend Fig. 1 in eine etwas nach vorne geschwenkte Lage gebracht ist und der Bolzen 35 das Schiebeteil 29 freigegeben hat, ist die Verriegelung zwischen dem Zahnsegmentteil 15 und der Schwinge 9 gelöst. Somit kann die Schwinge 9 in die in Fig. 1 dargestellte vorverlagerte Position zur Vergrößerung des Einstiegbereichs geschwenkt werden, wie dies im Detail in Fig. 4 dargestellt ist. Ersichtlich wird dabei die Höheneinstellung entsprechend der Relativlage des Zahn­ segments 19 und des Ritzels 20 nicht berührt. Beim Zurückschwenken aus der vorverlagerten Position in die Sitzposition wird wieder die Stel­ lung gemäß Fig. 2 eingenommen, wobei sich das Zahnsegmentteil 15 und die Schwinge 9 an den Anlageflächen 21 und 22 abstützen. Wenn die Rückenlehne 5 aus ihrer vorgeschwenkten Position, in der der Fahr­ zeugsitz von einer Person nicht benutzt werden kann, in die hintere Gebrauchsposition entsprechend Fig. 3 zurückgeschwenkt wird, erfolgt selbsttätig die Verriegelung der Riegeleinrichtung 25.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführung einer hinteren Schwinge 9 darge­ stellt, die wiederum am hinteren Unterrahmenlager 12 und hinteren Oberrahmenlager 13 gelagert ist. Die Anordnung und Funktion hinsicht­ lich des Zahnsegmentteils 15 und der Riegeleinrichtung 27 sind gleich mit den Fig. 2 bis 4 und daher in Fig. 5 nicht dargestellt.
Unterschiedlich ist eine Führungsfläche 43 an der Schwinge 9 und eine Führungsfläche 44 an einem Fortsatz der Rückenlehne 5, die zumindest in einem gewissen Schwenkbereich der Rückenlehne insbesondere in einem ersten Schwenkbereich von der vorgeschwenkten Position aus eine Anlageverbindung bilden. Wie aus Fig. 5 zu ersehen, ist dabei die Füh­ rungsfläche 43 an der Schwinge 9 konvex gewölbt und in der vorverlager­ ten Position der Schwinge 9 schräg nach oben gerichtet. Die Führungs­ fläche 44 an der Rückenlehne ist in deren vorgeschwenkter Lage ähnlich gerichtet, jedoch nach hinten versetzt.
Beim Zurückschwenken der Rückenlehne 5 entsprechend dem Pfeil 45 wird die Führungsfläche 44 relativ zur Führungsfläche 43 bewegt, wie dies mit dem Pfeil 46 angedeutet ist. Durch die Wölbungen und Schräg­ stellungen der Führungsflächen 44 und 43 wird dadurch die Schwinge 9 im Uhrzeigersinn nach hinten über die obere Totpunktstellung gedrängt, wie dies mit Pfeil 47 angedeutet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß bei zurückgeschwenkter Rückenlehne 6 der Fahrzeugsitz 1 nicht mehr seine vorverlagerte Position einnimmt sondern bei Benutzung sicher in seine hintere Gebrauchsstellung mit geschlossener Riegeleinrichtung 25 überführt wird.

Claims (11)

1. Fahrzeugsitz,
mit einem Unterrahmen (2), der mit dem Fahrzeugboden (6) verbindbar ist,
mit einem Oberrahmen (3) an dem ein Sitzpolster (4) und eine Rückenlehne (5) befestigt sind,
mit einer beweglichen Verbindung zwischen dem Unterrahmen (2) und Oberrahmen (3) durch wenigstens eine vordere Schwinge (8) und hintere Schwinge (9), wobei die vordere Schwinge (8) mit dem Unter­ rahmen (2) über ein vorderes Unterrahmenlager (10) und mit dem Oberrahmen (3) über ein vorderes Oberrahmenlager (11) drehbar verbunden ist und wobei die hintere Schwinge (9) eine entsprechende Verbindung über ein hinteres Unterrahmenlager (12) und hinteres Oberrahmenlager (13) aufweist,
mit einer Einrichtung für eine Höhenverstellung zwischen dem Unter­ rahmen (2) und dem Oberrahmen (3), die aus einer einstellbaren und fixierbaren Stellverbindung zwischen wenigstens einer Schwinge (9) und dem Oberrahmen (3) oder dem Unterrahmen (2) besteht, wodurch der Neigungswinkel zwischen der Schwinge (9) und dem Unter­ rahmen (2) und Oberrahmen (3) einstellbar und fixierbar ist,
die Stellverbindung aus einem Schwingenstellteil (15), das mit der Schwinge (9) verbunden ist und einem Rahmenstellteil (20), das mit dem Oberrahmen (3) oder Unterrahmen (2) verbunden ist, besteht und das Schwingenstellteil (15) und Rahmenstellteil (20) ineinander ein­ greifen und gegeneinander verstellbar und fixierbar sind, und der Einstellbereich für den Neigungswinkel so vorgegeben und be­ grenzt ist, daß die Schwingenrichtung vom Unterrahmen (2) aus betrachtet bei derer Höheneinstellung nach hinten weist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingenstellteil (15) gegenüber der Schwinge (9) beweglich und mit einer Riegeleinrichtung (25) verriegelbar mit dieser verbun­ den ist,
daß dadurch bei geöffneter Riegeleinrichtung (25) eine Schwenk­ bewegung der Schwingen (8, 9) von der eingestellten Sitzposition nach vorne über den oberen Totpunkt hinaus zu einer vorderen Ein­ steigposition freigegeben wird, wo der Oberrahmen (3) mit dem Sitz­ polster (4) und der Rückenlehne (5) vorverlagert ist, wobei jedoch die Einstellung und Fixierung der Stellverbindung zwischen Schwingen­ stellteil (15) und Rahmenstellteil (20) unverändert beibehalten wird, so daß bei einer Rückführung von der vorderen Einsteigposition in die verriegelte Sitzposition die vorher eingestellte Höheneinstellung wieder aufgefunden und erhalten bleibt.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingenstellteil ein Zahnsegmentteil (15) an wenigstens einer hinteren Schwinge ist und das Rahmenstellteil ein Ritzelteil (20) ist, das in das Zahnsegmentteil (15) eingreift und das mit dem Ober­ rahmen (3) verbunden ist,
daß die bewegliche Verbindung zwischen Zahnsegmentteil (15) und Schwinge (9) dadurch hergestellt ist, daß das Zahnsegmentteil (15) am hinteren Oberrahmenlager (13) drehbar gelagert ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverbindung und Anordnung zwischen Zahnsegmentteil (15) und hinterer Schwinge (9) so ausgebildet sind, daß in der Sitzposition das Zahnsegmentteil (15) und die Schwinge (9) scherenförmig gegen­ einander geklappt sind und mit Anlageflächen (21, 22) gegeneinander anliegen und abstützen, so daß der Oberrahmen (3) von der Einsteig­ position nur bis zur vorher eingestellten Sitzhöhe in die Sitzposition zurückverschwenkbar ist.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein betätigbares Riegelteil (26) der Riegeleinrichtung (25) in zugeordnete Ausnehmungen (23, 24) sowohl im Zahnsegmentteil (15) als auch in der Schwinge (9) im Bereich der Anlageflächen (21, 22) eingreift.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Bereich der Ausnehmungen (23, 24) die Anlage­ flächen (21, 22) etwa senkrecht zur Verbindungsrichtung zwischen hinterem Unterrahmenlager (12) und hinterem Oberrahmenlager (13) ausgerichtet sind, so daß bei einer Aufklappbewegung zwischen Schwinge (9) und Zahnsegmentteil (15) eine Scherbewegung an den Anlageflächen (21, 22) auftritt,
daß die Ausnehmungen jeweils randseitige Halbkreissegmente (23, 24) sind, die bei der Anlage eine Kreisausnehmung bilden,
daß der Riegelteil ein drehbarer Riegelbolzen (26) ist, der zumindest im Eingriffbereich im Querschnitt halbkreisförmig entsprechend einem Halbkreissegment (23, 24) der Ausnehmungen ausgebildet ist, so daß bei einer formschlüssigen Drehung des Eingriffbereichs des Riegelbolzens (26) in eine Ausnehmung (24) eine Scherbewegung an den Anlageflächen (21, 22) möglich ist und damit die Riegeleinrich­ tung (25) offen ist, während sie bei anderen Drehstellungen des Rie­ gelbolzens (26) geschlossen ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der drehbare Riegelbolzen (26) im Bereich des Halbkreissegments (24) am Zahnsegmentteil (15) drehbar gelagert und mit diesem in die aufgeklappte Einsteigposition in seiner Offenstellung bewegbar ist,
daß der Riegelbolzen (26) als Drehlager an einer Seite eines Kurbel­ hebels (28) angeordnet ist und die andere Seite des Kurbelhebels (28) mit einer Schubstangeneinrichtung (27) verbunden ist.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangeneinrichtung (27) mit der schwenkbaren Rückenlehne (5) bewegungsübertragend dergestalt verbunden ist, daß bei vorge­ schwenkter Rückenlehne (5) die Schubstangeneinrichtung (27) und der Kurbelhebel (28) mit dem Riegelbolzen (26) so eingestellt sind, daß der Riegelbolzen (26) in seine Offenstellung gedreht ist, und bei zurückgeschenkter Rückenlehne (5) in seine Geschlossenstellung gedreht ist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) ein freies Ende mit einer Schrägfläche (34) aufweist, an der ein Bolzen (35) der Rückenlehne (5) in deren zurückgeschwenkter Stellung anliegt und die Schubstangen­ einrichtung (27) in einer vorderen Position entsprechend der Geschlos­ senstellung des Riegelbolzens (26) hält,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) eine Schubfeder (32) in Rich­ tung auf das freie Ende aufweist, wobei beim Vorschwenken der Rückenlehne (5) die Schubstangeneinrichtung (27) an der Schräg­ fläche (34) freigegeben wird und durch die Federwirkung in eine Position entsprechend der Offenstellung des Riegelbolzens (26) bewegt wird.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) aus einem ersten Schiebeteil (29) besteht, das durch zwei Langlochführungen (30, 31) am hinteren Oberrahmenlager (12) und in einem Abstand dazu am Oberrahmen (3) verschiebbar gehalten ist und das mit der Schubfeder (32) beauf­ schlagt ist und das freie Ende aufweist,
daß die Schubstangeneinrichtung (27) ein zweites Schiebeteil (36) umfaßt, das einerseits drehbar mit dem ersten Schiebeteil (29) ver­ bunden ist und andererseits über ein Langloch (38) mit dem Kurbel­ hebel (28) drehbar verbunden ist, und
daß der Kurbelhebel (28) durch eine Drehfeder in die Geschlossen­ stellung des Riegelbolzens (26) vorgespannt ist und die Schubfeder (32) starker als die Drehfeder ausgeführt ist, so daß bei freigegebenem Ende des ersten Schiebeteils (29) durch die Federwirkung der Schub­ feder (32) dieses innerhalb seiner Langlochwege nach hinten ver­ schoben ist, dabei das zweite Schiebeteil (32) beim Anliegen seines Langlochendes der Anschluß an den Kurbelhebel (28) unter Über­ windung der Drehfeder (32) ebenfalls nach hinten gezogen ist ent­ sprechend der Offenstellung des Riegelbolzens (26), und daß beim Anliegen des Bolzens (35) der Rückenlehne (5) in der innerhalb seiner Langlochwege nach vorne geschobenen Position des ersten Schiebe­ teils (29) auch das zweite Schiebeteil (36) nach vorne geschoben ist, und dabei innerhalb seines Langlochs (38) der Kurbelhebelanschluß durch die Drehfeder nach vorne gedreht ist entsprechend der Ge­ schlossenstellung des Riegelbolzens (26).
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens eine hintere Schwinge (9) mit der Rücken­ lehne (5) über eine Koppeleinrichtung dergestalt verbunden ist, daß beim Zurückschwenken der Rückenlehne (5) durch diese Bewegung mittels der Koppeleinrichtung die Schwinge (9) aus der vorverlagerten Einsteigposition über ihren oberen Totpunkt sicher hinweg nach hinten bewegt wird.
11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung dergestalt ausgebildet ist, daß am oberen Ende wenigstens einer hinteren Schwinge (9) eine Führungsfläche (43) angeordnet ist, die mit einer zugeordneten Führungsfläche (44) an der schwenkbaren Rückenlehne (5) in einer Anlageverbindung so zusam­ menwirkt, daß durch eine in der vorverlagerten Einsteigposition schräg nach hinten oben weisende Schrägstellung der Führungsfläche (43) an der hinteren Schwinge (9) in der Art einer Einlaufschräge beim Zurückschwenken der Rückenlehne (5) deren Führungsfläche (44) an der Führungsfläche (43) der Schwinge (9) zur Anlage kommt und beim weiteren Zurückschwenken dadurch die Schwinge (9) über ihren oberen Totpunkt hinweg nach hinten gedrängt wird.
DE1995124832 1995-07-07 1995-07-07 Fahrzeugsitz Expired - Lifetime DE19524832C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995124832 DE19524832C2 (de) 1995-07-07 1995-07-07 Fahrzeugsitz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995124832 DE19524832C2 (de) 1995-07-07 1995-07-07 Fahrzeugsitz

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19524832A1 true DE19524832A1 (de) 1995-11-30
DE19524832C2 DE19524832C2 (de) 1998-08-20

Family

ID=7766296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995124832 Expired - Lifetime DE19524832C2 (de) 1995-07-07 1995-07-07 Fahrzeugsitz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19524832C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19616070A1 (de) * 1996-04-23 1997-11-06 Keiper Recaro Gmbh Co Kraftfahrzeugsitz

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20114059U1 (de) * 2001-08-25 2003-01-16 Johnson Controls Gmbh Fahrzeugsitz

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2813534A1 (de) * 1978-03-29 1979-10-04 Bayerische Motoren Werke Ag Sitz fuer kraftfahrzeuge mit einem durch eine kippbare rueckenlehne vorverlagerbaren sitzteil

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2813534A1 (de) * 1978-03-29 1979-10-04 Bayerische Motoren Werke Ag Sitz fuer kraftfahrzeuge mit einem durch eine kippbare rueckenlehne vorverlagerbaren sitzteil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19616070A1 (de) * 1996-04-23 1997-11-06 Keiper Recaro Gmbh Co Kraftfahrzeugsitz
DE19616070C2 (de) * 1996-04-23 1998-03-19 Keiper Recaro Gmbh Co Kraftfahrzeugsitz

Also Published As

Publication number Publication date
DE19524832C2 (de) 1998-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60212779T3 (de) Fahrzeugsitz mit vorklappbarer Rückenlehne
DE10317926B4 (de) Verbesserte Fahrzeugsitz-Baugruppe
EP1165342B1 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE10344640B4 (de) Sitzklinkenbaugruppe
DE10339788A1 (de) Flach zusammenfaltbarer Fahrzeugsitz
EP0082436A2 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE102004008177A1 (de) Umklappbarer Sitz und Fahrzeug mit einem solchen Sitz
DE3522285A1 (de) Fahrzeugsitz
WO2004030979A1 (de) Sitzanordnung für einen kraftfahrzeugsitz
DE10226586A1 (de) Verbesserter Fahrzeugsitz-Gelenkmechanismus mit zurückklappbarer, nach vorn kippbarer und mit Rückbewegungsspeicher versehener sowie flach ausgerichteter Funktion
WO2014075819A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz
EP2768697B1 (de) Verriegelungs- und neigungsverstellanordnung, insbesondere lehnenschloss
DE102013221925B3 (de) Beschlag mit einem Vorschwenkmechanismus und einer Easy-Entry-Klinke, Easy-Entry-Klinke für einen solchen Beschlag sowie Fahrzeugsitz mit einem solchen Beschlag
EP1337417B1 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE10057724A1 (de) Fahrzeugsitz
WO2005014331A2 (de) Kraftfahrzeugsitz
EP3694744B1 (de) Fahrzeugsitz mit einem easy-entry-mechanismus
DE102007027564A1 (de) Fahrzeugsitz-Verstellvorrichtung
EP0602361B1 (de) Rückenlehnengelenk für einen Fahrzeugsitz
DE2019742A1 (de) Sitz fuer Kraftfahrzeuge
EP1877276B1 (de) Verstelleinrichtung für ein kraftfahrzeug
EP0433317B1 (de) Kindersicherheitssitz
EP1075981B1 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Arretierung eines Fahrzeugsitzes
DE19527750C2 (de) Fahrzeugsitz
DE19524832A1 (de) Fahrzeugsitz

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
R071 Expiry of right