DE19524643A1 - Sicherheitsvorrichtung mit Signaleinrichtung - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung mit SignaleinrichtungInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B21/00—Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for
- G08B21/02—Alarms for ensuring the safety of persons
- G08B21/12—Alarms for ensuring the safety of persons responsive to undesired emission of substances, e.g. pollution alarms
- G08B21/16—Combustible gas alarms
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B21/00—Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for
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Description
Es ist bekannt, daß Sicherheitsvorrichtungen zur Feststellung von schädlichen
Gasen in Räumen auf akustischen und/oder optischen Systemen bzw. solchen
Systemen beruhen, die nur auf Metan- oder Propangas ansprechen. Wenn so ein
Gas im Raum vorhanden ist, wird der Zufluß des Gases unterbrochen. Bei den
bekannten Systemen reagieren jedoch die Sensoren nur auf bestimmte Gase,
nämlich Erdgas, Propangas oder Kohlenmonoxid. Ferner ist bekannt, daß die
akustischen und/oder optischen Detektoren mit dem wesentlichen Nachteil
behaftet sind, daß sie das "Blockieren" des Gaszuflusses vernachlässigen.
Andere Systeme wiederum blockieren gleichzeitig mit dem akustisch-optischen
Alarm auch den Gaszufluß. Ein wesentlicher Nachteil dieses Systems ist jedoch,
daß sie die Ursache nicht eliminieren. Es ist nämlich bekannt, daß in einem mit
Gas gefüllten Raum die Wärme, die durch einen Funken entsteht, der von einem
Schalter, einem Relais - wie z. B. dem Thermostat eines Kühlschranks und
anderem - hervorgerufen wird, eine Explosion auslösen kann. Ferner ist bekannt,
daß ein großer Teil dieser Vorrichtungen nur dann funktioniert, wenn eine
Netzspannung (220 V) vorhanden ist. Beim Ausfall der Netzspannung ist dann
das Gerät regelmäßig außer Betrieb.
Schließlich ist auch von Bedeutung, daß die herkömmlichen Systeme nicht
gegen absichtliche Manipulationen oder Verstopfungen der Zufuhr des zu
selektieren Gases geschützt sind.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht
darin, die Sicherheitsvorrichtung so weiterzubilden, daß außer der
Unterbrechung des Gasflusses gleichzeitig auch die Ursache für eine Explosion
gehemmt bzw. beseitigt wird, indem die Versorgung mit elektrischem Strom
unterbrochen wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, jede Möglichkeit
absichtlicher Manipulation an der Vorrichtung zu signalisieren. Auch in so einem
Fall sollen die Gaszufuhr und die Netzspannung unterbrochen werden. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Sicherheitsvorrichtung so
auszugestalten, daß sie im breiten Bereich einsetzbar ist. Schließlich ist es
Aufgabe der Erfindung, die Sicherheitsvorrichtung so auszubilden, daß sie mit
minimalem Aufwand - ohne Mauerarbeiten zum Verlegen der Leitungen -
installiert werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Sicherheitsvorrichtung mit einem Gerät, das an
die Netzspannung angeschlossen ist und den
Gaszufluß steuert,
Fig. 2 eine Sicherheitsvorrichtung nach Fig. 1 mit einer
wiederaufladbaren Batterie (Niederspannung) und
Fig. 3 und 4 jeweils eine Sicherheitsvorrichtung mit zwei in Reihe
geschalteten Detektoren.
Die Sicherheitsvorrichtung nach Fig. 1 (Detektorsystem) besteht aus drei
voneinander völlig unabhängigen Sensoren 10. Jeder dieser drei Sensoren reagiert
nur auf ein Gas. Der erste Sensor 10/1 reagiert auf Sauerstoff. Sinkt der
gemessene Wert geringfügig unter den normalen Wert, der in der Luft vorhanden
ist (20,9%), wird Alarm ausgelöst. Der zweite Sensor 10/2 reagiert auf
Erdgas/Propangas. Bei einer Gesamtkonzentration, die höher als 0,5 oder 1%
liegt, wird Alarm ausgelöst. Der dritte Sensor 10/3 reagiert auf Kohlenmonoxid.
Übersteigt der CO-Wert die Konzentration von 100 ppm, wird Alarm ausgelöst.
Die Schwellwerte, bei denen der Alarm ausgelöst wird, können je nach
Gesetzesbestimmungen für Sicherheitsanlagen modifiziert werden. Das oben
beschriebene Dektorsystem beinhaltet Sensoren, die nach dem aktuellen Stand
der Technik schon bekannt sind. Ein Aspekt des tragenden Gedankens der
Erfindung besteht also darin, daß die drei Sensoren in einem einzigen
Detektorsystem untergebracht sind. Wird durch einen der drei Sensoren Alarm
ausgelöst, so erfolgt eine Unterbrechung des Stromnetzes bzw. Hauptschalters
12 und der Gaszufuhr in Leitung 14 durch ein Magnetventil 16, und zwar für
das ganze Gebäude. Die Übersendung des Signals vom Sensor zum
Hauptschalter 12 und/oder dem Magnetventil 16 kann per Kabel oder kabellos,
z. B. per Funk, erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es, die Steuerungssignale per
Funk zu senden, wodurch eine zusätzliche und aufwendige Kabellegung nicht
mehr erforderlich ist. Die Unterbrechung der Netzspannung bewirkt das
Schließen des Magnetventils, so daß die gesamte Gaszufuhr unterbrochen wird.
Bei jedem Verbrennungsprozeß entsteht Kohlenmonoxid. Tritt eine solche
Situation ein, so wird Alarm ausgelöst und die Strom- und Gaszufuhr werden
unterbrochen, und zwar lange bevor eine gefährliche Konzentration von
Kohlenmonoxid entstehen kann.
Der Sauerstoffsensor hat die Aufgabe, die Strom- und Gaszufuhr zu unterbinden,
wenn ein Brand ausgebrochen ist oder wenn jemand die gesamte Anlage gezielt
außer Betrieb setzen möchte (Selbstmörder). Wird nämlich die Öffnung, durch
welche die Umgebungsluft in das Detektorsystem eintritt und an die Sensoren
geführt wird, geschlossen, z. B. mittels eines Klebebandes, so mißt der Sensor
einen niedrigeren Sauerstoffgehalt, wodurch Alarm ausgelöst und die Strom- und
Gaszufuhr unterbrochen werden.
Dieser Sensor reagiert nur auf Methan/Propan. Wenn also aus irgendeinem
Grund unverbranntes Gas in den Raum strömt, z. B. Leck in einer Leitung oder
offener Gashahn, so wird ein Alarm ausgelöst und die gesamte Strom- und
Gaszufuhr wird unterbrochen. Dies ist möglich, weil in diesem Fall das
Magnetventil nicht mehr direkt an den elektrischen Strom angeschlossen ist,
sondern an die Batterie des Detektors. Das Magnetventil wird auch im Falle
eines Stromausfalls (220 V) wegen eines Defekts am Stromnetz von der im
Detektor eingebauten Batterie im geöffneten Zustand gehalten. Die Detektoren
steuern das Magnetventil, wodurch die Gaszufuhr unterbrochen wird.
Darüberhinaus können die Detektoren mit optischen- und akustischen
Signalanlagen ausgerüstet sein. Die beiden unterschiedlichen Informationen
(optische und/oder akustische) werden durch den elektrischen Strom des
beschriebenen Systems aufrechterhalten. Eine nähere Beschreibung der
einzelnen Detektoren erübrigt sich, da hier vorteilhafterweise bekannte und
bewertete Detektoren verwendet werden können.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, weitere Detektoren, die auf andere
Informationen, z. B. Explosion, reagieren, einzubauen. Die Wahl von Sensoren
ergibt sich jedoch aus der Tatsache, daß die drei Gase typisch für solche
Sachverhalte sind, also eine explosionsartige (tödliche) Mischung bilden, die bei
Entzündung explodiert und schnelle und akute Vergiftungen hervorrufen kann.
Für den industriellen Gebrauch kann die Vorrichtung mit derzeit bekannten und
üblichen Produktionstechniken sowohl für Sensoren als auch für Elektroventile
bestückt werden.
In diesem Zusammenhang beugt das System auch Bränden vor. Vorrichtungen
mit dem vorgeschlagenen System können mit einer großen Anzahl von
Detektoren ausgerüstet sein, einem für jeden Raum im Gefahrensbereich, die mit
dem Hauptdetektor verbunden werden, der als einziger die verschiedenen
Steuerungen mit allen seinen Funktionen erfüllt. Es handelt sich dabei um eine
subsidiäre Anwendung, da ihre Realisierung den Gebrauch eine im Bereich der
Elektrotechnik schon bekannte Technologie voraussetzt. Die Gehäuse der
Geräte, in denen die Sensoren und andere Vorrichtungen untergebracht sind,
sind allgemein bekannt, und ihre Form beeinflußt nicht das Anwendungsprinzip.
Das äußere Gehäuse kann aus Metall oder Kunststoff bestehen und die Form
eines dreidimensionalen Parallelepipedon haben, und zwar mit einer geeigneten
Aussparung für den Durchlaß der besagten flüchtigen Elemente und mit einer
besonderen Anordnung der Sensoren im Inneren des Gehäuses. Es ist ferner
möglich, das System in verschiedenen Wohnungen eines Gebäudes mit einer
einzigen Stromquelle unterzubringen (Batterie oder dergleichen), die nicht von
der normalen Stromversorgung abgängig ist.
Claims (5)
1. Sicherheitsvorrichtungen mit Signaleinrichtung,
gekennzeichnet durch
einen Sensorensatz für das Feststellen von Sauerstoff, Erdgas, Propangas
und Kohlenmonoxyd, und ein elektrisch steuerbares Ventil für das
Blockieren der Stromversorgung im Falle eines Ausströmens von Gas in
Räumen.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensor (Detektor) auf gesundheitsschädliche Gase oder andere
gasförmige, entzündliche oder explosive Elemente empfindlich ist, der
durch das Stromnetz und/oder eine separate und unabhängige
Stromquelle mit entsprechender Spannung gespeist wird.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Detektor für schädliche Gase eine Batterie eingebaut ist, um
das Sicherheitssystem immer funktionsfähig zu halten, damit ein
Magnetventil für den Zufluß von Gas in der Anlage gesteuert werden kann.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensoren-Satz für das Blockieren sowohl des Gaszuflusses als
auch gleichzeitig des elektrischen Stromes vorgesehen ist.
5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, für eine
Anlage, mit der gleichzeitig der Zufluß von Gas und die Versorgung mit
elektrischem Strom durch absichtliche Manipulation unterbrochen wird
und bei der die Verstopfung der Vorrichtung auch im Falle eines
eventuellen Austrittes der besagten Gase verändert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124643 DE19524643A1 (de) | 1995-07-06 | 1995-07-06 | Sicherheitsvorrichtung mit Signaleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124643 DE19524643A1 (de) | 1995-07-06 | 1995-07-06 | Sicherheitsvorrichtung mit Signaleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524643A1 true DE19524643A1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=7766172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995124643 Withdrawn DE19524643A1 (de) | 1995-07-06 | 1995-07-06 | Sicherheitsvorrichtung mit Signaleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524643A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29703361U1 (de) * | 1997-02-25 | 1997-06-26 | Buerkert Werke Gmbh & Co | Sicherheitseinrichtung für Erdgasanlagen bei Endverbrauchern |
CN107067664A (zh) * | 2017-04-14 | 2017-08-18 | 哈尔滨佳云科技有限公司 | 使用广谱型传感器识别甲烷气体的设备及识别方法 |
Citations (3)
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---|---|---|---|---|
DE3208553A1 (de) * | 1982-03-10 | 1983-09-15 | Fritz 6230 Frankfurt Preukschat | "gassicherungsvorrichtung" |
DE3803892A1 (de) * | 1987-02-12 | 1988-09-08 | Mitel Corp | Gaswarnanlage |
DE8913816U1 (de) * | 1989-11-23 | 1990-02-15 | Vendel, Karl-Heinz, 4650 Gelsenkirchen, De |
-
1995
- 1995-07-06 DE DE1995124643 patent/DE19524643A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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Title |
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WIEGLEB,Gerhard: Sensortechnik, Übersicht, Applikation, Anwendungen, Franzis Elektronik- Fachbuch, 1986, Kap.5, S.93-111 * |
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