DE19523810A1 - Schweißzange - Google Patents

Schweißzange

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/30Features relating to electrodes
    • B23K11/31Electrode holders and actuating devices therefor
    • B23K11/314Spot welding guns, e.g. mounted on robots

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schweißzange gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Eine derartige Schweißzange ist bekannt (DE 43 05 364). Die Besonderheit dieser Schweißzange besteht darin, daß an wenigstens einem Schweißzangenelement ein optischer Sensor vorgesehen ist, mit dem die aus der Schweiß- oder Elektroden­ kraft resultierende elastische Verformung des Schweißzangen­ elementes erfaßt wird, und zwar für eine genaue Bestimmung der Elektrodenkraft sowie deren zeitliche Änderungen.
Grundsätzlich ist es mit dieser Messung auch möglich, die Qualität eines Schweißpunktes bereits bei dessen Herstellung zu beurteilen, und zwar aufgrund der Erhöhung der Elektroden­ kraft, die beim Schmelzen des Schweißgutes am jeweiligen Schweißpunkt auftritt. Insbesondere bei länger in Betrieb befindlichen Schweißzangen kann diese Messung dadurch gestört werden, daß beim Schließen der Schweißzange zunächst nicht die gesamte, von der Betätigungseinrichtung ausgeübte Kraft an den Elektroden als Elektrodenkraft wirksam wird, sondern nur ein Teil, und zwar bedingt durch Reibungsverluste bzw. Reibungskräfte innerhalb der Schweißzange bzw. der beweg­ lichen Teile dieser Schweißzange, wobei dann beim Einschalten des Schweißstromes insbesondere durch elektromagnetische Felder bedingt, eine Vibration innerhalb der Schweißzange auftritt, die zu einem Lösen oder zumindest teilweisen Aufheben der Reibungskräfte und damit zu einer Erhöhung der Elektrodenkraft führt. Obwohl diese Erhöhung in keinem direkten Zusammenhang mit dem Verlauf des eigentlichen Schweißvorganges steht, wird sie von dem Sensor ebenfalls erfaßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schweißzange der gattungs­ gemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß mit Hilfe des Sensors ausschließlich durch den Schweißvorgang bzw. durch das Aufschmelzen des Schweißgutes bedingten Änderungen der Elektrodenkraft während des Schweißvorganges erfaßt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Schweißzange entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird durch eine mechanisch, elektrisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betätigbare oder wirkende Einrichtung eine Klemmung oder Blockierung der Schweißzange bzw. der Bewegung der Elektroden relativ zueinander erreicht, wobei die entsprechende Einrichtung dann aktiviert wird, wenn die Schweißzange geschlossen ist.
Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform erfolgt nach dem Schließen der Schweißzange eine Reduzierung der von der Betätigungseinrichtung erzeugten Kraft, und zwar beispiels­ weise derart, daß eine die Betätigungseinrichtung bildende Kolben-Zylinder-Einheit in einer die Schließkraft dieser Einrichtung reduzierenden Form mit einem Druckmedium beauf­ schlagt wird.
Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform sind Mittel vorgesehen, um nach dem Schließen der Schweißzange und vor dem Einschalten des Schweißstromes gezielt Stöße oder Vibrationen in der Schweißzange zu erzeugen, die zu einer Aufhebung von Reibungskräften unter Erhöhung der Elektroden­ kraft derart führen, daß nach dem Einschalten des Schweiß­ stromes und bei den hierbei auftretenden Vibrationen in der Schweißzange keine weitere Erhöhung der Elektrodenkraft mehr eintritt.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in sehr vereinfachter schematischer Darstellung eine Punktschweißzange gemäß der Erfindung, zusammen mit einer Einrichtung zur Eliminierung eines reibungs­ bedingten Kraftanstieges während des Schweißens;
Fig. 2-4 verschiedene, als Blockiereinrichtung für den Betätigungs-Zylinder ausgebildete Einrichtungen zur Eliminierung eines durch Überwindung von Reibungs­ kräften bedingten Kraftanstieges während des Schweißens;
Fig. 5 und 6 in sehr schematischer Darstellung weitere Einrichtungen zum Blockieren des Betätigungszylinders der Schweißzange;
Fig. 7 und 8 Klemmvorrichtungen zum Blockieren des Gelenkes der Schweißzange;
Fig. 9 und 10 eine Ausführungsform zum Klemmen bzw. Blockieren der Arme oder Pinolen der Schweißzange;
Fig. 11 in schematischer Darstellung eine Schweißzange mit einer als Vibrator ausgebildeten Einrichtung, die zur Vermeidung eines Kraftanstieges während des Schweißens dient, der (Kraftanstieg) durch Lösen von Reibungskräften bedingt ist.
Fig. 12 in sehr vereinfachter Darstellung eine weitere mögliche Ausführungsform.
In den Figuren ist 1 eine Schweißzange zum Punkt- bzw. Widerstands-Schweißen zweier Bleche 2 und 3. Die Punkt-Schweißzange besteht aus zwei Pinolenhaltern 4 und 5, an denen jeweils eine Pinole 6 bzw. 7 mit einem Ende be­ festigt ist, die an ihrem anderen Ende eine Schweißelektrode bildet bzw. dort mit einer Polkappe 8 versehen ist.
Die Pinolenhalter 4 und 5 sind jeweils an einem Arm 9 bzw. 10 vorgesehen, der beispielsweise Bestandteil des betreffenden Pinolenhalters ist. Die Arme 9 und 10 sind über eine Gelenk­ stelle 11 gelenkig miteinander verbunden, so daß die Pinolen­ halter 4 und 5 und mit diesen auch die Pinolen 6 und 7 bzw. deren Polkappen 8 zum Öffnen und Schließen der Schweißzange auseinander bzw. aufeinander zu geschwenkt werden können.
Zum Öffnen und Schließen der Schweißzange 1 dient die von einem Zylinder, beispielsweise von einem Pneumatik-Zylinder gebildete Betätigungseinrichtung 12, die zwischen zwei Verlängerungen 4′ und 5′ der Pinolenhalter 4 und 5 wirkt. Sowohl im Bereich des Gelenkes 11 als auch im Bereich der Betätigungseinrichtung 12 sind die beiden Pinolenhalter 4 und 5 elektrisch voneinander getrennt bzw. isoliert.
An der Pinole 7 ist ein Sensor 13 vorgesehen, der ein Meßsignal liefert, welches bei geschlossener Zange 1 von der elastischen Biegung der Pinole 7 und damit von der Elektrodenkraft abhängig ist, mit der die Elektroden bzw. Polkappen 8 bei geschlossener Schweißzange 1 gegen das Schweißgut (Bleche 2 und 3) durch die Betätigungseinrichtung 12 angepreßt sind. Der Sensor 13 ist bevorzugt ein optischer Sensor, der über eine mehrere Lichtleiter aufweisende Lichtleiteranordnung 14 mit einer opto-elektronischen Einheit 15 verbunden ist und eine Lichtstrecke besitzt, der Licht von der Einheit 15 zugeführt und von der über die Lichtleiteran­ ordnung 14 Licht an die Einheit 15 zurückgeführt wird, wobei das rückgeführte Licht eine Funktion der Biegung der Pinole 7 ist.
Mit einem solchen Sensor lassen sich die Elektrodenkraft und deren Änderungen sicher und exakt bestimmen. Insbesondere ist es auch möglich, mit dem Sensor einen Anstieg der Elektroden­ kraft während des Schweißens zu beobachten, der (Anstieg) im wesentlichen dadurch bedingt ist, daß sich das Schweißgut während des Schweißens im Bereich eines linsenförmigen Schweißpunktes zwischen den Polkappen 8 verflüssigt und hierdurch eine starke Ausdehnung erfährt, die zu dem vorüber­ gehenden Anstieg der Elektroden- bzw. Schweißkraft führt. Durch Überwachung der Elektrodenkraft sowie der zeitlichen Änderungen kann u. a. die Qualität eines Schweißpunktes noch beim Schweißen bestimmt werden.
Bei allen bewegten Teilen der Schweißzange 1, insbesondere bei der Betätigungseinrichtung 12 und dem Gelenk 11 sind Reibungskräfte unvermeidbar. Diese Reibungskräfte können dazu führen, daß die Kraft der Betätigungseinrichtung 12 bei geschlossener Schweißzange 1 nicht vollständig als Elek­ trodenkraft wirksam wird, sondern einem Teil der Kraft der Betätigungseinrichtung 12 Reibungskräfte entgegenwirken. Weiterhin baut sich beim Einschalten des Schweißstromes, der in der Regel Wechselstrom mit Netzfrequenz ist und in den Pinolenhaltern 4 und 5 sowie in den Pinolen 6 und 7 fließt, wie dies in der Fig. 1 mit dem Pfeil A angedeutet ist, um jeden Pinolenhalter 4 und 5 und die zugehörige Pinole 6 und 7 ein magnetisches Wechselfeld auf, mit der Folge, daß insbe­ sondere auch die Pinolen 6 und 7 durch magnetische Kräfte periodisch auseinandergedrückt werden und somit Vibrationen in der Schweißzange 1 auftreten. Diese führen dazu, daß vorhandene Reibungskräfte bei geschlossener Schweißzange 1 und beim Einschalten des Schweißstromes zumindest teilweise gelöst werden und es hierdurch zu einem Anstieg der Elektrodenkraft kommt, der (Anstieg) vom Sensor 13 ebenfalls erfaßt wird, aber nicht dem bei der Bildung des Schweiß­ punktes auftretenden und mit dem Sensor 13 zu beobachtenden Anstieg der Elektrodenkraft entspricht. Durch die beim Einschalten des Schweißstromes in der Schweißzange 1 auf­ tretenden Vibrationen sowie durch das hierdurch bedingte Lösen von Reibungskräften tritt eine Beeinträchtigung des vom Sensor 13 gelieferten Meßergebnisses ein.
Um dies zu vermeiden, ist an der Schweißzange 1 eine Kompen­ sationseinrichtung, d. h. eine Einrichtung 16 vorgesehen ist, die nach dem Schließen der Schweißzange und nach dem Ein­ schalten des Schweißstromes einen solchen Anstieg der Elek­ trodenkraft verhindert, der durch die Aufhebung von Reibungs­ kräften innerhalb der Schweißzange in Folge elektrischer, insbesondere elektrostatischer und/oder elektromagnetischer Schwingungen der Schweißzange bedingt ist. In der Fig. 1 ist die Einrichtung 16 allgemein in ihrer Wirkung mit den Pfeilen B dargestellt, in ihrer konkreten Ausgestaltung kann die Einrichtung 16 allerdings sehr unterschiedlich sein, wie dies die nachfolgende Beschreibung der Fig. 2 - 11 zeigt, in denen die Einrichtung jeweils mit 16a-16j bezeichnet ist.
In der Fig. 2 ist die Kompensationseinrichtung 16a im wesentlichen als Brems- bzw. Blockiereinrichtung für die Betätigungseinrichtung 12 ausgebildet. Im einzelnen ist in der Fig. 2 ein Teil des Zylinders 17 der Betätigungsein­ richtung 12 wiedergegeben, in welchem der Arbeitskolben 18 dieser Einrichtung 12 verschiebbar vorgesehen ist. Der Arbeitskolben 18 weist die Kolbenstange 19 auf, mit der die Betätigungseinrichtung 12 an der Verlängerung 5′ angelenkt ist.
Bei der für die Fig. 2 gewählten Darstellung ist links vom Arbeitskolben 18 der Arbeitsraum 20 gebildet, der beim Schließen der Schweißzange 1 mit dem Druckmedium (Druckluft) beaufschlagt wird.
Im Kolben 18 ist ein Hilfskolben 21 axial verschiebbar vorgesehen, der eine Hilfskammer 22 mit veränderbarem Volumen im Kolben 18 bildet und durch Federn 23 in eine Stellung vorgespannt ist, in der die Hilfskammer 22 ihr größtes Volumen aufweist. Auf die der Arbeitskammer 22 abgewandte Seite des Hilfskolbens 21 wirkt der im Arbeitsraum 20 herrschende Druck ein. Über einen im Kolben 18 ausgebildeten Kanal 24 steht die Hilfskammer 22 mit einem radial zur Achse des Zylinders 17 verlaufenden Zylinderraum 26 in Verbindung, in welchem ein stößelartigen Kolben 27 verschiebbar vorge­ sehen ist. Der Hilfskolben 21, der eine Öffnung mit einem Rückschlagventil aufweist und die zugehörige Hilfskammer 22 wirken als Pumpe in der Form, daß beim Schließen der Schweiß­ zange 1 bzw. beim Beaufschlagen des Arbeitsraumes 20 mit dem Druckmedium das über das Rückschlagventil in die Arbeits­ kammer 22 gelangte Druckmedium durch den Hilfskolben 21 dort verdichtet wird. Ist die Schweißzange 1 vollständig ge­ schlossen, so wird ein im Kanal 24 angeordnetes elektrisches Steuerventil 28 betätigt, wodurch der Zylinder 26 mit dem Druck der Hilfskammer 22 beaufschlagt und dadurch der Kolben 27 radial nach außen bewegt wird, und zwar gegen eine an der Innenfläche des Zylinders 17 anliegende und am Umfang des Arbeitskolbens 18 vorgesehene Dichtung 29, über die dann der Arbeitskolben 18 in seiner Lage festgeklemmt bzw. im Zylinder 17 blockiert wird, so daß auch nach dem Einschalten des Schweißstromes auftretende Vibrationen eine weitere Schließ­ bewegung der Zange 1 und Erhöhung der Elektrodenkraft durch Überwindung bzw. durch Aufhebung von Reibungskräften nicht bewirken können.
Fig. 3 zeigt eine Einrichtung 16b, die als Bremse oder Klemmung auf die Kolbenstange 19 wirkt. Die Einrichtung 16b, die am Zylinder 17 vorgesehen ist, besteht im wesentlichen aus zwei die Kolbenstange 19 umschließenden und an einem Ende bei 30 gelenkig miteinander verbundenen Armen 31 und 32, die an ihren konkaven Innenseiten jeweils mit einem Belag 33 aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise aus Keramik oder isolierendem Kunststoff versehen sind. Zwischen den anderen Enden der Arme 31 und 32 wirkt eine Hilfs-Be­ tätigungseinrichtung 34, die beispielsweise eine doppelt­ wirkende Kolben-Zylinder-Anordnung ist. Ist die Betätigungs­ einrichtung 34 eine solche, die nur in einer Richtung wirkt, so ist parallel zu dieser Betätigungseinrichtung eine Feder 35 vorgesehen.
Ist diese Feder eine Zugfeder, so bewirkt sie das Klemmen der Betätigungseinrichtung 12 nach dem Schließen der Schweiß­ zange, wobei die Betätigungseinrichtung 34 dann zum Lösen dient. Ist die Feder 35 eine Druckfeder, so dient die Betätigungseinrichtung 34 zum Blockieren. Grundsätzlich ist es auch möglich, anstelle der Betätigungseinrichtung 34 eine elektrische Betätigungseinrichtung oder aber eine mechanische Betätigungseinrichtung, beispielsweise eine solche mit Exzenter zu verwenden.
Die Fig. 4 zeigt eine Einrichtung 16c, die wiederum nach Art einer Bremse zum Blockieren der Betätigungseinrichtung 12 auf die Kolbenstange 19 einwirkt. Hierfür sind zwei jeweils mit einem Belag 33 versehene Bremsbacken 36 um 180° gegeneinander versetzt an der Kolbenstange 19 vorgesehen. Durch einen Exzenter 37 sind die Brems- oder Klemmbacken 36 gegen die Kolbenstange 19 anpreßbar, wobei der Exzenter 37 über einen Hebel 38 durch ein Betätigungselement, beispielsweise durch einen Elektromagnet, einen Pneumatikzylinder, einen Hydraulikzylinder usw. betätigbar ist.
Fig. 5 zeigt eine Einrichtung 16d, die im wesentlichen dadurch gebildet ist, daß die Betätigungseinrichtung 12 eine doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Anordnung ist, die zusätz­ lich zu dein Arbeitsraum 20 noch den Arbeitsraum 20′ an der gegenüberliegenden Seite des Kolbens 18 aufweist.
Über eine Steuerventileinrichtung 38 wird der Arbeitsraum 20′ beim Schließen der Schweißzange 1 zunächst mit dem Umgebungs­ druck beaufschlagt und der Arbeitsraum 20 mit dem Druck p1 des zum Schließen verwendeten Druckmediums. Nach dem Schließen der Schweißzange 1 wird dann über die Steuerventil­ einrichtung 38 der Arbeitsraum 20′ mit einem Druck p2 beaufschlagt, der kleiner ist als der Druck p1. Die beiden Drücke p1 und p2 sind so eingestellt, daß sich dann insgesamt die erforderliche Elektrodenkraft beim Schweißen ergibt, die etwas kleiner ist als die Kraft, mit der die Elektroden bzw. Polkappen 8 zunächst am Ende der Schließbewegung gegen das Schweißgut anliegen. Der Druck p2 beträgt dabei beispiels­ weise 10% des Druckes p1, also beispielsweise bei einem Druck p1 von 5 bar beträgt der Druck p2 0,5 bar. Durch die Reduzierung der Elektrodenkraft nach dem Schließen der Schweißzange 1 wird verhindert, daß beim Einschalten des Schweißstromes eine durch Überwindung von Reibungskräften bedingte Erhöhung der Elektrodenkraft auftreten kann.
Fig. 6 zeigt eine Einrichtung 16e, die als elektro­ magnetische Bremse oder Klemmung die Betätigungseinrichtung 12 beim Einschalten des Schweißstromes blockiert. Hierfür ist am Zylinder 17 ein Elektromagnet 39 vorgesehen, der mit einem auf der Kolbenstange 19 vorgesehenen Anker 40 zusammenwirkt. Zumindest an der dem Elektromagnet 39 zugewandten Oberfläche ist der Anker 40 mit einem isolierenden Material, beispiels­ weise mit einer dünnen Keramikschicht oder einer Schicht aus einem isolierenden Kunststoff versehen.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Einrichtung 16f bzw. 16g die jeweils nach dem Schließen der Schweißzange 1 ein Blockieren des Gelenkes 11 bewirkt. Bei der Einrichtung 16f ist hierfür am Arm 9 ein Elektromagnet 41 und am Arm 10 ein zugehöriger Magnetanker 42 vorgesehen. Sobald die Schweißzange 1 ge­ schlossen ist, wird der Elektromagnet 41 eingeschaltet, wodurch dieser zusammen mit dem Magnetanker 42 als Magnet­ bremse wirkt und das Gelenk 11 blockiert. Die dem Magneten 41 zugewandte Fläche des Magentankers 42 ist wiederum mit dem Überzug 33 aus dem elektrisch isolierenden Material, bei­ spielsweise Keramik oder Kunststoff versehen.
Bei der Einrichtung 16g der Fig. 8 ist am Arm 9 ein mit einem Druckmedium, beispielsweise mit Druckluft beaufschlag­ barer Metallbalg 44 vorgesehen, der an seiner den Arm 10 zugewandten Fläche 43 mit dem isolierenden Überzug 33 versehen ist. Bei geschlossener Schweißzange wird der Balg 44 mit dem Druckmedium beaufschlagt, so daß er mit seiner Fläche 43 gegen den Arm 10 zur Anlage kommt und dadurch das Gelenk 11 blockiert.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Ausführungsform mit einer Einrichtung 16h, die dadurch gebildet ist, daß am Pinolen­ halter 5 eine Stange 45 mit einem Ende angelenkt ist, die in einer Führung 46 am Pinolenhalter 4 verschiebbar geführt ist. An der Führung 46 ist eine Bremseinrichtung 47, beispiels­ weise ein mit dem isolierenden Überzug 43 versehener Brems­ backen vorgesehen, der durch eine nicht dargestellte Betäti­ gungseinrichtung elektrisch, pneumatisch, hydraulisch usw. aktiviert werden kann und im aktivierten Zustand bei ge­ schlossener Schweißzange 1 die Stange 45 in der Führung 46 blockiert und dadurch eine weitere Schließbewegung der Pinolenhalter 4 und 5 verhindert.
Fig. 11 zeigt als eine besonders vorteilhafte Ausführung eine Einrichtung 16i, die im Gegensatz zu den Einrichtungen 16a-16h keine Blockierung der Schweißzange 1 bewirkt, sondern einen Vibrator 48 aufweist, der bei der dargestellten Ausführungsform auf der Verlängerung 4′ sitzt und nach dem Schließen der Schweißzange 1 und vor dem Einschalten des Schweißstromes aktiviert wird und dadurch eine Aufhebung von Reibungskräften in der Betätigungseinrichtung 12, im Lager 11 usw. sowie ein Schließen der Schweißzange 1 soweit bewirkt, daß nach dem Einschalten des Schweißstromes eine weitere Schließbewegung und Erhöhung der Elektrodenkraft durch Aufhebung von Reibungskräften nicht mehr erfolgt.
Der Vibrator 48 besteht im einfachsten Fall aus einem Elektromagneten mit zugehörigen Anker, beispielsweise auch aus einem Vibrationsantrieb, wie er z. B. bei Vibrations­ förderern (Längs- oder Wendelförderern) Verwendung findet. Als Vibrator 48 kann auch ein mit einem Exzenter oder einer Unwucht versehener rotierender Antrieb vorgesehen sein, beispielsweise in Form eines Elektromotors oder eines Motors, welcher dann bevorzugt von demjenigen Druckmedium betrieben wird, welches auch zur Ansteuerung der Betätigungseinrichtung 12 verwendet ist.
Bevorzugt wird der Vibrator 48 so gesteuert, daß er nach dem Schließen der Schweißzange 1 aktiviert und vor dem Ein­ schalten des Schweißstromes wieder deaktiviert ist.
Fig. 12 zeigt eine Einrichtung 16j, die im wesentlichen aus einem Zylinder 49 besteht, in welchem auf einer Kolbenstange 50 ein Kolben 51 geführt ist. Die Kolbenstange 50 ist beidendig aus dem Zylinder herausgeführt, so daß in diesem zwei gleichartige ringförmige Zylinderräume 52 und 53 gebildet sind. Das eine Ende der Kolbenstange 50 ist an dem Pinolenhalter 4 und der Zylinder 49 ist am Pinolenhalter 5 angelenkt. Die den Zylinder 49 aufweisende Kolben-Zylinder- Einheit liegt somit parallel zur Betätigungseinrichtung 12. Die Zylinderräume 52 und 53 sind über eine Leitung 54 miteinander verbunden, in der ein Ventil 55 vorgesehen ist. Weiterhin sind die Zylinderräume 52 und 53, die Leitung 54 und das Ventil 55 vollständig mit einem hydraulischen Strömungsmedium, beispielsweise mit Öl ausgefüllt. Befindet sich das Steuerventil in der geöffneten Stellung, so ist eine Relativbewegung zwischen dem Zylinder 49 und der am Pinolen­ halter 4 angelegten Kolbenstange 50 möglich. Ist das Ventil 55 geschlossen, so wird durch die Einrichtung 16j die Schweißzange 1 blockiert, so daß ein weiteres Schließen dieser Zange oder ein Anstieg der Elektrodenkraft nicht möglich ist.
Die Erfindung wurde voranstehend an verschiedenen Aus­ führungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche weitere Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
1 Schweißzange
2, 3 Blech
4, 5 Pinolenhalter
6, 7 Pinole
8 Polkappe
9, 10 Arm
11 Gelenk
12 Betätigungseinrichtung
13 Sensor
14 Lichtleiteranordnung
15 opto-elektronische Einheit
16 Einrichtung
16a-16j Einrichtung
17 Zylinder
18 Arbeitskolben
19 Kolbenstange
20 Arbeitsraum
21 Hilfskolben
22 Hilfskammer
23 Hilfsfeder
24 Kanal
25 Rückschlagventil
26 Zylinder
27 Kolben
28 Steuerventil
29 Dichtung
30 Gelenk
31, 32 Arm
33 Isolierbelag
34 Hilfsbetätigungseinrichtung
35 Feder
36 Bremsbacken
37 Exzenter
37′ Hebel
38 Steuerventileinrichtung
39 Elektromagnet
40 Magnetanker
41 Elektromagnet
42 Magnetanker
43 isolierender Überzug
44 Metallbalg
45 Stange
46 Führung
47 Bremseinrichtung
48 Vibrator
49 Zylinder
50 Kolbenstange
51 Kolben
52, 53 Zylinderraum
54 Leitung
55 Ventil

Claims (10)

1. Elektrische Schweißzange mit wenigstens einem von einer Pinole (6, 7) mit Schweißelektrode (8) und/oder einem Pinolenhalter (4, 5) gebildeten Schweißzangenelement, welches zum Schweißen durch eine Betätigungseinrichtung (12) in Richtung auf das Schweißgut bewegbar und mit seiner Elektrode gegen das Schweißgut mit einer Elek­ trodenkraft anpreßbar ist, sowie mit wenigstens einem an dem Schweißzangenelement (7) vorgesehenen Sensor (13) zur Messung der Elektrodenkraft, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schweißzange (1) und/oder an wenigstens einem Schweißzangenelement eine Einrichtung (16) vorgesehen ist, um nach dem Schließen der Schweißzange und nach dem Einschalten des Schweißstromes einen Anstieg der Elek­ trodenkraft zu verhindern, der durch die Aufhebung von Reibungskräften innerhalb der Schweißzange in Folge elektrischer, insbesondere elektrostatischer und/oder elektromagnetischer Schwingungen der Schweißzange (1) bedingt ist.
2. Schweißzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (16a-16e) eine solche zur Blockierung oder Klemmung der Betätigungseinrichtung (12) der Schweißzange (1) ist.
3. Schweißzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einrichtung (16f, 16g) eine solche zur Blockierung oder Klemmung des Gelenkes (11) der Schweiß­ zange (1) ist.
4. Schweißzange nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (16h) eine solche zur Arretierung zweier gelenkig miteinander verbundener und die Schweißelektroden (8) aufweisenden Schweißzangen­ elemente ist.
5. Schweißzange nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (16a-16h) ein einen Arbeitskolben (18) und/oder eine Kolbenstange (19) blockierendes Element (27, 29; 31, 32, 33; 36, 33; 39, 40) aufweist.
6. Schweißzange nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (16a-16h) ein das Betätigungselement (12), das Gelenk (11) und/oder die Schweißzangenelemente blockierendes, elektrisch, pneuma­ tisch, hydraulisch oder mechanisch betätigendes Element aufweist.
7. Schweißzange nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement eine Kolben-Zylinder-Einheit ist, die beidseitig von einem Kolben (18) zwei Arbeitsräume (20, 20′) aufweist, von denen ein erster zum Schließen der Schweißzange mit einem ersten Strömungsmediumdruck (p1) beaufschlagbar ist, und von denen der zweite Arbeitsraum (20′) nach dem Schließen der Schweißzange mit einem zweiten Strömungsmitteldruck (p2) beaufschlagt wird, welcher kleiner ist als der erste Druck (p1) derart, daß zunächst am Ende des Schließens der Schweißzange eine größere Elektrodenkraft erzeugt und anschließend eine Reduzierung der Elektrodenkraft erfolgt.
8. Schweißzange nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine solche zur Erzeugung einer Vibration an der Schweißzange (1) ist.
9. Schweißzange nach einem der Ansprüche 1-8, gekenn­ zeichnet durch eine Steuereinrichtung, die die Ein­ richtung (16) zur Vermeidung des Anstiegs der Elektroden­ kraft nach dem Schließen der Schweißzange (1) aktiviert.
10. Schweißzange nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (16) ein hydraulisches Blockierelement (49, 51) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1218138A1 (de) * 1999-08-31 2002-07-03 Unitek Miyachi Corporation Pneumatischer schweisskopf

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