DE19523568A1 - Elektrisch angetriebene Lenkeinrichtung - Google Patents
Elektrisch angetriebene LenkeinrichtungInfo
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- B62D3/12—Steering gears mechanical of rack-and-pinion type
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch angetrie
bene Lenkeinrichtung.
Als elektrisch angetriebene Lenkeinrichtung für ein
Fahrzeug ist schon eine Einrichtung bekannt, bei der die dre
hende Ausgangsbewegung eines Elektromotors, der das Hilfs
lenkdrehmoment liefert, auf einen Ausgangsschaft eines Lenk
mechanismus nach Reduzierung der Geschwindigkeit in einem
Getriebe übertragen wird und der dazu benutzt wird, die manu
elle Kraft, die auf das Lenkrad ausgeübt wird, zu unterstüt
zen, indem der Ausgangsschaft in einem vorgegebenen Bereich
in eine Hin- und Herbewegung versetzt wird und somit die Rä
der des Fahrzeuges lenkt. Im Verlauf der Funktion einer sol
chen elektrisch angetriebenen Lenkeinrichtung können ver
schiedene Stoßkräfte auftreten, die die Funktion des Elektro
motors und des Kraftübertragungsmechanismus verschlechtern
können.
Um solche Stoßkräfte zu dämpfen oder aufzulösen, wird
beispielhaft üblicherweise folgendes verwendet:
- 1. ein Verfahren, bei dem der Ausgangsschaft des Lenkme chanismus mit einem Schlupfmechanismus versehen wird, der Reibkräfte nutzt und als Drehmomentbegrenzer dient, der bei extrem hohen Drehmomenten ein Rutschen auslöst (wie das in der offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 6-39664 beschrieben ist); oder
- 2. ein Verfahren, bei dem die rotierende Welle mit einer elektromagnetischen Kupplung versehen wird, die als Drehmo mentbegrenzer dient.
Bei solchen konventionellen, elektrisch angetriebenen
Lenkeinrichtungen bewirkt jedes der oben erwähnten Verfahren
eine Verminderung der Stoßkräfte, die von der Straßenoberflä
che bei irgendeiner Situation empfangen wurden; dennoch ist
eine weniger teure Konfiguration wünschenswert, da beide Ver
fahren ziemlich kostenintensiv sind. Andererseits wurde her
ausgefunden, daß die Stoßkräfte, die von der Trägheit des
Elektromotors im Reduziermechanismus der elektrisch angetrie
benen Lenkeinrichtung herrühren, dazu neigen, speziell dann
aufzutreten, wenn der Ausgangsschaft in Kontakt kommt mit dem
Anschlag am Bewegungsende, beispielsweise wenn ein Rad den
Bordstein berührt, während sich der Ausgangsschaft dicht am
Bewegungsende befindet oder wenn das Rad während Wartungsar
beiten am Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit gelenkt wird.
Anders ausgedrückt, auf die teure Konfiguration des Standes
der Technik kann fast verzichtet werden, wenn das plötzliche
Stoppen des Ausgangsschaftes während einer Bewegung mit hoher
Geschwindigkeit, verursacht durch den Kontakt mit dem An
schlag am Bewegungsende, verhindert werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine elektrisch angetriebene Lenkeinrichtung bereitzustellen,
die die Verschlechterung der Funktion des Elektromotors und
des Kraftübertragungssystems mit einer einfachen Konfigura
tion verhindern kann.
Die oben angegebene Aufgabe kann gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst werden durch eine elektrisch angetriebene
Lenkeinrichtung mit:
einem Gehäuse;
einem Motor, der auf diesem Gehäuse montiert ist und der eine drehende Welle aufweist;
einem Ausgangsschaft zur Steuerung der Räder, der eine Hin- und Herbewegung in einem durch das Gehäuse begrenzten Bereich ausführen kann;
eine mit einem Lenkrad verbundene Eingangswelle; und
einer Kraftübertragungsvorrichtung, die diese Eingangs welle und diesen Ausgangsschaft miteinander verbindet und die so angepaßt ist, daß sie eine Hilfslenkkraft von der rotie renden Welle des Motors aufnehmen kann;
wobei diese elektrische Lenkeinrichtung stoßdämpfende Einrichtungen zwischen dem Gehäuse und dem Ausgangsschaft aufweist, die so angepaßt sind, daß sie zwischen dem Gehäuse und dem Ausgangsschaft am Ende der Hin- und Herbewegung des Ausgangsschaftes zusammengepreßt und deformiert werden kön nen, und dadurch die Stoßkräfte absorbieren, die erzeugt wer den, wenn der Ausgangsschaft bei einer Bewegung mit hoher Ge schwindigkeit das Ende der Hin- und Herbewegung erreicht.
einem Gehäuse;
einem Motor, der auf diesem Gehäuse montiert ist und der eine drehende Welle aufweist;
einem Ausgangsschaft zur Steuerung der Räder, der eine Hin- und Herbewegung in einem durch das Gehäuse begrenzten Bereich ausführen kann;
eine mit einem Lenkrad verbundene Eingangswelle; und
einer Kraftübertragungsvorrichtung, die diese Eingangs welle und diesen Ausgangsschaft miteinander verbindet und die so angepaßt ist, daß sie eine Hilfslenkkraft von der rotie renden Welle des Motors aufnehmen kann;
wobei diese elektrische Lenkeinrichtung stoßdämpfende Einrichtungen zwischen dem Gehäuse und dem Ausgangsschaft aufweist, die so angepaßt sind, daß sie zwischen dem Gehäuse und dem Ausgangsschaft am Ende der Hin- und Herbewegung des Ausgangsschaftes zusammengepreßt und deformiert werden kön nen, und dadurch die Stoßkräfte absorbieren, die erzeugt wer den, wenn der Ausgangsschaft bei einer Bewegung mit hoher Ge schwindigkeit das Ende der Hin- und Herbewegung erreicht.
In der elektrisch angetriebenen Lenkeinrichtung der vor
liegenden Erfindung wird durch das Vorhandensein der stoß
dämpfenden Einrichtungen zwischen dem Gehäuse und dem Aus
gangsschaft, die so angepaßt sind, daß sie zwischen dem Ge
häuse und dem Ausgangsschaft am Ende der Hin- und Herbewegung
des Ausgangsschafts zusammengepreßt und deformiert werden
können, die Verschlechterung der Funktion des Kraftübertra
gungssystems verhindert, sogar wenn der Elektromotor mit ho
her Geschwindigkeit auf ein Ende der Hin- und Herbewegung des
Ausgangsschaftes hin rotiert, weil die auf den Ausgangsschaft
bei der Ankunft am Ende der Hin- und Herbewegung ausgeübte
Stoßkraft durch die Deformation der stoßdämpfenden Einrich
tungen genügend gedämpft werden kann.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Längsansicht ei
ner elektrisch angetriebenen Lenkeinrichtung 100, die eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; und
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils II der
in Fig. 1 gezeigten elektrisch angetriebenen Lenkeinrichtung.
Im folgenden wird eine detaillierte Erläuterung einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf
die beiligenden Zeichnungen angegeben.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Längsansicht ei
ner elektrisch angetriebenen Lenkeinrichtung 100, die eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
Betrachtet man Fig. 1, so ist die elektrisch angetrie
bene Lenkeinrichtung 100 mit mit einem Gehäusekörper 101 ver
sehen, von dem aus sich eine Zahnstange 110 erstreckt. Der
Gehäusekörper 101 und die Zahnstange 110 sind an einem nicht
dargestellten Fahrzeugkörper mit nicht dargestellten Klammern
befestigt und bilden ein einstückiges Gehäuse. Im Gehäusekör
per 101 erstrecken sich in davon geneigter Richtung eine Ein
gangswelle 111, von dem ein Ende mit einer Lenkspindel und
einem (nicht gezeigten) Lenkrad verbunden werden muß. Im Ge
häusekörper 101 und der Zahnstange 110 erstreckt sich auch
eine Zahnstange 112, die einen Ausgangsschaft darstellt. Die
Eingangswelle 111 ist am unteren Ende davon versehen mit ei
nem nicht dargestellten Ritzel, das in Zähne eingreift, die
auf der Zahnstange 112 ausgebildet sind, wobei die Zahnstange
112 sich durch die Drehung der Eingangswelle 111 in Längs
richtung bewegt. Die Zahnstange 112 besteht aus einem hohlen
Schaft 112a und einem soliden Schaft 112b, der Zähne auf sei
ner Außenfläche trägt, die beiderseitig durch ein geschweiß
tes Teil 112c verbunden sind.
Ein Drehmomenmeßeinrichtung 113 ist im Gehäusekörper 101
vorgesehen. Diese Drehmomentmeßeinrichtung 113 ist so ausge
führt, daß sie das Drehmoment, das auf die Eingangswelle 111
ausgeübt wird durch einen Torsionsstab mißt und ein entspre
chendes Signal abgibt. Die Struktur einer solchen Einrichtung
ist allgemein bekannt und wird daher nicht weiter erklärt.
Im Gehäusekörper 101 ist ebenfalls eine Reduziereinrich
tung (zum Beispiel ein Kegelradgetriebe) vorgesehen, die mit
dem Eingangswelle 111 verbunden ist zur Übertragung der Ener
gie von der rotierenden (nicht dargestellten) Welle eines
Elektromotors 114, der auf dem Gehäusekörper 101 angeordnet
ist, auf die Eingangswelle 111 nachdem eine Geschwindigkeits
reduktion stattgefunden hat. Die Drehmomentmeßeinrichtung 113
und der Elektromotor 114 sind mit einer nicht dargestellten
Steuereinrichtung verbunden.
Die Zahnstange 112 ist an beiden Enden mit Kugelgelenken
versehen, die mit entsprechenden Spurstangenköpfen 117, 118
zusammenhängen. Um die Kugelgelenke 115, 116 sind als Staub
schutz Manschetten 119, 120 angebracht.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht des Teils II der in
Fig. 1 gezeigten elektrisch angetriebenen Lenkeinrichtung.
Betrachtet man Fig. 2, so ist in der Nähe des Endes der Zahn
stange 110 eine Stangenmuffe 121 angeordnet, die eine Rutsch
kupplung bildet und dazu dient, den hohlen Schaft 112a des
Zahnschaftes 112 axial beweglich gegenüber der Zahnstange 110
abzustützen. An den Enden der Zahnstange 110 ist ein Anschlag
132 angebracht, der aus einem Metallring besteht, beispiels
weise einem aufgeschrumpften Fitting. An einem Ende des hoh
len Schaftes 112a ist ebenfalls anliegend an das Kugelgelenk
115 eine konische Blattfeder 130 so befestigt, daß sie dem
Anschlag 132 gegenüber steht. Die Blattfeder 130 ist in ihrer
axialen Bewegung durch kreisförmige Rutscher 131 begrenzt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind eine Blattfeder 133 und
ein Rutscher 134 ähnlich in der Umgebung des rechten Kugelge
lenks 116 angeordnet, wobei aber ein diesen gegenüberliegen
der im wesentlichen hutförmiger Anschlag 135 im Gehäusekörper
101 befestigt ist. In der oben erwähnten Konfiguration stel
len die Blatffedern 130, 133 und die Anschläge 132, 135 stoß
dämpfende Mittel dar.
Im folgenden wird die Funktion der in Fig. 1 gezeigten,
elektrisch angetriebenen Lenkeinrichtung 100 erläutert. Durch
ein durch das nicht dargestellte Lenkrad eingebrachtes Lenk
drehmoment dreht sich die Eingangswelle 111, um das Drehmo
ment auf den Zahnschaft 112 zu übertragen. Das von der
Drehmomentmeßeinrichtung 113 gemessene Drehmoment wird zu ei
ner nicht dargestellten Meßschaltung übertragen und mit einem
vorgegebenen Wert verglichen. Wenn das gemessene Drehmoment
den vorgegebenen Wert überschreitet, so ist eine Hilfslenk
kraft erforderlich und es wird ein Antriebsbefehl ausgegeben,
um den Elektromotor 114 zu aktivieren. Der durch den An
triebsbefehl angetriebene Elektromotor 114 dreht die Ein
gangswelle über eine nicht dargestellte Reduziervorrichtung
und verschiebt dadurch den Zahnschaft 112 axial. Wenn das
durch die Drehmomentmeßeinrichtung 113 festgestellte Drehmo
ment kleiner als der vorgegebene Wert ist, wird der Motor 114
nicht aktiviert, da keine Hilfslenkkraft erforderlich ist.
Der Zahnschaft 112 kann sich nicht unendlich bewegen
sondern erreicht das Ende der Hin- und Herbewegung, nachdem
er sich einen vorbestimmten Betrag nach rechts oder nach
links bewegt hat. Beim Stand der Technik stoßen die Kugelge
lenke an einem Metallring, der auf der Zahnstange und dem Ge
häuse an solchen Anschlagenden angebracht ist und verhindern
dadurch eine weitere Bewegung des Zahnschaftes. Bei solch ei
ner Konfiguration verursacht das motorische Antriebssystem
keine Materialbeschädigung, wenn der Zahnschaft 112 die An
schlagsenden mit einer durch ein manuelles Lenken verursach
ten Geschwindigkeit, berührt.
Ein Rad des Fahrzeuges kann jedoch auf einen Bordstein
treffen oder das Fahrzeug kann bei Wartungsarbeiten stark be
wegt werden. In so einem Fall bewegt sich der Spurschaft mit
hoher Geschwindigkeit und kollidiert mit dem Anschlagsende,
wobei der Motor, der mit einer Geschwindigkeit, die um das
Reduzierverhältnis schneller ist, gedreht wurde, plötzlich
gestoppt wird und die Stoßkraft, die von der Trägheit des Mo
tors herrührt, auf die Reduziereinrichtung ausgeübt wird und
die Funktion der Lager und Stützen verschlechtert.
In einem solchen Fall wird bei der elektrisch angetrie
benen Lenkeinrichtung der vorliegenden Erfindung bei einem
Zusammenstoß der Blattfeder 130 oder 133 und dem Anschlag 132
oder 135 am Bewegungsende die Blattfeder elastisch verformt,
um die Stoßkraft eines solchen Zusammenstoßes zu vermindern,
wobei eine Erzeugung der Stoßkraft im Kraftübertragungssystem
verhindert werden kann.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand einer Ausfüh
rungsform erläutert, aber die vorliegende Erfindung ist nicht
auf diese Ausführungsform beschränkt sondern umfaßt auch an
gemessene Anderungen und Variationen. Beispielsweise können
die Blattfedern 130 oder 133 durch Schraubenfedern oder ein
fache Blattfedern oder sogar durch kreisförmige Gummimuffen
ersetzt werden.
Wie vorausgehend erläutert, kann die elektrisch ange
triebene Lenkeinrichtung der vorliegenden Erfindung die Funk
tionsverschlechterung des Kraftübertragungssystems verhin
dern, da die stoßdämpfenden Vorrichtungen, die zwischen dem
Gehäuse und der Ausgangswelle vorgesehen sind und die so an
gepaßt sind, daß sie an den Bewegungsenden der Hin- und Her
bewegung des Ausgangsschaftes zwischen dem Gehäuse und dem
Ausgangsschaft zusammengepreßt und deformiert werden können,
die durch den Ausgangsschaft erzeugten Stoßkräfte durch De
formation der den Aufprall absorbierenden Vorrichtungen aus
reichend dämpfen, wenn der Ausgangsschaft an den Bewegungsen
den ankommt, sogar wenn der Elektromotor mit hoher Geschwin
digkeit auf das Bewegungsende der Hin- und Herbewegung des
Ausgangsschaftes hinrotiert.
Claims (2)
1. Eine elektrisch angetriebene Lenkeinrichtung verse
hen mit einem Gehäuse; einem Motor, der auf diesem Gehäuse
montiert ist und der eine drehende Welle aufweist; einem Aus
gangsschaft, der zur Lenkung der Räder in einem durch das Ge
häuse beschränkten Bereich eine Hin- und Herbewegung durch
führen kann; einer mit einem Lenkrad verbundenen Eingangs
welle; einer Kraftübertragungsvorrichtung zur Verbindung der
Eingangswelle und des Ausgangsschaftes, die so angepaßt ist,
daß sie eine Hilfslenkkraft von der rotierenden Welle des Mo
tors aufzunehmen kann, umfaßt:
stoßdämpfende Vorrichtungen zwischen dem Gehäuse und dem Ausgangsschaft, die so angepaßt sind, daß sie zwischen dem Gehäuse und dem Ausgangsschaft am Ende der Hin- und Herbewe gung des Ausgangsschafts zusammengepreßt und deformiert wer den können, wodurch sie die Stoßkraft, die bei der Ankunft des sich bewegenden Ausgangsschafts am Ende der Hin- und Her bewegung entsteht, dämpfen.
stoßdämpfende Vorrichtungen zwischen dem Gehäuse und dem Ausgangsschaft, die so angepaßt sind, daß sie zwischen dem Gehäuse und dem Ausgangsschaft am Ende der Hin- und Herbewe gung des Ausgangsschafts zusammengepreßt und deformiert wer den können, wodurch sie die Stoßkraft, die bei der Ankunft des sich bewegenden Ausgangsschafts am Ende der Hin- und Her bewegung entsteht, dämpfen.
2. Eine elektrisch angetriebene Lenkeinrichtung nach
Anspruch 1, bei der die stoßdämpfende Vorrichtung einen auf
dem Gehäuse angebrachten Anschlag und eine Blattfeder, die
auf der Ausgangswelle angebracht ist und sich mit ihr bewegt,
aufweist.
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