DE1952348B2 - Bugradlenkung für Flugzeuge - Google Patents
Bugradlenkung für FlugzeugeInfo
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Description
Fahrwerke und einiger Teile des Flugzeuges erfor- Rolle 17 aufweist. Diese Rolle läuft an einer Kurvenderlich
ist. Da es aber auch bei senkrecht startenden scheibe 18, die auf der Lenkachse 19 des Bugrades l
und landenden Flugzeugen üblich ist, die Seiten- sitzt. Neben der Kurvenscheibe 18 sitzt auf der LenK-ruderpedale
als Steuerorgan zui Lenkung der Bugrä- achse 19 ein Zahnrad 20, das mit einer Zahnstange
der zu benutzen, und zwar um dem Piloten genügend 5 21 im Eingriff steht. Die Zahnstange 20 sitzt auf dtm
Freiheiten für andere notwendige Steuer- und Über- Stellglied des Lenkzylinders Ϊ3. Über die Kurvenwachungsvorgänge
zu gewähren, können Seitenwinde scheibe 18 und die Rolle 17 ist das Lenkkommando
sowohl bei normaler als auch bei senkrechter Lan- des Steuerventils 12 auf das Gestänge 5 und damit
dung große Schwierigkeiten hervorrufen. auf das Seitenruderpedal 2 zurückgeführt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, io Wie bereits erwähnt, ist das Bugrad 1 beim megen
ein Verfahren für die Bugradlenkung eines Flugzeu- des Flugzeuges eingefahren und der Versorgungsges
vorzusehen, mit dessen Hilfe es möglich ist, auch druck der Hydraulik 30 durch einen nicht naher darbei
Seitenwinden problemlos zu landen. gestellten Fahrwerkschalter abgeschaltet, jwird das
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- Bugrad 1 ausgefahren, so wird auch die HydrauiiK ju
löst, daß das zur Lenkung des Bugrades dienende 15 durch den bereits erwähnten Fahrwerkschalter einge-Lenkmomeni
beim Aufsetzen auf eine Landebahn schaltet Hierbei gelangt der volle Druck auch in den
auf einen relativ kleinen Wert eingestellt ist und daß oberen Zylinder des Stufenventils 9, so daß seine K01-das
Lenkmoment anschließend mit einer vorbe- benstange in der gezeichneten Stellung, die einer
stimmten Übergangsfunktion in Abhängigkeit von Steuerwirksamkeit von Null entspricht, veroieiDt.
der Sleuerwirksamkeitsäadcrung erhöht wird. 20 Verstellungen des ScitenruderpedaK 2 haben somit
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den großen noch keine Wirksamkeit auf die Lenkung des iJugra-Vorteil,
daß das Bugrad, das beim Landevorgang desl. In dieser Stellung des Stufenventils y ist oer
nicht in Bewegungsrichtung eines Flugzeuges steht, Druckminderer 11 über dem Hebel 10 so eingestellt,
sich nach dem Aufsetzen auf die Bewegungsrichtung daß der Druck der Hydraulik 30, der dem Meuervendes
Flugzeuges einstellt, so daß zum Beispiel Seiten- a5 til 12 zugeleitet ist, relativ stark reduziert wird, so
winde, die beim Landevorgang herrschen, keine daß das Bugrad 1 in der Mittelstellung mit einem
Schwierigkeiten für die Lenkung bedeuten. kleinen Lenkmoment gehalten wird.
Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens Beim Aufsetzen des Flugzeuges aut der Lanae-
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. bahn wird das Hydraulikventil 22 über einen ment
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten 30 näher dargestellten Lastschalter geöffnet. Damit wird
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher er- der untere Kolben des Stufenvenüls 9 verstellt, oa
läutert der hydraulische Druck über die Drossel 23 und das
Beim Fliegen des Flugzeuges ist das Bugrad 1 ein- Ventil 22 in den unteren Zylinder des Stufenventils V
gefahren und der Versorgungsdruck der Hydraulik gelangt. Hinter dem Ventil 22 ist eine weitere uros-30
durch einen nicht näher dargestellten Fahrwerk- 35 sei 24 vorsehen, die zur Ruckleitung der Hydrating
schalter abgeschaltet. Wird jetzt das Seitenruderpe- 30 führt. Da der untere Kolben des Mutenvenu s»
dal 2 verstellt, dann wird diese Bewegung über die einen Vorsprung aufweist, der in den oberen /,yim-Schubstange
3 auf den Gabelhebel 4 übertragen. Eine der einschiebbar ist, wird mit der Verstellung des unVerstellung
des Bugrades 1 erfolgt aber nicht, da die teren Kolbens auch der obere Kolben um die none
Steuerwirksamkeit auf Null eingestellt ist. Dies wird 40 des Vorsprungs verstellt. Um diesen betrag wira
mit dem Gabelhebel 4 erzielt, der Sleuerbewegungen auch die Kolbenstange des Stufenvenüls J verecnoauf
das Gstänge 5 nur dann überträgt, wenn der im ben, die den Bolzen 7 im Langloch des uabeinebeis <*
Langloch 6 des Gabelhebels 4 verschiebbar angeord- gleichfalls um diesen Betrag verstellt. Uie ateuernete
Bolzen 7 exzentrisch zum Lagerbolzen 8 einge- Wirksamkeit ist damit auf eine erste geringe Mine
stellt wird. 45 eingestellt. Sollte das Bugrad infolge von Ruckfede-
Eine Verstellung der Steuerwirksamkeit ist mit rung wieder abheben, dann wird durch den Last-Hilfe
eines Stufenventils 9 möglich, dessen Kolben- schalter das Hydraulikventil 22 wieder abgeschaltet
stange über eine Lasche mit dem im Langloch 6 des und damit das Stufenventil 9 wieder in die Ausgangs-Gabelhebels4
angeordneten Bolzen 7 verbunden ist. stellung zurückgestellt. Die Steuerwirksamkeit wurde
An der Kolbenstange des Stufenventils 9 ist darüber 50 damit wieder auf Null zurückgehen,
hinaus ein Arm eines Hebels 10 angelenkt, dessen Beim Landen des Flugzeuges kann es natu£'.icl)
anderer Arm zur Verstellung eines Druckminderers vorkommen, daß infolge von Seitenwinden der f Hot
11 dient. Der Druckminderer 11 liegt in der Zufüh- das Seitenruderpeda! betätigen mußte Damit wird
rungsleitung der Hydraulik 30 zum Steuerventil 12 mit dem Aufsetzen des Flugzeuges auf der Lande-
und zu einem Eingang eines Begrenzungsventils 14. 55 bahn und der Einstellung einer Steuerwirksamkeits-Die
beiden Ausgänge des Steuerventils 12 sind über stufe ein Lenkbefehl auf das Bugrad 1 gegeben, so
Hydraulikleitungen mit je einem Eingang eines daß es nicht mehr in Landerichtung steht. Da aber
Lenkzylinder 13 und mit je einem weiteren Eingang das Lenkmoment, mit dem das Bugrad 1 in die korrides
Begrenzungsventils 14 verbunden. Das Steuer- mandicrte Stellung gesteuert wird, zunächst sehr
ventil 12 ist durch das Seitenruderpcdal 2 verstellbar, 60 klein ist, wird das Bugrad 1 beim Aufsetzen in die
wenn eine von Null verschiedene Steuerwirksamkeit Rollrichlung überdrückt. Mit der Einstellung der ereingestellt
ist. Die Stellbewegung wird dann über die sten Stcuerwirksamkeitsstufe durch das Stufenventil 9
Schubstange 3 und den Gabclhcbel 4 auf das Ge- wird gleichzeitig über die Kolbenstange des StufenstängeS
übertragen, von dem ein Winkclhebel 15 ventils der Hebel 10 verstellt. Damit wird auch der
weiterführt, der mit der Kolbenstange des Steuerven- 65 Druckminderer 11 verstellt und der hydraulische
tils 12 verbunden ist. Druck für das Steuerventil 12 erhöht. Das Lenkmo-
Das Gestänge 5 ist darüber hinaus zu einem Arm ment für das Bugrad 1 erhöht sich aber nur sehr
eines Hebels 16 geführt, dessen anderer Arm eine langsam, da das Druckbegrenzungsventil 14 fur den
Lenkzylinder 13 zunächst einen Nebenschluß bedeutet, der erst ab einem bestimmten einstellbaren
Druck unterbrochen wird. Da sich somit das Lenkmoment langsam erhöht, hat der Pilot genügend Zeit,
die Stellung des Seitenruderpedals dem zunehmenden Lenkmoment anzupassen.
Ist das Flugzeug beim Ausrollen, dann kann der Pilot durch Betätigung eines weiteren Schalters das
Hydraulikventil 25 öffnen, so daß der untere Kolben des Stufenventils 9 in die gezeichnete Lage bewegt
wird. Gleichzeitig wird aber der obere Kolben bis zum Anschlag verstellt, so daß auch die Kolbenstange
den gesamten Hub auf den Bolzen 7 im Langloch 6 des Gabelhebels 4 überträgt. Damit ist die
Steuerwirksamkeit auf den höchsten Wert eingestellt, wobei über den Hebel 10 der Druckminderer 11 so
eingestellt wird, daß der Druck der Hydraulik 30 praktisch unvermindert dem Steuerventil 12 und dem
Begrenzungsventil 14 zugeleitet wird. Bei der Umschaltung der Steuerwirksamkeit von Null auf die erste
Stufe wird der zeitliche Ablauf durch die Drosseln 23 und 24 bestimmt. Bei der Umschaltung auf
die höchste Stufe wird dieser Ablauf durch die Drosseln 26 und 27 bestimmt. Damit ist durch entsprechende
Bemessung dieser Drosseln der zeitliche Ablauf der Steuerwirksamkeitsänderung einstellbar.
Das Stufenventil 9 ist so bemessen, daß sich die Steuerwirksamkeit in der ersten Stufe auf einen Wert
einstellt, bei dem bei Vollausschlag des Seitenruderpedals 2 sich ein Radausschlag von etwa 10° für das
Bugrad 1 ergibt. In der zweiten Stufe der Steuerwirksamkeit ergibt sich ein Radausschlag von etwa 45°,
so daß das Flugzeug mit einer ausreichenden Lenkfähigkeit versehen ist.
Landet ein Flugzeug mit der erfindungsgemäßen Bugradlenkung nicht in der herkömmlichen Weise
sondern senkrecht, dann wird das Bugrad 1 mit dem Ausfahren des Fahrwerks genau wie bei herkömmlicher
Landung mit einem geringen Moment in der Mittellage gehalten. Herrschen keine Seitenwinde,
dann wird mit dem Aufsetzen die erste Steuerwirksamkeitsstufe eingeschaltet, die, da das Flugzeug
nicht rollt, gleich auf die zweite Steuerwirksamkeitsstufe umgeschaltet werden kann. Damit kann das
Flugzeug sofort zu einem Abstellplatz oder zu einer Halle gefahren werden.
Herrschen dagegen bei senkrechter Landung Seitenwinde, dann kann das Bugrad 1 beim Aufsetzen
ausschwenken, da es ja zunächst mit einem kleinen Lenkmoment in der kommandierten Lage gehalten
wird. Mit dem Aufsetzen wird gleichzeitig der Lastso schalter betätigt und durch den Lastschalter das Hydraulikventil
22 geöffnet. Damit wird die erste Steuerwirksamkeitsstufe durch das Stufenventil 9 eingestellt
und gleichzeitig der Druckminderer 11 über den Hebel 10 verstellt. Mit dem Druckanstieg nimmt
das Lenkmoment — wie bereits beschrieben — zu, so daß nach entsprechender Zeit das Bugrad 1 mit
einem Radausschlag von etwa 10° lenkbar ist. Wenn das Flugzeug still steht, kann der Pilot durch Betätigung
eines weiteren Schalters das Hydraulikventil 25 öffnen, so daß die zweite Stufe der Steuerwirksamkeit
eingestellt ist. Damit kann das Bugrad wieder in einem Bereich von 45° gelenkt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Lenkung des Bugrades eines liehe Lenkfähigkeit erhält.
Flugzeuges mit Hilfe der Seitenruderpedale und 5 Zur Lenkung des Bugrades ist es auch bekann*,
einer Vorrichtung zur Änderung der Steuerwirk- die Seitenruderpedale einet» Flugzeuges als Steuerorsamkeit,
die beim Aufsetzen des Flugzeuges auf gan zu benutzen. Dabei kann die Übertragung des
eine Landebahn einen geringen Wert aufweist Lenksignals direkt oder, wie bereits erläutert, indi-
und mit abnehmender Rollgeschwindigkeit er- rekt über eine Vorrichtung zur Änderung der Steuerhöht
wird, dadurch gekennzeichnet, io Wirksamkeit erfolgen. Bei indirekter Lenkung ist es
daß das zur Lenkung des Bugrades (1) dienende zweckmäßig, die Steuerwirksamkeit bei eingezoge-Lenkmoment
beim Aufsetzen auf eine Lande- nem Bugrad, das heißt im Flug auf Null einzustellen
bahn auf einen relativ kleinen Wert eingestellt ist und beim Landeanflug mit dem Ausfahren des Bug-
und daß das Lenkmoment anschließend m;t einer rades oder beim Aufsetzen des Flugzeuges die Lenvorbestimmten
Übergangsfunktion in Abhängig- 15 kung einzuschalten.
keit voa der Steuerwirksamkeitsänderung erhöht Es sind einige Vorrichtungen zur Änderung der
wird. Steuerwjrksamkeit bekannt, die nach den verschie-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- densten Methoden aufgebaut sind. Bei einer aus der
kennzeichnet, daß die Steuerwirksamkeit nach britischen Patentschrift 919 696 bekannten Vorrichdem
Aufsetzen des Flugzeuges auf die Lande- ao tung erfolgt diese Änderung mit Hilfe eines gegen
bahn langsam erhöht wird und daß die Erhö- eine Feder arbeitenden hydraulischen Stellzylinders,
hung des Lenkmomentes linear in Abhängigkeit Diesem Stellzylinder wird hydraulische Flüssigkeit
der Steuerwirksamkeitsänderung erfolgi. zugeführt, deren Druck in Abhängigkeit von der
3. Anordnung zur Durchführung des Verfah- Stellgeschwindigkeit derart verändert wird, daß bei
rens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- 35 kleiner Rollgeschwindigkeit der Kolben ein- und bei
zeichnet, daß eine zur Steuerwirksamkeitsände- kleiner Rollgeschwindigkeit der Kolben ausgefahren
rung vorgesehene Vorrichtung (9) einen Hebel ist. Der Hub dieses Stellzylinders wird dann zur Ein-(10)
aufweist, über den bei der Steuerwirksam- stellung der wirksamen Länge eines im Steuergekeitsänderung
ein Druckmindererventil (11) im stange eingesetzten Hebels benutzt, so daß über diese
Arbeitskreis eines Lenkzylinders (13) verstellbar 30 Längenänderung die Wirksamkeit des übertragenen
ist. Signals veränderbar ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Neben dieser auf mechanische Weise erzielbaren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel Änderung der Steuerwirksamkeit ist es auch bekannt,
zu zwei Eingängen des für das Bugrad (1) vorge- diese Änderung auf elektrische Art vorzunehmen,
sehenen Lenkzylinders (13) ein Begrenzungsven- 35 Bei einer aus der USA.-Patentschrift 2 814 452 betil
(14) vorgesehen ist, das bis zu eineia bestimm- kannten Vorrichtung wird dazu ein von der Rollgeten
einstellbaren Höchstdruck einen Nebenschluß schwindigkeit abhängiges elektrisches Signal erzeugt,
für den Lenkzylinder (13) bildet. das einem Verstärkerelement derart zur Verschiebung
seines Arbeitspunktes zugeführt wird, daß die
40 Steuerwirksamkeit bei kleinen Geschwindigkeiten groß und bei großen Rollgeschwindigkeiten klein ist.
Aus einer anderen Patentschrift, und zwar der USA.-Paientschrift 3 067 832 ist es bekannt, die
Steuerwirksamkeit dadurch zu verändern, daß ein
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 45 Lenksignal vom Abgriff eines Spannungsteilers entLenkung
des Bugrades eines Flugzeugs mit Hilfe der nommen wird, der mit einer von der Rollgeschwin-Seitenruderpedale
und einer Vorrichtung zur Ände- digkeit entsprechend abhängigen Spannung versorgt
rung der Steuerwirksamkeit, die beim Aufsetzen des wird. Schließlich ist es auch bekannt, eine stufcn-Flugzeuges
auf eine Landebahn einen geringen Wert weise Änderung vorzunehmen, und zwar aus der
aufweist und mit abnehmender Rollgeschwindigkeit 50 USA.-Patentschrift 2 953 323. Bei dieser Vorrichtung
erhöht wird. werden dazu innerhalb einer zur Steuerung vorgese-
Bei Flugzeugen ist es bekannt, das Signal zur Len- henen Brückenschaltung zwei symmetrisch liegende
kung des Bugrades von einem Steuerorgan sowohl Widerstände eingeschaltet bzw. kurzgeschlossen, so
direkt als auch indirekt, und zwar über eine Vorrich- daß sich hierdurch eine stufenweise Umschaltung der
tung zur Änderung der Steuerwirksamkeit auf den 55 Steuerwirksamkeit ergibt.
Stellmotor einer hydraulischen Lenkvorrichtung zu Mit den zuvor beschriebenen Vorrichtungen ist es
geben. Die Übertragung des Lenksignals über eine zwar möglich, die Steuerwirksamkeit entsprechend
Vorrichtung zur Änderung der Steuerwirksamkeit einzustellen; aber sollten bei einem Landevorgang
hat den Vorteil, daß diese wegen der beim Landevor- Seitenwinde herrschen, dann kann es vorkommen,
gang sich stark ändernden Rollgeschwindigkeit auf 60 daß beim Aufsetzen des Flugzeuges auf eine Landeeinen
jeweils günstigen Wert eingestellt werden kann. bahn die Stellung des Bugrades von der Landerich-Es
ist üblich, die Steuerwirksamkeit beim Aufsetzen tung abweicht. In einem derartigen Fall entstehen
eines Flugzeuges auf eine Landebahn auf einen ge- starke auf das Flugzeug einwirkende Seitenkräfte,
ringen Wert einzustellen, so daß das Bugr.id wegen welche einen Landevorgang gefährden können. Noch
der hohen Geschwindigkeit des Flugzeuges in dieser 65 schwieriger ist die Landung bei herrschenden Seiten-Phase
nur sehr wenig ausgelenkt werden kann. Befin- winden für senkrecht landende Flugzeuge, da hier
det sich dagegen ein Flugzeug nach dem Landen beim Aufsetzen ein Kippmoment entstehen kann, zu
beim Ausrollen und soll es z.B. zu einem Abstell- dessen Aufnahme eine Überdimensionieruntr der
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