DE19522958C2 - Verfahren zur Akustisierung körpereigener physikalischer Werte und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Akustisierung körpereigener physikalischer Werte und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aku
stisierung körpereigener physikalischer Werte gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 und auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das wiederholte Üben von Alltagsbewegungen, wie zum
Beispiel das Aufstehen aus einer sitzenden Haltung und
das Gehen, stellt für Patienten mit neurologischen
oder orthopädischen Defiziten ein wesentliches Element
der Rehabilitation dar.
Der Erfolg des Übens bei neurologischen Defiziten, zum
Beispiel dem Schlaganfall, basiert auf der Fähigkeit
der Hirnhemisphären, verantwortliche Kontroll-Areale
so zu verlagern, daß der Einfluß irreversibler Zell
schädigungen vermindert wird (kortikale Plastizität).
Als unumgänglich wird die motivierende und korrigier
ende krankengymnastische Unterstützung während der
Übungen erachtet, die jedoch hohe Anforderungen an das
Pflegepersonal stellt.
Es sind bereits Verfahren bekannt, mit denen Körper
behinderte Musik auf unkonventionelle Art erzeugen
können, z. B. Klangerzeugungen durch Bewegungen des
Kopfes. Die Umsetzung in Musik erfolgt im MIDI-Format
(Musical Instruments Digital Interface) (Zeitschrift
Med. Eng. Phys. 1994, Vol. 16, May, S. 253 ff.: R. Kirk at
al.: "Computer music in the service of music therapie:
the MIDIGRID and MIDICREATOR systems").
Die Umsetzung von psychischen Zuständen des Anwenders
in Musik wird zur Selbstwahrnehmung in der Musikthera
pie verwendet. Es erfolgt keine direkte Selbstkontrolle
des Anwenders bezüglich seiner Zustände, z. B. seiner
Bewegungen. Eine direkte Verknüpfung von Meßwerten und
Musik zur Eigenkontrolle des Anwenders ist nicht vor
gesehen.
Es ist ferner eine Rehabilitationshilfe bekannt, bei
der der Druck unter dem Fuß des Anwenders gemessen und
ein Alarmsignal ausgelöst wird, wenn ein eingestellter
Maximalwert überschritten ist. Die Tonhöhe des Alarm
signals variiert je nach Stärke der Überbelastung. Dem
Anwender wird durch die Tonhöhe des Alarmsignals der
Grad der Überbelastung hörbar gemacht (Prospekt der
INFOTRONIC, 7650AA Tubbergen/NL, "Fußdruckbegrenzer").
Es ist hiermit keine direkte Einflußnahme des Anwen
ders auf die Alarmsignalgestaltung möglich und somit
nur eine geringe Motivation erzielbar.
Es ist bekannt, die Druckverteilungsmessung im Schuh
mittels einer Sensorfolie in Form einer Einlegesohle
vorzunehmen (Zeitschrift "Med.Orth.Tech.1/94, S. 6 ff).
Die Sensorfolien werden durch am Unterschenkel befe
stigte Übertragungseinheiten mit einem Personalcom
puter verbunden. Die Meßergebnisse können am Bild
schirm während der Messung verfolgt, im Computer ge
speichert und über einen Drucker ausgegeben werden.
Das Meßverfahren dient nicht für Trainingszwecke oder
zur Therapieunterstützung, sondern zur Ganganalyse.
Ein weiteres bekanntes Meßsystem ("P-Gait-Analysis-
Meßsystem", Tagungsbericht von Zweifel, H.-J. u. a.,
S. 260 ff., Konferenz für Ganganalyse, Eidgenössische
Technische Hochschule Zürich, 1992, S. 260 ff.) erfaßt
die Druckgrößen mit einer Meßsohle pro Fuß, wobei die
Druck-Signalerfassung mit Drucksensoren und anschlies
sendem elektronischem Multiplexing und einer Verstär
kung/Impedanzwandlung vorgenommen wird. Die Signalüber
tragung erfolgt zu einem Computer, in dem die Signal
verarbeitung mittels einer geeigneten Software vorge
nommen wird. Es ist keine Weiterverarbeitung der Sig
nale zur akustischen Eigenkontrolle des Anwenders vor
gesehen. Die Signale dienen der Ganganalyse.
Aus DE 41 41 109 ist eine Vorrichtung zum Trainieren
und zur Ermittlung des Trainingsfortschrittes einer
Person bekannt, mit der die ermittelten Meßwerte zu
nächst mit in Tabellen abgespeicherten Werten vergli
chen werden und erst nach Ablauf einer Meßwertserie
nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne ein akusti
sches Signal abgegeben wird. Dieses ist für jeden
Anwender und auch für jeden Meßwert beim Erreichen
einer bestimmten Größe das gleiche akustische Signal
ohne jede Differenziertheit.
Es sind bisher jedoch keine Verfahren oder Vorrich
tungen bekannt, mit denen eine Unterstützung z. B. der
Aufgaben des krankengymnastischen Personals, von The
rapeuten oder von Trainierenden mit einer Wirkungs
steigerung der Übungen, einer Erhöhung der Motivation
des Anwenders für die Übungen und die Möglichkeit zur
autonomen Optimierung von Bewegungsabläufen während
der Übungen gewährleistet werden können.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Akustisierung
körpereigener physikalischer Werte zu entwickeln, mit
denen eine akustische Eigenkontrolle und Motivierung
durch Musik von Anwendern bei Trainings- und/oder
Therapiemaßnahmen gewährleistet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die
Merkmale des Patentanspruches 1 für das Verfahren und
des Patentanspruches 4 für die Vorrichtung vor.
Durch die Verbindung bekannter Meßverfahren zur Gewin
nung physikalischer Meßwerte von Personen mit der
ebenfalls bekannten Musik im MIDI-Format und durch die
Rückkopplung der Meßwertsituation zum Anwender (Bio-
Feedback) wird eine wesentliche Erhöhung der Motiva
tion von Anwendern für z. B. krankengymnastische Übun
gen oder für Trainingszwecke erreicht. Es wird die
Möglichkeit zur autonomen Optimierung von Bewegungsab
läufen z. B. während der Rehabilitationsübungen ge
schaffen. Es kann jedes Instrumental-Musikstück, das
der trainierenden Person besonders gefällt und im
MIDI-Format auf einem Datenträger vorliegt, zur aku
stischen. Darstellung von körpereigenen physikalischen
Werten verwendet werden. Die Anwendung kann sowohl in
Kliniken oder dgl. oder zu Hause unabhängig von den
örtlichen Gegebenheiten und auch ohne Unterstützung
durch Therapeuten erfolgen. Es ist ein kontrolliertes
Üben zwischen den Behandlungen beim Therapeuten
möglich.
Erfindungsgemäß wird eine konkrete, die verwendeten
technischen Mittel zueinander in Bezug setzende tech
nische Lehre gegeben, welche die direkte Verknüpfung
der aufgenommenen Meßwerte mit Musik zur Eigenkon
trolle in Echtzeit gewährleistet, d. h. die Meßsignale
werden im Moment ihrer Aufnahme "on line" d. h. in
Echtzeit in akustische Meßwert spezifische Signale
umgesetzt. Es werden nicht Lautstärke oder Frequenz
eines Tones permanent und in Echtzeit übertragen,
sondern es wird Musik ausgegeben, wobei musikalische
Elemente variiert werden. Dies bedeutet, daß aus
gewählte Instrumentenklänge ausgetauscht, Tonhöhen
verstimmt und Notenlängen meßwertspezifisch verändert
werden. Eine solche Rückkopplung der Meßwertsituation
zum Anwender über Musiksignale ist nicht bekannt.
Nach der Erfindung werden die aufgenommenen körper
eigenen physikalischen Werte im Moment Ihre Aufnahme
in Echtzeit in akustische Signale umgesetzt. Dabei be
einflussen die körpereigenen Werte des Anwenders die
akustischen Signale, die meßwertspezifisch sind. Es
können beliebige Musikstücke abgespeichert werden, die
durch die aufgenommenen körpereigenen physikalischen
Meßwerte anwenderspezifisch verändert werden.
Entsprechen die körpereigenen physikalischen Werte, die
über die Sensoren aufgenommen werden, einer mustergül
tigen Vorgabe, die den Optimalzustand beschreibt und
die in den Algorithmen abgespeichert ist, so wird ein
Musikstück original übertragen. Besteht eine Abweichung
zur mustergültigen Vorgabe, so werden die Musikdaten
beeinflußt. Je größer die Abweichung der mustergülti
gen Vorgabe ist, desto auffallender ist die Beeinflus
sung der Musikdaten.
Ein Beispiel der akustischen Eigenkontrolle bei der
Gangtherapie zur Rehabilitierung von Patienten mit
Gehstörungen wird nachstehend erläutert. Das optimale
Gangbild des Gesunden ist durch Symmetrie, Schrittfre
quenz und definiertes Abrollverhalten des Fußes cha
rakterisiert. Bei Patienten mit Gehstörungen ist das
Gangbild unsymmetrisch, die Schrittfrequenz ist ver
mindert und oftmals ist das Abrollverhalten gestört.
Jede Abweichung vom optimalen Gangbild, die über die
Sensoren an den Füßen des Patienten ermittelt wird,
führt zu einer Beeinflussung der Musikdaten. Z. B. ein
Musikstück, das bei einer symmetrischen Gangart origi
nal übertragen wird, ertönt bei einem Patienten mit
unsymmetrischem Gangbild je nach Stärke der Unsymme
trie stockend und unmelodisch. Der Patient wird moti
viert, sein Gangbild zu verbessern und symmetrischer
zu gestalten, um das Musikstück wohlklingender ertönen
zu lassen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles einer
Vorrichtung zur Akustisierung körpereigener physika
lischer Werte zur akustischen Eigenkontrolle bei der
Gangtherapie zur Rehabilitation von Patienten mit
Gehstörungen näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild der
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Mit Hilfe von Musik soll einem Patienten 1 mit Gehstö
rungen eine akustische Information über seine Gangpa
rameter bezüglich Schrittfrequenz, Symmetrie und
Abrollverhalten des Fußes bereitgestellt werden.
Der Fuß ist für den Menschen die wesentliche mecha
nische Voraussetzung bei allen Haltungen und Fortbe
wegungen. Die Funktion des Fußes kann z. B. bei Ein
schränkungen der neuromuskulären Steuerung sowie bei
Neuropathien gestört sein.
Der Mensch muß beim Gehen und Stehen über den Boden
kontakt mit dem Fuß eine Kraft übertragen, deren ver
tikale Komponente etwa seinem Gewicht entspricht.
Diese Kraft wirkt über die Kontaktfläche des Fußes mit
der Unterlage und erzeugt einen Druck. Der Druck ist
im allgemeinen ungleichmäßig über die Kontaktfläche
verteilt und zeitlich veränderlich.
Die Messung der Bodenreaktionskräfte erfolgt nach den
bekannten Meßverfahren. An den Füßen bzw. in den
Schuhen des Patienten 1 sind pro Fuß mindestens zwei
Kraftsensoren 2, 3 im Fersenbereich und im Bereich des
Vorfußes zur Messung der Bodenreaktionskraft und zur
Messung der Abfolge des Auftretens befestigt. Die
Signale der Sensoren 2, 3 werden an die Eingänge einer
Auswerteeinheit 4 geleitet. Die Auswerteeinheit 4 für
die Meßwerte besteht im wesentlichen aus Verstärker
und A/D-Wandler. Die in der Auswerteeinheit 4 auf
bereiteten Signale werden einer Bewertungsstufe 6 für
die Meßwerte zugeführt, in der die Meßwerte mit Vorga
ben aus einem Bewertungsvorgabenspeicher 5 zusammen
gebracht werden. Die so ermittelten Bewertungen für
die Bewegungsausführungen des Patienten 1 werden unter
Verwendung der vorgegebenen Musik im MIDI-Format aus
einem Speicher 8 in einer Umsetzungsstufe 7 vertont
und ergeben die modifizierte Musik. Die Bewertungs
stufe 6, der Speicher 5 für die Bewertungsvorgaben und
die Umsetzungsstufe 7 können durch einen Mikrocomputer
mit Programm- und Datenspeicher und einem angeschlos
senen Vertonungsmodul mit Lautsprecheranschluß reali
siert werden. Als Speicher 8 für Musik im MIDI-Format
eignen sich die handelsüblichen Disketten oder
Chipkarten.
Die Signale der Sensoren 2, 3 lösen auf der Basis
spezifischer Algorithmen (Software) beim Patienten
Klangereignisse aus, die sich in ihrer zeitlichen
Abfolge zu charakteristischen Musikstücken zusammen
fügen. Die Musikstücke können Lieder, bestehend aus
einer Melodie und Rhythmus, oder die Klänge deutlich
erkennbarer Musikinstrumente sein.
Die beschriebene Musikerzeugung erfolgt im Augenblick
der Bewegungsausführung, d. h. in "Echtzeit", und ist
dem Patienten 1 über Kopfhörer 9 oder Lautsprecher zum
gleichen Zeitpunkt zugänglich.
Die zu verwendende Software ist in der Lage, Musik
stücke zu erzeugen, die motivierende, handlungsaus
lösende und die ausgewählte Bewegung "beschreibende"
oder "kontrollierende" Wirkung aufweisen.
Der spezifische Algorithmus bewirkt Signale zur Klang
erzeugung/Klangbeeinflussung, die dem MIDI-Format ent
sprechen und die elektronische Musikinstrumente ver
wenden, die solche Signale verstehen (Verwendung von
Standard-Klangerzeugern). Dabei können die Bodenreak
tionskräfte beispielsweise mit der Tonhöhe und/oder
der Lautstärke und der Gangrhythmus mit dem Musiktakt
in Bezug gesetzt werden. Es können über die zu ver
wendende Software alle oder einige Parameter beein
flußt oder verändert werden. Die Erzeugung von
Musikstücken kann in verschiedenen Varianten
organisiert werden.
Der Patient 1 wählt ein gerne gehörtes Lied, Musik
instrument oder Musikstück aus. Jeweils beim Über
schreiten der Bodenreaktionskräfte von rechtem bzw.
linkem Bein wird über einen einstellbaren Schwellen
wert eine Klangsequenz ausgelöst, die den durch ein
ausgewähltes Musikinstrument gespielten Noten des
folgenden Taktes eben dieses Liedes entspricht, wobei
die Geschwindigkeit des Liedes bzw. die zeitliche
Dauer eines Taktes fest einstellbar ist und somit die
Schrittfrequenz des Patienten 1 bestimmt. Die
Differenz zwischen den maximalen Auftrittskräften von
linkem und rechtem Bein aufeinanderfolgender Schritte
verstimmt das gespielte Instrument, d. h. verändert den
Grundton um einen gewissen, den Gehfähigkeiten des
Patienten 1 angepaßten Betrag.
Eine Variante besteht darin, daß im Falle des Über
schreitens der Bodenreaktionskräfte von rechtem bzw.
linkem Bein über einen einstellbaren Schwellenwert ein
Signal ausgelöst wird, welches ein ausgewähltes Musik
instrument veranlaßt, eine immer wieder identische
Note oder eine gemäß der Harmonielehre zur Melodie des
Liedes passende Note mit der Dauer der Überschreitung
des Schwellenwertes zu spielen. Aus dem zeitlichen
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schwellen
wertüberschreitungen wird die Zeit berechnet, mit der
ein Takt oder der Bruchteil eines Taktes des ausge
wählten Liedes gemeinsam mit dem Klang eines bestimm
ten Musikinstrumentes zu Gehör gebracht wird, wobei
sich die Geschwindigkeit des Liedes nach der Schritt
frequenz des Patienten 1 richtet. Das ausgewählte Lied
wird durch eine größere Anzahl von Instrumenten into
niert, jedoch wird das bestimmte Musikinstrument deut
lich herausgehört.
Die verwendeten Sensoren 2, 3 zur Messung der Boden
reaktionskräfte während des Gehens weisen eine Kon
struktion auf, die bezüglich der Genauigkeit, der
Auflösung und der Lebensdauer der Aufgabenstellung
angepaßt sind.
Besonders vorteilhaft sind Kraftsensoren 2, 3, die aus
luft- oder flüssigkeitsgefüllten Druckkammern beste
hen. Ein Teil der Rückstellkraft kann mittels eines
darin befindlichen Moosgummi- oder Schaumstoffkörpers
ausgeführt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Akustisierung körpereigener physika
lischer Werte für Trainings- und/oder Therapiemaß
nahmen, wobei die relevanten physikalischen Meß
werte des Probanden über Sensoren aufgenommen und
in einer Aufbereitungsstufe verstärkt, gewandelt
und in Musiksignale umgesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die körpereigenen Werte des Probanden (1) über
die Sensoren (2, 3) ständig aufgenommen und in der
Aufbereitungsstufe (4) verstärkt und gewandelt
werden und in einer Bewertungsstufe (5, 6) mittels
spezifischer Algorithmen softwaremäßig verarbeitet
und simultan in einer Umsetzungsstufe (7) in Musik
umgesetzt werden, die den Vorgaben aus der Bewer
tungsstufe (5, 6) durch Beeinflussung der im Musik
speicher (8) im MIDI-Format gespeicherten Musik
daten entspricht, und daß dem Probanden (1) über
eine Tonquelle (9) eine Musik ausgegeben wird, die
seine Meßwertsituation permanent und in Echtzeit
signalisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Interpretation der Meßwerte durch Verän
derungen in Form von verlängerten oder verkürzten
Noten oder Pausen, einer Auswahl von Instrumental
stimmen, veränderter Klangfarbe oder Nachhall, ver
änderter Lautstärke der abgespielten Instrumental
musik aus dem Speicher (8) im MIdI-Format vorge
nommen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Sensor (2, 3) zur Erfassung physikali
scher Meßwerte vom Körper des Probanden (1) mit
einer Auswerteeinheit für die Meßwerte (4) verbun
den ist, die wiederum mit einer Bewertungsstufe (6)
für die Meßwerte gekoppelt ist, die eingangsseitig
weiterhin mit einem Bewertungsvorgabenspeicher (5)
und ausgangsseitig mit einer Umsetzungssstufe (7)
verbunden ist, die eingangsseitig mit einem Speicher
(8) für Musik im MIDI-Format und ausgangsseitig mit
einer Tonquelle (9) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß als Sensor (2, 3) eine Kraftmeßsohle für
Bodenreaktionskräfte verwendet wird, die in her
kömmlichen Schuhen eingelegt ist und welche unter
der Ferse und unter dem Vorfuß mindestens je einen
Kraftsensor enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Kraftsensoren aus Dehnungsmeßstreifen
gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftsensoren aus luft- oder
flüssigkeitsgefüllten Druckkammern bestehen, an
denen direkt oder über Schlauchverbindungen
Drucksensoren zur Kraftmessung angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß ein Teil der Rückstellkraft in der Druck
kammer mittels eines darin befindlichen Moosgummi-
oder Schaumstoffkörpers bewirkt wird, wobei die
Druckkammerwände mit dem Moosgummi- oder Schaum
stoffkörper fest verbindbar sind.
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