DE19522613C1 - Netzwerkanalysator - Google Patents
NetzwerkanalysatorInfo
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- G01R27/28—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response
- G01R27/30—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response with provision for recording characteristics, e.g. by plotting Nyquist diagram
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- G—PHYSICS
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
- G01R23/16—Spectrum analysis; Fourier analysis
- G01R23/18—Spectrum analysis; Fourier analysis with provision for recording frequency spectrum
Description
Die Erfindung betrifft einen Netzwerkanalysator zum
Messen von frequenzabhängigen Meßparametern eines
Meßobjekts.
Netzwerkanalysatoren zum Messen und Darstellen von
frequenzabhängigen Meßparametern eines Meßobjekts
mit einem innerhalb eines vorgegebenen Gesamtfrequenzbandes
in Schritten zwischen aufeinanderfolgenden Meßpunkten
in der Frequenz umschaltbaren Mitlaufgenerator und
einem synchron damit abstimmbaren frequenzselektiven
Meßgerät, beispielsweise zum Messen des Pegels und/oder
der Phase oder anderer Hochfrequenzmeßparameter am
Ausgang eines über dem Mitlaufgenerator gespeisten
Meßobjekts, sind bekannt (Europäische Patentanmeldung
0 473 949 A2). Die sogenannte Sweep-Zeit, die der Analysator
zum Durchlaufen des Gesamtfrequenzbandes benötigt,
wird bei breitbandigen Meßobjekten im wesentlichen
durch die Meßgeschwindigkeit des Netzwerkanalysators
bestimmt, bei schmalbandigen Messungen jedoch durch
das Einschwingverhalten des Gesamtsystems, bestehend
aus Netzwerkanalysator und Meßobjekt. Für fehlerfreie
Messungen muß beim Messen mit schmalen Bandbreiten
die Wartezeit zwischen aufeinanderfolgenden Meßpunkten
(Frequenzschritten) so groß gewählt werden, daß das Gesamtsystem auch
an den Frequenzpunkten, an denen das Gesamtsystem
die längste Einschwingzeit aufweist, noch voll einschwingt.
In der Praxis ist beispielsweise zum Messen des Pegelver
laufes eines Tiefpasses in Abhängigkeit von der Frequenz
zwischen den aufeinanderfolgenden Meßpunkten eine
Wartezeit von 100 ms erforderlich, damit das Gesamtsystem
auch an der Filterflanke genügend Zeit zum Einschwingen
hat, obwohl im Durchlaßbereich, in welchem praktisch
keine Pegeländerung auftritt, eine derart lange Wartezeit
nicht nötig ist. Zum Messen eines solchen Tiefpasses
mit beispielsweise 300 Frequenzmeßpunkten und 100 ms
Wartezeit zwischen aufeinanderfolgenden Meßpunkten
(bei Vernachlässigung der sehr geringen eigentlichen
Meßzeit je Meßpunkt von beispielsweise nur 100 µs)
ergibt dies für den Gesamtbereich eine Sweep-Zeit
von 30 s.
Es ist auch schon bekannt, bei einem Netzwerkanalysator
die Sweep-Zeit sehr groß zu wählen und im Zwischenfrequenz
filter des Analysators entsprechende Korrekturmaßnahmen
vorzunehmen (US 5 117 179 A). Auch bei dieser bekannten H
Lösung ist die gewählte Sweep-Zeit im Gesamtfrequenzband
gleich groß, außerdem können mit dieser bekannten
Lösung keine Fehler ausgeglichen werden, die durch
die sehr schnelle Sweep-Zeit im Meßobjekt selbst entstehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Netzwerkanalysator
zu schaffen, bei dem die Sweep-Zeit auf ein Minimum
beschränkt wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Netzwerkanalysator
laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst, Weiterbildungen eines
solchen Netzwerkanalysators ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung wird die Wartezeit zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Meßpunkten für jeden einzelnen
Meßpunkt jeweils an das Einschwingverhalten der ZF-Filter
des Netzwerkanalysators und des Meßobjekts, also
an das Einschwingverhalten des Gesamtsystems angepaßt,
es ergeben sich in den aufeinanderfolgenden Frequenz
schritten des Gesamtfrequenzbandes also jeweils unter
schiedliche Wartezeiten, beim Messen eines Tiefpasses
mit schmaler Bandbreite des Analysators wird also
an der Filterflanke an den dort liegenden Meßpunkten
eine an das Einschwingverhalten des Systems angepaßte
relativ große Wartezeit eingestellt, während anschließend
im Durchlaßbereich des Tiefpasses die Wartezeit ein
Minimum wird, da hier die Einschwingzeit des Systems
ja sehr gering ist. Damit wird die Sweep-Zeit zum
Abstimmen des Gesamtfrequenzbereiches auf ein Minimum
reduziert und es können damit auch schmalbandige Messungen
in minimaler Meßzeit durchgeführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Blockschalt
bildes eines Netzwerkanalysators an einem Ausführungsbei
spiel näher erläutert.
Der Netzwerkanalysator nach der Fig. besteht aus einem
Mitlaufgenerator 1, der über eine Steuereinrichtung
2, beispielsweise einem Mikroprozessor, innerhalb
eines Gesamtfrequenzbereiches von beispielsweise
bis 4000 MHz in Schritten zwischen aufeinanderfolgenden
Meßpunkten in der Frequenz umschaltbar ist. Die so
schrittweise mit unterschiedlicher Frequenz erzeugten
Meßsignale des Mitlaufgenertors werden in ein Meßobjekt
3 eingespeist, dessen Ausgang mit einem frequenzselektiven
Meßgerät 4 beispielsweise zum Messen des Pegels verbunden
ist. Das Meßgerät 4 ist synchron mit dem Mitlaufgenerator
über die Steuereinrichtung 2 ebenfalls in Schritten
in der Frequenz abstimmbar. Das Meßergebnis wird auf
dem Schirmbild einer Anzeigeeinrichtung 5 grafisch
dargestellt oder digital in der Steuereinrichtung (Mikroprozessor) 2 ausgewertet.
Die Anzahl der Meßpunkte und deren Verteilung im Gesamt
frequenzband ist an der Steuereinrichtung 2 einstellbar,
ebenso die Wartezeit, mit welcher der Mitlaufgenerator
zwischen den aufeinanderfolgenden Meßpunkten umgeschaltet
wird.
Das Meßergebnis des Meßgerätes 4 wird in der Steuerein
richtung (Mikroprozessor) 2 wie folgt ausgewertet
und zur Steuerung der Wartezeit für das Umschalten
des Mitlaufgenerators 1 zwischen den aufeinanderfolgenden
Meßpunkten herangezogen.
Zum Messen der Durchlaßkennlinien eines Tiefpasses
im Frequenzbereich 1 bis 100 Hz wird an der Steuerein
richtung 2 beispielsweise die Erzeugung von 400 einzelnen
Meßpunkten 6 durch den Mitlaufgenerator 1 eingestellt,
die im Beispiel mit gleichem Frequenzabstand von 0,25 Hz
erzeugt werden. Gemessen wird beispielsweise mit einer
Bandbreite von 1 Hz. Der Mikroprozessor 2 stellt den
Mitlaufgenerator 1 zunächst auf den ersten Meßpunkt
im Durchlaßbereich des Tiefpasses ein und das Meßgerät
4 führt eine erste Pegelmessung mit einer Meßzeit
von beispielsweise 100 µs aus. Gesteuert durch den
Mikroprozessor 2 wird beim gleichen ersten Meßpunkt
nach kurzer Zeit von beispielsweise nur 1 ms eine
zweite Messung durchgeführt und dieses zweite Meßergebnis
P2 wird mit dem ersten Meßergebnis P1 im Mikroprozessor
verglichen. Liegt die Differenz dieser beiden Meßergebnisse
innerhalb eines von der gewünschten Genauigkeit des
Geräts bestimmten Toleranz von beispielsweise 0,05 dB,
so wird über den Mikroprozessor 2 der Mitlaufgenerator 1
automatisch auf den nächsten Meßpunkt umgeschaltet,
da dann feststeht, daß das Gesamtsystem bestehend
aus Analysator und Meßobjekt voll eingeschwungen ist,
was bei einem Tiefpaß im Durchlaßbereich der Fall
ist. Wird beim Vergleich von P1 und P2 jedoch festgestellt,
daß die Differenz der beiden Messungen noch außerhalb
der vorgegebenen Toleranz liegt, so wird der Mitlaufge
nerator 1 noch nicht weitergeschaltet, sondern vielmehr
beim gleichen Meßpunkt noch eine weitere Messung P3
durchgeführt. Diese in einem Abstand von beispielsweise
1 ms nacheinander durchgeführten Messungen beim gleichen
Meßpunkt werden so lange fortgesetzt, bis die geforderte
Toleranz erreicht ist. Diese wiederholten Messungen
sind beispielsweise an der Abfallflanke des Tiefpasses
erforderlich, da hier das Gesamtsystem längere Zeit
zum Einschwingen benötigt. Auf diese Weise wird für
jeden einzelnen Meßpunkt die Zeit, in welcher der
Mitlaufgenerator 1 auf den nächsten Meßpunkt umgeschaltet
wird (Wartezeit) automatisch an das frequenzabhängige
Einschwingverhalten des Gesamtsystems angepaßt und
damit die Sweep-Zeit für das Überstreichen des Gesamt
frequenzbandes auf ein Minimum reduziert.
Um zu verhindern, daß bei Rauschen oder Schwingen
des Meßobjekts zu große Wartezeiten entstehen, werden
zusätzlich Abbruchkriterien dieses automatischen Meßvor
ganges vorgesehen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise,
daß über die Steuereinrichtung (Mikroprozessor) 2 der Mitlaufgenerator
1 automatisch auf den nächsten Meßpunkt umgeschaltet
wird, wenn eine vorbestimmte am Gerät eingestellte
Wartezeit von beispielsweise 100 ms überschritten
wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dieses
Abbruchkriterium vom Verlauf der Größe der aufeinander
folgenden Meßergebnisse P1, P2, P3 je Meßpunkt abzuleiten.
Wenn z. B. festgestellt wird, daß die einzelnen Meßpunkte
P1, P2, P3 stetig zu- bzw. abnehmen, so bedeutet
dies, daß der Einschwingvorgang noch nicht abgeschlossen
ist. Wenn dagegen eine Unstetigkeit bezüglich der
aufeinanderfolgenden Meßergebnisse festgestellt wird,
so ist dies z. B. auf Rauschen oder Schwingen des Meßobjekts
zurückzuführen, in diesem Fall wird dann der Mitlaufgene
rator 1 auf den nächsten Meßpunkt umgeschaltet.
Claims (4)
1. Netzwerkanalysator zum Messen von frequenzabhängigen
Meßparametern eines Meßobjektes mit einem innerhalb
eines Gesamtfrequenzbereiches in Schritten zwischen
aufeinanderfolgenden Meßpunkten in der Frequenz
umschaltbaren Mitlaufgenerator, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wartezeit,
mit welcher der Mitlaufgenerator (1) zwischen den
aufeinanderfolgenden Frequenzmeßpunkten (6) umschaltbar
ist, in Abhängigkeit vom Vergleich von mindestens
zwei am gleichen Meßpunkt unmittelbar aufeinanderfol
genden Meßergebnissen (P1, P2, P3) gesteuert ist.
2. Netzwerkanalysator- nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den
am gleichen Meßpunkt nacheinander gewonnenen Meßergeb
nissen jeweils die Differenz ermittelt wird, und
dann, wenn diese Differenz außerhalb eines vorgegebenen
Toleranzwertes liegt, so lange weitere Messungen
durchgeführt werden, bis diese Differenz innerhalb
des vorgegebenen Toleranzwertes liegt, und erst
dann auf den nächsten Frequenzmeßpunkt umgeschaltet
wird.
3. Netzwerkanalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitlaufgenerator
nach einer vorbestimmten Maximalzeit automatisch
auf den nächsten Frequenzmeßpunkt umgeschaltet
wird.
4. Netzwerkanalysator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitlaufgenerator
automatisch auf den nächsten Frequenzmeßpunkt umgeschal
tet wird, wenn beim Vergleich der nacheinander
am gleichen Frequenzmeßpunkt ermittelten Meßergebnissen
eine Unstetigkeit festgestellt wird.
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