DE19522598C1 - Einrichtung zur Unterstützung der Laminatverbindung - Google Patents
Einrichtung zur Unterstützung der LaminatverbindungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/16—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders
- F16L55/162—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from inside the pipe
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Unterstützung der Laminatverbindung beim
Zusammenfügen von innenbeschichteten GFK-Rohren.
Die Verbindung einzelner Rohre zu Rohrleitungen erfolgt bei GFK-Rohren dadurch, daß
diese mit ihren Stirnseiten mit geringem Abstand voneinander gehalten werden und dann
eine Laminierung auf den Stoßbereich aufgebracht wird. Zur Erzielung einer
größeren Verbindungsfläche sind vorher die Kanten der jeweiligen Rohrenden
angeschrägt worden. Damit beim Laminieren das Material nicht in das Innere der Rohre
einfließt, sind verschiedene Methoden bekannt, wobei eine darin besteht, daß im
Stoßbereich der beiden Rohrenden im Inneren ein Ballon aufgeblasen wird, der sich an
die Innenwandung der beiden zu verbindenden Rohre anlegt und auf diese Weise eine
Unterstützungsfläche für das zu bildende Laminat schafft (z. B. DE 86 27 814.2 U1 oder FR 1 084 115).
Nachteilig bei diesem
Verfahren ist, daß der Ballon eine relativ weiche Oberfläche bildet, und darüber hinaus
kann es vorkommen, daß bei einem zu großen Abstand der Rohrenden voneinander,
Teile der Ballonhülle durch den Spalt nach außen treten, und hiermit würde sich beim
Laminieren eine ungleichmäßige Schicht ergeben.
Bei einem anderen aus der Praxis bekannten Verfahren werden die Kantenbereiche der
gegenüberliegenden Rohrenden mit einer Paste versiegelt, so daß der Spalt vor dem
Aufbringen des Laminates weitgehend verschlossen ist.
Ein erhebliches Problem bei der Verbindung von einzelnen GFK-Rohren zu Rohrleitungen
besteht aber darin, daß die Rohre relativ unterschiedliche Durchmesser haben, d. h. es
können, bezogen auf die Nennweiten, Abweichungen von bis zu einem Prozent auftreten.
Werden also derartige in ihren Nennweiten unterschiedliche Rohre miteinander
verbunden, so tritt an der Stoßstelle ein Versatz auf. Im äußeren Bereich, also am
äußeren Umfang, ist dies nicht von Bedeutung aber im Inneren der Rohrleitung bilden
sich auf diese Weise Strömungshindernisse bzw. Bereiche aus, die einem erhöhten
Abrieb unterliegen. Mit dem erstgenannten Verfahren, d. h. der Unterstützung des
Laminierens durch einen im Rohrinneren aufgeblasenen Ballon, lassen sich derartige
Absätze oder Stufen nicht vermeiden. Eine nachträgliche Beseitigung derartiger
Stufenübergänge oder Absätze im Inneren durch Materialabtragung ist zwar grundsätzlich
denkbar, scheidet aber besonders
bei solchen GFK-Rohren aus, die innen mit einer Abrasionsschutzauskleidung versehen
sind. Der Einsatz derartiger mit Schutzauskleidungen versehener Rohre erfolgt immer
häufiger, da sich der Einsatz von GFK-Rohren bei aggressiven und abrasiven Medien
besonders bewährt hat.
Aus der Praxis ist schließlich noch ein sehr aufwendiges Verfahren zum Verbinden von
Rohren aus GFK bekannt. Hierzu wird zunächst die Stoßstelle mit einer Laminierung von
außen versehen. Anschließend erfolgt im Abstand von dieser Verbindung eine Trennung
des einen Rohres, und es wird dann von innen der vorher von außen fertiggestellte
Bereich der Verbindung laminiert. Auf diese Weise lassen sich sehr gute Übergänge auch
bei großen Unterschieden im Nennweitendurchmesser erzielen. nachteilig ist aber, daß
anschließend der durchtrennte Bereich des Rohres wieder verbunden werden muß. Dies
ist zwar relativ einfach, weil der Durchmesser beider Rohrabschnitte in diesem Fall gleich
ist, aber die Herstellung einer zweiten Verbindung ist aufwendig und kostenintensiv.
Darüber hinaus ergibt sich noch ein weiterer Nachteil bei allen diesen Verfahren dadurch,
daß das aufgebrachte Laminat, das aus Glasfasermatten und Harz besteht, eine gewisse
Zeit benötigt zum Abbinden bzw. Härten. Während dieser Zeit muß die Justierung der
Rohrenden beibehalten bleiben, da es sonst zu weiteren Verschiebungen kommt. Mit den
vorstehend genannten Verfahren ist dies nicht möglich, insbesondere auch nicht bei
Einsatz des aufblasbaren Ballons im Inneren der Rohrabschnitte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Stützung der
Laminatverbindung beim Zusammenfügen von innenbeschichteten GFK-Rohren zu
schaffen, die einfach einsetzbar ist, die kostensparend ist, die auf unterschiedliche
Nennweiten leicht umrüstbar ist und mit der optimale Laminatübergänge erreichbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des
Anspruchs 1.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer im Inneren der
Rohre verfahrbaren hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Einheit, die tellerförmige
Stützkörper aufweist, wobei deren axialer Abstand voneinander veränderbar ist, so daß
ein am Umfang der Stützkörper vorgesehener elastischer Ring aufweitbar und damit gegen
den Stoßbereich der zu verbindenden Rohre anpreßbar ist. Durch die tellerförmigen
Stützkörper in Verbindung mit dem elastischen Ring wird eine einerseits flexible
andererseits aber auch sehr steife Einheit geschaffen, die eine sehr gute Unterstützung,
Zentrierung und Auflage für die Rohrenden bildet. Da diese Einrichtung während der Zeit
des Aushärtens des Laminates im Rohrinneren verbleibt, treten hier die vorher erwähnten
Nachteile nicht auf. Damit lassen sich einwandfreie Übergänge zwischen den Rohrenden
erzielen, und zwar auch dann, wenn die Nennweitendurchmesser erheblich voneinander
abweichen. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, daß der elastische Ring an seinem
Außenumfang eine ebene Fläche bildet, die sich beim Aufweiten dann so an die
Rohrenden anlegt, daß hier ein glatter Übergang geschaffen wird durch das von außen
aufgebrachte Laminat.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Einrichtung durch die in den
Unteransprüchen erwähnten Ausgestaltungen in einfacher Weise an unterschiedliche
Durchmesser angepaßt werden kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, daß der
elastische Ring an seinem Außenumfang mit einer Heizmanschette versehen wird, und
auf diese Weise läßt sich beispielsweise die Aushärtzeit des Laminates durch die
Aufbringung von Wärme von innen wesentlich verkürzen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 und 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung beim Einbringen und in der
Zentrier- und Ausgleichsstellung,
Fig. 3 und 4 bzw. 5 und 6 entsprechende Stellungen der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit Erweiterungen auf unterschiedliche Durchmesser.
Im einzelnen ergibt sich aus den Zeichnungen, daß die erfindungsgemäße Einrichtung
aus einer verfahrbaren hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Einheit 1 besteht. Am
Zylinder 3 dieser Einheit 1 ist ein erster tellerförmiger Stützkörper 2 fest angeordnet. Ein
zweiter tellerförmiger Stützkörper 5 befindet sich im axialen Abstand zum ersten
Stützkörper 2 am Kolben 6. Die Tellerränder 4 und 7 beider Stützkörper 2 und 5 weisen
voneinander weg. Zwischen diesen Tellerrändern bzw. auf diesen liegt ein elastischer
Ring 8 auf. Wie sich aus den Figuren ergibt, ist der elastische Ring an seinem
Innenumfang rund oder polygon ausgebildet, so daß er auf den tellerförmigen Rändern 4
und 7 der Stützkörper 2 und 5 glatt aufliegt. Der äußere Umfang, d. h. die äußere Fläche
des Ringes ist eben, und wie sich aus den Figuren ergibt, verläuft diese Fläche im
wesentlichen parallel zur Längsachse der verfahrbaren Kolben-Zylinder-Einheit 1, wenn
sich diese Einrichtung im Ruhezustand befindet. Der Ring 8 kann an seiner
äußeren Umfangsfläche antihaftbeschichtet sein.
Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß beim Einziehen des Kolbens 6 in den Zylinder 3 der
elastische Ring 8 zusammengedrückt und dabei aufgeweitet wird. Durch diese
Durchmessererweiterung legt er sich an die Enden der zu verbindenden Rohre an, so
daß dies eine Zentrier- und Ausgleichsstellung ergibt. In dieser Position kann von außen
das Laminat aufgebracht werden, und zwar so, daß im Inneren keine
Durchmessersprünge oder Absätze entstehen.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen Abänderungen der erfindungsgemäßen Einrichtung, und zwar
sind hierbei Ringscheiben auf die Tellerränder 4 und 7 aufgesetzt worden. Diese
Ringscheiben sind mit 9 und 10 bezeichnet, und wie sich aus den Figuren ergibt, weisen
diese Ringscheiben 9 und 10 den Tellerrändern 4 und 7 entsprechende Tellerränder 11
und 12 auf. Auf diese Weise kann der Durchmesser, den die Stützkörper annehmen
müssen, um auch größere Rohrnennweiten miteinander verbinden zu können, verändert
werden. Entsprechend ist natürlich der elastische Ring 8 in diesen Fällen im Durchmesser
größer.
Es ergibt sich aus den Figuren weiterhin, daß das Verfahren der Kolben-Zylinder-Einheit
1 in einfacher Weise dadurch erreicht werden kann, daß sich an einem der Tellerränder
Rollen oder Räder befinden, auf denen die Einrichtung dann im Rohrinneren verfahrbar
ist. Die gesamte Ausbildung ist dabei aufgrund der kompakten Bauweise ohne weiteres
auch durch Rohrbögen verfahrbar. Das Bewegen der Einheit im Inneren der Rohre kann
beispielsweise durch einen Seilzug erfolgen, der an einer Öse 13 des Zylinders 3
befestigt wird. Selbstverständlich sind auch andere Mittel wie Ketten oder dergleichen
möglich.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Unterstützung der Laminatverbindung beim Zusammenfügen von
innenbeschichteten GFK-Rohren, gekennzeichnet durch eine verfahrbare
hydraulisch betriebene Kolben-Zylinder-Einheit (1) mit einem ersten tellerförmigen
Stützkörper (2), der am Zylinder (3) befestigt ist und dessen Tellerrand (4) zum
Zylinder hinweist, durch einen zweiten tellerförmigen Stützkörper (5), der im
axialen Abstand zum ersten Stützkörper (2) am Kolben (6) befestigt ist und
dessen Tellerrand (7) vom Zylinder (3) wegweist, sowie durch einen elastischen
Ring (8), der auf den äußeren Flächen der Tellerränder (4, 7) beider Stützkörper
(2, 5) aufliegt und der durch Verringerung des axialen Abstandes der beiden
Stützkörper voneinander radial aufweitbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des
Ringes, die - im Querschnitt gesehen - den Tellerrändern (4, 7) zugewandt ist, rund
oder polygon ausgebildet ist, während die äußere Fläche des Ringes - im nicht
aufgeweiteten Zustand - eben und im wesentlichen parallel zur Längsachse der
verfahrbaren Kolben-Zylinder-Einheit (1) verläuft.
3. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (8) an seiner äußeren Umfangsfläche antihaftbeschichtet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (8) an seinem äußeren Umfang eine Heizmanschette aufweist.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchmessererweiterung auf die Tellerränder (4, 7) Ringscheiben (9, 10)
aufsetzbar sind, die den Tellerrändern (4, 7) entsprechende Tellerränder (11, 12)
zur Aufnahme eines elastischen Ringes größeren Durchmessers aufweisen.
6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder an der dem Kolben (6) abgewandten Seite eine Öse (13) zur
Anbringung eines Seilzuges aufweist.
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Tellerrand des inneren Stützkörpers (2) bzw. der Ringscheibe (9) über
einen Teil des Umfanges verteilt Rollen (14) ansetzbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122598 DE19522598C1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Einrichtung zur Unterstützung der Laminatverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122598 DE19522598C1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Einrichtung zur Unterstützung der Laminatverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522598C1 true DE19522598C1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7764928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995122598 Expired - Fee Related DE19522598C1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Einrichtung zur Unterstützung der Laminatverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19522598C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8776899B2 (en) | 2012-02-23 | 2014-07-15 | Halliburton Energy Services, Inc. | Flow control devices on expandable tubing run through production tubing and into open hole |
CN112032460A (zh) * | 2020-07-25 | 2020-12-04 | 宜春市龙腾机械电气有限公司 | 管道快速抢修装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1084115A (fr) * | 1952-09-29 | 1955-01-17 | Joint de raccordement pour tuyauteries | |
DE8627814U1 (de) * | 1986-10-18 | 1987-03-05 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Vorrichtung zum Zentrieren von an ihren Enden miteinander zu verbindenden Rohren |
-
1995
- 1995-06-19 DE DE1995122598 patent/DE19522598C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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Legal Events
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