DE19522217C2 - Sortiervorrichtung - Google Patents

Sortiervorrichtung

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    • B65G47/841Devices having endless travelling belts or chains equipped with article-engaging elements
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/36Sorting apparatus characterised by the means used for distribution
    • B07C5/361Processing or control devices therefor, e.g. escort memory
    • B07C5/362Separating or distributor mechanisms

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Teilen, die vereinzelt hinter­ einander auf einem endlos umlaufenden Transportband angeordnet an einem Analysator und einem Trigger vorbeigeführt und mittels quer zur Transportrichtung ausfahrbarer Stößel vom Transportband in Sortierbehälter heruntergestoßen werden, wobei
  • - die Stößel in einer neben dem Transportband endlos und synchron umlaufenden Stößelkette quer verschieblich gelagert sind,
  • - über Stifte in ein feststehendes Führungssystem eingreifen, das
    • - eine erste in größerem Abstand zum Transportband parallel verlaufende Schiene,
    • - je Sortierbehälter eine auf das Transportband zulaufende Abzweigung
    • - eine zweite in kleinerem Abstand zum Transportband parallel verlaufende Schiene und
    • - am Ende des Führungssystems eine vom Transportband weglaufende Rück­ führung aufweist, und wobei
  • - einzelne Stößel in Abhängigkeit von einem Sortiersignal durch eine Steuereinrich­ tung bis zum Eingriff ihrer Stifte in eine der Abzweigungen quer zur Laufrichtung der Stößelkette bewegbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden die Stößel mittels Federkraft in die Abzweigungen gestoßen, wobei das Sortiersignal über ortsfeste Stellglieder auf die Fe­ derrückhaltungen einwirkt und in Abhängigkeit vom Sortiersignal die Querbewegung einzelner Stößel auslöst. Dieses System erfordert eine aufwendige und komplizierte Me­ chanik zur Federspannung, die über die Rückführung betätigt wird und daher zwangsläu­ fig mit unerwünschten Querkräften auf die Stößelkette verbunden ist. Die Mechanik ist wartungsintensiv und trotzdem verhältnismäßig störanfällig. Außerdem erfolgt die Be­ schleunigung der Stößel schlagartig, wobei störende Rückpralleffekte auftreten, die unter ungünstigen Umständen sogar dazu führen, daß die Stößel aus der Abzweigung zurück­ geworfen werden und in der vom Transportband weiter entfernten Schiene verbleiben, so daß kein Sortier-Abwurf erfolgt. Hauptnachteil dieser bekannten Vorrichtung ist der Umstand, daß der Zeitaufwand für einen Abwurf-Zyklus kaum unter 20 ms zu drücken ist, was für viele Sortierprobleme nicht akzeptabel ist, weil dann nur wirtschaftlich nicht wettbewerbsfähige Durchsatzleistungen erzielt werden.
Zur Verbesserung dieser bekannten Vorrichtung hat man daher schon vorgeschlagen, die Querbewegung des Stößels mittels Wirbelströmen auszulösen. Dazu sind die Stößel in einen längeren Hauptteil und einen kürzeren Auslöseteil unterteilt und die rückwärtigen Enden der Auslöseteile mit einer Kupferplatte versehen worden, in der mittels ortsfester Stellglieder in Form von wassergekühlten Magnetspulen über ein starkes Magnetfeld be­ rührungslos Wirbelstrom-Impulse erzeugt werden können, die über magnetische Abstoß­ kräfte die Querbeschleunigung der Stößel einleiten. Die Unterteilung der Stößel war not­ wendig, weil ihre Gesamtmasse zu groß ist, um mit im Teilungsraster der Stößelkette unterbringbarer Stellglieder dieser Art die erforderliche Querbeschleunigung erzielen zu können. Der Zeitaufwand für den Abwurf-Zyklus konnte so auf etwa 3 ms gedrückt wer­ den.
Abgesehen von dem hohen Installations- und Energieaufwand für die ortsfesten Stellglie­ der ergaben sich bei diesem System jedoch erhebliche Probleme dadurch, daß der mittels Kondensatoren ausgelöste Stromstoß in den Magnetspulen zu früh oder zu spät kam, und daß die Stifte der Stößel das "Fenster" der Abzweigung nicht trafen. Im einfachsten Fall wurde dann nur kein Sortier-Abwurf erzielt, in schwierigeren Fällen wurden Sicherheits­ abschaltungen der Antriebe für die Stößelkette und das Transportband ausgelöst, häufig aber auch das Führungssystem so beschädigt, daß Reparaturen erforderlich wurden. Zu­ weilen war auch der Stromstoß infolge unzureichender Aufladung der Kondensatoren zu schwach, wodurch die Störanfälligkeit noch vergrößert wurde. Die Auslösung der Quer­ bewegung der Stößel mittels induzierter Wirbelströme hatte daher trotz der deutlich ver­ kürzten Abwurf-Zyklen nicht zu einer wirtschaftlich akzeptablen Sortierleistung geführt.
Aus der DE-PS 33 02 106 ist eine Vorrichtung zum selektiven Ausschleusen einzelner Flaschen aus einer Reihe aufrecht stehender Flaschen bekannt, die mittels eines horizontal laufenden Förderbandes an der Vorrichtung vorbeitransportiert werden. Dabei ist in einer um eine senkrechte Achse drehbaren Scheibe eine Mehrzahl radial verschieblicher Stößel vorgesehen, die von längs einer horizontalen Steuerscheibe geführten Mitnehmern nach außen und mittels einer Feder nach innen verschoben werden können. Die Mitnehmer sind in den Stößeln gelagert und in der Scheibe parallel zu deren Drehachse verstellbar und in der Scheibe radial geführt. Sie werden von einem ortsfesten Elektromagneten in Abhängigkeit von einem Prüfsignal angesteuert und dadurch aus einer Neutralstellung in eine Ebene gebracht, in der sie von der Steuerscheibe zusammen mit den Stößeln in der sich drehenden Scheibe radial nach außen verschoben werden.
Diese bekannte Vorrichtung ist zum Sortieren von Teilen unterschiedlicher Größe und beliebiger Anordnung auf dem Transportband nicht geeignet, weil die Stößelbewegung zwingend mit dem festen Teilungsmaß der Flaschenabstände synchronisiert werden muß, wenn die anfangs ohnehin nicht genau quer zum Förderband vorstoßenden Stößel eine Flasche treffen und sicher auf ein anderes Förderband ausschleusen sollen. Hinzu kommt, daß das Teilungsmaß nicht beliebig verkleinert werden kann, weil die Stößellänge mindestens der Breite des Transportbandes plus einer Restführung entsprechen muß und von der Stößellänge auch der Durchmesser der Scheibe abhängig ist. Das Teilungsmaß kann also nicht unabhängig vom Stößelhub festgelegt werden. Schließlich ist auch die Arbeitsgeschwindigkeit der bekannten Vorrichtung begrenzt, weil die Stößel ständig einer Zentrifugalbeschleunigung unterliegen, die von einer Feder kompensiert werden muß, wobei stärkere Federn nicht nur eine entsprechende Verstärkung der Mitnehmer bedingen, sondern auch einen höheren Verschleiß der beteiligten Bauteile hervorrufen. Außerdem ergeben sich bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten Probleme hinsichtlich der Stabilität der Bewegungsabläufe.
Es besteht somit die Aufgabe, für eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art eine Steuereinrichtung vorzuschlagen, die Abwurf-Zyklen in der Größenordnung von 3 ms erlaubt, ohne die vorstehend erläuterten Mängel aufzuweisen. Insbesondere soll die Be­ triebssicherheit verbessert werden, weil in vielen Anwendungsfällen, wie beispielsweise beim Sortieren bestimmter Fraktionen von Auto-Shredder-Schrott eine wettbewerbsfähi­ ge Sortierleistung nur erreicht werden kann, wenn sich die kurzen Abwurf-Zyklen mit einem störungsfreien Lauf über längere Betriebszeiten kombinieren läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Steuereinrich­ tung aus einer ortsfesten, von der Stößelkette angetriebenen, um eine senkrecht zur Lauf­ richtung der Stößelkette und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Stößel stehende Ach­ se drehbaren Scheibe besteht, die oberhalb (oder unterhalb) der rückwärtigen Stößelen­ den angeordnet ist und am Umfang gleichmäßig verteilt eine Mehrzahl von Anschlagstif­ ten aufweist, die in Abhängigkeit von dem Sortiersignal gegen eine Rückstellkraft parallel zur Drehachse der Scheibe ausfahrbar sind und infolge der Drehung der Scheibe in ausge­ fahrenem Zustand eine Querbewegung einzelner Stößel auslösen.
Der Erfindung liegt die Erwägung zugrunde, daß eine zufriedenstellende Synchronisation des mechanischen Systems "Stößelkette" und des elektronischen Systems "Erzeugung des Sortiersignals und Auslösung der Stößel-Querbeschleunigung" nur dann erreichbar sein kann, wenn man eine direkte mechanische Kopplung zwischen Stößelkette und Steuer­ einrichtung vorsieht, weil sonst zu den genannten Störgrößen noch die Ungenauigkeiten der Kettenfertigung, der Kettenspannung und der Kettenabnutzung hinzukommen. Die rein elektronische Ankopplung über das Triggersignal ist offenbar zu weich, um im oft rauhen Sortierbetrieb das Eingreifen der Stößel-Stifte in die Abzweigung gewährleisten zu können.
Bei der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung wird mit der direkten mechanischen Kopplung zwischen der Stößelkette und der Scheibe der Steuereinrichtung nicht nur für eine einwandfreie Synchronisation gesorgt, sondern auch die Kraft zur Beschleunigung der Stößel direkt aus dem Kettenantrieb abgeleitet. Für das Auslösen der Stößel- Querbewegungen muß nur noch die vergleichsweise kleine Masse der Anschlagstifte mittels Stellgliedern bewirkt werden, wozu letztere wesentlich kleiner als die Magnetspu­ len der bekannten Vorrichtung ausgelegt werden können und nur noch einen Bruchteil der dort erforderlichen Stellenergie benötigen. Allfällige Störeinflüsse der Stößelkette sind durch die direkte mechanische Ankopplung der Scheibe weitgehend ausgeschaltet und es bestehen keinerlei Probleme mehr, die Stellglieder im Teilungsraster der Stößelket­ te unterzubringen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ausführungsbeispiele werden anhand der Fig. 1-6 nä­ her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisierte Ansicht der Gesamtanlage von oben,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich Scheibe- Stößelenden,
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt aus Fig. 2,
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch die Gesamtanlage mit einer ersten Posi­ tion des Anschlagstiftes,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Fig. 4 mit einer zweiten Position des Anschlag­ stiftes und
Fig. 6 ein Detail des Führungssystems mit den Positionen der Anschlagstifte gemäß Fig. 4 und 5.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines Transportbandes 1, das mit vereinzelt hintereinander angeordneten Teilen belegt ist (nicht dargestellt) und in Pfeilrichtung mit einer einstellba­ ren, konstanten Geschwindigkeit bewegt wird. Die Teile werden an einem Analysator 2 und einem Trigger 3 vorbeigeführt, deren Signale einem elektronischen Schaltkreis 19 zugeführt werden, der für jedes Teil ein Sortiersignal bildet, das zur Auslösung des Teile­ abwurfes vom Transportband 1 in Sortierbehälter 5-7 bzw. Sortierkanäle dient. Als Analysator kann beispielsweise eine Vorrichtung verwendet werden, bei der mittels ge­ pulster Laserstrahlen und Spektralanalyse die Zusammensetzung von Metallteilchen de­ tektiert und das Signal einer Auswerteinheit zugeführt wird. Selbstverständlich sind aber auch andere, auf die jeweiligen Sortiereigenschaften der Teile abgestimmte Analysatoren einsetzbar.
Die Verarbeitung des einer Sortiereigenschaft entsprechenden Signals und des Triggersi­ gnals zu einem Sortiersignal ist dem Fachmann geläufig und muß hier nicht näher erläu­ tert werden.
Neben dem Transportband 1 ist eine zweispurige Stößelkette 8 angeordnet, die pro Ket­ tenglied eine Stößelführung 26 mit darin quer zur Laufrichtung der Stößelkette 8 beweg­ lich gelagerten Stößeln 4 aufweist (s. Fig. 2). Unterhalb des oberen Trums der Stößelket­ te 8 befindet sich ein Führungssystem 10 mit einer ersten, in größerem Abstand parallel zum Transportband 1 verlaufenden Schiene 11 und einer zweiten, in kleinerem Abstand parallel zum Transportband 1 verlaufenden Schiene 13. Zwischen den beiden Schienen 11, 13 ist je Sortierbehälter (5 bis 7) eine auf das Transportband 1 zulaufende Abzwei­ gung 12 und am Ende des Führungssystems 10 noch eine Rückführung 14 vorgesehen. Jeder Stößel 4 kann mit einem nach unten senkrecht abstehenden Stift 9 (Fig. 4) in das Führungssystem 10 eingreifen, so daß der Stößel 4 infolge der Vorwärtsbewegung der Stößelkette 8 zwangsweise eine Querbewegung ausführt, wenn der Stift 9 in die nicht parallel zum Transportband 1 verlaufenden Abschnitt (Abzweigung 12 und Rückführung 14) eingreift.
Zur Auslösung der Querbewegung dient die Steuereinrichtung 15, die eine um eine senkrecht zur Laufrichtung der Stößelkette 8 und senkrecht zur Bewe­ gungsrichtung der Stößel 4 stehende Achse drehbare, von der Stößelkette 8 angetriebene Scheibe 16 umfaßt. Die Scheibe 16 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 oberhalb der rückwärtigen Stößelenden 17 (Fig. 2) angeordnet und weist am Umfang gleichmäßig verteilt eine Mehrzahl von Anschlagstiften 18 (Fig. 2) auf die in Abhängigkeit von dem Sortiersignal gegen eine Rückstellkraft parallel zur Drehachse der Scheibe 16 nach unten ausfahrbar sind.
In Fig. 2 sind die die Querbewegung der Stößel 4 einleitenden Bauteile in einem Aus­ schnitt aus Fig. 1 vergrößert dargestellt. Die in Stößelführungen 26 auf der Stößelkette 8 (hier nicht dargestellt) hintereinander angeordneten Stößel 4 ragen mit ihren rückwärtigen Enden 17 in den Bereich der Scheibe 16 hinein, in dem am Umfang äquidistant verteilt Stellglieder 27 mit nach unten ausfahrbaren Anschlagstiften 18 angeordnet sind (nur ein­ fach dargestellt). Infolge der direkten mechanischen Kopplung der Scheibe 16 mit der Stößelkette 8 hat der Anschlagstift 18 in der in Fig. 2 dargestellten Position den gleichen Geschwindigkeitsvektor wie die Stößelkette 8. Er hat bei der Drehung der Scheibe 16 aber auch noch eine Bewegungskomponente quer zur Laufrichtung der Stößelkette 8 und kann dadurch die Querbewegung der innerhalb der Stößelführungen 26 beweglich gela­ gerten Stößel 4 auslösen, die nach dem Eintauchen des Stiftes 9 am Stößel 4 in die Ab­ zweigung 12 fortgesetzt wird und schließlich bewirkt, daß vom Transportband 1 ein Teil durch das vordere Ende des Stößels 4 in einen dem Sortiersignal entsprechenden Sortier­ behälter 5 bis 7 heruntergestoßen wird.
Fig. 3 ist ein vertikaler Teilschnitt zu Fig. 2. Das elektromagnetische Stellglied 27 kann den Anschlagstift 18 gegen eine Rückstellkraft in Abhängigkeit von einem Sortiersignal vertikal nach unten in eine Position ausfahren, in der - anders als bei eingefahrenem An­ schlagstift - ein Kontaktieren der rückwärtigen Enden 17 der Stößel 4 möglich ist. Auf diese Weise kann ein in der mit der Stößelkette 8 verbundenen Stößelführung 26 ver­ schieblich gelagerter einzelner Stößel 4 - bei größeren zu sortierenden Teilen wahlweise auch zwei oder mehr nebeneinander liegende Stößel 4 - aktiviert und soweit quer ver­ schoben werden, daß sein Stift 9 in die Abzweigung 12 des Führungssystems 10 gelangt und dann weiter in die Abwurfposition verschoben wird.
Fig. 4 zeigt, wie die Scheibe 16 mit dem Anschlagstift 18 - hier ergänzt durch einen elek­ tronischen Schaltkreis 20 und ein schützendes Gehäuse 21 - von dem mit der zweispuri­ gen Stößelkette 8 in Eingriff stehendem Zahnrad 25 über die Kegelräder 24, 23 angetrie­ ben wird.
Für die Stromversorgung zur Scheibe 16 und die Durchleitung des Sortiersignals ist eine Schleifring-Übertragung 22 vorgesehen. Der ausgefahrene Anschlagstift 18 liegt an dem rückwärtigen Ende 17 des Stößels 4 an, der in der Stößelführung 26 quer zur Laufrich­ tung der Stößelkette 8 verschiebbar gelagert ist und mit seinem vorderen Ende quer über das Transportband 1 vorstoßen kann. Unterhalb der Stößelkette 8 ist das Führungssystem 10 angeordnet, in dessen Schiene 11 bzw. Abzweigung 12 (Fig. 6) der nach unten vorste­ hende Stift 9 des Stößels 4 eingreift.
Fig. 5 zeigt, daß der Stößel 4 weiter nach rechts vorgeschoben ist, wenn der Stift 9 ein Stück weit in der Abzweigung 12 vorangekommen ist. Im übrigen gilt die Beschreibung wie bei Fig. 4.
Fig. 6 zeigt die beiden Positionen der Stößel 4 gemäß Fig. 4 und 5 noch einmal in der Draufsicht. Man erkennt wie der Stößel 4 über den Stift 9 normalerweise in der Schiene 11 des Führungssystems 10 geführt ist, bei aktiviertem, d. h. ausgefahrenem Anschlagstift 18 aber durch die Drehbewegung der Scheibe 16 in die Abzweigung 12 verschoben wer­ den kann. Dabei muß das "Fenster" getroffen werden, das der in die Laufrichtung proji­ zierten Breite der Abzweigung 12 entspricht. Infolge der direkten mechanischen Kupp­ lung von Stößelkette 8 und Scheibe 16 bereitet die Synchronisation keine Schwierigkeiten. Das Fenster ist mehrfach so breit, wie der Durchmesser des Stiftes 9, wobei an einem Versuchsmodell festgestellt wurde, daß ein einwandfreies Arbeiten gewährleistet werden kann, wenn die Auslösung der Querbewe­ gung des Stößels 4 durch den Anschlagstift 18 so eingestellt ist, daß die Achse des Stiftes 9 um nicht mehr als ± 10% der Fensterbreite neben der Mitte des Fensters liegt, wenn der Stift 9 die Schiene 11 verläßt. Diese Toleranz ist ohne weiteres einstellbar und wegen der direkten mechanischen Synchronisation auch während beliebig langer Betriebszeiten si­ cher einzuhalten.

Claims (18)

1. Vorrichtung zum Sortieren von Teilen, die vereinzelt hintereinander auf einem endlos umlaufenden Transportband (1) angeordnet an einem Analysator (2) und einem Trigger (3) vorbeigeführt und mittels quer zur Transportrichtung ausfahrba­ rer Stößel (4) vom Transportband (1) in Sortierbehälter (5-7) heruntergestoßen werden, wobei
  • - die Stößel (4) in einer neben dem Transportband (1) endlos und synchron umlaufenden Stößelkette (8) quer verschieblich gelagert sind,
  • - über Stifte (9) in ein feststehendes Führungssystem (10) eingreifen, das
    • - eine erste in größerem Abstand zum Transportband (1) parallel verlau­ fende Schiene (11),
    • - je Sortierbehälter (5-7) eine auf das Transportband (1) zulaufende Abzweigung (12)
    • - eine zweite in kleinerem Abstand zum Transportband (1) parallel ver­ laufende Schiene (13) und
    • - am Ende des Führungssystems (10) eine vom Transportband (1) weg­ laufende Rückführung (14) aufweist, und wobei
  • - einzelne Stößel (4) in Abhängigkeit von einem Sortiersignal durch eine Steu­ ereinrichtung (15) bis zum Eingriff ihrer Stifte (9) in eine der Abzweigungen (12) quer zur Laufrichtung der Stößelkette (8) bewegbar sind
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (15) aus einer ortsfesten, von der Stößelkette (8) angetriebenen, um eine senkrecht zur Laufrichtung der Stößelkette (8) und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Stößel (4) stehende Achse drehbaren Scheibe (16) besteht, die oberhalb (oder unterhalb) der rückwär­ tigen Stößelenden (17) angeordnet ist und am Umfang gleichmäßig verteilt eine Mehrzahl von Anschlagstiften (18) aufweist, die in Abhängigkeit von dem Sor­ tiersignal gegen eine Rückstellkraft parallel zur Drehachse der Scheibe (16) aus­ fahrbar sind und infolge der Drehung der Scheibe (16) in ausgefahrenem Zustand eine Querbewegung einzelner Stößel (4) auslösen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstifte (18) der Steuereinrichtung (15) elektromagnetisch ausfahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstifte (18) der Steuereinrichtung (15) pneumatisch ausfahrbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstifte (18) der Steuereinrichtung (15) hydraulisch ausfahrbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung der elektromagnetischen, pneumatischen oder hydraulischen Stell­ glieder (27) elektronische Schaltkreise (20) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreise (20) auf der Scheibe (16) mitdrehend angeordnet und durch ein Gehäuse (21) ge­ schützt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das Sortiersi­ gnal und die Stromversorgung eine drei- bis fünfpolige Schleifringübertragung (22) zur Scheibe (16) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das Sortiersi­ gnal und die Stromversorgung eine drei- bis fünfpolige Quecksilber-Übertragung zur Scheibe (16) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreise (20) stationär angeordnet sind und daß die Übertragung der Schaltbefehle drahtlos erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Schaltbefehle funktechnisch erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Schaltbefehle induktiv erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung für die Scheibe (16) galvanisch über Schleifringe (22) erfolgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Schaltkreis (19) vorgesehen ist, der das Sortiersignal aus einem ei­ ner Sortiereigenschaft repräsentierenden Meßsignal und einem Triggersignal bil­ det.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (16) über Kegel-Zahnräder (23, 24) direkt von einem mit der Stößelkette (8) in Eingriff stehendem Zahnrad (25) angetrieben wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (16) so ausgelegt und angeordnet ist, daß ein Stößelhub von mindestens 7,5 mm erreicht wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die projizierte Querabmessung der Abzweigung (12) mindestens dreimal so groß ist, wie der Durchmesser der Stifte (9) an den Stößeln (4).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Abzweigungen (12) hintereinander angeordnet sind und daß deren Abstand in Laufrichtung dem X-fachen Maß der Stößelkettenteilung entspricht, wobei X gleich der Anzahl der auf einer Scheibe (16) angeordneten Anschlagstifte (18) ist.
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