DE19522217C2 - Sortiervorrichtung - Google Patents
SortiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Teilen, die vereinzelt hinter
einander auf einem endlos umlaufenden Transportband angeordnet an einem Analysator
und einem Trigger vorbeigeführt und mittels quer zur Transportrichtung ausfahrbarer
Stößel vom Transportband in Sortierbehälter heruntergestoßen werden, wobei
- - die Stößel in einer neben dem Transportband endlos und synchron umlaufenden Stößelkette quer verschieblich gelagert sind,
- - über Stifte in ein feststehendes Führungssystem eingreifen, das
- - eine erste in größerem Abstand zum Transportband parallel verlaufende Schiene,
- - je Sortierbehälter eine auf das Transportband zulaufende Abzweigung
- - eine zweite in kleinerem Abstand zum Transportband parallel verlaufende Schiene und
- - am Ende des Führungssystems eine vom Transportband weglaufende Rück führung aufweist, und wobei
- - einzelne Stößel in Abhängigkeit von einem Sortiersignal durch eine Steuereinrich tung bis zum Eingriff ihrer Stifte in eine der Abzweigungen quer zur Laufrichtung der Stößelkette bewegbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden die Stößel mittels Federkraft in die
Abzweigungen gestoßen, wobei das Sortiersignal über ortsfeste Stellglieder auf die Fe
derrückhaltungen einwirkt und in Abhängigkeit vom Sortiersignal die Querbewegung
einzelner Stößel auslöst. Dieses System erfordert eine aufwendige und komplizierte Me
chanik zur Federspannung, die über die Rückführung betätigt wird und daher zwangsläu
fig mit unerwünschten Querkräften auf die Stößelkette verbunden ist. Die Mechanik ist
wartungsintensiv und trotzdem verhältnismäßig störanfällig. Außerdem erfolgt die Be
schleunigung der Stößel schlagartig, wobei störende Rückpralleffekte auftreten, die unter
ungünstigen Umständen sogar dazu führen, daß die Stößel aus der Abzweigung zurück
geworfen werden und in der vom Transportband weiter entfernten Schiene verbleiben, so
daß kein Sortier-Abwurf erfolgt. Hauptnachteil dieser bekannten Vorrichtung ist der
Umstand, daß der Zeitaufwand für einen Abwurf-Zyklus kaum unter 20 ms zu drücken
ist, was für viele Sortierprobleme nicht akzeptabel ist, weil dann nur wirtschaftlich nicht
wettbewerbsfähige Durchsatzleistungen erzielt werden.
Zur Verbesserung dieser bekannten Vorrichtung hat man daher schon vorgeschlagen, die
Querbewegung des Stößels mittels Wirbelströmen auszulösen. Dazu sind die Stößel in
einen längeren Hauptteil und einen kürzeren Auslöseteil unterteilt und die rückwärtigen
Enden der Auslöseteile mit einer Kupferplatte versehen worden, in der mittels ortsfester
Stellglieder in Form von wassergekühlten Magnetspulen über ein starkes Magnetfeld be
rührungslos Wirbelstrom-Impulse erzeugt werden können, die über magnetische Abstoß
kräfte die Querbeschleunigung der Stößel einleiten. Die Unterteilung der Stößel war not
wendig, weil ihre Gesamtmasse zu groß ist, um mit im Teilungsraster der Stößelkette
unterbringbarer Stellglieder dieser Art die erforderliche Querbeschleunigung erzielen zu
können. Der Zeitaufwand für den Abwurf-Zyklus konnte so auf etwa 3 ms gedrückt wer
den.
Abgesehen von dem hohen Installations- und Energieaufwand für die ortsfesten Stellglie
der ergaben sich bei diesem System jedoch erhebliche Probleme dadurch, daß der mittels
Kondensatoren ausgelöste Stromstoß in den Magnetspulen zu früh oder zu spät kam, und
daß die Stifte der Stößel das "Fenster" der Abzweigung nicht trafen. Im einfachsten Fall
wurde dann nur kein Sortier-Abwurf erzielt, in schwierigeren Fällen wurden Sicherheits
abschaltungen der Antriebe für die Stößelkette und das Transportband ausgelöst, häufig
aber auch das Führungssystem so beschädigt, daß Reparaturen erforderlich wurden. Zu
weilen war auch der Stromstoß infolge unzureichender Aufladung der Kondensatoren zu
schwach, wodurch die Störanfälligkeit noch vergrößert wurde. Die Auslösung der Quer
bewegung der Stößel mittels induzierter Wirbelströme hatte daher trotz der deutlich ver
kürzten Abwurf-Zyklen nicht zu einer wirtschaftlich akzeptablen Sortierleistung geführt.
Aus der DE-PS 33 02 106 ist eine Vorrichtung zum selektiven Ausschleusen einzelner
Flaschen aus einer Reihe aufrecht stehender Flaschen bekannt, die mittels eines horizontal
laufenden Förderbandes an der Vorrichtung vorbeitransportiert werden. Dabei ist in einer
um eine senkrechte Achse drehbaren Scheibe eine Mehrzahl radial verschieblicher Stößel
vorgesehen, die von längs einer horizontalen Steuerscheibe geführten Mitnehmern nach
außen und mittels einer Feder nach innen verschoben werden können. Die Mitnehmer sind
in den Stößeln gelagert und in der Scheibe parallel zu deren Drehachse verstellbar und in
der Scheibe radial geführt. Sie werden von einem ortsfesten Elektromagneten in Abhängigkeit
von einem Prüfsignal angesteuert und dadurch aus einer Neutralstellung in eine
Ebene gebracht, in der sie von der Steuerscheibe zusammen mit den Stößeln in der sich
drehenden Scheibe radial nach außen verschoben werden.
Diese bekannte Vorrichtung ist zum Sortieren von Teilen unterschiedlicher Größe und
beliebiger Anordnung auf dem Transportband nicht geeignet, weil die Stößelbewegung
zwingend mit dem festen Teilungsmaß der Flaschenabstände synchronisiert werden muß,
wenn die anfangs ohnehin nicht genau quer zum Förderband vorstoßenden Stößel eine
Flasche treffen und sicher auf ein anderes Förderband ausschleusen sollen. Hinzu kommt,
daß das Teilungsmaß nicht beliebig verkleinert werden kann, weil die Stößellänge mindestens
der Breite des Transportbandes plus einer Restführung entsprechen muß und von
der Stößellänge auch der Durchmesser der Scheibe abhängig ist. Das Teilungsmaß kann
also nicht unabhängig vom Stößelhub festgelegt werden. Schließlich ist auch die Arbeitsgeschwindigkeit
der bekannten Vorrichtung begrenzt, weil die Stößel ständig einer Zentrifugalbeschleunigung
unterliegen, die von einer Feder kompensiert werden muß, wobei
stärkere Federn nicht nur eine entsprechende Verstärkung der Mitnehmer bedingen, sondern
auch einen höheren Verschleiß der beteiligten Bauteile hervorrufen. Außerdem ergeben
sich bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten Probleme hinsichtlich der Stabilität der
Bewegungsabläufe.
Es besteht somit die Aufgabe, für eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art eine
Steuereinrichtung vorzuschlagen, die Abwurf-Zyklen in der Größenordnung von 3 ms
erlaubt, ohne die vorstehend erläuterten Mängel aufzuweisen. Insbesondere soll die Be
triebssicherheit verbessert werden, weil in vielen Anwendungsfällen, wie beispielsweise
beim Sortieren bestimmter Fraktionen von Auto-Shredder-Schrott eine wettbewerbsfähi
ge Sortierleistung nur erreicht werden kann, wenn sich die kurzen Abwurf-Zyklen mit
einem störungsfreien Lauf über längere Betriebszeiten kombinieren läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Steuereinrich
tung aus einer ortsfesten, von der Stößelkette angetriebenen, um eine senkrecht zur Lauf
richtung der Stößelkette und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Stößel stehende Ach
se drehbaren Scheibe besteht, die oberhalb (oder unterhalb) der rückwärtigen Stößelen
den angeordnet ist und am Umfang gleichmäßig verteilt eine Mehrzahl von Anschlagstif
ten aufweist, die in Abhängigkeit von dem Sortiersignal gegen eine Rückstellkraft parallel
zur Drehachse der Scheibe ausfahrbar sind und infolge der Drehung der Scheibe in ausge
fahrenem Zustand eine Querbewegung einzelner Stößel auslösen.
Der Erfindung liegt die Erwägung zugrunde, daß eine zufriedenstellende Synchronisation
des mechanischen Systems "Stößelkette" und des elektronischen Systems "Erzeugung des
Sortiersignals und Auslösung der Stößel-Querbeschleunigung" nur dann erreichbar sein
kann, wenn man eine direkte mechanische Kopplung zwischen Stößelkette und Steuer
einrichtung vorsieht, weil sonst zu den genannten Störgrößen noch die Ungenauigkeiten
der Kettenfertigung, der Kettenspannung und der Kettenabnutzung hinzukommen. Die
rein elektronische Ankopplung über das Triggersignal ist offenbar zu weich, um im oft
rauhen Sortierbetrieb das Eingreifen der Stößel-Stifte in die Abzweigung gewährleisten
zu können.
Bei der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung wird mit der direkten mechanischen
Kopplung zwischen der Stößelkette und der Scheibe der Steuereinrichtung nicht nur für
eine einwandfreie Synchronisation gesorgt, sondern auch die Kraft zur Beschleunigung
der Stößel direkt aus dem Kettenantrieb abgeleitet. Für das Auslösen der Stößel-
Querbewegungen muß nur noch die vergleichsweise kleine Masse der Anschlagstifte
mittels Stellgliedern bewirkt werden, wozu letztere wesentlich kleiner als die Magnetspu
len der bekannten Vorrichtung ausgelegt werden können und nur noch einen Bruchteil
der dort erforderlichen Stellenergie benötigen. Allfällige Störeinflüsse der Stößelkette
sind durch die direkte mechanische Ankopplung der Scheibe weitgehend ausgeschaltet
und es bestehen keinerlei Probleme mehr, die Stellglieder im Teilungsraster der Stößelket
te unterzubringen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele werden anhand der Fig. 1-6 nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisierte Ansicht der Gesamtanlage von oben,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich Scheibe-
Stößelenden,
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt aus Fig. 2,
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch die Gesamtanlage mit einer ersten Posi
tion des Anschlagstiftes,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Fig. 4 mit einer zweiten Position des Anschlag
stiftes und
Fig. 6 ein Detail des Führungssystems mit den Positionen der Anschlagstifte
gemäß Fig. 4 und 5.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines Transportbandes 1, das mit vereinzelt hintereinander
angeordneten Teilen belegt ist (nicht dargestellt) und in Pfeilrichtung mit einer einstellba
ren, konstanten Geschwindigkeit bewegt wird. Die Teile werden an einem Analysator 2
und einem Trigger 3 vorbeigeführt, deren Signale einem elektronischen Schaltkreis 19
zugeführt werden, der für jedes Teil ein Sortiersignal bildet, das zur Auslösung des Teile
abwurfes vom Transportband 1 in Sortierbehälter 5-7 bzw. Sortierkanäle dient. Als
Analysator kann beispielsweise eine Vorrichtung verwendet werden, bei der mittels ge
pulster Laserstrahlen und Spektralanalyse die Zusammensetzung von Metallteilchen de
tektiert und das Signal einer Auswerteinheit zugeführt wird.
Selbstverständlich sind aber auch andere, auf die jeweiligen Sortiereigenschaften der Teile
abgestimmte Analysatoren einsetzbar.
Die Verarbeitung des einer Sortiereigenschaft entsprechenden Signals und des Triggersi
gnals zu einem Sortiersignal ist dem Fachmann geläufig und muß hier nicht näher erläu
tert werden.
Neben dem Transportband 1 ist eine zweispurige Stößelkette 8 angeordnet, die pro Ket
tenglied eine Stößelführung 26 mit darin quer zur Laufrichtung der Stößelkette 8 beweg
lich gelagerten Stößeln 4 aufweist (s. Fig. 2). Unterhalb des oberen Trums der Stößelket
te 8 befindet sich ein Führungssystem 10 mit einer ersten, in größerem Abstand parallel
zum Transportband 1 verlaufenden Schiene 11 und einer zweiten, in kleinerem Abstand
parallel zum Transportband 1 verlaufenden Schiene 13. Zwischen den beiden Schienen
11, 13 ist je Sortierbehälter (5 bis 7) eine auf das Transportband 1 zulaufende Abzwei
gung 12 und am Ende des Führungssystems 10 noch eine Rückführung 14 vorgesehen.
Jeder Stößel 4 kann mit einem nach unten senkrecht abstehenden Stift 9 (Fig. 4) in das
Führungssystem 10 eingreifen, so daß der Stößel 4 infolge der Vorwärtsbewegung der
Stößelkette 8 zwangsweise eine Querbewegung ausführt, wenn der Stift 9 in die nicht
parallel zum Transportband 1 verlaufenden Abschnitt (Abzweigung 12 und Rückführung
14) eingreift.
Zur Auslösung der Querbewegung dient die Steuereinrichtung 15, die
eine um eine senkrecht zur Laufrichtung der Stößelkette 8 und senkrecht zur Bewe
gungsrichtung der Stößel 4 stehende Achse drehbare, von der Stößelkette 8 angetriebene
Scheibe 16 umfaßt. Die Scheibe 16 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 oberhalb der
rückwärtigen Stößelenden 17 (Fig. 2) angeordnet und weist am Umfang gleichmäßig
verteilt eine Mehrzahl von Anschlagstiften 18 (Fig. 2) auf die in Abhängigkeit von dem
Sortiersignal gegen eine Rückstellkraft parallel zur Drehachse der Scheibe 16 nach unten
ausfahrbar sind.
In Fig. 2 sind die die Querbewegung der Stößel 4 einleitenden Bauteile in einem Aus
schnitt aus Fig. 1 vergrößert dargestellt. Die in Stößelführungen 26 auf der Stößelkette 8
(hier nicht dargestellt) hintereinander angeordneten Stößel 4 ragen mit ihren rückwärtigen
Enden 17 in den Bereich der Scheibe 16 hinein, in dem am Umfang äquidistant verteilt
Stellglieder 27 mit nach unten ausfahrbaren Anschlagstiften 18 angeordnet sind (nur ein
fach dargestellt). Infolge der direkten mechanischen Kopplung der Scheibe 16 mit der
Stößelkette 8 hat der Anschlagstift 18 in der in Fig. 2 dargestellten Position den gleichen
Geschwindigkeitsvektor wie die Stößelkette 8. Er hat bei der Drehung der Scheibe 16
aber auch noch eine Bewegungskomponente quer zur Laufrichtung der Stößelkette 8 und
kann dadurch die Querbewegung der innerhalb der Stößelführungen 26 beweglich gela
gerten Stößel 4 auslösen, die nach dem Eintauchen des Stiftes 9 am Stößel 4 in die Ab
zweigung 12 fortgesetzt wird und schließlich bewirkt, daß vom Transportband 1 ein Teil
durch das vordere Ende des Stößels 4 in einen dem Sortiersignal entsprechenden Sortier
behälter 5 bis 7 heruntergestoßen wird.
Fig. 3 ist ein vertikaler Teilschnitt zu Fig. 2. Das elektromagnetische Stellglied 27 kann
den Anschlagstift 18 gegen eine Rückstellkraft in Abhängigkeit von einem Sortiersignal
vertikal nach unten in eine Position ausfahren, in der - anders als bei eingefahrenem An
schlagstift - ein Kontaktieren der rückwärtigen Enden 17 der Stößel 4 möglich ist. Auf
diese Weise kann ein in der mit der Stößelkette 8 verbundenen Stößelführung 26 ver
schieblich gelagerter einzelner Stößel 4 - bei größeren zu sortierenden Teilen wahlweise
auch zwei oder mehr nebeneinander liegende Stößel 4 - aktiviert und soweit quer ver
schoben werden, daß sein Stift 9 in die Abzweigung 12 des Führungssystems 10 gelangt
und dann weiter in die Abwurfposition verschoben wird.
Fig. 4 zeigt, wie die Scheibe 16 mit dem Anschlagstift 18 - hier ergänzt durch einen elek
tronischen Schaltkreis 20 und ein schützendes Gehäuse 21 - von dem mit der zweispuri
gen Stößelkette 8 in Eingriff stehendem Zahnrad 25 über die Kegelräder 24, 23 angetrie
ben wird.
Für die Stromversorgung zur Scheibe 16 und die Durchleitung des Sortiersignals ist eine
Schleifring-Übertragung 22 vorgesehen. Der ausgefahrene Anschlagstift 18 liegt an dem
rückwärtigen Ende 17 des Stößels 4 an, der in der Stößelführung 26 quer zur Laufrich
tung der Stößelkette 8 verschiebbar gelagert ist und mit seinem vorderen Ende quer über
das Transportband 1 vorstoßen kann. Unterhalb der Stößelkette 8 ist das Führungssystem
10 angeordnet, in dessen Schiene 11 bzw. Abzweigung 12 (Fig. 6) der nach unten vorste
hende Stift 9 des Stößels 4 eingreift.
Fig. 5 zeigt, daß der Stößel 4 weiter nach rechts vorgeschoben ist, wenn der Stift 9 ein
Stück weit in der Abzweigung 12 vorangekommen ist. Im übrigen gilt die Beschreibung
wie bei Fig. 4.
Fig. 6 zeigt die beiden Positionen der Stößel 4 gemäß Fig. 4 und 5 noch einmal in der
Draufsicht. Man erkennt wie der Stößel 4 über den Stift 9 normalerweise in der Schiene
11 des Führungssystems 10 geführt ist, bei aktiviertem, d. h. ausgefahrenem Anschlagstift
18 aber durch die Drehbewegung der Scheibe 16 in die Abzweigung 12 verschoben wer
den kann. Dabei muß das "Fenster" getroffen werden, das der in die Laufrichtung proji
zierten Breite der Abzweigung 12 entspricht. Infolge der direkten mechanischen Kupp
lung von Stößelkette 8 und Scheibe 16 bereitet die Synchronisation
keine Schwierigkeiten. Das Fenster ist mehrfach so breit, wie der
Durchmesser des Stiftes 9, wobei an einem Versuchsmodell festgestellt wurde, daß ein
einwandfreies Arbeiten gewährleistet werden kann, wenn die Auslösung der Querbewe
gung des Stößels 4 durch den Anschlagstift 18 so eingestellt ist, daß die Achse des Stiftes
9 um nicht mehr als ± 10% der Fensterbreite neben der Mitte des Fensters liegt, wenn der
Stift 9 die Schiene 11 verläßt. Diese Toleranz ist ohne weiteres einstellbar und wegen der
direkten mechanischen Synchronisation auch während beliebig langer Betriebszeiten si
cher einzuhalten.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Sortieren von Teilen, die vereinzelt hintereinander auf einem
endlos umlaufenden Transportband (1) angeordnet an einem Analysator (2) und
einem Trigger (3) vorbeigeführt und mittels quer zur Transportrichtung ausfahrba
rer Stößel (4) vom Transportband (1) in Sortierbehälter (5-7) heruntergestoßen
werden, wobei
- - die Stößel (4) in einer neben dem Transportband (1) endlos und synchron umlaufenden Stößelkette (8) quer verschieblich gelagert sind,
- - über Stifte (9) in ein feststehendes Führungssystem (10) eingreifen, das
- - eine erste in größerem Abstand zum Transportband (1) parallel verlau fende Schiene (11),
- - je Sortierbehälter (5-7) eine auf das Transportband (1) zulaufende Abzweigung (12)
- - eine zweite in kleinerem Abstand zum Transportband (1) parallel ver laufende Schiene (13) und
- - am Ende des Führungssystems (10) eine vom Transportband (1) weg laufende Rückführung (14) aufweist, und wobei
- - einzelne Stößel (4) in Abhängigkeit von einem Sortiersignal durch eine Steu ereinrichtung (15) bis zum Eingriff ihrer Stifte (9) in eine der Abzweigungen (12) quer zur Laufrichtung der Stößelkette (8) bewegbar sind
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (15) aus einer ortsfesten,
von der Stößelkette (8) angetriebenen, um eine senkrecht zur Laufrichtung der
Stößelkette (8) und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Stößel (4) stehende
Achse drehbaren Scheibe (16) besteht, die oberhalb (oder unterhalb) der rückwär
tigen Stößelenden (17) angeordnet ist und am Umfang gleichmäßig verteilt eine
Mehrzahl von Anschlagstiften (18) aufweist, die in Abhängigkeit von dem Sor
tiersignal gegen eine Rückstellkraft parallel zur Drehachse der Scheibe (16) aus
fahrbar sind und infolge der Drehung der Scheibe (16) in ausgefahrenem Zustand
eine Querbewegung einzelner Stößel (4) auslösen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstifte
(18) der Steuereinrichtung (15) elektromagnetisch ausfahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstifte
(18) der Steuereinrichtung (15) pneumatisch ausfahrbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstifte
(18) der Steuereinrichtung (15) hydraulisch ausfahrbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Ansteuerung der elektromagnetischen, pneumatischen oder hydraulischen Stell
glieder (27) elektronische Schaltkreise (20) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreise
(20) auf der Scheibe (16) mitdrehend angeordnet und durch ein Gehäuse (21) ge
schützt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das Sortiersi
gnal und die Stromversorgung eine drei- bis fünfpolige Schleifringübertragung
(22) zur Scheibe (16) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das Sortiersi
gnal und die Stromversorgung eine drei- bis fünfpolige Quecksilber-Übertragung
zur Scheibe (16) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreise
(20) stationär angeordnet sind und daß die Übertragung der Schaltbefehle drahtlos
erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung
der Schaltbefehle funktechnisch erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung
der Schaltbefehle induktiv erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromversorgung für die Scheibe (16) galvanisch über Schleifringe (22) erfolgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß ein
elektronischer Schaltkreis (19) vorgesehen ist, der das Sortiersignal aus einem ei
ner Sortiereigenschaft repräsentierenden Meßsignal und einem Triggersignal bil
det.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (16) über Kegel-Zahnräder (23, 24) direkt von einem mit der Stößelkette
(8) in Eingriff stehendem Zahnrad (25) angetrieben wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (16) so ausgelegt und angeordnet ist, daß ein Stößelhub von mindestens
7,5 mm erreicht wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die
projizierte Querabmessung der Abzweigung (12) mindestens dreimal so groß ist,
wie der Durchmesser der Stifte (9) an den Stößeln (4).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei oder mehr Abzweigungen (12) hintereinander angeordnet sind und daß deren
Abstand in Laufrichtung dem X-fachen Maß der Stößelkettenteilung entspricht,
wobei X gleich der Anzahl der auf einer Scheibe (16) angeordneten Anschlagstifte
(18) ist.
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DE10063806A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-07-18 | Tel Consult Gmbh | Sortiervorrichtung |
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DE3302106C2 (de) * | 1983-01-22 | 1985-12-12 | Olaf A. 3504 Kaufungen Richter | Vorrichtung zum Ausschleusen von längs einer Förderbahn transportierten Gegenständen, insbesondere Flaschen |
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1995
- 1995-06-20 DE DE1995122217 patent/DE19522217C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10063806A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-07-18 | Tel Consult Gmbh | Sortiervorrichtung |
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DE19522217A1 (de) | 1997-01-02 |
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