DE1952199B2 - Duennschichtverdampfer mit einer zweiteiligen waermebehandlungskammer - Google Patents

Duennschichtverdampfer mit einer zweiteiligen waermebehandlungskammer

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DE1952199B2 DE19691952199 DE1952199A DE1952199B2 DE 1952199 B2 DE1952199 B2 DE 1952199B2 DE 19691952199 DE19691952199 DE 19691952199 DE 1952199 A DE1952199 A DE 1952199A DE 1952199 B2 DE1952199 B2 DE 1952199B2
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Albert Urdorf Buschor (Schweiz)
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Luwa AG, Zurich (Schweiz)
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
    • B01D1/222In rotating vessels; vessels with movable parts
    • B01D1/223In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor
    • B01D1/225In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor with blades or scrapers

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dünnschichtverdampfer mit einer zweiteiligen Wärmebehandlungskammer zum kontinuierlichen Überführen in Pulverform von in einer Flüssigkeit in gelöster oder dispergierter Form vorhandenen Stoffen.
Es sind schon Dünnschichtverdampfer mit mehrteiligen, meistens zylindrischen Wärmebehandlungskammern bekannt, bei denen die heizbaren Kammerteile annähernd senkrecht untereinander angeordnet sind. Während der erste Kammertcil gewöhnlich als Verdampfungszone verwendet wird, wird der in Flüssigkeitsrichtung gesehen nachgeschaltete zweite Kammerteil als Trockner verwendet. Koaxial zu den Kammerleilen ist ein Rotor angeordnet, der an den freien Enden der Behandlungskammer drehbar abgestützt ist. Die sich auf dem Rotor annähernd axial und radial erstreckenden starren Verstreichelemente verteilen die zu behandelnde, gelöste oder dispergierte Stoffe enthaltende Flüssigkeit in dünner Schicht auf die Innenwand der Kammerteüe. Dabei fließt die Flüssigs keil unter dem Einfluß der Gravitation nach unten gegen den am unteren Ende der zweiten Behandlungskammer angeordneten Austrittstutzen.
Während des Durchlaufes durch den ersten Kümmerteil verdampft der Großteil der Flüssigkeit, wodurch die ίο in dieser gelösten oder dispergieren Stoffe zu einem Brei eingedickt werden.
Unter Brei ist im vorliegenden Text ein Pulver-Flüssigkeitsgemisch zu verstehen, das einerseits nicht mehr als Flüssigkeit angesprochen werden kann, andererseits aber auch nicht als getrocknetes Pulver gelten darf, wobei die Pulvcrteiie in der Größenordnung von einigen μ bis zu einigen mm variieren können.
Die beschriebenen, auf dem Rotor starr angeordneten Verstreichelemente, die aus fertigungstechnischen Gründen einen gewissen Abstand von den Kammerwänden aufweisen, sind meistens nicht in der Lage, den im ersten Kammerteil eingedickten Brei im zweiten Kammertcil weiterhin in dünner Schicht auf die Kammerwand zu verstreichen, da volumenmäßig zu wenig Brei vorhanden ist. Die ungenügende Breivcrstreicliung im zweiten Kammerteil hat zur Folge, daß eine einwandfreie Wandbenetzung nicht mehr gewährleistet ist.
Um diesen Nachteil zu umgehen, hat man bekanntlich den Rotor im zweiten Kammerteil mit Pendelflügeln als Verstreichelemente ausgerüstet. Die Pendelflügel reichen bis in unmittelbare Nähe der Behandlungswand; dadurch wird es möglich, eine relativ kleine Menge Brei gleichmäßig über die ganze Innenwand des zweiten Kammerteiles zu verstreichen.
Die bekannte Anordnung von zwei verschiedenen Verstreichelementen auf dem gleichen Rotor ermöglicht zwar eine bessere Ausnutzung der Heizfläche, doch ist bei dieser Anordnung nachteilig, daß sich der im zweiten Kammerteil zu Pulver überführte Brei von der Behandlungswand löst und frei gegen den Austrittsstutzen fällt, ohne dabei von den Pendelflügeln erfaßt und kontrolliert zu werden. Dies hat zur Folge, daß der Brei im zweiten Kammerteil nicht mehr einer gezielten Wärmebehandlung unterworfen und somit der Feuchtigkeitsgehalt im Pulver nicht im gewünschten Maße beeinflußt werden kann. Das gewonnene Pulver weist in einem solchen Falle einen Feuchtigkeitsgehalt auf, der außerhalb, d. h. oberhalb bzw. unterhalb, der zulässigen Toleranz liegt. Unterschiede im Feuchtigkeitsgehalt des Pulvers führen zu Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung des Pulvers.
Weiterhin ist eine horizontal angeordnete, kegelförmige, heizbare Behandlungskammer bekannt, welche einen koaxial zur Kammer angeordneten Rotor aufweist. Im Betrieb einer solchen Behandlungskammer wird die zu behandelnde Flüssigkeit gewöhnlich in das den kleineren Durchmesser aufweisende Ende der Behandlungskammer eingeführt. Das Material fließt unter der Einwirkung der durch die Rotorblätter erzeugten Zentrifugalkräfte sowie durch die auf die Flüssigkeit einwirkende Gravitationskraft gegen den am gegenüberliegenden Ende der Behandlungskammer angeordneten Materia laust rittsstlitzen. Diese bekannte Behandlungskammer hat den Nachteil, daß die zu behandelnde, den in Pulverform zu überführenden Stoff enthaltende Flüssgikeit sich beim Einfuhren in die Behandlungskammer mit den ange-
52
kneten Piilverteilen teilweise vermi |roC '||t den !-^feuchtigkeitsgeha n
knete rmischt, woduivh es
|roC '||t den !-^feuchtigkeitsgehalt im /u gewinnen Pulver genau einzustellen,
nie vorliegende Hrfindung be/weeki nun, tiie M hteüe der bekannten Dünnschichtverdampfer /u s
meiden und einen Dünnschichtverdampfer mn einer verWämebehandlungskammT zu
K) bis 4·') als besonders jnmsiig erwiesen. Ist das Ausiriiisende ties /weiten Kammerieils nach unten geneigt, so Hießt tier ihn passierende Brei durch die Wirkung tier Schwerkrall ohne Einwirkung mechanischer Kralle /um Austrutssiutzen. Der Rotor dieses
zum von in einer "orm vorhan-
nd einen pfer mn
.,.,jijgen Wärmebehandlungskamm_T zu schaffen, ZW|cher es erlaubt, die in einer Flüssigkeit enthaltenen lösten ocier dispergieren Stoffe in Pulverform /n f rführen und dabei den !^feuchtigkeitsgehalt des zu
winnenden Pulvers nach Belieben einzustellen. 8°|)εΓ erfindungsgemäße Dünnschichtverdampfer mit ■ pr zweiteiligen Wärmebehandlungskammer f" tinuierlichen Überführen in Pulverform von i FTssigkeit in gelöster oder dispcrgierter F orhan , Stoffen mit je einem koaxial zu dem betreffenden 1/ mmerteil in diesem angeordneten, eine Mehrzahl von V rstreichelementen aufweisenden Rotor, wobei ein ster Kammerteil als Verdampfungs/.one und ein in Richtung des Flüssigkeitslaufes gesehen nacngeschalte-
zweiter Kammerteil als Trocknungszone dient, ist dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kammeneil mit , mzweiten Kammerteil über einen Stutzen verbunden . ^3Q jig Achse des ersten Kammerteiles jene des •weiten Kanimerteiles unter einem Winkel kleiner als 180° schneidet und daß die in den Kammerteilen angeordneten Rotoren mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar sind.
Die erfindungsgemaßc Anordnung der Warmebehandlungskammern des Dünnschichtverdampfers hat gegen den bekannten Dünnschichtverdampfern den Vorteil, daß für die gleiche Verdampfungsleistung eine wesentlich kleinere Wärmebehandlungsfläche benötigt wird. Der Grund hierzu liegt darin, daß in der zweiten annähernd waagerecht angeordneten Wärmebehand- ts lungskammer bei der Behandlung von pulverähnlichen Stoffen ein gegenüber dem vertikalen Dünnschichtverdampfer verbesserter Wärmeübergangs-Koeffizient erzielt wird. Zudem kann die Verweilzeit sowie der Durchlaufweg des zu behandelnden Stoffes durch die Apparatur in jeder Behandlungsphase genau überprüft und kontrolliert werden, d. h. der Endfeuchtegrad kann erhöht oder erniedrigt werden. Weiterhin bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil einer materialsparenden Bauart. Entsprechend dem verbesserten Warmeübergang ist es möglich, auf kostensparende Weise eine zweite Behandlungskammer mit kleinerem Durchmesser zu bauen. Die Anwendung von unterschiedlichen Kammerteildurchmessern führt außerdem dazu, daß die bei der Pulverherstellung im zweiten Kammerteil zwischen den Verstreichelementen herumgewirbelten Pulverteile von den abströmenden Dämpfen z. T. wohl in den ersten Kammerteil mitgerissen werden, durch die Expansionswirkung jedoch, der die Dämpfe beim Eintritt in den ersten Kammerteil unterworfen sind, eine bedeutende Geschwindigkeitsreduktion erfahren, wodurch die gegen den Brüdenaustrittstutzen strömenden Dämpfe nicht mehr in der Lage sind, die Pulverteile weiter mitzureißen. Im Gegenteil, diese fallen wieder in den zweiten Kammerteil zurück, wo sie erneut von den Verstreichelemcnten erfaßt und mit dem Brei vermischt gegen den Austrittstutzen dieses Kammerteilcs gefördert werden.
In Ausführung der Erfindung können die beiden Kammerteile vorteilhaft so zueinander angeordnet werden, daß ihre Achsen bei senkrechter Anordnung des ersten Kammerteilcs einen Winkel zwischen 70 und 110° einschließen. Dabei hat sich der Winkclbereich von Kami.ierieiles hat dann nur die Aulgabe, das gebildete Pulser auf tier Kammerinncnwant! zu verstreichen. Die Neigung tier beulen Kammeiieile gegeneinander kann auch so erfolgen, daß der /weite Kammerieil schräg iv.icli oben gerichtet ist. Bei dieser Ausführung wird die Vcrw eil/eil ties Breies im /weiten Kammerieil durch die Drehgeschwindigkeit ties in diesem Fall z. B. schraubenlinienförmig ausgebildeten Rotors bestimmt, so daß sie in einem weiten Bereich variiert werden kann.
Weilerhin kann eriindungsgemäß die Aulenthalts/eil ties Pulvers im zweiten Kammeneil durch Verstellen ikv Neigung dieses Kanimerteiles verändert werden. Dm diese Verstellbarkeit zu ermöglichen, wird vorteilhaft der die beiden Kammerteile verbindende Stutzen bewegbar ausgeführt.
Weiterhin kann tier Rotor vorteilhaft mit einstellbaren Flügeln versehen werden, so daß durch ihre Verstellung der Brei mit entsprechend dem gewünschten Trocknungsgrad unterschiedlicher Geschwindigkeit durch den /weilen Kammeneil befördert werden kann.
Eine Anpassung der Betriebsverhältnisse an die gegebenen oder gewünschten Produkteigenschaften Kann erfindungsgemäß auch durch eine voneinander unabhängige Ver.tellbarkcil der Drehzahl der beiden Rotoren des Dünnschichtapparates erreicht werden.
In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Dünnschichivcrdampfers mit einer zweiteiligen Wärmebehandlungskammer im Längsschnitt,
F ig. 2 einen Dünnschichtverdampfer mit einer /.weiteiligen Wärmcbchandlungskammcr najh einer /weiten Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 3 eine dritte Ausgestaltung eines Dünnschichtverdampfers mit einer zweiteiligen Wärmebchandlungskammer im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Dünnschichtverdampfer dargestellt, dessen zweiteilige rotationssymmetrische Wännebehandlungskammer einen ersten, als Verdampfungszone dienenden Kammerteil 12 sowie einen unterhalb diesem im Durchmesser kleiner gehaltenen zweiten, als Trocknungszone dienenden Kammeneil 14 aufweist. Die Achsen der beiden Kamnierteile 12 bzw. 14 schneiden einander annähernd rechtwinklig, wobei die Achse des ersten Kanimerteiles 12 annähernd senkrecht angeordnet ist. In unmittelbarer Nähe des dem Kammeneil 12 zugewandten Ende des Kammerteiles 14 ist im Mantel desselben eine Öffnung 16 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Stutzens dient. Die Achse des Stutzens 18 ist so angeordnet, daß sie mit derjenigen des ersten Kammerteilcs zusammenfällt. Ein Flansch 20 verbindet das dem Kammerteil 14 zugewandte Ende des Kanimerteiles mit dem Stutzen 18. Das dem Eintrittsstutzen naheliegende Ende des /weiten Kammerteilcs 14 sowie das diesem abgekehrte Ende ist je durch einen Deckel 68 bzw. 70 abgeschlossen.
Am Kammeneil 14 abgewandten Ende des Kanimerteiles 12 isi ein Brüdenraum 22 angeordnet. Dieser ist Vt)Hi Kammerteil 12 durch eine scheibenförmige Trennwand 24. die eine zentrale Öffnung 26 aufweist, getrennt. Der Brüdcnrauni 22 ist mit einem Brüdenausiriltsstutzen 28 versehen. Unmittelbar unterhalb des
Brüdenraumes 22 ist im Mantel des ersten Kammerlciles 12 ein für die Speisung der /u behandelnden Flüssigkeit notwendiger Stutzen 30 befestigt.
Sowohl der erste als auch der zweite Kammerteil 12 bzw. 14 sind durch einen heizbaren Mantel 32 bzw. 34 umschlossen. Hin Stutzen 36 im Hciz.mantel 32 sowie ein Stutzen 38 im Heizmantel 34 dienen zum Einführen des wärmetragenden Mediums. Ein Stutzen 40 im Heizmantel 32 sowie ein Stutzen 42 im Heizmantel 34 dienen zum Wegführen der in den Heizmänteln 32, 34 benutzten wärmetragenden Medien.
Koaxial zum ersten Kammerteil 12 ist ein Rotor 44 angeordnet, der mit einer Welle 46 in den Lagern 48 bzw. 50 drehbar abgestützt ist. Während das Lager 48 in einem den Brüdenraum 22 abschließenden Deckel 49 angeordnet ist, ist das Lager 50 in der Nähe des dem zweiten Kammerteil 14 zugewandten Ende des ersten Kammerteiles 12 vorgesehen. Der Rotor 44 weist eine Mehrzahl von axial verlaufenden, sich radial bis in die Nähe der Innenwand des ersten Kammerteils 12 erstreckende Verstreichelemente 45 auf und ist durch ein Ende der Welle 46 mit einem auf dem Deckel 49 des Brüdenraumes 22 angeordneten Motor 52 antreibbar verbunden.
Analog zum ersten Kammerteil 12 ist im zweiten Kammerteil 14 koaxial zu diesem ein Rotor 54 angeordnet, der ein zentral angeordnetes Rohr 56 aufweist, auf welchem eine Mehrzahl gegenüber der Rohrachse 57 geneigte Verstreichelemente 58 angeordnet sind. Die Neigung der Verstreichkanten der Vcrstreichclemcnte 58 gegenüber der Rohrachse 57 ist einstellbar. An beiden Enden des Rohres 56 ist koaxial zu diesem je ein Wellenstummcl 60, 62 befestigt. Die von den Rohrenden absichenden Teile der Wellenstummcl 60, 62 sind drehbar in den Lagern 64, 66 abgestützt. Die Lager 64, 66 sind ihrerseits an den Kammerteil 14 abgrenzenden Deckeln 68, 70 befestigt. Der Rotor 54 ist über den Wellenstummcl 60 mit einem Motor 72 antreibbar verbunden.
im Mantel des zweiten Kammerteiles i4 ist in der Nähe des Deckels 70 ein gegenüber dem Stutzen 18 verschobener Austritlsstutzcn 74 angeordnet.
Der Antriebsmotor 72 kann sowohl am Deckel 68 als auch am Deckel 70 angeordnet werden.
Im Betrieb des Dünnschichtverdampfers werden zur Beheizung der Kammerteile 12, 14 die Heizmänicl 32 bzw. 34 durch Einführen eines wärmetragenden Mediums auf die gewünschte Bchandlungsiempcratur erwärmt. Die zu behandelnde, gelöste oder dispcrgierle Stoffe enthaltende Flüssigkeit wird durch ilen Stutzen so 30 in ilen ersten als Vcrdampfungszone wirkenden Kamnierteil 12 eingeführt, wo sie von den durch den Motor 52 angetriebenen Verstreichelementen 45 erfaßt und in dünner Schicht auf die Innenwand des ersten Kammerteils 12 ausgebreitet wird. Gleichzeitig fließt s.s duivli den Einfluß der Gravitation die Flüssigkeil entlang der Behandlimgswand des Kammerteiles 12 gegen den Stul/.en 18. Die Flüssigkeil wird beim Durchlauf durch den ersten kammerteil 12 so weil verdampft, daß die in der Flüssigkeit enlhallenen Stoffe (,» als Brei in den Stutzen 18 gelangen.
Der im Stutzen <8 eingeführte Brei lälll durch sein Eigengewicht in den /weilen als Trneknungs/.oiic dienenden Kammerleil 14. Beim F.inlrit! in den kammerteil 14 wird der Brei von den durch den Motor <vs 72 angetriebenen Versireichelemenien 1JS in dünner Schicht auf die Innenwand des kammerleiles 14 verstrichen. Die auf dem Rotor 54 angeorilnelen Vcrstreichelcmente 58 werden gegenüber der Rotorachse so geneigt, daß sie den Brei bzw. das angetrocknete Pulver gegen den Austrittsstutzen 74 fördern. Durch eine geeignete Wahl des Anstellwinkels der einzelnen Verstreichclemente 58 sowie der Drehzahl des Motors 72 wird der Brei mit einer für die Trocknung desselben notwendigen Geschwindigkeit durch den zweiten Kammerteil 14 geführt. Die Durchlaufgcschwindigkeit des Breis im zweiten Kammerleil 14 richtet sich nach dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt.
Die im zweiten Kammerteil 14 bei der Behandlung des Breis entstehenden Dämpfe strömen zusammen mil im Kammerteil 14 schwebenden Pulverteilchen im Gegenstrom zu dem zu behandelnden Stoff gegen den Stutzen 18, über welchen die Dämpfe wieder in den ersten Kammerteil 12 gelangen. Da der zweite Kammerteil 14 gegenüber dem ersten Kammerteil 12 mit Vorteil einen kleineren Durchmesser aufweist, expandieren die Dämpfe beim Durchtritt vom zweiten in den ersten Kammerteil 12. Durch diese Expansion reduziert sich die Dampfgeschwindigkeit, wodurch auch die mitgerissenen Pulverteile eine Verzögerung erfahren. Die auf die Pulverteile wirkende Gravitationskraft überwiegt wieder die vom Dampfslrom auf die Pulverteile ausgeübten, nach oben gerichteten Kraft. Dadurch fallen die Pulverteile wieder in die zweite Behandlungskammer 14 zurück, wo sie mit dem zu behandelnden Brei erneut vermischt und gegen den Matcrialaustrittstutzen 74 gefördert werden. Die von den Pulverteilen befreiten Dämpfe strömen zusammen mit den im ersten Kammerteil 12 entstandenen Dämpfen durch die Öffnung 26 der Trennwand 24 in den Brüdenraum 22, von wo sie über den Brüdenstutzen 28 z. B. in einen nicht dargestellten Kondensator gelangen.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers mit einer zweiteiligen Bchandlungskammer gezeigt. Während die Anordnung des ersten Kammcrtciles 76 annähernd derjenigen in F i g. 1 gezeigten entspricht, ist der zweite Kammerteil 78 in der zweiten Ausführungsform geneigt angeordnet. Dabei ist das dem Stutzen 80 abgekehrte Ende des Kammertcils 78 nach unten geneigt. Dadurch fließt der im zweiten Kammerleil 78 eingedrungene Brei unter der Einwirkung der Gravitation ohne Einwirkung mechanischer Kräfte gegen den Austriltslutzen 82. Somit kann sich die Aufgabe des im Kammerteil 78 koaxial angeordneten, durch den Motor 86 angetriebenen Rotors 84 auf das Verstreichen des Pulvers auf der K ammerinnen wand beschränken.
F.s isi jedoch auch bei dieser Anordnung der Kammeileile möglich, den Rotor 84 mit einstellbaren Flügcllcilcn (79) auszurüsten, welche je nach Wunsch einen beschleunigten bzw. verzögerten Durchsalz des Pulvers bewirken können.
In F i g. J ist ein weiteres Allsführungsbeispiel des Dünnschielilverdampfers mit einer zweiteiligen BehiiiKllungskammer gezeigt, mittels welcher eine besonders lange Aulenthalts/eil der zu behandelnden Flüssigkeit bzw. der in der Flüssigkeit enthaltenen Stolle in der Kammer erreich! werden kann. Um diese lange Aufcnlhaltszcii zu erreichen, wird der /weite Kammerleil 90 so geneigt, daß der die beiden Kammerleile verbindende Siul/.en 92 unterhalb des Austrillslut/ens 94 des /wehen Kammerleiles 90 liegt. Da/11 isi ein schräg nach oben geneigter /weiter Kiiinmerleil iioiwcndig. Um den vom eisten Kammer teil KK durch ilen Stul/en 92 in den /weiten k:immrrlril
90 gelangenden Brei wirksam gegen den Auslriltsstulzcn 94 zu fördern, wird der koaxial zum zweiten Kammerteil 90 angeordnete, durch einen Motor 98 angetriebene Rotor 96 z. B. mit schraubenlinienförmig ausgebildeten Verstreichelcmenten versehen, die das Material kontinuierlich gegen den Austrittsstut/.en 94 fördern. )e nach der Drehgeschwindigkeit des Rotors 96 kann eine relativ lange Verwcilzeit des Breis im zweiten Kammerteil 90 erreicht werden.
Es ist natürlich auch denkbar, die beiden Kammerteile mit einem bewegbaren Stut7.cn zu verbinden. Dadurch wird z. B. die Möglichkeit geschaffen, die Aufenthaltszeit des Pulvers im zweiten Kammerteil durch
Veränderung der Kammerneigung während des Betriebes zu beeinflussen, ohne auf die Drehzahl des Rotors oder die Neigung der Verstrcichelementc einwirken zu müssen.
Bei allen Ausführungsarten der zweiteiligen Behänd lungskammer ist es von Bedeutung, daß die in dei Kammcrtcilen angeordneten Rotoren mit unterschiede chen Drehzahlen betrieben werden können. Dies is wichtig, um bei der Behandlung von Produkten mi verschiedenen Eigenschaften die Betricbsverhähnissa den gegebenen Produkt-Eigenarten anpassen zu kön) nen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Dünnschichtverdampfer mit einer zweiteiligen Wärmebehandlungskammer zum kontinuierlichen Überführen in Pulverform von in einer Flüssigkeit in gelöster oder dispergierter Form vorhandenen Stoffen, mit je einem koaxial zu dem betreffenden Kammerteil in diesem angeordneten, eine Mehrzahl von Verstreichelementen aufweisenden Rotor, wobei ein erster Kaminerteil als Verdampfungszone und ein in Richtung des Flüssigkeitslaufes gesehen nachgeschalteter zweiter Kammerteil als Trocknungszone dient, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß der erste Kammerteil (12, 76, 88) mit dem zweiten Kammertcil (14, 78, 9Oj über einen Stutzen (18, 80, 92) verbunden ist, daß die Achse des ersten Kammerteiles jene des zweiten Kammerteiles unter einem Winkel kleiner als (80° schneidet und daß die in den Kammerteilen angeordneten Rotoren (44; 54, 84,96) mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar sind.
2. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechter Anordnung des ersten Kammerteils (12, 76, 88) die Achsen der zwei Kammerteile einen Winkel zwischen 70" und 110°, insbesondere zwischen 85" und 95° bilden.
3. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der beiden Rotoren (44; 54, 84, 96) unabhängig voneinander einstellbar sind.
4. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammerteile durch einen bewegbaren Stutzen (18, 80, 92) miteinander verbunden sind.
5. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Rotor (54, 84) des zweiten Kammerteils (14, 78) mit einstellbaren Flügeln (58, 79) ausgerüstet ist.
6. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des zweiten Kammerteiles (14, 78, 90) gegenüber demjenigen des ersten Kammerteiles (12, 76, 88) kleiner ist.
7. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (18, 80,92) am Mantel des zweiten Kammerteiles (14, 78, 90) angeordnet ist.
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