DE1952139C - Zylindrischer Heizkessel mit tangential angeordnetem Brenner - Google Patents
Zylindrischer Heizkessel mit tangential angeordnetem BrennerInfo
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Description
Die Erfindung betrilll einen zylindrischen Heizkessel
mit tangential angeordnetem Brenner, axial angeordnetem Abgasstutzen, wärmeträgerführender
Rückwand sowie der Rückwand gegenüberliegender Frontwand.
Hei den bekannten derartigen zylindrischen Heizkesseln
wird die Brennerflanimer tangential in einen
Feuerraum eingeblasen und nähert sich spiralförmig rotierend der Kesselachse. Die Abgase treten nach
Durchlauf eines als Nachschaltheizfläche wirkenden Wärmeaustauschers axial durch den Abgassiutzen
aus.
Zwar ist die Geschwindigkeit der Heizgase gegenüber der Feuer» .-.umwand und somit der Wärmeaustausch
/wischen der Brennerflammer bzw. dem
Heizgas einerseits und der Feuerraumwand andererseits bei einem derartigen Kessel mit rotierender
Flamme weit besser als bei einem Kessel mit axialer Einführung der ßrennerflamme, doch findet ein
Wärmeaustausch nur an der zylindrischen Feuerraumaultenwand
statt, wogegen der größte Teil des Innenraumes des Kessels für den Wärmeaustausch
ungenutzt bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen tiinenraum eines Kessels der eingangs genannten
Gattung für den Wärmeaustausch nutzbar zu machen
und die Rotation der Heizgase besser auszunutzen.
Diese Aufgabe soll nach der Irfindung dadurch
gelost werden, daß die wärmcträgerführende Frontwand
einen wärmeträgerführenden, sich bis in den Bereich des Abgasstutzens erstreckenden axialen Ansatz
trügt, der mit Abstand, einen Heizgaskanal bildend, von einem wiirmcträgerführend mit der den Abgasstutzen
umgebenden Rückwand verbundenen Ring umschlossen ist, der mit Abstand, eine Heizgaswendekammer
bildend, vor der Frontwand endet.
Als eigentlicher Feuerraum verbleibt ein Rhi
raum, aus dem die Heizgase durch eine ringförmige, frontwandseitige Heizgaswendekammer sowie einen
die Kcssclach.se umgebenden Heizgaskanal dem Abgasstutzen
zuströmen. Der Innenraiini des Kessels
wird bei diesem Aufbau als Nachschaltheizfläche genutzt, wodurch das Erfordernis einer außerhalb des
Feuerraumes befindlichen Nachschaltheizfläche entfällt und der gesamte Kesselaufbau wesentlich gedrungener
gestaltet ist. Weiter wird durch das Anordnen der Nachschaltheizfläche im Feuerraum und
die damit verbundene torusartige Ausbildung desselben einerseit eine Vergrößerung der Feuerraumhcizfläche
erreicht und andererseits infolge der Qucrschtiittsabnuhme eine Erhöhung der Rotationsgeschwiruligkeit
der Heizgase im Feuerraum bewirkt. Diese Maßnahmen haben eine Steigerung der Wärmeübertragung
zur Folge.
Besonders günstige Strönuingsverhältnissc für die
Heizgase in der Nachschalthcizflächu und für den
Übergang in den Abgasstutzen erzielt man dadurch, daß der Ansatz in Richtung zum Abgasstutzcn hin
kegelförmig spitz zuläuft.
Der Volumciiuhnahmc der Hei/gase im Heizgaskanal
kann man vorteilhaft dadurch Rechnung tragen, daü sich die innere Begrenzung des Ringes in
Richtung der Rückwand hohlkegclfürmig verjüngt;
hierdurch nimmt der Querschnitt des Heizgaskanal* stetig ab. Damit wird die Rotation der Heizgase bis
zum Aligasstutzen aufrechterhalten.
Um zu erreichen, daß der Wasserraum des Ansatzes bis hin zu dem in ilen Bereich des Abgas
stutzens sich erstreckenden Abschnitt vom Wärmeträger (Wasser) durchflossen und gut gekühlt ist, ragt
vorteilhaft in den Wasserraum des Ansatzes eine an der Frontwand befestigte etwa horizontale Zunge
hinein.
Vorteilhaft nimmt der Strömungsquerschnitt des Feuerraumes in Richtung auf die Heizgaswendekammer
ab, um auch beim übertritt der Heizgase in die
Heizgaswendekammer bzw. Nachschaltheizfläche die
ίο Rotation der Heizgase zu gewährleisten. Dies wird
vorzugsweise dadurch erzielt, daß der Durchmesser
der äußeren Begrenzung des wärnieträgerfithrende;i
Ringes sich in Richtung zur Rückwand kegelförmig
vergrößert, so daß sich der freie Querschnitt des
Feuerraumes zur Heizgaswendekammer hin verengt.
An Hand der Zeichnung ist in der nachfolgenden
Beschreibung unter Vernachlässigung >nicht erfin-
dungswesentlicher Einzelheiten ein vorteilhaftes Aus-
führurgsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
Fit.;. 1 einen senkrechten Längsmittelschnitt durch
einen Kessel nacl; der Erfindung gemäß der Linie 1-1
in F i g. 2 und
Fi i'.l einen Schnitt längs der Linie H-II nach
Fig.l.
Der Wasserraum des Kessels weist einen Vorlauf-Anschlußstutzen 2 und einen Riicklauf-Anschlußstutzcn
4 sowie (Fig. 2) eine Breiineranschlußöd
tuing (» auf. Der in der BrenneranselilußölTiuini· 6
mündende, tangential angeordnete Brenner ist nidu das Res teilt.
Der torusartige Feuerraum 8 ist von feucrraumseitigen
Begrcnzimgswänden 10 bzw. 12 begrenzt. In
ihrem der Kesselachse benachlv r'en Bereich trägt die
Frontwand 14 einen in Richtung zum Abgasstutzen 17 hir kegelförmig -.p't/. zulaufenden Ansatz 18. Der
frontwandseitige FuU dieses kegelförmigen Ansatzes ist von der Heizgaswendekammer 20 umgeben, durch
die dus Hei/gas aus dem Flammraum 8 in den Heizgaskanal
21 rotierend strömt. Dieser Heizgaskanal 22 umgibt den kegelförmigen Ansatz 18 und ist radial
außen von einem ilen Ansatz umgebenden wärmeträgcrführenden
Ring 24 begrenzt, der auf der Rückwand 16 sitzt und mit dieser wärmeträgerführend verbunden
ist. Die innere Begrenzung 26 des wärmeträgerführenden Ringes 24 verengt sich im Querschnitt
hohlkegelartig in Richtung zum Abgasstutzcn 17 hin, wobei hier der Abstand zur Außenfläche 28
des Ansatzes 18 etwa konstant ist; auf diese Weise wird die Volumenabiuihme der Heizgase auf ihrem
Wege zum Abgasstutzcn berücksichtigt und die Rotation aufrechterhalten.
UiT zu verhindern, daü das durch den Ik'uuntr;·
rüekkiuf-AnschluUstutzcn 4 eintretende kühle Wasser
auf direktem Wege in der Rückwand 16 und der Frontwand 14 nach oben zum Votlatif-Anschlußstutzcn
2 strömt, ohne daß der Ansät/ 18 hinreichend vom kühlen Wasser durchflossen wird, weist vorteilhaft
der Ansatz IH eine von der Frontwand 14 abstehende,
das kühle Wasser leitende:, etwa horizontal fio angeordnete Zunge 30 auf.
Um den Strüruutiysqiimclmitt den Feuerrau.nc; H
in Richtung zur Heizgaswendekammer 20 hin zu vermindern, ist der Durchmesser der äußeren Begrenzung 34 des Warmctra^rfiihrcnden Ringes'24 in
Richtung zur Rückwand 16 kegelförmig vergrößert. Auch kanu die feuerraumseitige vordere Bcgrenzungswatul
geneigt ausgeführt sein. Vorteilhaft weist die Frontwand 14 Reinigung-
I 952
öffnungen 36 und 38 auf, welclie in F i g. 2 einerseits
von den Kreislinien 39 und 40, andererseits von wärmeträgei führenden. Stegen 42 und 44, die in diesem
Bereich den einzigen Teil d;r Frontwand bilden, begrenzt sind. Diese ReinigungsölFnimgen sind von
einem in Fig. 1 erkennbaren Deckel 46 verschlossen. Die Heizflächen können in üblicher Weis« bestiftet,
berippt oder gewellt sein.
Wird der Kessel mit starker Drennerflainmc betrieben,
so hat die Flamme einen starken Drall, die Heizgase laufen schnell um und die Wärmeübertragung
ist hoch. Ist dagegen die ürennerflammc klein,
so ist auch der Drall und damit der Wärmeübergang zur Kesselwand geringer, so daß die Abgase etwa auf
die gleiche Temperatur abgekühlt werden wie bei großer Brennerllamme.
Der in der Zeichnung dargestellte Kdzkessel kann
auch als Dampfkessel verwendet werden. Hierzu wird der oberhalb des Feuernuimes 8 befindliche Wasserraum
nach oben erweitert, so daß ein Dampfrautn entsteht.
Claims (1)
1. Zylindrischer Heizkessel mit tangential angeordnetem llrenner, axial angeschlossenem Abgasstutzen,
wärnietrügerführendcr Rückwan-l sowie
der Rückwand gegenüberliegender Frontwand, dadurch gekeiiiuci c h 11 e t, daß die
wärineträgerführende Frontwand (14) einen
fiiir..nilen sich bis in den Bereich wärmetragerf! u,lu>
s den axin,cn Λπ_
des Abgasstut/ens U^rsi, , dncn Hei/g;,s-
umgebenden
Ring (24) umsehtkk
kanal
cwand (16 Ä
'na\ bildSiί ν r -ter Fnmlwand (Ll) .,,.L1.
Frontwand (14) befestigte etwa
i
L F
Zunne (JO) hineinragt. .
Zylirdrischer Heizkessel nach e.nem de,
hin verengt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
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