DE19520978A1 - Optisches Kabel sowie Verfahren und Einrichtung zur Herstellung desselben - Google Patents
Optisches Kabel sowie Verfahren und Einrichtung zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Kabel für die
Verlegung in einer Rohrleitung mittels eines strömenden
Mediums, wobei das Kabel mehrere, in eine gemeinsame, aus
festen Material bestehende Kunststoffhülle eingebettete
Lichtwellenleiter aufweist.
Ein Kabel dieser Art ist aus der GB-A 22 71 649 bekannt. Dort
sind die Lichtwellenleiter im Inneren des als Kunststoffhülle
dienenden Einbettungsmaterials so angeordnet, daß sie unmit
telbar aneinanderstoßen. Dabei kann es, insbesondere bei
einer größeren Anzahl von Lichtwellenleitern, zu Schwierig
keiten insofern kommen, als im Inneren Lufteinschlüsse
gebildet werden, weil das für die Kunststoffhülle verwendete
Material nicht überall eindringen kann. Dies kann u. a. dazu
führen, daß infolge der Ausdehnung oder Schrumpfung der Luft
blasen, z. B. während des Fertigungsprozesses die Lichtwellen
leiter mechanischen Beanspruchungen unterworfen werden.
Weiterhin ist bei der Verlegung des Kabels infolge der durch
das strömende Medium verursachten Flatterbewegungen bei einem
Biegevorgang stets eine unmittelbare Krafteinwirkung von dem
einen auf den benachbarten Lichtwellenleiter gegeben. Die
Lichtwellenleiter sind also mechanisch nicht voneinander ent
koppelt oder gegeneinander gepolstert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Kabel
anzugeben, bei dem die mechanischen Beanspruchungen der
Lichtwellenleiter geringer gehalten werden können. Diese Auf
gabe wird bei einem optischen Kabel der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Lichtwellenleiter mit Abstand
voneinander in die Kunststoffhülle eingebettet sind und daß
die Zwischenräume zwischen den Lichtwellenleitern mit festem
Material gefüllt sind.
Dadurch, daß die Lichtwellenleiter nunmehr allseitig von dem
Kunststoffmaterial der Schutzhülle umgeben sind, ist zum
einen sichergestellt, daß es auch bei einer größeren Anzahl
von Lichtwellenleitern nicht zu unerwünschten Lufteinschlüs
sen kommt. Weiterhin ist gewährleistet, daß bei Biegevorgän
gen die Lichtwellenleiter nicht unmittelbar aneinanderstoßen
und somit keine direkten Kräfte aufeinander ausüben können,
weil jeweils zwischen den Lichtwellenleitern ein gewisser,
vorzugsweise geringer, Anteil an Kunststoffmaterial der
Schutzhülle vorhanden ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstel
lung eines optischen Kabels, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß mehrere Lichtwellenleiter in einer ersten Beschich
tungsstufe einzeln mit dem Material der sie später umschlie
ßenden Schutzhülle umgeben werden und daß die Aushärtung des
Materials unmittelbar im Anschluß an die Einbettung in die
Kunststoffhülle so erfolgt, daß die Lichtwellenleiter mit
Abstand voneinander gehalten werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine erste Füllkammer vorgesehen ist,
in welche die Lichtwellenleiter mit Abstand zueinander ver
laufend eingeführt sind, daß nachfolgend eine Durchtrittsöff
nung vorgesehen ist, welche die Lichtwellenleiter in den
gewünschten gegenseitigen Abstand bringt, und daß in minde
stens einer weiteren Füllkammer auf das in Kunststoffmaterial
eingehüllte Lichtwellenleiterbündel eine weitere Schicht von
Material aufgebracht ist.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprü
chen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt ein Kabel im zwei Lichtwellenleitern
als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Einrichtung zur Herstellung eines Kabels nach
Fig. 1
Fig. 3 als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ein
Kabel mit vier Lichtwellenleitern im Querschnitt,
Fig. 4 als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ein
Kabel mit acht Lichtwellenleitern im Querschnitt und
Fig. 5 als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ein
Kabel mit sieben Lichtwellenleitern und einem zugfe
sten Element in der Mitte im Querschnitt.
Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist ein optisches Kabel OC1
gezeichnet, das in seinem Inneren zwei Lichtwellenleiter LW1,
LW2 enthält. Jeder dieser Lichtwellenleiter besteht jeweils
aus einer optisch leitfähigen Faser LF1, LF2, insbesondere
aus Glas, sowie einer jeweils darauf aufgebrachten ein- oder
mehrschichtigen Schutzschicht (Coating) CT1, CT2. Die beiden
Lichtwellenleiter LW1, LW2 sind allseitig in eine Kunststoff
hülle SH1 eingebettet, die außen zweckmäßig noch von einem
Außenmantel (Kabelmantel) OS umgeben ist. Das dargestellte
Kabel ist, ebenso wie die in den Fig. 3 bis 5 dargestell
ten Ausführungsformen besonders für das Einziehen mittels
eines strömenden Mediums, z. B. Luft, in eine vorgegebene
Rohrleitung geeignet. Zu diesem Zweck versetzt das strömende
Medium das optische Kabel OC1 in eine Art Flatterbewegung
("blown-fiber"), wodurch die Vorwärtsbewegung innerhalb der
Rohrleitung gewährleistet ist. Die Rohrleitung selbst kann
leer sein; es ist aber auch möglich, daß in der Rohrleitung
bereits ein oder mehrere Kabel vorhanden sind und nur der
restliche Raum mittels des dargestellten Kabels OC1 gefüllt
wird.
Die Lichtwellenleiter LW1 und LW2 sind allseitig von dem
Material der Kunststoffhülle SH1 umgeben, d. h. sie stoßen mit
ihrer Schutzschicht CT1, CT2 nicht unmittelbar aneinander an.
Dies hat den Vorteil, daß die beiden Lichtwellenleiter bei
starken Biegebeanspruchungen in gewissem Umfang unabhängig
voneinander sich bewegen können und nicht unmittelbar Kräfte
von einem Lichtwellenleiter auf den anderen übertragen wer
den. Außerdem ist dadurch vermieden, daß etwaige Luftein
schlüsse vermieden sind, weil es zu keiner unvollständigen
Füllung des Innenraums innerhalb der äußeren Schutzhülle OS
kommt. Derartige Lufteinschlüsse bedingen infolge des unter
schiedlichen Ausdehnungsverhaltens von dem Material der
Kunststoffhülle SH1 einerseits und den Lufteinschlüssen ande
rerseits mechanische Beanspruchungen der Lichtwellenleiter,
die zu Dämpfungserhöhungen führen können. Für den Abstand a,
den die äußeren Schutzschichten CT1, CT2 der Lichtwellenlei
ter LW1, LW2 voneinander haben, sind Werte zweckmäßig, die
größer sind als 5 µm. Bevorzugte Bereiche für den Abstand a
liegen zwischen 10 µm und 100 µm, insbesondere zwischen 20 µm
und 30 µm. Der Abstand a wird zweckmäßig kleiner gewählt als
der Außendurchmesser der Lichtwellenleiter, bevorzugt
zwischen 1/3 und 1/20 des Lichtwellenleiter-Außendurchmes
sers.
Das Material, aus dem die Kunststoffhülle SH1 besteht, sollte
zweckmäßig bei der Verarbeitung flüssig sein und später
erhärten. Bevorzugt werden entweder thermoplastische Kunst
stoffmaterialien oder in besonders vorteilhafter Weise härt
bare, insbesondere UV-härtbare Harze hierfür verwendet. Das
Material der Kunststoffhülle SH1 sollte zweckmäßig nicht zu
hart sein und insbesondere Elastizitätsmodule zwischen
0,5 MPa und 5 MPa aufweisen. Auf jeden Fall ist es zweckmä
ßig, den Außenmantel OS aus einem härteren Material herzu
stellen als das für die Kunststoffhülle SH1 verwendete Mate
rial. Es kann auch zweckmäßig sein, auf dem Außenmantel OS
geeignete Mittel zur Verringerung der Reibung vorzusehen, wie z. B.
entsprechende Schmierfilme, Glaskügelchen oder
dergleichen.
Bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Kabels muß mit
besonderer Sorgfalt vorgegangen werden, um den Abstand a zwi
schen den benachbarten Lichtwellenleitern auf das gewünschte
Maß einzustellen. Eine Einrichtung BE zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahrens ist in Fig. 2 dar
gestellt, wobei die Einrichtung zweiteilig ausgebildet ist.
Die Fig. 2 zeigt die in der Schnittebene liegende untere
Hälfte, wobei für den Betrieb eine spiegelbildlich hierzu
ausgebildete obere Hälfte aufgesetzt zu denken ist. Die
Zeichnungsebene stellt die Teilungsebene dar. Um ein opti
sches Kabel nach Fig. 1 herzustellen, sind zwei Vorratsspu
len VS1 und VS2 vorgesehen, von denen Lichtwellenleiter LW1,
LW2 abgezogen werden. Diese Lichtwellenleiter LW1, LW2 werden
einem Eingangskanal EK zugeführt, der außen einen etwa konus
förmigen Einlauftrichter EC1 aufweist und wobei darunter in
einer Art Bodenteil so viele Durchgangsbohrungen wie Licht
wellenleiter vorgesehen sind. Beim vorliegenden Beispiel, wo
nur mit zwei Lichtwellenleitern LW1 und LW2 gearbeitet wird,
sind zwei Eingangsbohrungen EB1 und EB2 vorgesehen, die in
ihrem Durchmesser etwas größer gewählt werden als der Außen
durchmesser der Lichtwellenleiter, bevorzugt zwischen dem
1,1-fachen bis 1,5-fachen. Der Abstand der Achsen der Bohrun
gen EB1 und EB2 wird größer gewählt, als der spätere Abstand
a der zugehörigen Lichtwellenleiter LW1 und LW2 und zwar be
vorzugt zwischen 2a und 5a, insbesondere zwischen 1,5a und
3a.
Das Umgeben der Lichtwellenleiter LW1 und LW2 mit Füllmate
rial erfolgt zweckmäßig im Gegenstrom, d. h. das Füllmaterial
wird entgegen der Durchlaufrichtung der Lichtwellenleiter LW1
und LW2 geführt. Hierzu ist eine Eintrittsöffnung für die Zu
führung des im Verarbeitungszustand im wesentlichen flüssigen
Füllmaterials vorgesehen, die mit FME bezeichnet ist. Das
Füllmaterial gelangt über einen Kanal VL2 zunächst in eine
zweite Füllkammer FC2, von der es über eine Verbindungslei
tung VL1 in die erste Beschichtungskammer FC1 gelangt. Dort
kann ein Anschluß FMO für eine Rückführung von Beschichtungs
material vorgesehen sein, um mit den Fasern eingeschleppte
Luftbläschen zu entfernen, wobei das zurückgeführte Material
nach Entgasung zweckmäßig erneut zusammen mit neuem Material
der Zuführungsöffnung FME zugeleitet wird.
Die Lichtwellenleiter LW1 und LW2 sind in der Beschichtungs
kammer FC1 allseitig von Beschichtungsmaterial der späteren
Kunststoffhülle SH1 nach Fig. 1 umgeben, so daß die Licht
wellenleiter LW1 und LW2 nicht in Kontakt miteinander kommen,
sondern stets durch Material der späteren Kunststoffhülle SH1
allseitig umgeben sind. Im Bereich der ersten Beschichtungs
kammer FC1 verringern die Lichtwellenleiter LW1 und LW2
zweckmäßig ihren Abstand, was insbesondere auch dadurch
gefördert wird, daß in einer nachfolgenden Düse DS1 ein etwa
konusförmiger Einlauftrichter CC1 mit sich in Durchlaufrich
tung verringerten Querschnitt vorgesehen ist. Die Düse DS1
weist ausgangsseitig eine Bohrung BO1 auf, deren Durchmesser
so gewählt ist, daß der Abstand der Lichtwellenleiter LW1 und
LW2 gegenüber ihrer Positionierung beim Einlaufkanal IK
verringert wird, jedoch noch so groß ist, daß in etwa der
gewünschte Abstand a nach Fig. 1 zwischen den Lichtwellen
leitern erreicht wird. Das durch die Lichtwellenleiter LW1
und LW2 gebildete Aderbündel erhält das in Fig. 1 darge
stellte Profil innerhalb des Kreises CR1 dadurch, daß der
Durchmesser d1 der Bohrung BO1 gewählt wird zu
d1 = 2dw + a.
Dabei ist dw der Außendurchmesser eines Lichtwellenleiters.
Der Kreis CR1 in Fig. 1 entspricht also dem
Bohrungsdurchmesser der Austrittsbohrung BO1 nach Fig. 2,
wobei ein streifender Durchgang der Lichtwellenleiter durch
die Bohrung BO1 vorausgesetzt ist. Das so mit
Kunststoffmaterial innerhalb des Kreises CR1 erhaltene Bündel
wird zweckmäßig noch mit einer weiteren Schutzhülle aus dem
gleichen Material, wie im Innenraum umgeben, wozu die zweite
Beschichtungskammer FC2 dient. Diese hat an ihrem Ausgang
eine Düse DS2, die ebenfalls einen in Durchlaufrichtung
leicht verjüngenden konusförmigen Füllkanal CC2 sowie eine
ausgangsseitige Bohrung BO2 aufweist. Der Außendurchmesser
dieser Bohrung BO2 entspricht dem Außendurchmesser d2 der in
Fig. 1 dargestellten Schutzhülle SH1 für die
Lichtwellenleiter und damit ist an sich die gewünschte
Konfiguration für die Kunststoffhülle erreicht.
Es kann vielfach zweckmäßig sein, noch eine weitere Düse DS3
vorzusehen, die ebenfalls einen sich in Durchlaufrichtung
verjüngenden konischen Einlaufkanal CC3 sowie eine Ausgangs
bohrung BO3 aufweist. Der Durchmesser der Bohrung BO3 wird im
Vergleich zum Durchmesser der vorangegangenen Bohrung BO2
zweckmäßig so gewählt, daß gilt BO2<BO1<BO3. Der Faserabstand
a wird in den Düsen DS1 und DS2 zweckmäßig stufenweise
verringert. Dies ist schonender als das Material auf einmal
zwischen den Lichtwellenleitern herauszudrücken (vor allem
bei mehr als zwei Lichtwellenleitern). Bei nur zwei
Lichtwellenleitern reicht im allgemeinen eine Düse aus. Der
Durchmesser d2 von SH1 wird nur in einer Stufe aufgetragen
und zwar mit der Düse D3 mittels der Bohrung BO3.
Die Zuführungsleitung VL2 für das Füllmaterial der Kunst
stoffhülle SH wird am Ausgang der Bohrung BO2 und vor dem
Eingang des Einlauftrichters CC3 der nachfolgenden Düse DS3
vorbeigeführt. Es ist zweckmäßig hier keine starke Strömung
vorzusehen, insbesondere durch entsprechend breiten Quer
schnitt. Diese quer verlaufende Führung hat den Vorteil, daß
eventuell vorhandene Lufteinschlüsse abgeleitet werden.
Das zunächst im wesentlichen flüssige Material für die
Herstellung der Kunststoffhülle SH1 wird entweder durch
Abkühlen oder bevorzugt (bei Verwendung UV-härtender Kunst
stoffmaterialien) mittels einer UV-Lampe uV ausgehärtet und
in einem nachfolgenden Extruder EX oder in einer weiteren
Harz-Beschichtungsstufe mit dem Außenmantel OS versehen, so
daß das Kabel OC1 erhalten wird. Die Querschnitte der
Kunststoffhülle SH1 und des Außenmantels OC1 sind zweckmäßig
kreisrund gewählt.
In Fig. 3 ist ein optisches Kabel OC3 dargestellt, daß eben
falls einen Außenmantel OS aufweist, wobei im Inneren der
Kunststoffhülle SH3 vier Lichtwellenleiter LW1 bis LW4 ange
ordnet sind. Benachbarte Lichtwellenleiter weisen wiederum
jeweils einen Abstand a auf, wobei die Lichtwellenleiter in
einer symmetrischen Konfiguration angeordnet sind. Der sie
umschließende Kreis CR3 hat einen Durchmesser D13, so daß die
Bohrung BO1 der Düse DS1 nach Fig. 1 so auszulegen ist, daß
ihr Durchmesser dem Durchmesser D13 entspricht. Auch hier
wird nach dem Durchtritt durch die erste Düse DS1 weiteres
Material aufgetragen (durch die Düsen DS2 und DS3 nach Fig.
2), so daß der Außendurchmesser D23 für die Schutzhülle SH3
erhalten wird. Die Aushärtung der Schutzhülle SH3 sowie die
Aufbringung des Außenmantels OS erfolgt in der in Fig. 2
beschriebenen Weise.
Bei dem Ausführungsbeispiel eines optischen Kabels OC4 nach
Fig. 4 sind 8 Lichtwellenleiter LW1 bis LW8 jeweils mit
einem Abstand von a voneinander angeordnet. Die Lichtwellen
leiter LW2, LW4, LW6 und LW8 bilden mit ihren Achsen ein
Quadrat und haben eine Struktur analog Fig. 3. Darüber ist
mit den Lichtwellenleitern LW1, LW3, LW5 und LW7 ein weite
res, allerdings um 45° gedrehtes Quadrat gebildet, so daß
sich insgesamt wiederum eine symmetrische Konfiguration
ergibt. Diese Struktur hat den Vorteil, daß sie es ermög
licht, eine größtmögliche Zahl von Lichtwellenleitern inner
halb eines umschließenden Kreises CR4 anzuordnen. Der Aus
trittsdurchmesser der Bohrung BO1 der Düse DS1 in Fig. 2 ist
dementsprechend auf den Durchmesser D14 auszulegen und der
Ausgangsdurchmesser der Austrittsbohrung BO3 nach der Fig. 2
dementsprechend auf den Durchmesser D24 entsprechend dem
Außendurchmesser der Schutzhülle SH4 in Fig. 4.
Bei dem optischen Kabel OC5 nach Fig. 5 sind im Inneren der
Kunststoffhülle SH5 sieben Lichtwellenleiter LW1 bis LW7 vor
gesehen, die kreisförmig angeordnet sind, wobei im Inneren
ein zugfestes Element CE z. B. aus Glasfaserkunststoff o. dgl.
vorgesehen ist. Die Lichtwellenleiter LW1 bis LW7 weisen
sowohl untereinander einen Abstand a auf, als auch gegenüber
dem zugfesten Element CE. Die Bohrung BO1 nach Fig. 2 ist
dementsprechend mit einem Durchmesser zu versehen, der dem
Durchmesser d15 des die Lichtwellenleiter LW1 bis LW7 ein
schließenden Kreises CR5 entspricht. Ebenso ist der Durchmes
ser der Ausgangsbohrung BO3 nach Fig. 2 gleich dem Durchmes
ser d25 der Schutzhülle SH5 nach Fig. 5 zu wählen.
Anstelle eines zugfesten Elementes CE kann im Inneren der
Lichtwellenleiterstruktur nach Fig. 5 auch ein Lichtwellen
leiter eingesetzt werden, so daß die Gesamtstruktur acht
Lichtwellenleiter aufweist. Insgesamt ist die Zahl der
jeweils verwendeten Lichtwellenleiter von den jeweiligen
Anforderungen abhängig. Es ist jedoch darauf zu achten, daß
die Lichtwellenleiter möglichst in einer symmetrischen Konfi
guration zueinander angeordnet sind und alle Lichtwellenlei
ter sollten untereinander einen, vorzugsweise gleichen,
Abstand a aufweisen.
Claims (15)
1. Optisches Kabel (OC) für die Verlegung in einer Rohrleit
ung mittels eines strömenden Mediums, wobei das Kabel (OC)
mehrere, in eine gemeinsame, aus festen Material bestehende
Kunststoffhülle (SH) eingebettete Lichtwellenleiter (LW1,
LW2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtwellenleiter (LW1, LW2) mit Abstand (a) vonein
ander in die Kunststoffhülle (SH) eingebettet sind und daß
die Zwischenräume zwischen den Lichtwellenleitern (LW1, LW2)
mit festem Material gefüllt sind.
2. Optisches Kabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen benachbarten Lichtwellenleitern
(LW1, LW2) kleiner oder höchstens gleich dem Außendurchmesser
der mit Coating versehenen Lichtwellenleiter (LW1, LW2) ge
wählt ist.
3. Optisches Kabel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen 1/3 und einem 1/20 des Außen
durchmessers der Lichtwellenleiter (LW1, LW2) gewählt ist.
4. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) der Lichtwellenleiter (LW1, LW2) zwischen
10 µm und 100 µm, vorzugsweise zwischen 20 µm und 30 µm,
gewählt ist.
5. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenräume zwischen den Lichtwellenleitern (LW1,
LW2) mit dem Material der Schutzhülle (SH) gefüllt sind.
6. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffhülle (SH) aus einem aushärtbarem Harz,
insbesondere Acrylharz, besteht.
7. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
daß außen auf der Kunststoffhülle ein Außenmantel (OS) aufge
bracht ist.
8. Optisches Kabel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenmantel (OS) aus härterem Material besteht als
das Material der die Lichtwellenleiter einbettenden Schutz
hülle (SH).
9. Optisches Kabel nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Außenfläche des Außenmantels (OS) Mittel aufge
bracht sind, welche die Reibung beim Einziehen des optischen
Kabels in die Rohrleitung verringern.
10. Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtwellenleiter in einer symmetrischen Anordnung in
der Kunststoffhülle (SH) angeordnet sind.
11. Optisches Kabel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß vier Lichtwellenleiter in einer etwa quadratischen Anord
nung im Inneren der Kunststoffhülle (SH) angeordnet sind.
12. Verfahren zur Herstellung eines optischen Kabels nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Lichtwellenleiter in einer ersten Beschichtungs
stufe einzeln mit dem Material der sie später umschließenden
Schutzhülle (SH) umgeben werden und daß die Aushärtung des
Materials unmittelbar im Anschluß an die Einbettung in die
Kunststoffhülle so erfolgt, daß die Lichtwellenleiter mit
Abstand (a) voneinander gehalten werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer ersten Verarbeitungsstufe im wesentlichen Mate
rial der Schutzhülle soweit aufgebracht wird, daß dieses bis
zu einem gedachten, die Lichtwellenleiter (LW1, LW2) ein
schließenden Kreis (KR1) reicht und daß in einer zweiten
Beschichtungsstufe außen auf dieses Grundelement eine weitere
Schicht des Materials der Kunststoffhülle aufgebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Lichtwellenleiter (LW1, LW2) umschließende Kreis
(KR1) so dimensioniert ist, daß der die Lichtwellenleiter
(LW1, LW2) etwa tangential berührt.
15. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Füllkammer (FC1) vorgesehen ist, in welche die
Lichtwellenleiter (LW1, LW2) mit Abstand zueinander verlau
fend eingeführt sind, daß nachfolgend eine oder mehrere
Durchtrittsöffnung (BO1) vorgesehen ist, welche die Lichtwel
lenleiter (LW1, LW2) in den gewünschten gegenseitigen Abstand
bringt, und daß in mindestens einer weiteren Füllkammer (FC2)
auf das in Kunststoffmaterial eingehüllte Lichtwellenleiter
bündel eine weitere Schicht von Material aufgebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520978A DE19520978A1 (de) | 1995-06-08 | 1995-06-08 | Optisches Kabel sowie Verfahren und Einrichtung zur Herstellung desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520978A DE19520978A1 (de) | 1995-06-08 | 1995-06-08 | Optisches Kabel sowie Verfahren und Einrichtung zur Herstellung desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520978A1 true DE19520978A1 (de) | 1996-12-12 |
Family
ID=7763955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19520978A Withdrawn DE19520978A1 (de) | 1995-06-08 | 1995-06-08 | Optisches Kabel sowie Verfahren und Einrichtung zur Herstellung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19520978A1 (de) |
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-
1995
- 1995-06-08 DE DE19520978A patent/DE19520978A1/de not_active Withdrawn
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DE19940432A1 (de) | Vorrichtung zur Vermeidung von Mikrobending an Lichtwellenleitern |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CCS TECHNOLOGY, INC., WILMINGTON, DEL., US |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |