DE19520692A1 - Verfahren zum Herstellen einer Vertikalsperre gegen Wasser und Feuchtigkeit an der Außenfläche einer Gebäudegrundmauer sowie Vorrichtung zur Verwendung bei diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Vertikalsperre gegen Wasser und Feuchtigkeit an der Außenfläche einer Gebäudegrundmauer sowie Vorrichtung zur Verwendung bei diesem VerfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1. Weiter
bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 14.
Insbesondere zur Sanierung älterer Gebäude ist es notwendig, an der Außenfläche der
Gebäudegrundmauer eine Vertikalsperre gegen eindringende Feuchtigkeit vorzusehen.
Die bisher üblichen Verfahren sehen vor, die Gebäudegrundmauer an der Außenfläche
durch eine relativ breite Baugrube (Erdaushub z. B. unter Verwendung eines Baggers)
freizulegen und dann auf die Außenfläche der freigelegten Gebäudegrundmauer eine
Vertikalsperre bzw. Isolierung gegen Feuchtigkeit und Wasser aufzubringen. Diese
bekannte Vorgehensweise bedeutet eine erhebliche Beeinträchtigung der
Gebäudeaußenanlagen (Gärten usw.), wobei insbesondere auch Beschädigungen von
Versorgungsleitungen (Wasser, Strom, Telefon, Kabelfernsehen, usw.) nicht mit Sicherheit
ausgeschlossen werden können. Vielfach ist wegen eines geringen Platzbedarfes eine
optimale Sanierung nur durch relativ aufwendige Eingriffe auch an angrenzende
Gebäude, beispielsweise Garagen usw. möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem das Einbringen einer
Vertikalsperre gegen Feuchtigkeit und Wasser an der Außenfläche einer
Gebäudegrundmauer problemlos möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Öffnen des an die
Gebäudegrundmauer angrenzenden Erdreiches nur derart, daß ein Bodenschlitz mit einer
geringen Breite erstellt wird, beispielsweise mit einer Breite von 10-20 cm, und zwar
durch Absaugen des Bodenmaterials mit Hilfe der Sauglanze. Der an die
Gebäudegrundmauer außen angrenzende Boden kann also ohne manuelles Aufgraben
oder Aufbaggern, ohne Zerstörung von Außenanlagen (Gärten usw.), ohne Flurschaden,
ohne einen großflächigen Aufbruch von Straßen- und/oder Gehwegen, ohne aufwendige
Absperrmaßnahmen, ohne oder im wesentlichen ohne Behinderung der Anwohner und
Bewohner eines Gebäudes, ohne Behinderung des Fahrzeugverkehrs, ohne Beschädigung
von Versorgungsleitungen usw. durchgeführt werden, und zwar insbesondere auch bei
sehr engen Platzverhältnissen. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß durch das Absaugen insbesondere auch in das Gebäude führende
Versorgungsleitungen, nämlich Leitungen für Abwasser, Wasser, Strom, Telefon,
Kabelfernsehen usw. nicht beschädigt werden, da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
keine grabenden oder den Boden schneidenden Elemente eingebracht werden, sondern
lediglich jeweils in eng begrenzten Bereichen der mit der Sauglanze gelockerte Boden
örtlich begrenzt abgesaugt wird.
Der abgesaugte Bodenaushub wird, soweit er für das spätere Verfüllen des Bodenschlitzes
nach dem Einbringen der Vertikalsperre nicht mehr benötigt wird, sofort in eine
Sammelkammer der Saugeinrichtung gefördert, und zwar für den späteren Abtransport.
Eine Besonderheit der Erfindung besteht auch darin, daß zumindest ein Teil des
abgesaugten Bodenaushubs in einem Zwischenabscheider gesammelt wird. Während die
für die Herstellung des Bodenschlitzes benötigte Saugeinrichtung eine relativ hohe
Leistung aufweisen muß, aus diesem Grunde relativ große Abmessungen besitzt,
beispielsweise eine Lange von etwa 3 m, eine Breite von etwa 1,60 m und eine Höhe von
2 m, aus diesem Grunde auf einem Fahrzeugrahmen oder auf dem Rahmen eines
Fahrzeuganhängers montiert ist und in den meisten Fällen im Abstand von der Baustelle
geparkt werden muß, handelt es sich bei dem Zwischenabscheider um ein relativ kleines
und handliches Gerät, welches auch bei engen Platzverhältnissen unmittelbar an dem
herzustellenden Bodenschlitz positioniert werden kann. Mit dem Bodenabscheider wird
derjenige Bodenaushub abgeschieden, der später zum Verfüllen des Bodenschlitzes
wieder benötigt wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und im Schnitt eine Gebäudeaußenmauer im
Kellerbereich, sowie einen entlang der Gebäudeaußenwand verlaufender vertikaler
Schlitz im Erdreich zum Einbringen einer Isolierung an der Gebäudeaußenwand,
zusammen mit einer Sonde zum Herstellen des Schlitzes durch Absaugen und
einer Saugvorrichtung mit Zwischenabscheider;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und im Teilschnitt eine Lanze zum Einbringen einer
vertikalen Bitumen-Isolierung auf die Außenfläche der Gebäudemauer.
In den Figuren ist 1 eine Gebäudeaußenwand, die auch die Kelleraußenwand des
Gebäudes bildet und in üblicher Weise auf einem Fundament 2 errichtet ist. Mit 3 ist in
der Figur das an die Gebäudeaußenwand anschließende Erdreich bezeichnet, welches bis
zu dem Niveau N reicht.
Zur Vermeidung von eindringender Feuchtigkeit wird auf die Außenseite der
Gebäudemauer 1 im Kellerbereich eine Isolation 4 aufgebracht, die bei der dargestellten
Ausführungsform aus einer unmittelbar auf das Mauerwerk unter Verwendung eines
Haftgrundes aufgebrachten Bitumenschicht 5 und einer diese Bitumenschicht außen
abschließenden Deckbeschichtung 6 besteht, die beispielsweise von einem
wasserundurchlässigen Beton, von Dämmplatten und/oder von einem Fasermaterial und
einem Zwei komponenten-Zement oder einem anderen geeigneten Material gebildet ist.
Zum Einbringen der Isolation 4 wird im Erdreich entlang der Außenfläche der Mauer 1
ein bis an das Fundament 2 reichender Schlitz erzeugt, und zwar durch Absaugen des
Bodens bzw. Erdreiches mit Hilfe einer Sauglanze 7, die im wesentlichen als geradliniges
Rohrstück mit einem am unteren Ende offenen bzw. eine Saugöffnung bildenden
Saugkanal 7′ ausgebildet ist. Mit dem oberen Ende ist die Sauglanze 7 über einen
Schlauch mit einem Zwischenabscheider 8 verbunden. Über eine weitere flexible
Saugleitung oder Schlauch 10 ist der Zwischenabscheider 9 mit einem fahrbaren
Hochleistungs-Sauggerät 11 verbunden. Dieses Sauggerät 11 besteht im wesentlichen aus
einem fahrbaren Rahmen 12, auf dem eine von einem Dieselmotor angetriebene
Vakuum-Pumpe 13 vorgesehen ist, die über wenigstens ein Filter 14 mit einem
Sammelraum 15 verbunden ist, welcher nach außen hin dicht verschlossen ist und an
welchen das dem Zwischenabscheider entfernt liegende Ende des Schlauches 10
angeschlossen ist.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist der Zwischenabscheider 9 im wesentlichen von einem nach
außen hin dicht verschlossenen, quaderförmigen Gehäuse 16 gebildet, über dessen
Unterseite Standfüße 17 wegstehen, so daß bei abgestelltem Zwischenabscheider 9 die
Unterseite des Gehäuses 16 einen deutlichen Abstand vom Boden (Niveau N) besitzt.
Oben am Gehäuse 16 sind an zwei einander gegenüberliegenden vertikalen
Gehäuseseiten ein Anschluß 18 für den in den Innenraum des Gehäuses 16 mündenden
Schlauch 8 und ein Anschluß 19 für den ebenfalls in den Innenraum des Gehäuses 16
mündenden Schlauch 10 vorgesehen.
Dem Anschluß 18 und damit der Öffnung des Schlauches 8 ist im Inneren des Gehäuses
16 gegenüberliegend eine vertikale Prallplatte 20 vorgesehen, die bei der dargestellten
Ausführungsform über die gesamte, sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1
erstreckenden Breite des Gehäuses 16 reicht und mit ihrem oberen Ende an die
Innenfläche der Oberseite des Gehäuses 16 anschließt sowie mit ihrem unteren Ende
vom Boden des Gehäuses beabstandet ist. Die mit ihrem oberen Rand an der Innenfläche
der Oberseite des Gehäuses 16 befestigte Prallplatte besteht beispielsweise aus
Hartgummi oder aus einem anderen geeigneten Material, so daß eine übermäßige
Geräuschentwicklung beim Aufprallen insbesondere auch von festeren Partikeln (Steinen
usw.) auf die Prallplatte 20 verhindert ist.
Durch die Prallplatte 20 verdeckt, d. h. auf der dem Anschluß 18 abgewandten Seite der
Prallplatte 20 ist ein Filter 21 in Form einer auswechselbaren Filterpatrone vorgesehen,
und zwar im Inneren des Gehäuses 16 auf dem Anschluß 19, so daß bei vorhandenem
Filter 21 das abgesaugte Material im Innenraum des Gehäuses 16 bzw. im Vorabscheider
9 zurückgehalten wird.
Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, ist der Boden 22 des Gehäuses 16 schräg geneigt, und
zwar derart, daß der Boden 22 an der Seite, an der der Anschluß 19 vorgesehen ist, tiefer
liegt als an der Seite des Anschlusses 18. Der Boden 22 ist weiterhin mit einer Klappe 23
versehen, die um eine senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 verlaufende Achse, d. h. um
eine horizontale Achse 24 schwenkbar ist, die parallel zu der die Anschlüsse 18 und 19
aufweisenden Seiten verläuft. Die Schwenkachse 24 befindet sich dabei an dem oben
liegenden Rand der Klappe 23.
Das Steuern des Sauggerätes 11 erfolgt über Schalter oder Tasten, die an einem
Steuerelement 25 an dem oberen Ende der Sauglanze 7 vorgesehen sind, und zwar über
nicht dargestellte Signalleitungen, beispielsweise an den Schläuchen 8 und 9 vorgesehen
sind.
Zum Herstellen des Bodenschlitzes 3′ wird nach dem Einschalten der Saugvorrichtung 11
der Boden bzw. das Erdreich abgesaugt und im Innenraum des Gehäuses 16 des
Zwischenabscheiders 9 gesammelt. Der Zwischenabscheider 9, der vorzugsweise an den
Fuß- und Standelementen 17 mit Rollen 17′ versehen ist, wird dabei unmittelbar am Rand
des hergestellten Bodenschlitzes 3′ positioniert, wobei von Zeit zu Zeit durch Öffnen der
Klappe 23 das Erdreich in unmittelbarer Nähe des Bodenschlitzes 3′ abgelegt wird. Dies
hat den Vorteil, daß nach dem Herstellen der Isolation 4 das zum Schließen des
Bodenschlitzes 3′ benötigte Erdreich (Bodenaushub 3′′) unmittelbar dort vorhanden ist,
wo dieses auch benötigt wird. Die fahrbare Saugeinrichtung 11 besitzt relativ große
Abmessungen, d. h. Abmessungen, die einem mittelgroßen Container entsprechen, so daß
diese Saugeinrichtung 11 in der Regel nicht unmittelbar an dem Bodenschlitz 3′
vorgesehen werden kann, und zwar insbesondere auch dann, wenn bei den
Isolierungsarbeiten eine außen am Haus vorhandene Außenanlage (Garten usw.)
möglichst wenig beeinträchtigt werden soll.
Solches Material, welches zum Verfüllen des Bodenschlitzes 3′ nicht verwendet wird,
wird dann durch direktes Verbinden der Schläuche 8 und 10 oder aber durch
Anschließen des Schlauches 10 an einen zweiten, das Filter 21 nicht aufweisenden
Anschluß 19′ direkt in die Saugeinrichtung 11 bzw. in die dortige Sammelkammer 15
zum Abtransport gefördert.
Nach der Erstellung des Bodenschlitzes 3′ wird mit Hilfe der in der Fig. 2
wiedergegebenen Lanze 26 oder einer anderen, geeigneten Sprühlanze zunächst die
durch den Bodenschlitz 3′ freigelegte Außenfläche der Mauer 1 gesäubert, beispielsweise
durch Abblasen mit Druckluft. Anschließend wird auf diese Fläche mit Hilfe der in der
Fig. 2 wiedergegebenen Lanze 26 ein Haftgrund aufgebracht und dann eine Bitumen-
Beschichtung 5. Die Lanze 26 weist zwei Kanäle 27 und 28 auf, die in eine gemeinsame
Düse 29 münden. Der Kanal 27 ist an eine Druckluftquelle (Kompressor) angeschlossen.
Der Kanal 28 an eine Quelle, die das zähflüssige Bitumen-Material unter Druck liegt.
Diese Quelle ist beispielweise eine am Boden eines Aufnahmebehälters vorgesehene
Förderschnecke oder Schnecken-Förderpumpe. In die gemeinsame Düse 29 münden die
beiden Kanäle 27 und 28 derart ein, daß das über den Kanal 28 zugeführte Bitumen-
Material durch die Druckluft aus der Düse 29 herausgedrückt und gegen die mit der
Bitumen-Beschichtung 5 zu versehene Außenfläche der Mauer 1 aufgesprüht wird. Die
Düse ist dabei nach Art eines Saugrohres ausgebildet, bei dem die ausströmende
Druckluft eine Saugwirkung auf die Bitumenmasse im Kanal 28 ausübt.
Nach dem Aufsprühen wird die Deckschicht 6 eingebracht, die beispielsweise aus einem
Zweikomponenten-Zement mit Fasermaterial und/oder aus Plattenmaterial besteht. Der
unmittelbar am Bodenschlitz 3 im Zwischenabscheider 9 abgeschiedene und unmittelbar
am Bodenschlitz 3 gelagerte Bodenaushub 3′′ wird dann zum Verfüllen des
verbleibenden Bodenschlitzes 3′ in diesen eingeführt.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, anstelle der Deckschicht 6 in dem
Bodenschlitz einen wasserundurchlässigen Beton einzubringen. In diesem Fall wird dann
mit dem Beton der gesamte Bodenschlitz 3′ ausgefüllt. Grundsätzlich ist es in diesem Fall
auch möglich, auf das Aufbringen der Bitumenbeschichtung 5 zu verzichten.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke verlassen wird.
Es versteht sich, daß jeweils derjenige Anschluß 19 bzw. 19′, an den der Schlauch 10
nicht angeschlossen ist, durch eine Platte oder einen Schieber oder dergl. Element
verschlossen ist.
Bezugszeichenliste
1 Gebäudeaußenmauer
2 Fundament
3 Erdreich
3′ Bodenschlitz
3′′ Bodenaushub
4 Isolierung
5 Bitumenschicht
6 Deckschicht
7 Sauglanze
8 Saugschlauch
9 Zwischenabscheider
10 Saugschlauch
11 Saugeinrichtung
12 Rahmen
13 Vakuumpumpe
14 Filter
15 Sammelkammer
16 Gehäuse
17 Standfüße
17′ Rollen
18, 19, 19′ Anschlüsse
20 Prallplatte
21 Filter
22 Boden
23 Bodenklappe
24 Scharnier
25 Steuerplatte
26 Lanze
27, 28 Kanal
29 Düse.
2 Fundament
3 Erdreich
3′ Bodenschlitz
3′′ Bodenaushub
4 Isolierung
5 Bitumenschicht
6 Deckschicht
7 Sauglanze
8 Saugschlauch
9 Zwischenabscheider
10 Saugschlauch
11 Saugeinrichtung
12 Rahmen
13 Vakuumpumpe
14 Filter
15 Sammelkammer
16 Gehäuse
17 Standfüße
17′ Rollen
18, 19, 19′ Anschlüsse
20 Prallplatte
21 Filter
22 Boden
23 Bodenklappe
24 Scharnier
25 Steuerplatte
26 Lanze
27, 28 Kanal
29 Düse.
Claims (19)
1. Verfahren zum Herstellen einer Vertikalsperre gegen Feuchtigkeit an einer
Gebäudegrundmauer (1), bei dem unmittelbar an die Gebäudegrundmauer in den
angrenzenden Boden ein Bodenschlitz (3′) erzeugt und in diesen eine an die
Außenfläche der Gebäudegrundmauer anschließende Isolierung (4) gegen Wasser und
Feuchtigkeit eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenschlitz (3′)
durch Absaugen des Bodenmaterials (3′′) mittels einer rohrartigen Sauglanze (7)
erzeugt wird, die wenigstens einen an einem Ende der Lanze offenen Saugkanal (7′)
aufweist, der über wenigstens eine Sammelkammer (9,15) an eine Unterdruckquelle
(13) angeschlossen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Sauglanze (7)
abgesaugte Material (Bodenaushub 3′′) in unmittelbarer Nähe des Bodenschlitzes (3′)
in einen Zwischenabscheider (9) aufgefangen und am Rand des Bodenschlitzes (3′)
abgelagert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Herstellen des Bodenschlitzes (3′) auf die durch diesen Bodenschlitz freigelegte
Außenfläche der Gebäudegrundmauer eine Bitumen-Beschichtung aufgesprüht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsprühen mittels
einer Lanze (26) erfolgt, die wenigstens einen an eine Druckluftquelle
angeschlossenen Druckluftkanal (27) sowie wenigstens einen Materialkanal (28)
aufweist, dem unter Druck eine dickflüssige Bitumen-Masse zugeführt wird, und daß
beide Kanäle in einer gemeinsamen Düsenanordnung (29) münden, an der die
Bitumen-Masse durch die Druckluft des Druckluftkanales (27) versprüht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Sprühdüse (29), die nach Art
einer Strömungsmedium-Pumpe derart ausgeführt ist, daß die auf der Düse (29)
austretende Druckluft eine Förder- bzw. Saugwirkung auf die im Materialkanal (28)
vorhandene Bitumen-Masse ausübt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Bodenschlitz (3′) eine Deckbeschichtung eingebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Bodenschlitz (3′) eine Deckbeschichtung eingebracht wird, die aus einem fasrigen
Material mit Zwei komponenten-Zement besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die
Außenfläche der Gebäudegrundmauer vor dem Aufbringen der Bitumen-Beschichtung
ein Haftgrund aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Bodenschlitz (3′) wasserdichter Beton eingebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Einbringen der Bitumen-Beschichtung eine Wärmeisolierung eingebracht wird, und
zwar vorzugsweise in Form von aneinander anschließenden Wärme-Dämmplatten.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Wärme-
Dämmschicht die Deckschicht aufgebracht wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckschicht zumindest an ihrer der Gebäudegrundmauer zugewandten Seite als
Wärme-Dämmschicht ausgeführt ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bodenschlitz (3′) wehigstens bis auf das Niveau des Fundamentes (2) der
Gebäudegrundmauer ausgeführt wird.
14. Vorrichtung zum Herstellen eines Bodenschlitzes (3′) entlang der Außenseite in einer
Gebäudegrundmauer, gekennzeichnet durch eine Sauglanze (7) mit einem Saugkanal
(7′), der an dem unteren Ende der Sauglanze wenigstens eine Saugöffnung bildet und
über eine Schlauchverbindung (8, 10) an eine fahrbare Saugeinrichtung (11)
angeschlossen ist, sowie durch einen in der Schlauchverbindung (8, 10) vorgesehenen
Zwischenabscheider (9) mit im Vergleich zu den Abmessungen der Saugeinrichtung
wesentlich kleineren Abmessungen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorabscheider (9)
ein Gehäuse mit einem Gehäuseinnenraum bildet, an welchem ein mit der Sauglanze
(7) verbundener Saugschlauch (8) sowie über einen Filter (21) ein zweiter, den
Vorabscheider (9) mit der Saugvorrichtung (11) verbindende Saugleitung (10)
angeschlossen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des
Gehäuses (16) des Zwischenabscheiders (9) zwischen einem ersten Anschluß (18) für
die erste Saugleitung (8) und einem zweiten Anschluß (19) für die zweite Saugleitung
(10) bzw. einem an diesem zweiten Anschluß (19) vorgesehenen Filter (21) ein
Prallelement (20) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallelement aus
einem flexiblen Material besteht, vorzugsweise einer Platte aus zähem Kunststoff oder
Gummi ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Querschnitt des Innenraumes des Gehäuses (16) des
Zwischenabscheiders (9) nach unten hin verengt, und daß am Boden (22) des
Gehäuses (16) wenigstens eine Klappe (23) zum Entnehmen des in dem Gehäuse (16)
abgeschiedenen Bodenaushubs vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenabscheider (9) bzw. dessen Gehäuse mit Standfüßen (17) derart
versehen ist, daß der Boden (22) des Gehäuses (16) mit Abstand über dem
Untergrund liegt, auf welchem der Zwischenabscheider (9) abgestellt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29518483U DE29518483U1 (de) | 1995-06-07 | 1995-06-07 | Vorrichtung zum Herstellen eines Bodenschlitzes entlang der Außenseite in einer Gebäudegrundmauer |
DE1995120692 DE19520692A1 (de) | 1995-06-07 | 1995-06-07 | Verfahren zum Herstellen einer Vertikalsperre gegen Wasser und Feuchtigkeit an der Außenfläche einer Gebäudegrundmauer sowie Vorrichtung zur Verwendung bei diesem Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120692 DE19520692A1 (de) | 1995-06-07 | 1995-06-07 | Verfahren zum Herstellen einer Vertikalsperre gegen Wasser und Feuchtigkeit an der Außenfläche einer Gebäudegrundmauer sowie Vorrichtung zur Verwendung bei diesem Verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520692A1 true DE19520692A1 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=7763774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995120692 Ceased DE19520692A1 (de) | 1995-06-07 | 1995-06-07 | Verfahren zum Herstellen einer Vertikalsperre gegen Wasser und Feuchtigkeit an der Außenfläche einer Gebäudegrundmauer sowie Vorrichtung zur Verwendung bei diesem Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19520692A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102017107671A1 (de) | 2017-04-10 | 2018-10-11 | Mustin Bausanierung GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Thimo Mustin, 50735 Köln) | Flächenabdichtplatte und Verfahren zur Herstellung einer Vertikalsperre mit wenigstens einer Flächenabdichtplatte |
CN115387352A (zh) * | 2022-08-16 | 2022-11-25 | 元启建设集团有限公司 | 一种具有排水结构的基坑支护系统 |
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1995
- 1995-06-07 DE DE1995120692 patent/DE19520692A1/de not_active Ceased
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CN115387352A (zh) * | 2022-08-16 | 2022-11-25 | 元启建设集团有限公司 | 一种具有排水结构的基坑支护系统 |
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8131 | Rejection |