DE19520542C2 - Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser und Anlage zur Verfahrensdurchführung - Google Patents
Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser und Anlage zur VerfahrensdurchführungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 auf ein Verfahren zur biologischen
Behandlung von Abwasser, insbesondere zur aeroben
mikrobiellen Reinigung organisch hochbelasteter
kommunaler als auch industrieller Abwässer.
Übliche Verfahren höherer Leistung zur biologischen Behandlung
von Abwasser werden eingesetzt bei einem CSB-Gehalt von 500-
1000 mg/Liter im Zulauf. Bekannte Anlagen für höhere
Belastungen arbeiten z. B. mit einem Druck-Reaktor, wodurch ein
hoher Energie und gerätetechnischer Aufwand erforderlich ist.
Weiterhin ist aus der CH 469 636 ein Verfahren zur
biologischen Behandlung von Abwasser bekannt, bei dem das zu
reinigende Abwasser mit bakteriellem Belebtschlamm durch einen
Reaktor geführt wird, wobei die Bakterien des Schlammes die im
Abwasser vorhandenen organischen Verunreinigungen abbauen
sollen. Hierbei können sich Schlammteilchen in einem
Absetzbehälter niedersetzen und als Rückschlamm dem Behälter
des Reaktors wieder zugeführt werden, so daß der
Bakterienschlamm in einem Kreislauf geführt wird.
Weiterhin geht aus der CH 469 636 hervor, daß das Abwasser
über eine Leitung in eine obere Zone des Reaktorbehälters
eingeleitet und in dieser Zone mit dem Schlamm vermengt wird,
welcher über eine weitere Leitung zugeführt wird. Schlamm und
Abwasser bewegen sich im Reaktorgehäuse durch Kanäle eines
Registers nach unten und werden im Gegenstromverfahren mit
mit Luft beaufschlagt, die aus einem Rost austritt und von
unten nach oben strömt. Die Kanäle bilden dabei eine Schikane
für das Abwasser-Schlamm-Gemisch.
Die DE 31 50 902 A1 offenbart ein Verfahren zur
Abwasserreinigung, bei dem für die Reinigung lediglich
sauerstoffhaltiges Gas zugeführt wird, mit dem die
Mikroorganismen, die bereits im Abwasser enthalten sind, mit
Sauerstoff versorgt werden sollen. Zudem ist dort vorgesehen,
den Reinigungsprozeß zweistufig durchzuführen. Die erste Stufe
enthält einen Tropfkörper bzw. Filter, die zweite Stufe ein
Belebungsbecken.
Die Aufbereitung des Abwassers in einem mehrstufigen
Reinigungsprozeß ist desweiteren auch aus der DE 30 46 707 A1
bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren
zur biologischen Behandlung von Abwasser und eine Anlage zur
Durchführung des Verfahrens zu schaffen, die den
gerätetechnischen Aufwand und notwendigen Energieeinsatz
gegenüber Bekanntem mindern, in einem größeren CSB-Gehalt-
Bereich einsetzbar sind und eine CSB-Abbauleistung nahe 90%
gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe von einem Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die aufgezeigten
kennzeichnenden Merkmale gelöst; zur Durchführung des
Verfahrens wird vorteilhafterweise eine Anlage gemäß dem
Patentanspruch 4 verwendet. Die nachgeordneten Ansprüche 2 bis
3 und 5 bis 9 zeigen Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausführungsvarianten des Verfahrens bzw. der Anlage auf.
Das erfinderische Verfahren und die Anlage zur
Verfahrensdurchführung sind durch nachstehende Punkte
charakterisiert:
- - biologische Hochleistungs-Behandlung,
- - Raumbelastung z. B. bei Wasserlack-Abwasser:
18 kg CSB/m3 . d, - - CSB-Abbauleistung ca. 90-98%,
- - 10-facher Bakteriengehalt im Vergleich zu Belebungsverfahren,
- - druckloses Verfahren, keine aufwendige Reaktortechnik notwendig,
- - Unterteilung in einzelne Reaktorstufen durch Schikanen, kleine Schichthöhe des Gemisches mit hoher Turbulenz, da Luft und Abwasser im Gegenstrom geführt werden, wobei als Luft zu reinigende Abluft verwendet wird, und
- - Optimaler Sauerstoffeintrag und hohe Stoffumsetzungsgeschwindigkeit der Bakterien sowie
- - Abtrennung des Reinwassers vom reagierten Bakterienschlammgemisch mittels an sich bekannter Ultrafiltration.
Wesentliche Vorteile sind:
- - Geringer Raumbedarf durch effizienten Schadstoffabbau bei kurzen Verweilzeiten,
- - Größe der Bakterienflocken gering, dadurch keine Verstopfungsgefahr sowie intensive Vermischung von Bakterien und Abwasserinhaltsstoffen,
- - Geringer Platzbedarf durch geringes Behältervolumen,
- - Wirbelströmungen bewirken geringe Größe der Luftblasen und optimalen Sauerstoffeintrag und Stoffumsetzung,
- - Minimale Überschußschlammproduktion,
- - relativ geringer Energiebedarf: 1-2 kWh/kg CSB, eine zusätzliche Ultrafiltration bewirkt hohes Schlammalter durch optimale Schlammrückführung, dadurch optimale Adaptation an Abwasserschadstoffe,
- - durch die Ultrafiltration werden höher molekulare Abwasserinhaltsstoffe zurückgehalten und durch längere Verweilzeiten im Reaktor bakteriell abgebaut.
Die vorstehenden Aussagen beruhen auf Ergebnissen einer
Versuchsanlage, die im Dauerbetrieb seit über eineinhalb
Jahren läuft.
Dabei sind bevorzugte Einsatzgebiete:
Organisch hochbelastete Abwässer mit einem CSB-Gehalt von
20000-50000 mg/Liter, z. B. aus Lackierbetrieben
(Wasserlack-Spritzkabinenauswaschwasser), Lebensmittel-,
Pharma-, Textilindustrie, Gerberei, Sickerwasserbe
handlung.
Das neuartige Verfahren wird nun folgend in Verbindung mit
einer schematisiert in Zeichnungen dargestellten,
vorteilhaften Anlagenvariante näher erläutert:
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Variante einer
einstufigen Anlage zur Ver
fahrensdurchführung und
Fig. 2 das Schema-Bild einer zwei
stufigen Anlage.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Anlage ist eine
mögliche vorteilhafte Variante der Anlagengestaltung.
Gemäß der Fig. 1 ist der Reaktor 5 im wesentlichen vertikal
stehend angeordnet. Im oberen, inneren Bereich sind innerhalb
des Gehäuses 7 in mehreren horizontalen Ebenen Schikanen 8,
die hier speziell als Sieblochböden gestaltet sind,
angeordnet.
Im Bodenbereich ist der Reaktor 5 selbst als Sammel
wanne 9 ausgebildet bzw. auf eine solche 9 aufgesetzt.
Unterhalb der untersten Schikane 8 mündet in das
Gehäuse 7 eine Luftzufuhr 13 ein. Im Deckenbereich
ist eine Luftabführung 6 vorgesehen, die vorzugsweise
über eine Verbindungsleitung 14 mit Absperrventil
mit der Luftzufuhr 13 kurzgeschlossen ist.
Von der im Bodenbereich speziell konisch ausgebildeten
Sammelwanne 9 ausgehend führt eine Ringleitung 3,
die eine Trennstufe 4 durchläuft, in den Kopfbereich
des Reaktors 5.
Die Abwasserzufuhr 2 mündet hinter den Dosierleitungen
16a bis 16c und außerhalb des Reaktors 5 in die Ring
leitung 3 ein.
Die Dosierleitungen 16a bis 16c sind mit Verfahrens
zusatzstoffe enthaltenden Behältern 15a bis 15c ver
bunden. Die Zusatzstoffe können z. B. Nährsalz für
die Bakterien, Entschäumer, vorzugsweise biologisch
gut abbaubares Rapsöl, oder Natronlauge
sein.
In weiterer spezieller Bauausführung ist nun noch
vorgesehen, daß von oberhalb der oberen Schikane
8 bis in etwa zur Sammelwanne 9 reichend ein vorzugs
weise konzentrisch positionierter Kanal 12, als Über
lauf wirkend, angeordnet ist. Dieser Kanal 12 kann
auch teilweise oder überwiegend außerhalb des Gehäuses
verlaufen.
Eine weitere spezielle Ausgestaltung besteht darin,
daß die Sammelwanne 9 oberhalb ihres Konusbereiches
und seitlich vom Gehäuse 7 des Reaktors 5 einen durch
eine Trennwand 10 abgetrennten Filtratsammler 11
aufweist, wobei die bodenseitig aufsitzende Trennwand
10 kopfseitig einen Überlauf 20 bildet und der Filtrat
sammler 11 eine von der Trennstufe 4 ausgehende Filtrat
leitung 4a und einen Filtratablauf 11a aufweist.
Darüber hinaus sind ebenfalls in spezieller Varianten
ausführung noch eine vom Filtratsammler 11 ausgehende,
zur Trennstufe 4, die vorzugsweise eine Ultrafiltrations
einheit ist, führende, Rückspülleitung 18 sowie eine vom
Boden der Sammelwanne 9 abgehende Schlammableitung 19
vorgesehen.
Die in der Fig. 1 weiterhin verwendeten Symbole
und Kennbuchstaben entsprechen der DIN 28004 bzw.
DIN 19227.
Nachfolgend wird der Verfahrensablauf näher beschrieben.
Der Reaktor 5, hier gemäß der Fig. 1 ein Siebboden
reaktor, wird im Gegenstrom von oben mit dem Abwasser-
Bakteriengemisch und von unten mit Luft beschickt.
Dadurch bilden sich Wasser-Luft-Wirbelschichten auf
den einzelnen Lochblechböden aus, unterhalb der Böden
befinden sich Luftpolster.
Die Luftpolster bewirken eine gleichmäßige Durch
strömung des Bodenquerschnitts mit Luft und oberhalb
jeden Bodens eine intensive Luftblasenbildung im
Abwasser. Das Wasser strömt durch die Öffnungen nach
unten.
Die Entspannung der Luft sowie die Düsenwirkung der
Lochbleche bewirken eine hohe Turbulenz. Die Phasengrenz
flächen Luftblase-Abwasser einerseits und Abwasser
-Bakterienflocke andererseits werden ständig erneuert.
Sauerstoff-, CO2- und Schadstofftransport-Limitierungen
werden minimiert.
Toträume können nicht entstehen, Abwasser-Luft
-Bakterien ergeben ein homogenes Gemisch.
Durch diese spezielle Anordnung und Funktion wird
der aerobe Abbauprozess stark beschleunigt.
Bei dem beschriebenen System handelt es sich um eine
offene Kreislaufführung. Das Gemisch wird im Kreislauf
gepumpt, neues Abwasser ständig zugeführt, dieselbe
Menge ständig aus dem Kreislauf abgeführt.
Das aus den Reaktorböden ablaufende Wasser-Bakterien
schlamm-Gemisch wird in einer Sammelwanne 9 an der
Reaktorbasis gesammelt und wieder nach oben gepumpt.
Die Sammelwanne 9 ist so konstruiert, daß sich z. B.
am Konusende inaktive oder abgestorbene Bakterien
masse sammelt, von wo sie mittels Ablaßhahn als über
schußschlamm entfernt werden kann.
Der Prozeß kann sowohl einstufig als auch mehrstufig,
d. h. mehrere Reaktoreinheiten nacheinander geschaltet,
ausgeführt sein, siehe hierzu Fig. 2.
Die Verfahrenstemperatur beträgt max. 35-37°C,
vorzugsweise wird in einem Temperaturbereich von
25-35°C gearbeitet.
In den Figuren nicht dargestellte Kühler- bzw. Wärme
tauscher werden zur Temperatureinstellung genutzt.
Eine nachgeschaltete Ultrafiltrationseinheit, hier
vorzugsweise in die Ringleitung 3 integriert, entläßt
das gereinigte Abwasser nahezu partikelfrei, Bakterien
masse wird vollständig zurückgehalten, aufkonzentriert
und zur Erreichung hoher Schlammgehalte im Reaktor
zurückgeführt. Eine geringe Menge kann als überschuß
schlamm abgeführt werden, sofern dies überhaupt er
forderlich ist.
Das hohe Schlammalter bewirkt eine optimale Adaptation
an schwer abbaubare Abwasserschadstoffe.
Die Ultrafiltration kann als Rohrmodul mit organischer
oder keramischer Membran bzw. als Plattenmodul aus
geführt sein. Wenn notwendig, kann eine Nanofiltration
nachgeschaltet werden.
Weiterhin kann bei mehrstufigen Systemen zwischen
den einzelnen Reaktorstufen eine Zwischenklärung,
z. B. in Form einer Mikrofiltration, Ultrafiltration,
eines Sedimentationsbehälters oder eines Mikrosiebs,
eingebaut werden. Diese dient der Entlastung der
UF durch geringeren Schlammgehalt bzw. einer Redu
zierung der Schlammfracht zur Erzielung geringer
Konzentrationen an org. gelösten Substanzen im ge
reinigten Abwasser, da hohe Schlammkonzentrationen
durch Absterben und Platzen der Zellen sowie durch
Desorption adsorptiv an die Zellwand gebundener Sub
stanzen zu einer Erhöhung der Konzentrationen an
CSB-verursachenden Substanzen führen können.
Bei Vorliegen eines gut absetzbaren Schlammes wird die
Ultrafiltrationseinheit in der Endstufe vollständig durch
einen Schlammabsetzbehälter ersetzt.
In jedem Fall wird der aufkonzentrierte Schlamm nahezu
vollständig in einen oder mehrere Reaktoren zurückge
führt.
Zur Verhinderung von Schaumentwicklung wird Entschäumer,
z. B. biologisch gut abbaubares Rapsöl oder andere
pflanzliche Öle, zugeführt.
Zur Einhaltung eines konstanten pH-Wertes zwischen pH 6
und 8 wird Lauge zudosiert.
Zur Nährstoffergänzung wird, wenn notwendig, ein
Stickstoff, Phosphat und Spurenelemente enthaltendes
Substrat zugeführt.
Es ist vorgesehen, zur Belüftung die Abluft einer mit
Druckluft angetriebenen Membranpumpe (zur Wasser
kreislaufführung) zu benutzen.
Stattdessen oder zusätzlich kann ein Belüftungsorgan, z. B.
Ventilator, oder Preßluft, zur Belüftung benutzt werden.
Mit einem Ventilator kann ein Teilumluftbetrieb gefahren
und damit die ins Freie abzuführende Abluftmenge
reduziert werden.
Vergleiche mit dem Stand der Technik bei kommunalen
Abwasserbelebungsanlagen zeigte auf, daß mit dem Anmelde
gegenstand ein 5 bis 10-facher Schlammgehalt, eine mind.
10-fach mögliche CSB-Raumbelastung und eine 5-fache
Schlammbelastung bei einer CSB-Abbauleistung von ca. 90%
erzielt werden.
Dadurch ist der Platzbedarf um ein vielfaches geringer
als bei herkömmlichen Anlagen.
Das Verfahren
- - benötigt keine aufwendige Reaktortechnik (wie z. B. Druckreaktor, Wirbelbettverfahren),
- - benötigt keine Bereitstellung von Rein-Sauerstoff (wie z. B. das Linde-Verfahren),
- - verläuft weitgehend verstopfungsfrei, auch bei Ausfall des Belüftungsaggregates (im Gegensatz zu Membranbelüftern oder Zweistoffdüsen),
- - verhindert die Ausbildung laminarer Grenzschichten (wie z. B. im Festbettreaktor).
Das vorstehend beschriebene biologische Hochleistungs-
Verfahren zur aeroben mikrobiellen Reinigung organisch
hochbelasteter Abwässer kann gleichfalls zur mikro
biellen Reinigung organisch belasteter Abluft benutzt
werden, sofern die Schadstoffe für die Bakterien
nicht toxisch sind.
Gegebenenfalls ist eine Kombination von Abwasser-
und Abluftreinigung möglich.
Das Verfahren, d. h. die Abwasserzugabe, kann wahlweise
kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen.
1
Anlage zur Verfahrensdurchführung
2
Abwasserzulauf
3
Ringleitung
4
Trennstufe
4
aFiltratleitung
5
Reaktor
6
Luftabführung
7
Gehäuse
8
Schikanen
9
Sammelwanne
10
Trennwand
11
Filtratsammler
11
aFiltratablauf
12
Kanal (konzentrisch)
13
Luftzufuhr
14
Verbindungsleitung
15
a,
15
b,
15
cBehälter
16
a,
16
b,
16
cLeitungen
17
Stützen
18
Rückspülleitung
19
Schlammableitung
20
Überlauf
BBoden
RFlußrichtung
BBoden
RFlußrichtung
Claims (9)
1. Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser, bei dem
Abwasser einem im Kreislauf geführten, wäßrigen
Bakterienschlammgemisch zugegeben und mit letzterem einen
Reaktor (5) durchläuft sowie Reinwasser abgeführt wird,
wobei das mit Abwasser (2) vermengte Bakterienschlammgemisch
im Reaktor (5) in Flußrichtung (R) über Schikanen (8)
geleitet und entgegen der Flußrichtung (R) gleichzeitig mit
Luft (13) beaufschlagt und vermischt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Luft zu reinigende Abluft verwendet wird und die
Abtrennung des Reinwassers von dem reagierten
Bakterienschlammgemisch mittels an sich bekannter
Ultrafiltration erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktorinhalt konstant gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungsprozeß mehrstufig erfolgt.
4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, mit einem Reaktor (5) zur Behandlung von
Abwasser, einem Abwasserzulauf (2) und einer mit dem Reaktor
(5) verbundenen Ringleitung (3) zur Kreislaufführung von
Bakterienschlammgemisch, mit mindestens einer im Reaktor
angeordneten Schikane (8), einer unterhalb der Schikane (8)
im Gehäuse (7) des Reaktors (5) vorgesehenen Luftzufuhr (13)
und mit einer den Bodenbereich des Reaktors (5) bildenden
Sammelwanne (9),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Trennstufe (4) vorgesehen ist, die von der
Ringleitung (3) durchlaufen und als Ultrafiltrationseinheit
ausgebildet ist.
5. Anlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringleitung (3) oberhalb des Bodens von der
Sammelwanne (9) ausgeht und kopfseitig in den Reaktor (5)
mündet.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor (5) einen kopfseitig beginnenden und bis in
etwa zur Sammelwanne (9) reichenden, konzentrischen Kanal
(12) aufweist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelwanne (9) zu ihrem Boden hin konisch
ausgebildet ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelwanne (9) oberhalb ihres Konusbereiches und
seitlich vom Gehäuse (7) des Reaktors (5) einen durch eine
Trennwand (10) abgetrennten Filtratsammler (11) aufweist,
wobei die bodenseitig aufsitzende Trennwand (10) kopfseitig
einen Überlauf (20) bildet und der Filtratsammler (11) eine
von der Trennstufe (4) ausgehende Filtratleitung (4a) und
einen Filtratablauf (11a) aufweist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Trennstufe (4) von Verfahrenszusatzstoffe
enthaltenden Behältern (15a, 15b, 15c) ausgehende
Dosierleitungen (16a, 16b, 16c) in die Ringleitung münden.
Priority Applications (1)
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DE1995120542 DE19520542C2 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser und Anlage zur Verfahrensdurchführung |
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DE1995120542 DE19520542C2 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser und Anlage zur Verfahrensdurchführung |
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