DE2239158A1 - Vorrichtung zur biologischen reinigung von abwaessern nach dem belebtschlammverfahren - Google Patents

Vorrichtung zur biologischen reinigung von abwaessern nach dem belebtschlammverfahren

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DE2239158A1
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Description

  • Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwässern nach dem Belebtschlammverfahren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur biologischen Reinigung von häuslichen und industriellen Abwässern nach dem Belebtschlammverfahren, bei dem Vorklärbecken, längliche Belüftungsräume sowie Nachklärbecken mit Schlammabscheidung vom Abwasser durchflossen werden.
  • Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (vgl. OS 1 950 787) sind als Belüftungsräume mehrere hintereinandergeschaltete, senkrecht stehende Rohre vorgesehen, die von Abwasser mit hoher Geschwindigkeit und mit erheblicher Turbulenz durchflossen werden. Dabei wird jeder Rohrabschnitt mit konstanter Konzentration des Abwassers und des Belebtschlammes bei ebenfalls jeweils angeglichener Menge an Druckluft nacheinander betrieben (vgl. Seite 2, Zeilen 4 bis 7).
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung wird aber durch den Effekt "Rückvermischung" von bereits behandeltem Abwasser mit teilweise oder vollkommen neu eintretendem Abwasser ein großes Belüftungsvolumen benötigt, um den geforderten Abbaugrad des Abwassers zu erreichen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den gewünschten Abbaugrad des Abwassers in einer Weise zu erreichen, die nicht nur baulich, sondern auch betrieblich und wirtschaftlich einfacher ist als bisher.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Größe der Belüftungsräume derart bemessen ist, daß das Verhältnis Länge der Belüftungsräume gleich oder größer Durchmser ist als der Wert F, so daß das Abwasser die Bel#ftungsräume praktisch in Pfrop#enströmung (Kolbenströmung) durchfließt, wobei der Wert von Pe (als Péclet'sche Zahl) zwischen 0,1 und 10 v . d liegt und nach der Formel D abhängig ist von der Strömungsgeschwindigkeit (v) des Abwassers in den Belüftungsräumen von dem Durchmesser (d) der Belüftungsräume bzw. deren dem Durchmesser (d) entsprechender Breite (b) und Höhe (h) bei etwa rechteckigem Querschnitt und von dem die Vermischung der Flüssigkeitsteilchen in Richtung der Rohrachsenströmung kennzeichnenden Dispersions-Koeffizienten (D3.
  • Eine derartige Maßnahme ist durch die eingangs genannte bekannte Vorrichtung weder bekannt noch nahegelegt. Da die Länge der einzelnen Rohre (z. B. 4,5 m) im Verhältnis zu ihrem Durchmesser (z. B. 1 m) viel zu gering ist, kann in den Rohren keinesfalls eine Pfropfenströmung auftreten.
  • Außerdem ist durch eine ringförmige, nur bis zur halben Höhe Jades Rohres reichende Scheidewand absichtlich für eine Rückvermischung des durch das Rohr fließenden Abwassers gesorgt. Man war also bisher der Auffassung, daß es darauf ankomme,-für eine möglichst gute Rückvermischung des Abwassers in den Belüftungsräumen wie bei einem Rührkessel zu sorgen.
  • Dabei ist unter Rückvermischung eine Durchmischung (Vermischung) bereits zum Teil abreagierter Völumenelemente mit noch nicht bzw. weniger-abreagierten Volumenelenienten zu verstehen. Dagegen geht die Erfindung davon aus, daß es darauf ankommt, daß beim Durchfließen des Abwassers durch die Belüftungsräume praktisch keine, d.h. höchstens eine geringe Rückvermischung erfolgt. Dies ist möglich durch Anwendung der an sich aus der Reaktortechnik bekannten Pfropfenströmung.
  • Die Anwendung der Pfropfenströmung hat- gegenüber Vorrichtungen, in welchen mehr oder weniger Rückvermischung auftritt, eine Verringerung des Belüftungsbeckenvolumens um das 10-20fach, je nach dem erforderlichen Substratabbau, zur Folge.
  • Die Verringerung des Belüftungsbeckenvolumens ist die Folge einer höheren Abbaugeschwindigkeit des Substrat es in einem Becken mit Pfropfenströmung, da in diesem die mittlere Konzentration höher ist als in einem Becken mit Rückvermischung.
  • Die Anordnung der Belüftungsaggregate soll daher so eingerichtet werden, daß im ersten Teil des Belüftungssystems durch eine genügend große Anzahl von Aggregaten der Hauptabbau des Substrates raschest erfolgen kann (mit marx. Abbaugeschindigkeit), während in den weiteren Teilen des Belüftungssystems der Restabbau des Abwassers bis zur vollständigen Reinigung vorgenommen wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der erste Abbau des Substrates unter den Bedingungen der marx. Abbaugeschwindigkeit vor sich geht, wenn dafür gesorgt ist, daß zu allen Zeiten und an allen Stellen des Belüftungssystems Sauerstoff in gelöster Form im Wasser in genügender Menge anwesend ist. Ist diese Phase des Substratabbaues beendet, so erfolgt der Restabbau mit einem gerade genügenden Sauerstoffüberschuß im Abwasser.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers in allen Teilen des Belüftungssystems muß jedoch so groß sein, daß ein Absetzen des Schlammes am Boden vermieden wird. Dies wird erreicht, wenn diese ca. 15 cm/sec. nicht wesentlich unterschreitet.
  • Um ein Absitzen des Schlammes zu vermeiden, ist außerdem eine Düsenanordnung zu wählen, welche den Schlamm vom Boden wegblasen kann. Auch in den Boden eingelassene Düsen sind hierzu möglich.
  • Die Vorrichtung kann ferner so gestaltet werden, daß ein Betrieb unter erhöhtem Druck erfolgen kann. Dies hat den außer ordentlichen Vorteil, daß im Wasser eine höhere Sauerstoffkonzentration auftritt, wodurch eine wesentlich erhöhte Substratabbaugeschwindigkeit bewirkt wird. So kann z*Be die Sauerstoffkonzentration im Wasser, welche bei Normaldruck und Zimmertemperatur ca. 8 mg/pro Liter O, im S&ttigungszustand beträgt, durch Erhöhung des Druckes auf 5 Atmosphären auf 40 mg/lt. erhöht werden. Die gleiche Erhöhung kann erzielt werden, wenn an Stelle von Luft mit reinem Sauerstoff gearbeitet wird.
  • Die Vorrichtung kann so ausgeführt werden, daß im 1. Teil des Belüftungssystems unbehandeltes Abwasser zugeführt wird.
  • Dies hat den wesentlichen Vorteil, daß die Substratkonzen tration, welche im Vergleich zu Systemen, welche Rückvermischung zeigen, schon wesentlich höher liegt, noch höher gemacht wird, um ein möglichst rasches Bakterienwachstum zu bewirken und damit die Schlaminkonzentration, welche wesentlich die Geschwindigkeit des Substratabbaues bewirkt, zu erhöhen.
  • Die Vorrichtung kann auch so ausgeführt werden, daß mehrere Belüftungssysteme nacheinander angeordnet werden. Dies hat den besonderen Vorteil, daß einerseits die Durchführung der besonders starken Belüftung, wie eben beschrieben, in einem separaten Becken bzw. Rohr durchgeführt werden kann, andererseits wird dadurch die Wirkung des Pfropfenströmungsmechanismus noch verbessert. Außerdem ist eine räumliche Unterteilung der Belüftungssystéme auch für die bauliche Anordnungsweise der Vorrichtung von Vorteil. Es kann sich auch als vorteilhaft erweisen, Belüftungsbecken, die hintereinander geschaltet sind, mit verschiedenen Mikroorganismenstämmen zu behandeln, um den Abbau verschiedener Substrate zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, jeweils-ein gesondertes Schlammabsitzbecken nach den Belüftungsbecken anzuordnen und außerdem die erwähnten Desinfektions- bzw. Sterilisationsbecken zwischen den Belüftungsräumen vorzusehen, um zu gewährleisten, daß die Mikroorganismenstämme nicht vermischt werden.
  • Es kann sich aber auch als notwendig erweisen, eine Kapazitätserweiterung der Anlage durch Nebeneinanderschaltung von Belüftungsbecken durchzuführen, Auf diese Weise wird die Kapazität der Anlage proportional der Zahl der parallel angeordneten Belüftungsbecken vergrößert.
  • Die Belüftungssysteme in länglich rechteckiger bzw. röhrenförmiger Ausführung sollen bestimmte geometri§che Abmessungsverhältnisse haben. So soll das Verhältnis der Länge zur Breite bzw. dem Durchmesser in den Grenzen 500 zu 1 bis 30 zu 1 vornehmlich aber im Bereich 50 zu 1 bis 150 zu 1 liegen, d.h. z.B. Rohrdurchmesser d = 1 m, Rohrlänge L = 50 m. Für Becken mit rechteckigem Querschnitt soll das Verhältnis der Breite zur Tiefe in den Grenzen 10 zu 1 bis 1 zu 5, vornehmlich jedoch im Bereich 1 zu 1 bis 1 zu 2 liegen. Diese geometrischen Verhältnisse gewährleisten das Eintreten der erwünschten Pfropfenströmung.
  • Die Ubertragung des Sauerstoffes aus der Luft in das Wasser kann durch den Zusatz von bestimmten chemischen Substanzen, welche eine oberflächenaktive Wirkung haben, verbessert werden.
  • Dies bewirkt eine Verbesserung des Leistungsbedarfes, welcher notwendig ist, um den zum Abbau des Abwassers benötigten Sauerstoff in das Abwasser zu bringen.
  • In manchen Fällen ist es notwendig, um das Wachstum der Bakterien im ersten Stadium des Wachstums zu befördern, dem Abwasser Zusätze von Stickstoff oder Phosphat-Verbindungen zuzugeben. Hierdurch kann eine Verbesserung der Substratabbaugeschwindigkeit erreicht werden.
  • Als Belüftungsaggregate können am besten Lochdüsen bzw. Strahldilsenaggregate einzeln oder in mehrfacher horizontaler oder vertikaler Form angeordnet werden. Die einzutragende Luft bzw. O, (Sauerstoff) soll das Abwasser in der gewünschten Richtung bewegen und die Einblasung so erfolgen, daß eine möglichst geringe "Rückvermischung" auftritt. Dies wird im Prinzip durch horizontal oder vertikal in einer Richtung parallel angeordnete Belüftungsaggregate bewirkt. Durch das Einblasen von Luft wird zugleich eine starke Turbulenz hervorgerufen, die eine gute lokale Durchmischung des Abwassers mit Luft und eine gute Durchmischung aller Volumenelemente bewirkt. Damit wird auch vermieden, daß sogenannte "Totzonen", das sind Gebiete mit Sauerstoffmangel, auftreten, in denen Bakterien bzw. Protozoen absterben. Besonders Strahldüsen, welche eine innige Durchmischung der Luft mit dem Wasser im Strahlrohr bewirken, zeichnen sich durch eine höhere Sauerstoffübertragungsleistung von ca. 2 - 3 kg 02/kr h im Vergleich zu üblichen Belüftungsaggregaten aus, welche Sauerstoffübertragungsleistungen von nur 0,5 - 1,5 kg 0/2/KW h zeigen. Durch die Kombination einer Belu##ftungsbeckenanordnung, welche Pfro#fenströmung ermöglicht, mit einem Belüftungsaggregat, welches im Vergleich zu anderen Belúftungsaggregaten, wirtschaftlicher arbeitet, wird im -gesamten ein besonders wirtschaftlich arbeitendes Abwasserreinigungsverfahren geschaffen, wenn zusätzlich, wie bereits beschrieben, die optimalten Bakterienwachstumsbedingungen eingestellt werden können. Die Belüftungsräume können aus Stahl bzw.
  • kunststoffbekleidetem Stahl, Beton, Kunststoff bzw. Kunststoff-Faser-Gebilden oder aus über Sand bzw. Lehm gelegten Kunststoffolien oder auch mit Bitumen oder ähnlichen Stoffen ausgekleideten Gräben bzw. Röhren hergestellt werden. Der besondere Vorteil einer Fertigung aus Stahl, Beton oder Kunststoff besteht in diesem Falle darin, daß die Fertigung aus Bauelementen in Fertigbauweise möglich ist. Die Größenverhältnisse der Belüftungsräume können außerdem den Anforderungen der zu behandelnden Abwassermenge angepaßt werden, so daß das System sowohl für kleinere Gemeinden, als auch Großstädte Verwendung finden kann.
  • Die Anpassung des Belüftungssystems ist daher -besonders flexibel, da sowohl die Abmessungen als auch die Zahl der einzelnen Belüftungsaggregate bzw. die Länge derselben variiert werden kann. Auch einfache Vergrößerung durch weiteren Zubau von Röhren ist möglich.
  • Es ist selbstverständlich, daß mehrere dieser Systeme parallel angeordnet werden können.
  • Um den Ablauf der biochemischen Reaktionen bei optimalen Temperaturen durchführen zu können, kann im Bedarfsfall eine Wärmeisolierung der Belüftungsbecken bzw. Rohre vorgesehen werden.
  • Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden bei der Erläuterung der Ausführungsbeispiele erörtert.
  • Es zeigen: Fig. 1 den schematischen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 schematisch das Äußere eines erfindungsgemäßen Belüftungsbeckens, Fig. 3 schematisch das Fließbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit vollautomatischer Regelung Fig. 4 schematisch das Regelsystem für Luft bzw. Sauer-' stoff, Fig. 5 schematisch das Regelsystem für die Wasserströme, Fig. 6 die Verbindung zwischen zwei hintereinandergeschalteten Rohren, Fig. 7 ein Schaubild über den Verlauf der Abwasserkonzentration bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 8 schematische Darstellung der verschiedenen Bebis 10 lüftungsanordnungen, Fig. 11 Schema einer Pöhrenanordnung.
  • Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das zugeführte Abwasser gelangt zunächst zu einem Vorklärbecken VB und dann zu einem oder mehreren hintereinandergeschalteten Beluibingsbecken 1,2 O n. An diese schließt sich ein Schlamm-Absitzbecken SAB an, aus dem einerseits das gereinigte Abwasser abläuft, andererseits der abgeschiodene Schlamm zum Eingang des 1. Belüftungsbeckens 1 zurückgelangt, sofern er nicht abgelassen wird0 In Fig. 2 ist ein Belüftungsbecken (Rohrreaktor, Pfropfenströmungsreaktor) schematisch ohne alle zugehörigen Einzelheiten dargestellt, um dessen Länge L und Durchmesser d bzw.
  • Breite b bei quadratischem Querschnitt bzw. entsprechender Breite b und Höhe h bei rechteckigem oder etwa rechteckigem Querschnitt zu zeigen.
  • Aus Fig. 3 ist schematisch das Fließbild einer gesamten Vorrichtung mit automatischer Regelung ersichtlich. Der Abwasser-Zulauf erfolgt in das Vorklärbecken VB.
  • Aus diesem fördert eine über LC 1 auf Niveau geregelte Pumpe P2 in das Belüftungsbecken BB. Außerdem wird in diesem Vorklärbecken VB mit einem Meßgerät BSB der BSB, (biologischer Sauerstoffbedarf) gemessen, welcher einerseits über einen Mengenregler FC2 die Schlammrücklaufmenge, andererseits über einen Druckregler PCI den Druck der Anlage regelt.
  • Die Luft- bzw. Sauerstoffzuf#hrung Für das Belüftungsbecken wird von-dem Sauerstoffmeßgerät 02/1 über den Mengenregler FC3 geregelt. Die Regelung der Luftmenge erfolgt Über einen Umlauf Uber den Umlaufkompressor K 2.
  • Die Luftabfuhrleitung führt die Luft entweder Uber eine C02« Entfernungskolonne CE oder direkt zum Umlaufkompressor K 2 zurück, je nachdem, wie der Sauerstoffgehalt in der Abluft steigt oder sinkt. Würde der Sauerstoffgehalt sinken (dementsprechend der CO2-Gehalt zunehmen), so wird über den Mengenregler FC 4 die Menge Luft (bzw. Sauerstoff, falls reiner Sauerstoff verwendet wird), welche direkt zum Umlaufkompressor geht, verringert und die Menge über die C02-Kolonne vergrößert. In dieser Leitung ist auch ein Druckregelgerät PC 1 vorgesehen, welches einerseits durch das BSB5-Meßgerät und einen Mengenregler FC 1 geregelt wird, andererseits von sich aus die Luftzufuhr über den Kompressor K 1 regelt.
  • Die Regelung des Druckes über BSB und FC 1 kann man sich folgendermaßen vorstellen: Da die Kapazität des Belüftungsbeckens mit zunehmendem Druck größer werden wird, kann eine Zunahme der Konzentration an Substrat im Vorklärbecken durch eine Erhöhung des Druckes abgefangen werden.
  • Außerdem würde eine Erhöhung oder Verminderung der Abwasserzulaufmenge von dem Mengenregler FC 1 festgestellt werden und kann zur Einstellung des Druckes Uber PC 1 verwendet werden.
  • Gleichzeitig kann auch die Schlarnmrücklaufienge verändert werden, Je nach der Menge des Abwasserzulaufes, die von FC 1 festgestellt wird. FC 1 regelt dann über FC 2 den Schla-rttcklauf.
  • Die Abwassermenge aus dem BelUftungsbecken BB wird durch LC 2 auf Niveau im Beltlftungsbecken geregelt und tritt in das Schlammabsitzbecken SAB, wo LC 3 den Schlammüberschuß @@ welcher aus den Schlanbelttftungsbecken SBB ueber Pulpe P 1 abgepumpt wird, regelt.
  • Das SchlaabelUftungsbecken SBB hat einerseits den Zweck, einen Schlanvorrat zur Steuerung der Abbaureaktion vorrätig r-u haben; andererseits kann in diesem die Schlammikonzentration gemessen werden, welche wesentlich die Belüftungsbecken-Abbauleistung beeinflußt.
  • Es wird also auch mit dem Schlammkonzentrationsmesser (Dichtemesser) # 1 die Schlammrücklaufmenge gesteuert. Ist die Konzentration des Schlammes vom Schlammabsitzbecken SAB gering, 0 muß eine größere Schlammenge (Schlammrücklaufmenge) verwendet werden,ist die Konzentration des Schlammes von SAB höher, krnm# eine geringere Schlammrücklaufmenge verwendet werden. Der überschüssige Schlm-im kann über SÜ abfließen.
  • 7 der Fig. 4 ist das Regelsystem für Luft bzw. Sauerstoff im einzelnen herausgezeichnet.
  • Die Sauerstoffkonzentration der in das Belüftungsbecken BB eintretendeil Luft bzw. des Sauerstoffs wird über ein Sauerstoffmeßgerät 02/1 gemessen und durch die Umlaufregelung, :clehe von FC 3 gesteuert wird, geregelt, Der Umlaufkompresseur K 2 hat die Luft- bzw. Sauerstoffmenge für das ßelüftungsbecken umzuwälzen, was den Vorteil hat, daß die Ausnützung im geschlossenen Kreislauf größer ist, als wenn die Luft dauernd in die Atmosphäre abgeblasen wird. Es wird nur diejenige Menge an Sauerstoff, welche verbraucht iltt, über den Kompressor K 1 neu zugeführt. Dies wird vom Druckregler PC 1 gesteuert in der Weise, daß bei Abfallen des Druckes cier Kompressor K 1 eingeschitet wird. PC 1 regelt ebenfalls die Menge an Luft bzw. Sauerstoff, die zur Atmosphäre abgeblasen wird0 Außerdem wird aus dem System das. anfallende CO2 entfernt.
  • Dies erfolgt in einer C02-Entfernungskolonne CE, über welche jedoch nicht die ganze Luftmenge zirkuliert, sondern nur ziel, wie ur Aufrechterhaltung eines genügend niedrigen C02-Partialdruckes im Belüftungsbecken BB notwendig ist.
  • Die Steuerung der Menge, welche über die C02-Entfernungskolonne CE geht, erfolgt durch den Regler FC 4, welcher vom Sauerstoffmeßgerät 02/2 geregelt wird in der Weise, daß bei sinkendem C02-Gehalt der Regler schtL'e#t, so daß mehr Luft bzw. Sauerstoff über die C02-Entfernungskolonne CE geschickt wird. Genügt diese Regelung nicht, so muß außerdem noch von Hand eine Anreicherung von Stickstoff im System vermieden werden, indem über PC 1 Kreislauf-Luft abgeblasen wird. (Diese Regelung ist nur notwendig bei Verwendung von Luft, da bei Verwendung von Sauerstoff die Anreicherung von Stickstoff ja kein Problem darstellt).
  • Fig. 5 zeigt im einzelnen das Regelsystem für die Wasserströme. Wie schon erwähnt, wird der Wasserzulauf im Vorklärbecken VB auf seine Konzentration untersucht. Aus dem Vorklärbecken VB wird durch die Pumpe P 2 das Abwasser dem Belüftungsbecken BB zugeführt. Mengenschwankungen werden vom Regler FC 1 festgestellt; dieser regelt einerseits die Schlammrücklaufmenge über FC 2 und andererseits den Druck im System über PC 1 (vgl. Fig. 3).
  • Der Niveauregler LC 2, welcher das Niveau in dem Belüftungsbecken BB konstant hält, regelt die Ablaufmenge aus dem Belüftungsbecken. Im Schlammabsitzbecken SAB wird das Niveau von LC 3 geregelt, welcher den Schlammüberschuß aus dem System bestimmt. Die Schlammrücklaufmenge wird von einem Dichtemesser g 1, welcher im Schlammbelüftungsbecken SBB angeordnet ist, über FC 2 geregelt.
  • Auf diese Weise können im Abwasser-Zulauf auftretende Mengenschwankungen und Konzentrationsschwankungen vollautomatisch geregelt und abgefangen werden, so daß die Argumente der schlechten Stabilität von iängsbecken besetigt sind.
  • Zu bemerken ist, daß die hier in Fig. 3, 4, 5 gezeigte Regelung nur beispielhaft zu sehen ist, das heißt, nicht alle Regelvorrichtungen müssen gleichzeitig vorgesehen werden.
  • Es genügt, auch Teile aus diesem System zu verwenden.
  • Die Verbindung von zwei hintereinandergeschalteten Rohren ist aus Fig. 6 ersichtlich. Dabei ist die an der tiefsten Stelle des Endquerschnittes des einen Rohres (Belüftungsraumes) R 1 angeordnete Abflußöffnung mit der in Höhe des Flüssigkeitsspiegels FSp liegenden Stelle des Anfangsquerschnittes des nächsten Rohres (Belüftungsraumes) R 2 verbunden. In Strömungsrichtung ist in dieser verbindungsleitung VL noch eine Belüftungseinrichtung BE vorgesehen, damit der Schlamm, welcher sich an der Unterseite des einen Belüftungsbeckens befindet, in das nächste gefördert werden kann.
  • Wie sich die Konzentration des Abwassers beim Durchgang durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ändert, geht aus Fig. 7 hervor. Das Abwasser fließt mit einer Konzentration So in ein den Beliiftungsräumen BB vorgeschaltetes belüftetes Mischbecken MB, in dem die Konzentration auf den Wert S 1 sinkt. Innerhalb des belüfteten Mischbeckens MB bleibt dann die Konzentration des Substrates gleich jener, welche am Austritt vorhanden ist, d.h. die mittlere Konzentration im Mischbecken ist gleich der Austrittskonzentration, also sehr niedrig.
  • Beim Durchströmen des eigentlichen Beltiftungsrumes BB sinkt dann die Konzentration stetig auf den Wert 52~ Dabei ist eine Rückvermischung von bereits abreagierten Volumenelementen nicht gegeben. Es muß jedoch für eine gute lokale Durchmischung gesorgt werden, damit die Sauerstoffkonzentration im Pfropfenströmungsreaktor hoch bleibt, d.h. es soll zu allen Zeiten, an allen Stellen genügend Sauerstoff für die Reakton vorhanden sein.
  • Die in Fig. 7 gezeigte Möglichkeit einer Kombination eines Mischbeckens mit einem Röhrenreaktor hat unter Umständen Vorteile in Bezug auf das Auffangen von Stoßbelastungen im Wasserzulauf, da sowohl Konzentrations- als auch Mengen schwankungen im Zulauf bereits im Mischbecken weitgehend ausgeglichen werden.
  • Die Fig. 8 bis 10 zeigen schematisch verschiedene Ausführungen für die Belüftungsaggregate. Es hat sich überraschend ergeben, daß durch das Luft einblasen in ein Längsbecken die Durchmischung der Flüssigkeit ii Becken verringert wird.
  • (Das heißt, die Dispersionszahl nimmt ab, so daß die Peclet-Zahl erhöht wird). Dies ist aber von wesentlichem Vorteil für die Bemessung des Reaktors, da dieser nun, wenn die Peclet-Zahl größer wird, einer größeren Zahl von Rührkesseln entspricht, nämlich zufolge der Formel N' = Pe . L Wird 77 also die Pe-Zahl größer, so wird auch die Anzahl der äquivalenten Reaktoren größer. Der Wert von Pe (als reine Zahl) ist v . d nach der Formel Pe = D abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers in den Belüftungsräumen, von dem Durchmesser d bzw. der Breite der Belüftungsräume und von dem die Vermischung der Flüssigkeitsteilchen in Richtung der Rohrachsenströmung kennzeichnenden Dispersionskoeffizienten D; dieser Koeffizient liegt Er die Pfropfenströmung bei Werten von v (zwischen 0,1 und 1 m/sec), d (z.B. von 1 m) und von Pe (zwischen 0,1 und 10) zwischen 0,01 und 10 m2/sec.
  • Es ist also festzustellen, daß durch gerichtete Belüftung die Zahl N' vergrößert wird, die Belüftung muß daher mit gerichteten Belüftungsaggregaten, welche ein besonderes Strömungsverhalten im Belüftungsbecken bewirken, ausgeführt werden.
  • Als Beispiel für die Ausführungsform von gerichteten Belüftungsaggregaten sind vor allem Ejeküren (Strahldüsen) zu erwähnen. Es git nun zwei Möglichkeiten diese anzuordnen, und zwar wie in Fig. 8 gezeigt, daß diese nach oben fördern, oder, wie in Fig. 9 gezeigt, daß diese seitwärts fördern.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, die BelüftungsaggregateBA aus dem Inneren des Reaktors ansaugen zu lassen (Fig. 10).
  • Hierdurch kann sich eine wesentliche Betriebskostenersparnis ergeben. Dabei muß nämlich die Flüssigkeit mit gepumpt werden und nicht das Gas. Besonders beim Arbeiten mit reinem Sauerstoff ist dies von Vorteil, ebenso beim Arbeiten unter Druck. Zu diesem Zweck wird Flüssigkeit aus dem Belüftungsraum mittels einer Pumpe P 3 an die verschiedenen Belüftungs aggregate BA geführt. In den Belüitungsaggregaten wird die Flüssigkeit als treibendes Medium verwendet, so daß die im Belüftungsraum anwesende Atmosphäre (Luft bzw. Sauerstoff) vom Wasser angesaugt und im Belüftungsaggregat innig vermischt wird. Hierdurch wird die Sauerstoffaufnahme im Wasser gefördert. Das Luft- bzw. Sauerstoff-Wasser-Gemisch tritt dann in die wässrige Phase (Abwasser) ein und bewirkt dort sowohl eine Vermischung als auch eine weitere Sauerstoffaufnahme der wässrigen Phase.
  • Auf diese Weise wird die Luft bzw. Sauerstoffatmosphäre optimal ausgenützt, da ja die zugeführte Luft bzw. der zugeführte Sauerstoff nochmals verwendet werden.
  • In Fig, 11 ist dargestellt wie längliche Belüftungsgräben oder röhrenBGsonebeneinanderliegend angeordnet nebeneinanderliegend angeordnetwerden können,-daß sich in Zusammenbau und Platzbedarf große Vorteile bei einfachster Bauweise ergeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur zur beiologischen Reinigung von Abwässern nach dem Belebtschlammverfahren geeignet, sondern kann in entspre#chender Weise auch bei anderen biochemischen Prozessen, z.B. bei der Fabrikation von Eiweiß aus Erdöl Anwendung finden.

Claims (16)

  1. PatentansprUche
  2. orrichtung zur biologischen Reinigung von häuslichen und industriellen Abwässern nach dem Belebtschlammverfahren, bei dem Vorklärbecken, längliche Belüftung8räume sowie Nachklärbecken mit Schlammabscheidung vom Abwasser durchflossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Belüftungsräume (BB) derart bemessen ist, daß das Verhältnis län der urc ess#6der Belüftungsräume gleich oder größer ist als der Wert p; s so daß das Abwasser die Seltlftungsräume praktisch in Pfropfenströmung (KolbenstrUmung) durchfließtw wobei der Wert von Pe (als Peclet'sche Zahl) zwischen 0,1 und 10 liegt und nach der Formel v . d abhängig ist von der Strömungsgeschwindigkeit (v) des Abwassers in den Beltlftungsräumen von dem Durchmesser (d) der Belüftungsräume bzw deren dem Durchmesser (d) entsprechender Breite (b) und Höhe (h) bei etwa rechteckigem Querschnitt, und von dem die Vermischung der Flüssigkeitsteilchen in Richtung der Rohrachsenströmung kennzeichnenden Dispersions-Koeffizienten (D) 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bel#ftungsräume (BB) als geschlossene Räume mit Zufluß- und Abflußöffnungen für das Abwasser ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die BelUftungsräume außer an sich bekannten BelUftungseinrichtungen für das Abwasser zusätzliche Einrichtungen (K 1) aufweisen, durch die der Luftdruck in den BelUftungsräumen Uber dem Abwasser gegenüber dem Umgebungsdruck wahlweise erhöht werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die anstelle von Luft reiner Sauerstoff eingeblasen wird.
  5. 5. Vorrichtungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die außer Luft wahlweise zusätzlich reiner Sauerstoff eingeblasen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsräume über dem Abwasserspiegel liegende Öffnungen aufweisen, über die die in das Abwasser eingeblasene, aber in diesem nichtverbrauchte Luft- bzw. Sauerstoffmenge zunächst einer Einrichtung (CE) zur Abspaltung von überschüssigem C02 zugeführt und dann zu den Belüftungseinrichtungen wieder zurückgeführt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser als treibendes Medium in den Belüftungsaggregaten verwendet wird, so daß Luft bzw. Sauerstoff innerhalb des Belüftungsraumes (3B), von Belüftungsaggregaten (BA) angesaugt, mit dem Wasser vermischt und in die wäßrige Phase (Abwasser) eingebracht wird, wodurch die Sauerstoffaufnahme der wäßrigen Phase bewirkt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtungen als Sinterkörper ausgebildet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsein#ichtungen als Strahldüsen ausgebildet sind, die in Fließrichtung des Abwassers in den Belüftungsräumen oder im Winkel hierzu gestellt sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsräume Mittel zur Regelung und Erhaltung der Temperatur auf die für biologische Prozesse günstigen Werte aufweisen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere BelUftungsräume hintereinander angeordnet sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit unterschiedlichen Mikroorganismen betriebenen Beltlftungsräumen Desinfektions- bzw. Sterilisations-Einrichtungen in den Verbindungsleitungen zwischen den BelUftungE-räumen vorgesehen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Belüftungsräume parallel zueinander angeordnet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsräume als liegende Rohre ausgebildet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die an der tiefsten Stelle des Endquerschnittes des einen Beltiftungsraumes (R 1) angeordnete Abflußöffnung mit der in Höhe des Flüssigkeitsspiegels (FSp) liegenden Stelle des Anfangsquerschnittes des nächsten Belüftungsraumes (R 2) verbunden ist und daß in der Verbindungsleitung in Strömungsrichtung eine Belüftungseinrichtung (BE) angeordnet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den länglichen Belüftungsräumen mindestens ein an sich bekanntes Mischbecken mit vollkommener Durchmischung vorgeordnet ist.
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