DE1951996A1 - Metallsalzkomplexe von Imidazolylphosphonothioaten - Google Patents

Metallsalzkomplexe von Imidazolylphosphonothioaten

Info

Publication number
DE1951996A1
DE1951996A1 DE19691951996 DE1951996A DE1951996A1 DE 1951996 A1 DE1951996 A1 DE 1951996A1 DE 19691951996 DE19691951996 DE 19691951996 DE 1951996 A DE1951996 A DE 1951996A DE 1951996 A1 DE1951996 A1 DE 1951996A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
complex
sulfide
ylphosphine
chloride
copper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691951996
Other languages
English (en)
Other versions
DE1951996B2 (de
DE1951996C (de
Inventor
Walnut Creek
Goring Cleve Anthony Ingham
Noveroske Robert Lee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to GB47955/69A priority Critical patent/GB1247286A/en
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
Priority to DE19691951996 priority patent/DE1951996C/de
Priority to FR6935374A priority patent/FR2063428A5/fr
Priority to NL6915597A priority patent/NL6915597A/xx
Priority claimed from DE19691951996 external-priority patent/DE1951996C/de
Publication of DE1951996A1 publication Critical patent/DE1951996A1/de
Publication of DE1951996B2 publication Critical patent/DE1951996B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1951996C publication Critical patent/DE1951996C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/645Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07F9/6503Five-membered rings
    • C07F9/6506Five-membered rings having the nitrogen atoms in positions 1 and 3

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Sch/Gl · Case 13,091-P
IHB DO¥ CHEMICAL GOlIBAEJ, Midland, Michigan / USA
Metallsalakomplexe von Imidasoiylphosphonothioaten
Die vorliegende Erfindung betrifft Metallsalzkornplexe von Imidazolylphosphonothioaten. Ausserdem fällt in den Haiimen der Erfindung die Verwendung von Zubereitungen, welche derartige Komplexe enthalten, aur Bekämpfung von Mikroorganismen,, insbesondere Bakterien und !Fungi,
Verschiedene Imidasolylphosphonothioate sind als !Fungizide bekannt. Bs hat sich jedoch herausgestellt, dass sogar diejenigen laidazclylphosphonothioate, welche beim ersten i'
BAD ORIGINAL
109817/2220
1951936
vielversprechende Fungizide waren, in der Praxis mit erheblichen Nachteilen behaftet sind. Insbesondere geht die Wirksamkeit dieser Verbindungen gegenüber Fungi schnell verloren, wenn diese Verbindungen auf lebende höhere Pflanzen zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Fungi aufgebracht werden.
Es wurde nunmehr gefunden, dass die· den bisher bekannten Imidazolylphosphonothioaten im Hinblick auf die Bekämpfung von pflanzenschädigenden Fungi anhaftenden Nachteile dann beseitigt werden können, wenn Metallsalzkomplexe der Imidazolylphosphonothioate eingesetzt werden.
Die neuen erfindungsgeiaässen Verbindungen sind Metallsalzkomplexe der folgenden Formel
Il
P-N
M(A)
2/n
In dieser Formel sowie in den folgenden Formeln steht R für Morpholino, Piperidino, Pyrrolidin-1~yl, 1,2,3,6-Tetrahy-dro-1-pyridyi, Imidazo!-1-yl, Pyrazol-1-yl^ 1,2,3-Triazol-1-yl, 1,2,4-0}riazol-t-yl oder einen Rest der Formel
Gr
wobei G Alkyl darstellt und G1 Phenyl, Benzyl, Phenäthyl, Furfuryl, Tetrahydrof urfuryl, 4-Pyridy!methyl oder Alkyl
10981772220
ÖAD ORIGINAL
bedeutet, und swar in-einer solchen Weise, dass G- und G1 zusammen 2 "bis einschliesslieh 13 Kohlenstoff atome enthalten, R1' hat die Bedeutung von R oder stellt Biallylamino, niedrig-Alkyl, Cyclohexyl, Phenyl, Styryl, laphthyl, Alkoxy, Phenoxy oder Naphthoxy dar, M bedeutet ein aus Cadmium, Kobalt, Kupfer, Eisen, Mangan, Nickel oder Zink bestehendes zweiwertiges Metallatom, A ist ein phytologisch verträgliches Anion mit der Wertigkeit von η und χ ist eine gamse Zahl mit einem Wert von 1 - 4. .
Einer der Yorteile der Erfindung !besteht darin, dass eine einmalige Aufbringung der vorstehend erwähnten Metallsalzkomplexe auf höhere Pflanzen eine ausgezeichnete Bekämpfung von phytopathogenen Bakterien und Fungi während einer langen Zeitspanne gewährleistet. Zusätzlich, sind die Komplexe typische kristalline feste Substanzen, während demgegenüber die bisher bekannten Imidazolylphosplionotliioate gewöhnlich !Flüssigkeiten sind. Aus diesem Grunde, lassen sich die erfindungsgemässen Metallsalzkomplexe leichter asit einer höheren Reinheit synthetisieren, wobei sie bei der Lagerung stabiler sind und sich leichter formulieren lassen. Ferner können sie in einfacher Weise auf von Bakterien und Fungi befallene Stellen aufgebracht v/erden.
Ϋ/ie vorstellend erwähnt, \sind die erfindungsgemässen Metallsalzkomplexe typische kristalline feste Substanzen. Sie lassen sich in einfacher Weise durch Umsetzung des nicht komplexgebundenen Imidazolylphosphonotliioa,ts der Formel
0AD 109817/2220 ;
T951996
—« A.
mit einem Metalisalz der Formel
M(A)2/n
herstellen. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten · flüssigen Reaktionsmedium durchgeführt. Die Art eines derartigen Mediums ist nicht kritisch. Repräsentative Medien sind "beispielsweise Wasser oder organische Flüssigkeiten, wie s.B. niedere Alkanole, Aceton, die halogenierten Kohlenwasserstoffe, Toluol, Xylol, Benzol oder Äther. Das bevorzugte Medium zur Durchführung einer jeweiligen Reaktion hängt von der Art und der Löslichkeit der Ausgangsmaterialien, insbesondere dem Metallsalz, sowie von dem entsprechenden Produkt ab. Beispielsweise wird ein niederes Alkanol dann bevorzugt, wenn jedes der- Ausgangsmaterialien in ihm löslich ist und sieh das entsprechende Produkt nicht darin löst. Die Metallhalogenidkomplexe werden auf diese Weise hergestellt. Im allgemeinen-ist dies die bevorzugte Methode, soweit sie anwendbar ist. Sind die Reaktanten in den niederen Alkanolen unlöslich,, jedoch in Wasser löslich, oder ist das entsprechende Produkt in den niederen Alkanolen löslich, jedoch in wässrigen Medien unlöslich, dann ist es vorzuziehen, eine wässrige Lösung des I-Ie tails alz es mit einer niederen Alkanol- oder Acetonlösung des nicht komplexgebundenen Imidazolylphosphonothioats zu vermischen. In anderen Fällen, beispielsweise bei einer Verwendung von Metallsalzen von Mineralsäuren» ist es vorzuziehen, das nicht komplexgebunde Imidazolylphosphonothioat in einem organischen, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel aufzulösen und eine derartige Lösung mit einer wässrigen Lösung des Metällsalzes zu vermischen.
Eine andere Methode zur Herstellung der Komplexe besteht da-
109817/2220
rin, nicht komplexgebundenes Imidazolyiphosphonothioat in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, wie "beispielsweise Chloroform, aufzulösen und die Lösung kräftig mit einer wässrigen Lösung eines Metallsalzes zu schütteln. Auf diese Weise lässt sich der Komplex.in bequemer Weise-als unlösliches Produkt abfiltrieren, und zwar im allgemeinen aus der wässrigen Fraktion. Andere Methoden bestehen in der Zugabe von ungelöstem Metallsalz, im allgemeinen im Überschuss, zu einem nicht komplexgebundenen Imidazolyiphosphonothioat, gelöst in einem organischen Lösungsmittel, sowie in dem kräftigen Rühren der erhaltenen Mischung. Nach einer Filtration zur Entfernung von nicht-umgesetztem Metallsalz kann das organische Lösungsmittel abgedampft werden, wobei der gewünschte Komplex zurückbleibt. Der gewünschte Komplex kann ferner aus dein organischen Lösungsmittel durch Zugabe eines Colösungsmittels, wie beispielsweise Äther, in welchem das Additionsprodukt unlöslich ist, ausgefällt werden. Sind sowohl die Ausgangsmaterialien als auch das erhaltene Produkt in dem Reaktionsmedium löslich, dann ist es zweckmässig, das Produkt durch die Zugabe eines Nicht-Lösungsmittels für den Komplex, wie beispielweise Äther, auszufällen. "
Eine andere Methode zur Herstellung der gewünschten Produkte besteht in einem Anionenaustausch. Im allgemeinen werden Imidazolylphosphonothioat-Metallhalogenid-Komplexe in Lösungsmittelsystemen hergestellt, in welchen die Zugabe eines löslichen Salzes des gleichen Metalls mit'·einem anderen Anion eine Veränderung der Löslichkeit relativ zu dem vorliegenden Halogenidkomplex verursacht, und zwar entweder eine Erhöhung odor eine Abnahme der Löslichkeit. Auf diese Weise können Metallkomplexe hergestellt werden, welche Anionen enthalten, die sonst schwierig herzustellen sind.
' BAD ORIGINAL
109817/2220
Die genauen Mengen der einzusetzenden Reaktanten sind nicht kritisch.. Einige der gewünschten Metallsalskomplexe werden auch dann erhalten, wenn die Reaktanten in jeden beliebigen Mengen verwendet werden. Die Reaktion verbraucht die Reaktanten in stöehiometrischen Mengen, wobei die Stöchiometrie ihrerseits wiederum von dem Verhältnis der Komplexbildung abhängt, Das Verhältnis von Metallsalz zu Imidazolylphosphonothioat schwankt, und zwar von wenigstens 1:1 bis 1:4. Im allgemeinen wird eine Herstellung unter Einhaltung eines bestimmten Verhältnisses in der ¥eice begünstigt, dass die Reaktanten in stöchiometrischen Mengen verwendet werden. Manchmal werden jedoch auch Mischungen erhalten. In einigen Pällen ist das exakte Verhältnis nicht kritisch, vorausgesetzt, dass tatsächlich ein Komplex erhalten wird.
Die Reaktion des Metallsalzes mit dem Imidazolylphosphonothioat erfolgt ohne weiteres innerhalb eines breiten Temperaturbereiches, beispielsweise innerhalb eines Bereiches von ungefähr 1 - 600C. Im allgemeinen hat ein Arbeiten bsi Zimmertemperatur günstige Ergebnisse zur Polge.
Unter den Begriffen "Alkyl" und "Alkoxy" sollen Alkyl-,und Alkoxyreste verstanden werden, die 1-12 Kohlenstoffatome enthalten. Unter "niedrig-Alkyl" 3ind Alkylreste au verstehen, die 1-4 Kohlenstoffatome aufweisen. - .
Wie vorstehend erwähnt, bedeutet A ein phytologisch verträgliches Anion, Die Hauptanforderungen, die an ein derartiges Anion gestellt werden-, sind Nicht-Soxizität gegenüber Pflanzen und Verträglichkeit mit Pflanzenwachstunisprozessen, Natürlich sprechen praktische Erwägungen oft für die Verwendung eines besonderen Anions, beispielsweise spielt die Ein-
1-0 9 817/2 2^-0.
■ - 7 -
fachheit der Abtrennung eines "besonderen Metallsalzkomplexes infolge des Lösliehkeitseffekts eines gegebenen Anions eine Rolle. Ferner sind die erhöhte Aktivität, die auf. ein jeweiliges Anion zurückzuführen sein kann, oder dergleichen, zu beachten. Spezifische Anionen, die pliytologiseh verträglich sind und als Anionen in den erfin&ungsgemässen Metallsalzkomplexen eingesetzt werden können, sind a) Anionen, die sich von Mineralsäuren ableiten, insbesondere Bromid, Chlorid, Fluorid, Jodid, Bromat, Chlorat, Sulfit, Jodat* Έίtrat, Monohydrogenphosphat, Bihydrogenphospliat, Carbonat und Sulfat, sowie b) Anionen, die von gesättigten oder ungesättigten organischen Säuren abstammen, beispielsweise Alkanoate
mit 1 — 18 Kohlenstoffatomen, wie zeB. JTormiat, Acetat, Propionat, Butyrat, Caproat, Decanoat, Stearat, Oleat und Laurat, Anionen, die·von organischen Dicarbonsäuren abstammen, beispielsweise mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Anionen, die sich von Dithiocarbaminsäuren ableiten, wie beispielsweise die niederen Alkyldithiocarbamate, di-niedrig-Alkyldithiocarbamate und Alkylenbisdithiocarbamate, sowie Anionen, die auf verschiedene andere organische Säuren zurückzuführen sind, wie beispielsweise Salieylat, Citrat, Benzolsulfonat, 2-Naphthalinsulfonat, Xanthat und dergleichen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung«
Beispiel 1
Zinkchlorid-1:1-Komplex mit (DiäthjlaiHino)-diiinidazol-iylphosphinsulfid
4,0 g (0,015 Mol) (Diäthylamino)-aiiiiidazol-i-ylphosphinsulfid werden in 30 ml eines wasserfreien Ithyläthers gelöst, worauf die Lösung mit 0,5 g Aktivkolile behandelt, filtriert
109817/2220 gAD original
■■■'■■■.: - β ■-
und zur Entfernung des Äthers unter UnteratmoSphärendruck eingedampft wird. Das erhaltene gereinigte (Diäthylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid wird anschliessend in 10"-ml Methanol gelöst, worauf eine filtrierte lösung atis 2 g Zinkchlorid (.0,015 Mol) in 35 ml Methanol langsam zugesetzt wird. Dabei fällt sofort ein weisser Niederschlag aus. Der Niederschlag wird durch Piltrat abgetrennt, zweimal mit-; Methanol gewaschen und anschliessend an der Luft trocknen gelassen. Auf diese Weise erhält man den gewünschten Zinkchloridkomplex mit (Diäthylamino)-diimida.zol-T-y!phosphinsulfid in Form eines weisssn Pulvers, das unter Zersetzung bei 164 - 166°C schmilzt. Die Elementaranalyse ergibt l/erte, die im wesentlichen den theoretischen Werten für einen 1:1-Eomplex entsprechen. Die Infrarotanalyse liefert Spektren, welche die erwarteten Abweichungen von den Spektren für die entsprechende nicht kompiexgebundene Substanz zeigen. .
Beispiel 2
Kupfer(II)-sulfat-1:2-Komplex mit bis-(Dimethylamino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid . -
3,0-g (0,0138 Mol) bis-(Dimethylamino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid werden in 15 g Aceton gelöst und filtriert-.. Zu der erhaltenen klaren Lösung wird portionsweise während einer bestimmten Zeitspanne eine Lösung aus 2,43 g Kupfer(II)· sulfatpentahydrat (0,0097 Mol) in 15 ml Wasser zugesetzt. Die Zugabe der Lösung hat eine Ausfällung einer Substanz zur Folge, die sich anschliessend erneut auflöst, wobei eine tief-blaue Lösung entsteht. Die Reaktionsmischung wird unter Unteratmosphärendruck eingedampft.. Dabei wird eine tief~- blaue viskose Flüssigkeit erhalten. Die Zugabe von 5 ml Was-
1098 17/2220 BAD original
ser sowie die anschliessende Filtration ergibt einen grünen Feststoff. Dieser Feststoff wird in Aceton suspendiert, filtriert, in Methanol gelöst und anschliessend durch Abdampfen des Lösungsmittels unter Unteratmosphärendruck abgetrennt. .
Auf diese Weise erhält man den erwarteten Kupfer(II)-sulfatkomplex mit bis-(Dirnethylamino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid, Die Analyse ergibt Werte, die einen 1:2-Komplex bestätigen.
Beispiel 3
Kupfer(II)-acetat-1:3-Komplex mit bis-(Dirnethylamino)-imida zol-1 -ylphosphinsulf id
3,0 g (0,0138 Mol) bis-(Dirnethylamino)-imidazol-1-ylphösphinsulfid werden in 20 ml Chloroform gelöst, worauf die Lösung filtriert wird. Die filtrierte Lösung wird mit TOO ml Wasser geschüttelt, das 1,9g Kupfer(II)-acetat (0,0104 Mol) enthält. Die erhaltene tief-blaue Lösung wird einmal mit Wasser gewaschen, wobei zentrifiigiert wird, um die Emulsion zu brechen. Anschliessend wird das Lösungsmittel durch Eindampfen unter Unteratmosphärendruclc entfernt. Dabei wird der gewünschte Kupfer(II)-acetatkomplex mit bis-(Dimethylamino) -imidazol- 1 -ylphosphinsulf id in Form tief-blauer Kristalle erhalten. Das Produkt wird aus Benzol uinkristallisiert. Die Elementaranalyse liefert Werte, die mit den theoretischen Werten für einen 1:3-Komplex übereinstimmen.
Andere repräsentative. Metallsalskomplexe, die nach den vorstehend angegebenen Lehren hergestellt werden, sind nachstehend zusammengefasst. In dieser Aufstellung bedeutet "F." die Abkürzung für "Schmelzpunkt". "Zers." bedeutet, dass
SAD ORIGINAL
1098 17/2220
das Produkt unter Zersetzung bei der angegebenen !Temperatur schmust.
Bezeichnung des■ Metallsalzkomplexes
Identifizierende Sigenschaften
Kupfer (II.) -benzolsulfonat-1:4-Komplex mit bis-(Dimethylamino)-imidazol-1 -ylphospMnsulfid
Kupfer(II)-chlorid-1:2-Komplex mit (Diäthylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-chlorid-1:2-Komplex mit (li-Benzyl-N-me thy lamino )-diImidazol-1 -ylphospMnsulfid
Kupfer(ll)-bromid-1:2-Komplex mit (Diallylainino )"-diimidazol-1-ylphosphinsulfid
]yrangancliiorid-1:2—Komplex mit (H~]?urfuryl-H-methylamino)-dlimidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-butyrat-i:1-Komplex mit Ms-(I)imethylamino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(ll)-chlorid-T:1-Komplex mit (Diraethylami.no)-(N-phenyl-H-methylamino)-Imidazo!-1-ylphospMnsulfid
ZInkchlorid-1:2-Komplex mit bis-(Dimethylamino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid
P()-I:1-Komplex mit bis-(H-Buty1-N-methylamino) imidazol-1-ylphospMnsulfid
Kupfer(II)-chlorid-1:1-Komplex mit (F-Butyi-H-methylamino)-(diäthylamino)-Imidazol-1-ylphosphinsulf id
. 1740O j Zers„
blaues Pulver grünes Pulver leicht blaue Kristalle
S1. 176 - 179°C
F. 105°O
F. 153,5 -155,5°G .,
durchsichtige Kristallnadeln ν
. 165&G, Zers.
. 175°C, Zers.
1098 17/222 BAD
Bezeichnung des Metallsalzkomplexes ■_
Identifizierende Eigenschaften
Kupfer(Il)-bromid-1: -1-Komplex-mit bis-(Diäthylamino)-imidazol-, 1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-sulfat-1:2-Komplex-mi t (H-Benzyl-l-me thylamino) diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Zinkchlorid-1:1-Komplex mit (1,2,5,6-Te trahydro-1-pyridyl)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Kobaltchlorid-1:2-Komplex mit (Ü-Benzy1-N-methylamino)-diimidazol-1 -ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-Dromid-1:2-Koinplex mit (N-3enzyl-N-methylamino)-pyyrolidin-1-yl)-imidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-2-hydroxy-1-naphthalinsulfonat-1:4-Komplex mit bis-(Dirne thylamino )-imidazol-1 -ylphosphinsulfid
Bisen (Il)-chlorid-i: 2-Koinplex mit (Dirnethylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Eisen(Il)-chlorid-1:2-Komplex mit (Diäthylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-bromid-1:2-Komplex mit (Diäthylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Manganchlor id-1:2-Koniplex mit (H-Benzyl-lT-me thylaaiino) -diimidaz öl-1 ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-chlorid-1:2-Komplex mit (H-]?urf uryl-H-fie thylamino) -diimidazol-1-ylphcsphinsulfid - 152°C
blaues Pulver
P. 136 - 140°G
E. 180 - 181°G
E. 750C, Zers.
E. 165°0, Zers.
E. 204 ~ 206°G, Zers(
E. 176 - 177°C,-Zers.
weisses Pulver
E. 140cG, Zers.
109817/2220 BAD ORIGINAL
Bezeichnung des Metallsalzkomplexes
Identifizierende Eigenschaften
Kupfer(II)-chlorid-1:2-Komplex mit (H-Buty1-N-me thylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-bromid-1:2-Komplex mit (N-Benzyl-lf-me thylamino) -diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Manganchlorid-1:4-Komplex mit (Dirnethylamino)-(pyrrolidin-1-yl)-imidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-ohlorid-1:1-Komplex mit bis-(Dirne thylamino )-imidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-chlorid-1:1-Komplex mit (Dipiperidino)-imidazol-iylphosphinsulfid ■
Kupfer(II)-chlorid-1:2-Komplex mit (lf-Benzyl-Sr-inethylamino )-
i -ylphosphinsulf id
Zinkchlorid-1:1-Komplex mit (Dime thylamino )-diiinidazol~1 -ylphosphinsulf id
Kupfer(II)-chlorid-1:1-Komplex mit (Diäthylamino)-piperidino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-chlorid-1:1-Komplex mit bis-(Diäthylainino)-imiäazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-benzoat-1:1-Komplex · mit bis-(Dirnethylamino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid ■
Kupfer (II )-nitrat-1:4--Komplex mit bis-(Dimethylamino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid
1. 145 0C, Zers.
Ϊ1. 148- 151 °C ί\ 145.-1600C gelbes Pulver . 162,5 - 163,5°Q
p. 57 - 590G weisses Pulver
1. 151 gelbe Kristalle ,- 18O0C.,. Zers.
P. 144 - 145°C, Zers
1098 1 7/2220 BAD
Bezeichnung des Metallsalzkömplexes
Identifizierende Eigenschaften
Zinkchlorid-1:1 -Komplex mit (Piperidino)-diimidazol-1-ylphosphinsulf id
Manganchlorid-1:2-Koinplex mit (N-Bu ty 1-K-me thylamino) -diimidazol-i-ylphosphinsuifid
Manganchlorid-1:2-Komplex mit bis-(Dimethylamino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid
Gadmiumchlorid-I:2-Komplex mit (K-Benzyl-N-metiiylamino )-diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupf er(Il)-chloridj-1 :1 -Komplex mit (Pyrrolidin-1-yl)-)piperidino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid
Niclcelsulfat-1:1 -Komplex mit
bis - (IT-Bu tyl-H-me thy !amino ) -imi dazol-1-ylphosphinsulfid
Cadmiungodid-1:2-Komplex mit (IT-Benzyl-lT-me thylamino) -diimidaaol-1-ylphosphinsulfid
I4angansulfat-1:2-Komplex mit (H-Benzyl-H-me thy !amino ) -diimidaz ο Ir-1 ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-chlorid-1:1-Komplex mit (Dia thy !amino )-(i ,2,3, 6-Tetrahydro-1-pyridyl)-imidazol-· 1-ylphosphinsulfid
Zinkchlorid-1:1-Komplex mit (F-Purfuryl-H-methylamino)-diimid- -i-ylphosphinsulfid . 140 - H3°C
weisses Pulver, F. 188 - 19O0G
weisser körniger Feststoff, F. 140 - 142°C
F. 173 - 174°0 F.· 148 0G
F. 92 - 92,5OOG
F. 167 - 168°C
weisse Kristalle, F. 113 - 117°G
F. 167 - 169°0
F. 160 - 162°G
109817/2220 BAD ORIGINAL
Bezeichnung des Metallsalzkonrpiexes
Identifizierende Eigenschaften
Zinkjodid-1:1-Komplex mit (U-Benzyl-U-me thy !amino ) -diimidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-chlorid-i ;1-Komplex mit (Dime thy!amino)-pyrrolidin-1-ylimidazol~1-ylphosphinsulfid
Kupfer(II)-sulfat-1:1-Komplex mi t (Diäthylamino)-(2-naphthoxy)--imidazol-1-ylphosphinsulfid
Kupfer(ll)-chlorid-1:1-Komplex mit (Diäthylamino)-(2-naphthoxy)-imidazo!-1-ylphosphinsulfid
weisse Kristalle, F. 172 - 173°C
. 195 - 196°G
blauer Feststoff, 1. 133 - 136°C
gelber Feststoff, F..96 - 99°G
\iie vorstehend erwähnt, eignen sich die erfindungsgeiaässen Metallsalzkomplexe insbesondere zur Bekämpfung derjenigen Bakterien-· und FungusOrganismen, die gewöhnlich auf oberhalb des Erdbodens wachsenden Pflanzenteilen gefunden werden, Beispielsweise sind die Komplexe zur Bekämpfung von Kirschblattrost, Apfelschorf, Reisbrand, pulverartigem Meltau, He1minthpsporium (Blattrost an Gräsern, Getreidepflanzen und Mais)" sowie später Trockenfäule geeignet. Die Komplexe können ferner auf die holzartigen'Oberflächen von Pflanzen oder auf Gartenbodenflächen zur Bekämpfung der überwinternden Sporen vieler Fungi auf gebracht werden. Zusätzlich können die Komplexe auf Saatgut aufgebracht werden, um das Saatgut gegenüber einenLAngriff durch Bakterien- und FungusOrganismen, wie beispielsweise Fäule und Meltau, zu schützen. Ferner lassen sichdie Komplexe zur Bekämpfung von solchen Organismen auf den Boden aufbringen, die Wurzeln von Setzlingen und Pflanzen angreifen, wobei insbesondere eine Bekämpfung der Organismen von Wurzelfäule und -meltau in Frage kömmt.
109817/2220
Ferner gönnen die Komplexe in Tinten, Klebestoffen, Seifen, Bohröle, polymere Materialien oder in Öl- oder La-texanstrichfarben zur Verhinderung von Fäule, Meltau oder einem Abbau von Produkten als Folge eines Mikrobenangriffs zugesetzt werden. Ferner können die Komplexe in Textilmäterialien oder in zellulosehaltigen Materialien verteilt werden. Sie können ferner zur Imprägnierung von Holz oder dergleichen zum Schützen derartiger Prod-ukte gegenüber einem Angriff von Mikroben, welche ein Faulen, eine Schimmelpilzbildung, eine Meltaubildung oder eine Sersetzung verursachen, verwendet, werden. Die vorstehenden Ausführungen sind lediglich beispielhafter Natur, da es noch viele Möglichkeiten gibt, die erfindungsgemässen Komplexe zum Bekämpfen von Mikroorganismen einzusetzen.
Ein Vorteil der Erfindung.besteht darin, dass Zubereitungen, Vielehe diese Komplexe enthalten, auf wachsende Pflanzen in solchen Mengen aufgebracht werden können, die zur Erzielung einer wirksamen Bekämpfung erforderlich sind, ohne dass dabei in merklicher Weise die'Pflanzen beeinträchtigt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die erfindungsgemässen Komplexe gegenüber Säugetieren eine sehr geringe !Doxizität aufweisen. Ferner ermöglicht eine einzige Aufbringung derartiger Komplexe eine lang andauernde Bekämpfung von Mikroorganismen, und zwar sogar auf Pflanzen. Ferner ist es vorteilhaft, dass die Komplexe in wirksamer Weise bereits festgesetzte Bakterien und Fungi zu beseitigen vermögen und ausserdem einen weiteren lang andauernden Schutz gegen einen Bakterien- und Fungiangriff bieten. Ferner können die Komplexe in Pflanzen transportiert werden, so dass unter- Verwendung dieser Komplexe ein systemischer Schutz gegen die pflanzenangreifenden Organismen möglich ist. Ferner lassen sich die
BAD ORIGINAL 1098 17/2220
erfindungsgemässen Komplexe infolge ihrer geringen Warmblüter-Toxizität in einfacher Weise handhaben.
Erfindungsgemäss können einer oder mehrere der nicht-modifizierten 'Metallsalzkomplexe verwendet werden. Die Erfindung sieht jedoch auch die Verwendung flüssiger, pulverförmiger oder staubförmiger Zubereitungen vor, die einen oder mehrere der Komplexe enthalten. Derartige Zubereitungen lassen sich
fe ' ohne merkliche Beeinträchtigung der Pflanzen auf lebende Pflanzen aufbringen. Zur Herstellung von toxischen Zubereitungen können die Komplexe mit einem oder mehreren einer Vielzahl von Additiven modifiziert werden, wobei von derartigen Additiven organische Lösungsmittel, Erdöldestillate, Wasser oder andere Flüssigkeitsträger, grenzflächenaktive Dispergierungsmittel sowie feinteilige inerte Feststoffe-erwähnt seien. In derartigen Zubereitungen liegen die Komplexe oft in einer Konzentration von ungefähr 2 - 98 Gewichts-^ vor. Je nach der Konzentration der Komplexe in den Zubereitungen können derartige Zubereitungen zur Bekämpfung unerwünschter Fungi und/oder Bakterien eingesetzt oder als Konzentrate verwendet werden, wobei die Konzentrate zur Herstellung der fer-
' tigen Behandlungszubereitungen mit einem weiteren inerten
!Träger verdünnt werden. Handelt es sich unr Zubereitungen, in '■■■Vielehen das Adjuvans oder der Hilfsstoff ein feinteiliger Feststoff, ein grenzflächenaktives Mittel oder eine Kombination aus' einein grenzflächenaktiven Mittel und einem fliisssigen Additiv ist, dann arbeitet der Träger mit der aktiven .Komponente zur Erzielung verbesserter Ergebnisse zusammen.
Die genaue Konzentration der in den Zubereitungen verwendeten Komplexe, die zur Bekämpfung von Fungi oder Bakterien und/oder ihrer Ansiedlungssteilen eingesetzt werden, kann variieren,
■ '■■ * i
109817/2220
vorausgesetzt, dass eine wirksame antimikrobielle Dosierung des Wirkstoffs entweder auf den Organismus oder seine Umgebung aufgebracht wird. Diese Wirkstoffdosierung hängt in erster Linie von der Empfindlichiceit des jeweiligen Organismus gegenüber dem jeweils eingesetzten Komplex ab. Im allgemeinen werden gute Ergebnisse unter Verwendung von flüssigen. Zubereitungen erzielt, die ungefähr- 0,0001 .- 2,0 G-ew.ichtsrJ& des Wirkstoffs enthalten. In einigen Fällen werden jedoch in zweckmässiger Weise Zubereitungen verwendet, die 2 - 98 Gewichts-^ enthalten, beispielsweise zur Aufbringung auf Gartenböden zur Bekämpfung von Sporen. Verwendet man Stäube, dann v/erden gewöhnlich gute Ergebnisse, bei einem Einsatz von Zubereitungen erzielt, die 0,0001- 2 Gewichts-^ oder mehr des Wirkstoffs enthalten. In einigen Eällen ist es vorzuziehen, Staubzubereitungen zu verwenden, die 2 - 98 Gewichts-^ oder mehr des Wirkstoffs enthalten. Sollen die Zubereitungen auf lebende Pflanzen aufgebracht werden, dann ist es vorzuziehen, den Wirkstoff in einer. Menge einzusetzen, die nicht ungefähr 0,8 io in flüssigen Zubereitungen und 1,0 fo in Stäuben übersteigt. Sollen die Zubereitungen auf Felder aufgebracht werden, dann wird eine gute Bekämpfung von Pilzorganismen erzielt, wenn diese Komplexe auf die Stellen, an denen Pflanzen wachsen, in einer Dosierung von 0,0044 - 3,3 kg/Hektar . (0,004 - 3 oder mehr pounds per acre) aufgebracht werden.
Beim Schützen sowie bei der Konservierung von !Tinten, Klebstoffen, Bohrölen, Anstx'ichfarben, Textilien und Papier werden gute Ergebnisse dann erzielt, wenn die Komplexe in derartige Produkte in einer Menge von wenigstens 0,0001 Gewichts-?» eingemengt werden. Bei der Konservierung von Holz werden ausgezeichnete Ergebnisse dann erhalten, wenn die Komplexe nach üblichen Behandlungsmethoden in das Holz in einer Menge von
BAD ORIGINAL 1098 17/2220
- is -
wenigstens 0,000016 g/com des Holzes (0,0001 pound per cubic foot) eingebracht werden. .
Zur Herstellung von Staubzubereitungen können die Wirkstoffe mit jedem feinteiligen Feststoff, beispielsweise Pyrophyllit, Talk, Kalk, Gips oder dergleichen, kompoundlert werden. Dabei wird der feinteilige Träger mit dem Wirkstoff vermählen oder vermischt oder mit einer Lösung des Wirkstoffs in einem f]_üohtigen organischen lösungsmittel benetzt. In ähnlicher Weise können Staubzubereitungen, welche die Produkte enthalten, mit verschiedenen festen grenzflächenaktiven Dispergierungsmitteln, wie beispielsweise Fuller's Erde,, Bentonit, Attapulgit oder anderen Tonen, kompoundiert werden. Je nach den Mengen der Bestandteile können diese Staubzubereitungen zur Bekämpfung von Fungi eingesetzt oder als Konzentrate verwendet vrerden, wobei die Konzentrate mit einem weiteren festen grenzflächenaktiven Dispergierungsmittel oder mit Pyrophyllit, Kalk, Talk, Gips oder dergleichen, zur Einstellung der gewünschten Menge des Wirkstoffs in einer Zubereitung, die zur Bekämpfung von Fungi geeignet ist, verdünnt werden. Werden derartige Staubzubereitungen als Konzentrate verwendet, so können sie in Wasser dispergiert v/erden, und zwar mit oder ohne Hilfe von Dispergierungsmitteln. Auf diese Weise lassen sich Sprühmi- · schlingen herstellen.
Ferner können die Komplexe oder Flüssigkeits- oder Staubkon- ' zentrat-Zubereitungen, welche diese Komplexe enthalten, innig mit grenzflächenaktiven Mitteln, wie beispielsweise · nicht-ionischen Emulgiermitteln, zur Bildung von.Sprühzube- ., •reitungen vermischt werden. Derartige Zubereitungen. lassen.r.!..;: sich zur Bekämpfung von Fungi und Bakterien verwenden. Ferner können sie in flüssigen Trägern zur Bildung verdünnter. Sprays
1 0 9 8 1 7 /- 2 2 2 0 = ! BAD
dispergiert werden, welche die Wirkstoffe in jeder gewünschten Menge enthalten. Die Auswahl der Dispergierungsmittei s.owie der Mengen, in welchen diese Wirkstoffe verwendet werden, richtet sich nach der Fähigkeit der Mittel,, die Dispergierung des Konzentrats in dem flüssigen Träger zur Gewinnung der gewünschten Sprühzubereituiigen zu erleichtern.
In ähnlicher Weise können die Wirkstoffe mit einer geeigneten, mit Wasser nicht mischbaren organischen !Flüssigkeit und einem grenzflächenaktiven Dispergiermigsniittel zvcc Gewinnung emulgierbarer Konzentrate, die mit Wasser oder Öl imter Bildung von Sprühmischungen in lOx'm von Öl-in-¥asser-Smulsionen weiter verdünnt werden können, kompoundiert werden. In derartigen Zubereitungen besteht der Träger aus einer wässrigen Emulsion, d.h. aus einer Mischung aus einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, einem Emulgieruiigsmittel und 'wasser. Bevorzugte Dispergierungsmittel, die in diesen Zubereitungen verwendet werden können, sind öllöslich. Erwähnt seien die nicht-ionischen Emulgiermittel, wie beisx^ielsweise die Eondensatiönsprodukte von Alkylenoxyden mit anorganischen Säuren, Polyoxyätlrylenderivate von Sorbitanestern, komplexe Ätheralkohole oder dergleichen. Geeignete organische P^üssigkeiten, die in der Zubereitung verwendet werden können, sind flüssige Halogenkohlenwasserstoffe, Petroleumöle und -destillate, Toluol sowie synthetische organische Öle. Bie grenzflächenaktiven Dispergierungsmittel werden gewöhnlich in flüssigen Zubereitungen in Mengen von 0.1-20 Gewichts-^, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Dispergierungsmittel und aktiver Verbindung; verwendet.
Erfindtingsgemäss können die Komplexe oder Zubereitungen,
1098 17/2220
welche die Komplexe enthalten, auf die zu "bekämpfenden Mikroorganismen oder auf ihre Ansiedlungsstellen in jeder üblichen Weise aufgebracht werden, beispielsweise durch Handzerstäuber oder durch Aufsprühvorrichtungen.. Das Aufbringen auf oberhalb des Brdbodens wachsende /Pflanzenteile erfolgt in .zweckmässiger Weise unter Verwendimg von Pulverzerstäubern, Sprühvorrichtungen, Hochdrucksprühvorrichtungen und Sprühzerstäubern. Für eine Aufbringung auf Blätter sollten die verwendeten Zubereitungen keine -merklichen Mengen aü phytotoxischen Verdünnungsmitteln enthalten. Zur Aufbringung in grossem Maßstabe kennen Bestäubungen oder Besprühungen aus Flugzeugen durchgeführt werden.
Ferner können die Komplexe in einer Atmosphäre verteilt werden, insbesondere in einer Atmosphäre, die zeitweilig oder . permanent eingeschlossen ist, beispielsweise in einem Gewächshaus, einem Eisenbahnwagen oder dergleichen. Auf diese Weise lassen sich Fungi- und Bakterienorganismen auf Materialien bekämpfen, die der Atmosphäre ausgesetzt sind. Ferner können Sporen oder dergleichen bekämpft werden. In diesen Fällen kann ein Komplex als Aerosol eingesetzt werden, d.h. der Komplex wird in ein !Treibmittel und gegebenenfalls in ein Colösungsmittel eingemengt, wobei die erhaltene- Zubereitung aus einem Druckbehälter an die Atmosphäre abgegeben wird.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. . .
Beispiel 4
Verschiedene erfindungsgemässe Metallss-lzkomplexe werden zur Bekämpfung von später Tomatenfäule auf jungen Tomatenpflanzen
1098 17/2 2 20 BAD original
• - 21 -
verwendet. Dabei wird jeder der Komplexe getrennt in Torrn einer wässrigen Dispersion formuliert, wobei eine kleinere Menge Aceton oder Isopropanol sowie eine kleinere Menge eines Benetzungsmittels zur Erleichterung der Dispergierung des Wirk stoffs in Wasser eingesetzt wird. Die Konzentration des jewelligen Komplexes in jeder Eormulierung beträgt TOO Teile pro 1 Millionen Seile der gesamten Zubereitung, bezogen auf das Gewicht. Jede der Lösungen wird auf eine getrennte Parzelle, aiif welcher "junge Tomatenpflanzen wachsen, aufgebracht. Alle auf diese Weise behandelten Parzellen sowie eine andere Parzelle mit nicht-behandelten Pflanzen (Yergleichs-Parselle) werden mit einem späte Tomatentrockenfäule hervorrufenden Pungus (Phytophthora infestans) beimpft. Alle Parzellen werden in einer Eeuchtigkeitskammer gelagert, um optimale Bedingungen für die Entwicklung der späten Trockenfäule zu gewährleisten, nachdem sich die Trockenfäule auf den Vergleichspflanzen gut entwickelt-hat, werden die behandelten Pflanzen -"untersucht., um das Ausmaß der Bekämpfung der Trockenfäule festzustellen. Das Ausmaß der Bekämpfung der Trockenfäule auf der Vergleichs-Parzelle wird mit Q1 fo eingestuft, während das fehlen von Trokkenfäulesymptomen in den behandelten Parzellen mit 100 $> bewertet wird. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: - ' -
Bekämpfung von Phytophthora Untersuchte Verbindung - infestans, °/o
Zinkchlorid-1:1-Komplex mit
(N-Benzyl-M-methylamino)-diimid-
azol-1-ylphosphinsulfid ■ 95
Zinkchlorid-1:2-Komplex mit
bis-(Dimethylamino)~imidazol-1- ' ,
ylphosphinsulfid 90
Manganchlorid~1:2-Komplex mit .
(N-Benzyl-N-methylamino)-di-
imidazol-1-ylphosphinsulfid 100
109817/2220
1951936
-22 -
Bekämpfung το η Phy toplithö-. Untersuchte Verbindung ra infestans, jo
Kupfer(II)-chlorid-1:1-Komplex mit . bis-(Dirnethylamino)-imidazOl-1- ■ ■ ylphosphinsulf id . ""'.-'. 100 ' :
Kupfer(ll)-sulfat-1:2-Komplex mit ·
. (Bf-Benzyl-lT-methylaminoO-diimid- - azol-1-yIpiiosph.insulfid 99 ·
Zinksulfat-'l[: 2-Eomplex mit '. . ' (l"-Benzyl-H'-met]iylamino)-diimid- '
azol-i-ylphosphiiisulfid - .100-
Zinkchlorid-T:1-Komplex mit . " .
(Dimethy !amino)-diimida.zol-1-yl-
phospMnsulfid ' 90
ZinKchlorM-1:1-Komplex mit (Di-
äthylamiiio)-diimidazol-1-yl- ' - "
pliospliinsuifid .."..- 99
Zinkclilorid-1 ;1 -Komplex mit (F- .
Purf-uryl-if-meth.ylamino)-diiinidazol-i-ylph.osph.insulfid 99
Kupfer(II)-sulfat-1:2-Komplex mit
bis-(Dirne th.ylamino)-imi dazol-1-
yilphospMnsulfid .. ■ . . · . 75
Mangariclilorid-1:2-Komplex mit ■ ■ ■■ -.
- (N-51urfuryl-li-metliylamino)-diimid- ... '" , ■
azol-i-ylpIio'spMnsulfid 95
Oadmiumchlorid-I:2-Komplex mit -
(li-Benzyl-H-methylamino)-diimidazol-1-ylphospMnsulfid 75,
Zinkjodid-I:1-Komplex mit (H- - : -
•Benzyl-ir-meth.3?lamino)-diimidazol-1-yl- .■;,.-.
ylphospMnsulfid 90
Mangansulfat-1:2-Komplex mit (H-Benzyl-lT-meth,ylamino)-diimid-■
azol-1-ylphosphinsulfid 90
109817/22,20
Bekämpfung yon Phytophtho- Untersuchte Verbindung ra-infestans ? ft
Kupfer(II)-bromid-1:2-Komplex mit .
( N-Bensyl-N-me thy !amino) -diimidazol-1-ylphosphinsulfid . 90
K\ipfer(Il)-iiitrat-1.:4-Komplex mit
bis-(Dimethylamino)-imidazol-1- ' - ' ·
ylphosphinsulfid ■ - 90
Cadiniuinjodid-1:2-Komplex mit
(N-Benzyl-lT-methylamino)-diimidazol-1-ylph.ospliinsulfid 75
Eisen(II)-chlorid-1:2-Komplex mit
(Diäthylamino)-diimidazol-1-
ylphospMnsulf id * 83
Manganclilorid-1:4-Komplex mit
(Dime thy lamino)-(1-pyrrolidin-1-y I)-
imidazol-1 -ylphospMnsulf id 90
'Kupfer(II)-butyrat-1:1-Komplex mit bis-(Dimethylamino)-iiuidazol-1-
ylphosphinsulfid , 87
Kupfer(II)-bromid-1:2-Komplex mit
(Diäthy lamino )-diimidazol-1-y 3.-
phosphinsulfid 100
Eupfer(lI)-benzolsulfonat-1:4-Komplex
mit bis-(Dimethylamino)-imidazol-1-
ylphosphinsulfid . . 95
Kupfer(II)-chlorid-Ί:2-Komplex mit
(N-Butyl-Ii-methylamino)-aiimidazol-1-ylphosphinsulfid 90
Kupfer(II)-bromid-1:2-Komplex mit
(N-Benzyl-H-me thylamino) - (.1 -p37rro-
lidin-1-yl)-iiaidazol-1-yl-chosT)l"iin-
sulfid " 90
10 9817/2220
Beispiel 5
Zur Durchführung einer anderen Versuchsreihe werden verschiedene erfindungsgeinässe Metallsalzkomplexe im Hinblick auf'ihre Wirkung gegen Apfelschorf (Yenturia inaequalis) auf jungen Apfelpflanzen untersucht. Die Untersuchungen werden nach der in dem vorstehenden Beispiel beschriebenen Arbeitsweise durchgeführt, mit der Ausnahme, dass jeder untersuchte Komplex in der !Formulierung in einer Konzentration von 24 Teilen, pro 1 Million Teile, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zube.-reitung, vorliegt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Bekämpfung des Apfel- Uhtersuchte Verbindung Schorfs, fi
Manganchlorid-1:2-Komplex mit
bis-(Dirnethylamino)-imidazol-1-
ylphosphinsulfid . 90
Kupfer(II)-Chlorid-1:2-Komplex mit
(I\r-Benzyl-N~methylamino) -diiinid-
azol-1-ylphosphinsulfid 95
Zinkchlorid-1:1-Komplex mit v*
(1,2,3,6-Tetrahydro-1-pyridyl)-
diimidazol-1-ylphosphinsulfid S3
Kupfer(II)-chlorid-1;2-Komplex mit *
(N-Butyl-K-me thylamino )-diimidazol-
1-ylphosphinsulfid ■ 90
Beispiel 6
ZurDurchführung einer anderen Versuchsreihe werden verschiedene Metallsalzkomplexe im Hinblick auf ihre anhaltende Wir-
109817/2220
BAD ORIGINAL
kung zur Bekämpfung von später Kartoffeltrockenfäule untersucht. Zur Durchführung· dieser Versuche wird jede der Verbindungen getrennt in Form einer benetzbaren Pulverzubereitung formuliert, wobei jede Zubereitung 25 Gewichts-^ des Wirkstoffs enthält. Anschliessend wird das Pulver· in ver~ schiedenen Seilen Wasser dispergiert. Auf diese Weise erhält man eine Reihe von Behandlungsformulierungen einer jeden Verbindung, wobei die Konzentration der Verbindungen in den ein- · zelnen !Formulierungen-" schwankt, jede -Formulierung wird anschliessend auf getrennt wachsende Kartoffelpflanzen aufgesprüht, wobei das Aufsprühen solange durchgeführt''Wird, bis ein Abtropfen erfolgt. Anschliessend werden die verschiedenen behandelten Pflanzen 4 Tage stehengelassen, worauf sie mit. Phytophthora infestans beimpft und unter solchen'Bedingungen gehalten werden-, die eine Entwicklung, dieser-: Krankheit for- . dern. Ähnliche nicht-behan.delte Kartoffelpflanzen werden ' · auch beimpft und in der gleichen Weise zu Vergleichszwecken behandelt. 5 Tage nach der Beimpfung werden die Pflanzen untersucht, wobei eine vollständige Bekämpfung mit 100 $ bewertet wird und das Ausmaß des Befalls bei den Vergleichspflanzen zu 0 fo eingestuft wird. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst, wobei die Konzentration, ausgedrückt in Gewichtsteilen des aktiven Komplexes·pro Λ Millionen Teile der Behandlungsformulierung (ppm),, angegeben ist, die eine wenigstens 90 $ige Bekämpfung _de*r Trockenfäuleorganismen bewirkt. , . ·
ppm des Komplexes," welcher
Untersuchter Komplex eine wenigstens 90 $ige ' Bekämpfung ermöglicht
Zinkchlorid~1:1-Komplex mit
(iT-Benzyl-N-methylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid 19
1098 17/2220
"do
ppm des Komplexes, welcher "eine wenigstens. 90 $ige Untersuchter Komplex ' Bekämpfung ermöglicht
ICupfer(Il)-chlorid-'i :2-Komplex mit (H-Benzyl-F-methylamino)-diimldazol-T-ylphOSpliinsulfid 5
Eisen(ll)-chlorid-1:2-Komplex mit . _ ■ .."■"■;-
(N-Benzyi-N-methylaminoO-diimidazol- - .
I~ylphosphin3ulfid 19
Manganchlorid-1:2-Komplex mit .
(N-Benzyl-N-methylamino)-diimid-~ -
azol~1-ylphosphinsulfid 19 -
Beispiel 7 . ' :'
Verschie-dene erfindungsgemässe Metallsalzkomplexe werden zur Bekämpfung sowie zur Bestbekämpfung \ron später Tomatenfäule verwendet. Dabei wird jede der Verbindungen in Form einer benetzbaren Pulverzubereitung formuliert, die 50 Gewichts-^ des Wirkstoffs enthält. Die erhaltene Zubereitung- wird in verschiedenen Teilen V/asser zur Herstellung· einer Vielzahl wässriger Sprühformulierungen dispergiert. Jede der Formulierungen weist eine verschiedene Konzentration an der in ihr enthaltenen Verbindung auf. Als Wirtspflanzen werden junge Tomatenpflanzen verwendet. Die Beimpfung mit später Tomatentrockenfäule wird in Bezug auf die Aufbringung der verschiedenen Behandlungsformulierungen zu verschiedenen Seitpunkten durchgeführt. Bei der Durchführung einer Versuchsreihe erfolgt das Beimpfen unmittelbar anschliessend an die Aufbringung der Behandlungsformulierung. Bei einer zweiten Versuchsreihe wird die Auf impfung 2 Tage nach der Behandlung durchgeführt,- Bei einer dritten Reihe erfolgt die Aufimpfung 4 Tage und bei einer vierten Reihe 6 Tage nach der Behandlung. Die nichtbehandelten Vergleichspflanzen werden in ähnlicher Weise be-
1098 17/2220 BAD original
xinpft. Alle Pflanzen werden unter Bedingungen gehalten, welche einer Entwicklung der spaten Trockenfäule förderlich sind. Die Pflanzen werden 5 'Tage nach der Beimpfung im -Hinblick auf das Ausmaß der Bekämpfung untersucht, wobei das Ausmaß der Bekämpfung auf den Yergleichspflanzen zu 0 $ eingestuft wird, während eine vollständige Bekämpfung auf den "behandelten Pflanzen mit 100 $ bewertet wird.
Die Ergebnisse dieser verschiedenen Versuche, ausgedrückt als die Konzentration in ppm des Wirkstoffs, die eine Bekämpfung von wenigstens 90 $ bewirkt, sind in der folgenden Tabelle znsammengefasst: . ,
109817/2220 bad
Untersuchte Verbindung
Zinkehlorid-1:1-Komplex mit (Benzylmethylamino)-diimidazöl-1-ylphosphinsulfid Konzentration (ppm) des Komplexes,
welcher eine wenigstens 90 $ige Bekämpfung von loBoatenfäule ermöglicht
Erste Reihe, Aufimpfung unmittelbar nach der Behandlung
^pCJlp omit (Benzylmethylamin)-diimideoazol-1-ylphosphinsulfid
00 ■ ■ ■' ■ "■ .■ ■
(II)-Chlorid-1i2-Komplex ^ (Benzylmethylamino)~diimid- ^asol-1-ylphosphinsulfid
iso ' '■ ' '■ ■ ■■ .■■
isaMan-ganchlorid-1:2"Komplex mit ο(Benzylmethylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid
1,25
1,25
1,25
1,25 'Zweite Reihe,
Aufimpfung 2
lage nach der
Behandlung;
19
Dritte Reihe,■ Vierte Reihe,
Aufimpfung 4 Aufimpfung 6
Sage nach der Tage nach der
Behandlung Behandlung
19
19
19
19
19
19
19-
(JD CO CD
Beispiel 8
Verschiedene erfindungsgemässe Metallsalzkomplexe werden zur Bekämpfung, und Restbekämpi'ung von Eeisbrand verwendet. Zur Durchführung dieser Versuche wird .jeder der Komplexe zu einer benetzbaren Pulverzubereitung formuliert, die· 50 Gewichts-# des aktiven Komplexes enthält. Die erhaltenen Zubereitungen' werden in Wasser in verschiedenen Dosierungen zur Gewinnung einer Vielzahl vo-i Sprühformulierungen dispergiert. Jede dieser Formulierungen v/eist eine unterschiedliche Konzentration an dem jeweils in ihr enthaltenen Wirkstoff auf. Jede Sprühformulierung wird in der Weise aufgebracht, dass getrennte Parzellen, in denen junge Reis Setzlinge wachsen, gründlich benetzt werden. Eine Beimpfung mit lebensfähigen Sporen der Reisbrandorganismen (Piricularia oryzae) wird zu wechselnden Zeitpunkten bezüglich der Aufbringung der verschiedenen Behandlungsformulierungen durchgeführt. Bei der Durchführung einer Reihe erfolgt die Beimpfung unmittelbar anschliessend an die Aufbringung der Sprühformulierungen. Bei einer zweiten Reihe wird 3 Tage nach der Behandlung beimpft. In ähnlicher Weise werden Parzellen nicht-behandelter Reispflanzen zu Vergleichs zwecke η beimpft. Die Pflanzen werden 10 Tage nach der Beimpfung untersucht, wobei die Bewertung gemäss Beispiel 7 erfolgt. Die Ergebnisse dieser verschiedenen Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst, wobei die angegebenen Werte die Konzentrationen in ppm sind, welche eine wenigstens 90 $ige Bekämpfung von Reisbrand bewirken.
1098 17/222 0
Untersuchter Komplex
ppm des Komplexes, welcher eine wenigstens 90 5^ige Bekämpfung von Re is brand bewirkt Erste Heine, Zweite Reihe, Beimpfung iin- Beimpfung mittelbar nach Sage nach der der Behandlung Behandlung
Kupfer(II)-bromid-1:1-Komplex
mit (Diäthylamino)-(i,2,3,6-
Tetrahydro-1 -p3rridyl )-imidazol-1-ylphosphinsulfid 150
Nickelsulfat-1: 1--Komplex mit bis- (N-Bu tyl-Hl-me thy lamino) imidazol-1-ylphosphinsulfid 300
Kupfer(II)-sulfat-1:1-Komplex mi t bi s -■■( N-Bu ty 1 -N-me thylamino ) imidazol-1-ylphosphinsulfid 300
Gadmiumchlorid-1;1-Komplex mit bis-(N-Buty1-N-me thylamino)-imidazol-i-ylphosphinsulfid 300
Kupfer(II)-chlorid-l:1-Komplex mit φιäthylamino)-(N-butyl-N-me thylamino)-imidazol-i-ylphosphinsulfid - "■ . 150
Kupfer(II)-brömid-1:1-Komplex mit (Diäthylamino)-(piperidino)-imidazol-1-ylphosphinsulfid 150
Kupfer(lI)-chlQrid-1:1-Komplex mit (Diäthylamino)-(piperidino)-" imidazol-1-ylphosphinsulfId 150
Kupfer(II)-chlorid-1:1-Komplex
mit (Piperidino)-(pyrrolidin-1-
yl) -imicLazol-1 -ylphosphinsulf id 600
Kupfer(II)-bromid-1:1-Komplex mit bis-(l)iäthylaminq)-imid-•azol-1-ylphosphinsulfid 600 600
1200
1200
1200
150
150
150
600
109817/22?0
Die niclit koiaplexgebundenen Imidazolylpliosplionotliioate, welche erfindungsgemäss als Ausgangsmaterialien"ztir Herstellung der Metallsalzkömplexe verwendet werden, können nach "bekannten Methoden hergestellt werden. Bei der Durchführung einer solchen Methode wird eine PhosphorthiosäureChlorid-Verbindung der Formel '
B v. S
Il
P - Cl
worin H und E1 die eingangs angegebenen Definitionen "besitzen, mit einer äquimolaren Menge Bnidasol bei einer Temperatur von 25 - 600C in einem inerten organischen Lösungsmittel sowie in Gegenwart eines Chlorwässerstoffakaeptors, wie beispielsweise Triäthylamin, umgesetzt» Das Produkt wird nach bekannten Methoden isoliert und gereinigt. .
109817/2220

Claims (12)

  1. Paten tans prüche
    1 ♦ Metallsalzkomplex eines Imidazolylphosphonothioats der Formel . .
    P - IT
    M(A)
    2/n
    worin R für Morpholino, Piperidino, Pyrrolidin-1-yl, 1,2,3, βίε trahydro-1-pyridyl, Jmidazol~1-yl, Pyrazol-1-yl, 1,2,3-Triazol-1-yl, 1,2,4-Triazol-i-yl oder einen Rest der Pofmel
    V.
    steht, wobei G- Alley 1 bedeutet und G1 Phenyl> Benzyl, Phen- , äthyl, furfuryl, Setrahydrofurfury1, 4-Pyridy!methyl oder
    Allsyl darstellt,-und zwar in einer solchen Weise,-dass G und Gr1 zusammen 2-13 Kohlenstoff a tome enthalten, E1 die Bedeutung von R besitzt oder Dialkylamino, niedrig-Alkyl, Cyclohexyl, Phenyl,' Styryl, Naphthyl, Alkoxy, Phenoxy oder Naphthoxy versinnbildlicht, M ein aus Cadmium, Kobalt, Kupfer, Eisen, Mangan, Nickel oder Zink bestehendes zweiwertiges Metallatom ist, A ein phytologisch verträgliches Anion mit der Wertigkeit η ist und χ eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 - 4 darstellt.
    1 09 8 1 7/222 0
    ßAD ORIGINAL
    ..- 33 -
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass M für Kupfer steht. .
  3. 3. Zinkchlorid-1:1-Komplex mit (N-Benzyl-lT-methylamino)- > diimidazol-1-ylphosphinsulfid. ·
  4. 4. Kupfer(ll)-chlorid-1:2-Komplex mit (N-Benzyi-N-methylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid.
  5. 5. Bisen(ll)-chlorid-1:2-Komplex mit (N diimidazol-1-ylphosphinsulfid.
  6. 6. Manganchlorid-1:2-Komplex mit'(N-Benzyl-M-methylamino)-diimidazol-1-ylphosphinsulfid.
  7. 7. Zinkchlorid-1:2-IComplex mit bis -(Dirne thj^lamino)-imi daz ol-1-ylphosphinsulfid.
  8. 8. Manganchlorid-1:2-Komplex mit bis-(Dirnethylamino)-imidasol-1-ylphosphinsulfid.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung eines Metallsalzkomplexes gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel . '
    P - F R1
    mit einem Metallsals der Formel M(A)0 / , v/orin H, R' M, A und η die in Anspruch- 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, zur Umsetzung gebracht wird.
    109817/2220
  10. 10. Verfahren zur Bekämpfung von Bakterien und Fungi an einer Stelle, die von derartigen Bakterien und Fungi "befallen worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelle mit einerwirksamen antimikrobieilen Menge eines Ketallsalzkomplaxes gemäss einem der Ansprüche 1 - S behandelt wird. . .. .
  11. 11. Zubereitung, gekennseichnet durch einen Me tails alzkom-plex gemäss einem der Ansprüche 1. - 8 in inniger Mischung" mit Ο,1;- 20 Gewichts-^ eines grenzflächenaktiven Dispergie-
    rungsmittels. " :
  12. 12. Wässrige Dispersion der Zubereitung gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallsalzkomplex in einer solchen Zubereitung in einer Menge von wenigstens 0,00OT Gewichts-^ vorliegt.
    BADORiGINAL 103817722>20
DE19691951996 1969-10-15 1969-10-15 Metallsalzkomplexe von Thiophosphinyl-imidazolylen und deren Verwendung Expired DE1951996C (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB47955/69A GB1247286A (en) 1969-10-15 1969-09-30 Metal salt complexes of imidazolyl-substituted phosphine sulphides
DE19691951996 DE1951996C (de) 1969-10-15 Metallsalzkomplexe von Thiophosphinyl-imidazolylen und deren Verwendung
FR6935374A FR2063428A5 (de) 1969-10-15 1969-10-15
NL6915597A NL6915597A (de) 1969-10-15 1969-10-15

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691951996 DE1951996C (de) 1969-10-15 Metallsalzkomplexe von Thiophosphinyl-imidazolylen und deren Verwendung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1951996A1 true DE1951996A1 (de) 1971-04-22
DE1951996B2 DE1951996B2 (de) 1973-02-01
DE1951996C DE1951996C (de) 1973-09-06

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1951996B2 (de) 1973-02-01
FR2063428A5 (de) 1971-07-09
NL6915597A (de) 1971-04-19
GB1247286A (en) 1971-09-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1695670C3 (de) Isothiazolone und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Bakterien und Pilzen
DE2002764A1 (de) Thiadiazolharnstoffderivate
DE2134146B2 (de) Mittel zur Bekämpfung von pflanzenphatogenen Organismen auf Basis von Tetrazolo-(13cOchinolinverbindungen
DE1245206B (de) Insektenbekaempfungsmittel
DE1274401B (de) Herbicides Mittel
DE2656749A1 (de) Neue biocide
DE1770671A1 (de) 3-Isothiazolderivate und Verfahren zu deren Herstellung
DE3812177A1 (de) 2-phenylsulfinyl-nitro-pyridine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DD283320A5 (de) Fungizide pyridylcyclopropancarboxamidine
EP0158954A2 (de) Tetrahydrochinolin-1-ylcarbonylimidazol-Derivate, Zwischenprodukte für diese, Verfahren zur ihrer Herstellung und Herbizide oder Fungizide für Landwirtschaft und Gartenbau
DE1951996A1 (de) Metallsalzkomplexe von Imidazolylphosphonothioaten
DE1445681A1 (de) Pilztoetendes Mittel
DE1953422C3 (de) Fungicides Mittel für Landwirtschaft und Gartenbau
DE1951996C (de) Metallsalzkomplexe von Thiophosphinyl-imidazolylen und deren Verwendung
DE2825474A1 (de) Einen isoxazolinonring enthaltende mono- und dithiophosphatester
DE2601447B2 (de) Cyclohexenon-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende herbizide mittel
DE1643482C3 (de) Dithiophosphorigsäureester, deren Herstellung und Verwendung
DE1667986C3 (de) Benzylthiophosphonsäure -O-alkyl-Sphenylester, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Fungizide
DE2543999A1 (de) Duengemittel zur versorgung von pflanzen mit eisen
EP0252983B1 (de) Salze der n-(vinyloxyäthyl)dithiokarbamidsäure, herstellungsverfahren und schädlingsbekämpfungsmittel
DE2548898A1 (de) Benzothiazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide
AT324045B (de) Insektizide und akarizide zusammensetzungen
AT209347B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Thiotrichlormethylderivaten heterocyclischer Stickstoffverbindungen
DE1962490C3 (de) Komplexverbindung aus Äthylen- oder 1 ^-Propylen-bis-dithiocarbaminsäuremetailsalzen und sie enthaltendes Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums
AT290549B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen metallhaltigen Alkylenbisdithiocarbamat-Alkanolamin-Komplexverbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)