DE19519949C1 - Verfahren zur Beseitigung von echosignalbedingten Geisterbildern - Google Patents
Verfahren zur Beseitigung von echosignalbedingten GeisterbildernInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/21—Circuitry for suppressing or minimising disturbance, e.g. moiré or halo
- H04N5/211—Ghost signal cancellation
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung der
beim Empfang von terrestrisch verteilten analogen
Fernsehsignalen durch Echostörungen bedingten
Geisterbilder, welche Fernsehsignale für die
Signalverarbeitung digitalisiert werden, sowie eine
Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Der Fernsehempfang über den terrestrischen
Übertragungskanal wird oft durch Mehrwegeausbreitung
erschwert. Die durch Reflexion an Häusern, Bergen und
auch beweglichen Objekten, wie Autos oder Flugzeugen,
entstehenden Echos verursachen, je nach Laufzeit und
Amplitude der Echos, mehr oder minder stark in
Erscheinung tretende "Geisterbilder" auf dem Bildschirm,
die die Empfangsqualität stark beeinträchtigen können.
Beim stationären Empfang können die Echostörungen bis zu
einem gewissen Grad durch eine Antennenanlage mit hoher
Richtwirkung verringert werden. Bei einem mobilen
Empfänger tritt die Echoproblematik jedoch verstärkt auf,
da hier nur Antennen mit geringer Richtwirkung zum
Einsatz kommen können, weil die Antennenausrichtungen in
einem beweglichen Empfänger nur unzureichend mechanisch
nachgeführt werden können. An einen Entzerrer stellt der
terrestrische Übertragungskanal aufgrund der langen
Echolaufzeiten und der sich schnell ändernden
Echoparameter große Anforderungen.
Echobildungen können selbstverständlich auch in
bestehenden Kabelanlagen auftreten, insbesondere durch
Stoßstellen bedingte Echoverzerrungen, beispielsweise an
Verteilern oder Buchsen, die die gleiche Echowirkung
erzielen können. Insofern soll die hier vorliegende
Erfindung auch auf solche Echostörungen anwendbar sein.
Üblicherweise wird zur Entzerrung während der vertikalen
Austastlücke ein bekanntes Referenzsignal ausgestrahlt,
mit dessen Hilfe auf der Empfängerseite eine
Entzerrereinstellung vorgenommen wird. Eine nach diesem
Prinzip arbeitende adaptive Entzerrung für mobilen
Fernsehempfang ist in Sammelband des 8. Aachener
Kolloquium Signaltheorie, Mobile Kommunikationssysteme,
1994, Seiten 237 bis 241, mit dem Titel "Adaptive
Entzerrung für mobilen Fernsehempfang", angegeben. Die
darin angegebene aufwandgünstige Realisierung
berücksichtigt, daß die Echos zumeist in Gruppen
auftreten. Die gewählte Filterstruktur für die
echogestörten Bereiche sieht dabei kurze
Transversalfilterbausteine vor, während die echofreien
Bereiche mit einstellbaren Laufzeitgliedern überbrückt
werden. Das eingesetzte rekursive Filter gestattet, daß
direkt die inverse Kanalimpulsantwort moduliert werden
kann. Ein kurzes FIR-Filter bewirkt eine Entzerrung
vorlaufender Echos. Die Entzerrereinstellung erfolgt in
einem kombinierten Verfahren aus Kanalschätzung und
interaktiver Koeffizienten-Optimierung. Die
Kanalschätzung hat einerseits die Aufgabe der
Laufzeitgliedeinstellung, andererseits erhält man mit der
Kanalschätzung eine Koeffizienten-Initialisierung, mit
der sich bereits eine hohe Echodämpfung erzielen läßt.
Geeignete Signale, die in der vertikalen Austastlücke
unter Beachtung guter Korrelationseigenschaften
übertragen werden können, sind in IEEE Trans.on BC,
Vol. 35 No. 4, 1989, Seiten 339 bis 347, sowie in IEEE
Trans. on BC, Vol. 38 Nr. 4, 1992, Seiten 224 bis 228,
angegeben. Die darin angegebenen Signale sind in Japan
und in den USA genormt und es existieren bereits
Entzerrer, die diese Signale zur Einstellung ausnutzen,
bzw. sind solche vorgeschlagen worden. In Europa sind
keine Ansätze zu erkennen, ein geeignetes Referenzsignal
zu definieren, obgleich auch hier bei der Übertragung die
echobedingten Verzerrungen gegeben sind.
Neben den für digitale Datenübertragungssysteme bekannten
Einstellverfahren, die auf einem bekannten Referenzsignal
basieren, ist aus IEEE Signal Processing Magazine, Juli
1993, im Aufsatz "Signal Processing with higher-order
spectra", von Nikias, C.L., Mendel, J.M., ein Verfahren
bekannt, das ohne spezielles Referenzsignal auskommt. Es
werden dabei die bei der digitalen Datenübertragung
inhärenten Eigenschaften des Datensignals, wie konstante
Hüllkurve oder weißes Spektrum, ausgenutzt. Ein analoges
Fernsehsignal erfüllt diese Eigenschaften nicht, so daß
die bekannte Methode hierauf nicht anwendbar ist.
Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
blinden Entzerrereinstellung für Videosignale der
gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß ohne speziell
in den vertikalen Austastlücken einzufügende
energiereiche Referenzsignale mit guten
Korrelationseigenschaften eine adaptive Entzerrung sowohl
für den stationären als auch mobilen Fernsehempfang
herkömmlicher analoger Fernsehsignale, die terrestrisch
verteilt werden, ermöglicht wird, um die Darstellung von
Geisterbildern auf dem Bildschirm zu vermeiden.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch die im Anspruch 1
angegebenen Verfahrensschritte sowie durch ein
nebengeordnetes Verfahren nach Anspruch 22 und
Schaltungsanordnungen zur Durchführung der Verfahren
gemäß Anspruch 26 und 28.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Verfahrensschritte,
sowie ergänzende Verfahrensschritte, sind in den
Unteransprüchen 2 bis 21 und in den Ansprüchen 22 bis 25
im einzelnen angegeben. Im Anspruch 27 ist ferner eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Schaltung nach Anspruch 26
angegeben.
Das angegebene Verfahren zur blinden Entzerrereinstellung
für Fernsehsignale kann selbstverständlich auch in
solchen Ländern in Empfängerschaltungen eingesetzt
werden, in denen bereits mit dem Fernsehsignal ein
genormtes Referenzsignal abgestrahlt wird, insbesondere
um auch dort einen mobilen echofreien Fernsehempfang zu
gewährleisten, da sich während der Übertragung des Bildes
aufgrund der Verdopplerverschiebung die Phasenlagen der
Echostörungen verschieben und so eine Nachstellung des
Entzerrerfilters während der aktiven Bildzeilen notwendig
werden kann. Das Verfahren und auch die
Schaltungsanordnung lassen sich in
Fernsehsignalempfängerschaltungen, wie
Fernsehempfangsgeräten oder Videoaufzeichnungsgeräten,
sowohl für den stationären als auch für den mobilen
Empfang einsetzen. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen,
ergänzend zu dem angegebenen Verfahren, eine
Entzerrereinstellung additionell auch in Abhängigkeit von
der in jeder Zeile vorhandenen Horizontalsynchronimpulse
und/oder Farb-Burst durchzuführen. Eine alleinige
Einstellung mit diesen Signalen hat nämlich nur einen
sehr eingeschränkten Echodetektionsbereich zur Folge,
während dieses erfinderische Verfahren jedes Echo erfaßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren nimmt eine Kanalschätzung
anhand von markanten Bildelementen, nämlich solchen
Bildbereichen hoher Varianz und mit genügend
hochfrequenten spektralen Komponenten vor. Diese
Bildelemente dienen als Kandidaten für eine
Echoparameterschätzung. Im Bildsignal bietet sich die
Verwendung der im Bild vorhandenen vertikalen Kanten
hierfür an, da diese die Bedingungen erfüllen. Ebenso
sind bereits Kantendetektionsverfahren bekannt, die die
Lagebestimmungen zulassen. Ein solches Verfahren ist
beispielsweise aus dem Fortschrittsbericht, VDI Reihe 10,
Nr. 272, erschienen im VDI Verlag, Düsseldorf 1994, im
Aufsatz "Synthetische Kantenversteilerung zur
Verbesserung der Bildschärfe", von Wu. X., bekannt.
Grundsätzlich kann die Echoparameterschätzung auch nur
durch Kantendetektion erfolgen. Dabei werden die Laufzeit
des Echos und Kantenhöhe ermittelt. Daraus ist sodann die
Kanalimpulsantwort schätzbar, die erforderlich ist, um
sie dem Entzerrerfilter zur Unterdrückung der Echosignale
zuzuführen. Da diese Methode aber mit Fehlern behaftet
sein kann, insbesondere was die Abschätzung der
Meßgenauigkeit und die Ähnlichkeit zwischen
Originalsignal und geschätzter Echostörung anbetrifft,
sieht die Erfindung ergänzend auch ein
Regressionsverfahren vor, mit dem neben der geschätzten
Echoamplitude ein Korrelationskoeffizient gewinnt. Dieser
Korrelationskoeffizient wird als Maß für die Ähnlichkeit
zwischen Originalsignal und der geschätzten Echostörung,
sowie für eine Abschätzung der Meßgenauigkeit genutzt.
Um nun darüber hinaus eine Verwechslung von Bildinhalt
und tatsächlichen Echostörungen zu vermeiden, ist
weiterhin eine Nachverarbeitung in einer
Nachverarbeitungsstufe vorgesehen, in der über ein
regelbasiertes System aus den Regressionsergebnissen und
zusätzlichen Eingangsgrößen die Kanalimpulsantwort
bestimmt wird, die zur Steuerung des transversalen
Entzerrerfilters, das FIR- (nichtrekursive) und IIR-
Anteile (rekursive) besitzt, im Eingangszweig genutzt
wird.
Die im Bild überlagerten Echostörungen können die
Genauigkeit der geschätzten Echoparameter begrenzen. Aus
diesem Grund ist es zweckmäßig, die eventuell
auftretenden Reststörungen mittels eines iterativem
Verfahren zu beseitigen. Es hat sich gezeigt, daß dieses
Verfahren auch zur Beseitigung von Echostörungen
schlechthin genutzt werden kann, wenn die Echos gering
sind.
Die Arbeitsweise des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis
21 sowie der Rechenaufwand, der erforderlich ist, wird
nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 ergänzend
erläutert, das Verfahren und die Schaltungsanordnung nach
den Verfahren gemäß den Ansprüchen 22 bis 25 anhand der
Fig. 3.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Modell zur Bestimmung der Echoparameter,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Bestimmung der
Echoparameter und Korrekturkoeffizienten,
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Bestimmung der
Korrekturkoeffizienten zur Beseitigung der
Restechostörungen.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 2 zeigt einen Eingang 1,
an dem das Basisband-Videosignal anliegt. Dieses
Videosignal liegt vor der Eingangsstufe des Empfängers an
und ist bereits demoduliert. Es wird über einen Tiefpaß 2
gefiltert und einem A/D-Wandler 3 zur Digitalisierung
zugeführt. Dem A/D-Wandler ist ein Entzerrerfilter, ein
rekursives Filter (IIR-Filter) 4, zugeführt, dessen
Filterkoeffizienten über die Steuerleitung 5 zur
Echosignalkompensation entsprechend der festgestellten
Echosignalanteile verändert werden.
Der Ausgang des Entzerrerfilters 4 ist zum einen mit dem
ausgangsseitig vorgesehenen D/A-Wandler 11 und zum
anderen über den Abgriff 6 mit der erfindungsgemäß
ausgebildeten Schaltung zur Bestimmung der Echoparameter
verbunden. Das durch den D/A-Wandler 11 in analoge
Signale umgesetzte Videosignal wird nach einer weiteren
Tiefpaßfilterung mittels des Ausgangstiefpasses 12 als
entzerrtes Basisband-Videosignal 13 den nachfolgenden
Verarbeitungsstufen zugeführt. Bei Anwendung der
Schaltung in einem digitalen Signalverarbeitungskonzept
für einen Empfänger, beispielsweise dem bekannten, von
der Firma Intermetall konzipierten digitalen
Signalverarbeitungskonzept der Videosignale "Digit 2000",
kann auch eine direkte Signalverarbeitung die
Digitalwandlung vornehmen, die erforderlich ist, um die
Bildröhre ansteuern zu können. Selbstverständlich ist die
Schaltung auch in Verbindung mit solchen
Wiedergabesystemen möglich, die die digitalen Signale
direkt zu verarbeiten gestatten, wie beispielsweise
Steuerschaltungen für Flachdisplaybildschirme.
Erfindungsrelevant ist hier die Schaltung und das darin
zur Anwendung kommende Verfahren zur Bestimmung der
Echoparameter. Hierzu ist ein Kantendetektor 7
vorgesehen, der die Vertikalkanten detektiert, um hieraus
die Laufzeit des Echos, sowie die Kantenhöhe h zu
bestimmen. Der Kantendetektor 7 steuert ferner eine
Schaltungsanordnung 8 zur linearen Regression, die die
Kantenbereiche des Originals und die des Echos einem
mehrdimensionalen Regressionsverfahren unterwirft. Solche
Schaltungsanordnungen und mehrdimensionale
Regressionsverfahren sind grundsätzlich bekannt und
dienen zur Bestimmung eines Korrelationskoeffizienten als
Maß für die Ähnlichkeit zwischen Originalsignal und der
geschätzten Echostörung.
Die von den Ausgängen der Schaltung 7 abgreifbaren
Laufzeiten des Echos und dessen Amplitude h2 und die von
der Schaltungsanordnung 8 abgegriffenen
Korrelationskoeffizienten r und die ermittelten
komplexwertigen Amplituden â werden in einer
Nachverarbeitung einem weiteren Rechenprozeß unterzogen
und unter Berücksichtigung von zusätzlichen Parametern,
wie Auftrittswahrscheinlichkeit für Echostörungen und
Geschwindigkeit des Empfängers, gewichtet. Dadurch wird
festgestellt, ob tatsächlich eine Echostörung vorliegt.
Durch diese Nachverarbeitungstechnik soll eine
Verwechslung von Bildinhalt und tatsächlicher Echostörung
vermieden werden.
Als Folge liefert der Nachverarbeitungskreis eine
Kanalimpulsantwort als inverse Größe zur Einstellung des
Entzerrerfilters 4 über die Leitung 5.
Die Wirkungsweise der Schaltung und des darin enthaltenen
Verarbeitungsverfahrens wird nachfolgend anhand der Fig.
1 ergänzend erläutert. Fig. 1 zeigt vereinfacht die
Modellannahme für einen Bildausschnitt mit einem Echo,
dessen komplexe Amplitude h₂ und Laufzeit τ anhand zweier
Kanten geschätzt werden soll. Als Echomodell wird
angenommen, daß das Echo eine skalierte und verschobene
Version des Originalsignals darstellt. Die geschätzte
Echolaufzeit τ ergibt sich aus dem Abstand der
untersuchten Bildelemente. Die geschätzte, komplexwertige
Echoamplitude â wird ermittelt, indem der mittlere
quadratische Fehler zwischen dem mit Faktor â skalierten
Originalsignal und der potentiellen Echostörung minimiert
wird. Die geschätzte Echoamplitude â ergibt dann durch
Lösung von:
wobei mx bzw. my bedeuten: Gleichanteile in den
Kantenbereichen, womit der idealerweise konstante
Bildhintergrund erfaßt werden soll.
Für das im Bild 1 dargestellte Beispiel bedeutet dies,
daß man für die Kantenbereiche I und II ein
mehrdimensionales Regressionsverfahren durchführt. Die
hohe Varianz und die relativ großen, hochfrequenten
spektralen Anteile der ausgewählten, markanten
Bildelemente sorgen für einen geringen Schätzfehler. Eine
Erweiterung des Modells zur Berücksichtigung
nichtlinearer Störungen ist möglich. Neben der
geschätzten Echoamplitude erhält man bei dem
Regressionsverfahren einen Korrelationskoeffizienten:
Dieser Korrelationskoeffizient wird als Maß für die
Ähnlichkeit zwischen Originalsignal und der geschätzten
Echostörung, sowie für eine Abschätzung der
Meßgenauigkeit genutzt. Messungen, bei denen nicht die
erforderliche Genauigkeit erreicht wird, falls z. B. in
dem Bereich, in dem die Schätzung durchgeführt werden
soll, ein strukturierter Bildhintergrund vorliegt, werden
verworfen. Bei der Bestimmung der Echoamplituden aus
mehreren Regressionsergebnissen wird die geschätzte
Meßgenauigkeit für eine Gewichtung der Einzelergebnisse
genutzt. Die Entscheidung, ob tatsächlich Echostörungen
vorliegen, wird in einer Nachverarbeitungsstufe
getroffen. Durch Nachverarbeitungstechniken soll eine
Verwechslung von Bildinhalt und tatsächlichen
Echostörungen vermieden werden.
Im Nachverarbeitungsmodul wird über ein regelbasiertes
System aus den Regressionsergebnissen und zusätzlichen
Eingangsgrößen die Kanalimpulsantwort bestimmt. Als
wichtigstes Element der Nachverarbeitung erfolgt eine
Auswertung der relativen Häufigkeit der gefundenen
Echoparameter unter Berücksichtigung des
Korrelationskoeffizienten. Bei der Bestimmung der
aktuellen Kanalparameter wird daneben das Ergebnis der
letzten Kanalschätzung verwendet, wobei berücksichtigt
wird, daß die Phasenänderungen aufgrund der
Doppelverschiebungen relativ schnell erfolgen können,
während die Amplitudenschwankungen relativ langsam sind.
Als zusätzliche Eingangsgröße kann über die
Geschwindigkeit v des Empfängers eine Abschätzung der
maximalen Doppelverschiebung erfolgen. Liegt ein
Referenzsignal in der vertikalen Austastlücke, mit dem
eine Kanalschätzung durchgeführt werden kann, vor, so
wird von dem Nachverarbeitungsmodul eine Interpolation der
Kanalschätzungen, die auf der Basis der Referenzsignale
ermittelt wurden, während der Übertragung des aktiven
Bildes durchgeführt. Liegt kein Referenzsignal in der
vertikalen Austastlücke vor, so wird zur Erhöhung der
Detektionssicherheit eine Auftrittswahrscheinlichkeit der
Echostörungen aus dem Ergebnis der letzten Kanalschätzung
und durch eine Analyse der horizontalen Austastlücke
bezüglich der dort auftretenden Störungen berechnet. Das
im Kanal auftretende weiße Rauschen und die Echostörungen
können hierbei aufgrund ihrer unterschiedlichen
spektralen Verläufe unterschieden werden.
Im nachfolgenden wird der Rechenaufwand für eine blinde
Entzerrereinstellung nach der Erfindung abgeschätzt.
Eine Abschätzung des Rechenaufwandes für das
Einstellverfahren zeigt, daß der hauptsächliche Aufwand
bei der Durchführung des Regressionsverfahrens liegt. Der
Aufwand für die Kantendetektion in horizontaler Richtung
beschränkt sich auf die Berechnung der ersten und zweiten
Differenzen mit einer zusätzlichen Schwellwertbildung,
für die insgesamt sechs Operationen pro Pixel zu
veranschlagen sind. Es treten hierbei nur Additionen und
Subtraktionen auf. Für die Nachverarbeitung der
Schätzergebnisse findet für die Echoamplituden eine
Mittelwertbildung durch ein rekursives Filter erster
Ordnung statt.
Zur Entscheidung, ob tatsächlich eine Echostörung
vorliegt, wird die Häufigkeitsverteilung der erfolgreich
durchgeführten Schätzungen herangezogen. Der hierfür
anfallende Rechenaufwand ist zu vernachlässigen. Beim
Regressionsverfahren sind die komplexe Echoamplitude â:
und der Korrelationskoeffizient r:
zu ermitteln. Bei der Abschätzung der Anzahl der
benötigten Berechnungen muß berücksichtigt werden, daß
durch die Verarbeitung von Inphasen- und
Quadraturkomponente die Größen teilweise komplexwertig
sind und manche Terme in beiden Gleichungen gemeinsam
auftauchen. Vom Korrelationskoeffizienten r, der das Maß
der Ähnlichkeit zwischen Original und Echostörung angibt,
wird bei der Verarbeitung die Größe r² verwendet, um die
aufwendige Berechnung der Wurzeln zu vermeiden. In der
folgenden Tabelle ist aufgeschlüsselt, wieviele
Operationen für die einzelnen Terme benötigt werden.
Der Algorithmus sieht vor, daß mit Hilfe der
Kantenerkennung Bildelemente ausgewählt werden, die für
eine Echoparameterbestimmung besonders geeignet scheinen.
Die Zahl der untersuchten Bildelemente wird mit k
bezeichnet. Für jedes dieser ausgewählten Bildelemente
wird für die Länge des gewählten Echodetektionsbereiches
L die Regression mit T Abtastwerten durchgeführt. In
Abhängigkeit der obigen Größen erhält man für den
Rechenaufwand folgenden Beziehungen:
Zahl der Additionen: k(8LT + 6T)
Zahl der Multiplikationen: k(6LT + 3T + 2L)
Zahl der Divisionen: k(3T + 1)
Zahl der Multiplikationen: k(6LT + 3T + 2L)
Zahl der Divisionen: k(3T + 1)
k: Anzahl der zu untersuchenden Positionen des
Originalsignals (≈ 800-1200)
T: Anzahl der Abtastwerte im Kantenbereich, die für die Regression benutzt werden (≈ 7-9)
L: Anzahl der Abtastwerte des Echodetektionsbereiches (≈ 270-350, entspr. 20-30 µs).
T: Anzahl der Abtastwerte im Kantenbereich, die für die Regression benutzt werden (≈ 7-9)
L: Anzahl der Abtastwerte des Echodetektionsbereiches (≈ 270-350, entspr. 20-30 µs).
Mit den in den Klammern dargestellten Werten bekommt man
folgende grobe Abschätzung für die Zahl der benötigten
Rechenoperationen:
Die oben gemachten Angaben gelten für die Entzerrung
eines mobilen Übertragungskanals. Für die Entzerrung
eines stationären Empfängers bestehen keine kritischen
Zeitbedingungen. In diesem Fall kann man auf Kosten der
Einstellzeit der untersuchten Bildelemente in jedem Bild
drastisch reduzieren und der Rechenaufwand um den Faktor
10-100 reduzieren.
Ein Vergleich des Rechenaufwandes für den
Einstellalgorithmus, der nach der Erfindung notwendig
ist, mit dem Aufwand für den bei der Entzerrung
notwendigen Filterbaustein, für den es in der heutigen
Technologie bereits zahlreiche auf den Markt befindliche
Realisierungen gibt, zeigt, daß der Aufwand für den
Einstellalgorithmus wesentlich geringer ist als für den
Filterbaustein. Als bekannter Filterbaustein kann dabei
ein solcher gemäß US PS 5 321 512 angesehen werden.
Für eine mobile Anwendung, die aufgrund der schnellen
Änderungen des Übertragungskanals größere Anforderungen
als bei stationärem Betrieb stellt, benötigt der
Einstellalgorithmus, also ca. 10% bis 20% der
Rechenleistung eines beschriebenen bekannten
Filterbausteins. Der Einstellalgorithmus kann also
relativ problemlos mit dem Filterbaustein integriert
werden. Dieser relativ geringe Aufwand resultiert aus der
Tatsache, daß zur Bestimmung der Kanalimpulsantwort gemäß
der Erfindung nicht das vollständige Bild, sondern nur
einzelne, besonders dafür geeignete Bildelemente
herangezogen werden. Eine Anwendung für den stationären
Empfang ließe sich noch einfacher mit einem
Signalprozessor realisieren, weil hier keine
zeitkritischen Zeitbedingungen einzuhalten sind. Selbst
auf der Basis der heutigen Technologien erfordert der
Einstellalgorithmus keine hohen zusätzlichen
Anforderungen an den Hardwareaufwand.
In Fig. 3 ist eine Schaltung in Form eines
Blockschaltbildes eines Alternativverfahrens zu dem
anhand der Fig. 2 beschriebenen dargestellt. Dieses
Alternativverfahren kann insbesondere auch ergänzend zu
dem in Fig. 2 dargestellten eingesetzt werden um
Restechostörungen zu beseitigen. Wenn geringe
Echostörungen gegeben sind, kann es auch alternativ
eingesetzt werden.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 3 zeigt, daß das
Basisbandvideosignal einer Entzerrerstufe mit einem
Entzerrerfilter 17, einem Additionsglied 15 und einem
Verzögerungsglied 16 zugeführt wird, wobei die
Verzögerungsstufe 16 symbolisch z. B. für die gesamte
Schaltungsanordnung mit den Blöcken 7, 8, 9 gemäß Fig. 2
stehen kann. D. h., daß in diesem Fall das Filter 17
Bestandteil des Entzerrerfilters 4 in Fig. 2 ist. Die
gesamte Schaltung gemäß Fig. 3 kann aber auch als
eigenständige Schaltung zwischen Abnahmepunkt 6 und dem
D/A-Wandler 11 in Fig. 2 zwischengeschaltet sein. In
jedem Fall wird das entzerrte Videosignal einer
Kantendetektion im Kantendetektor 18 unterworfen, der den
Schalter 19 leitend schaltet, wenn ein Echosignal
anliegt. Das Signal wird sodann in ein Originalsignal und
in ein Restechosignal aufgespalten und in einen Prädiktor
erster Ordnung eingelesen. Nach Abtrennung der
Gleichanteile mx des Originalsignals durch Feststellung
derselben mit der Schaltung 23 durch Überlagerung im
Addierer 24 und der Gleichanteile my des Echorestsignals
nach Feststellung derselben mit der Schaltung 20 und
Addition im Addierer 21 ergeben sich die Signale x′ (n)
und y′ (n), die einer Gewichtung durch die Filterschaltung
25 des Addierers 26 und der Bestimmungsschaltung für die
Filterfaktoren 27 unterzogen werden.
Hierzu wird das Restecho durch Minimierung des
Prädiktionsfehlers e(n) zwischen Restecho und
Originalsignal: e(n) = y′ (n) - an′x′ (n).
Der Korrekturterm wird gemäß dem LMS-Algorithmus
berechnet mit: a′n+1 = a′n + µe*(n)x′(n)
Unter Berücksichtigung einer Konstanten µ « 1.
Unter Berücksichtigung einer Konstanten µ « 1.
Hierauf wird der Entzerrerkoeffizient gemäß
ân+₁ = ân + γ a′n+1
wobei die Konstante γ « 1 ist.
Das Verfahren wird für jeden Koeffizienten des
Entzerrerfilters durchgeführt, die über die Leitung 28,
die als Pfeil eingezeichnet ist, zur Einstellung des
Filters 17 an diese angelegt werden. Für den Fall, daß
die Schaltung mit der nach Fig. 2 kombiniert wird, können
die neuen Entzerrerkoeffizienten als
Korrekturkoeffizienten mit denen bereits durch das erste
Verfahren ermittelten kombiniert werden. Der Einsatz
dieses zusätzlichen Verfahrens ist gewünscht, da die dem
Bild überlagerten Echostörungen die Genauigkeit der
geschätzten Echoparameter gemäß dem ersten Verfahren
begrenzen. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, die
Restechostörungen weiter mit dem beschriebenen iterativen
Verfahren zu beseitigen.
Claims (28)
1. Verfahren zur Beseitigung der beim Empfang von
terrestrisch verteilten analogen Fernsehsignalen durch
Echostörungen bedingten Geisterbilder, welche
Fernsehsignale für die Signalverarbeitung digitalisiert
werden, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Auswahl von Bildbereichen hoher Varianz und mit genügend hochfrequenten spektralen Signalkomponenten für eine Echoparameterschätzung aus den Videosignalen eines Bildes.
- b) Durchführung der Berechnung einer Kanalimpulsantwort in Abhängigkeit von der Echoparameterschätzung, wobei mindestens eine Schätzung von Echolaufzeiten und komplexen Echoamplituden erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufzeitschätzung
über eine Positionsbestimmung der Bildstrukturen und die
Amplitudenschätzung durch die Minimierung des mittleren
quadratischen Fehlers erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine getrennte Schätzung
von Echolaufzeiten und -amplituden erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswahl der
Bildbereiche mit Hilfe einer Kantendetektion durchgeführt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
detektierten Kantenbereiche einem mehrdimensionalen,
linearen Regressionsverfahren unterzogen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der beim
Regressionsverfahren ermittelte Korrelationskoeffizient
als Maß für die Ähnlichkeit zwischen Originalsignal und
der geschätzten Echostörung sowie für eine Abschätzung
der Meßgenauigkeit herangezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der
Korrelationskoeffizient nach der Formel
bestimmt, wobei
rxy = Korrelationskoeffizient
T = Anzahl der Abtastwerte im Kantenbereich
xi = Abtastwerte des Originalsignals
yi = Abtastwerte der Echos
mx = Gleichanteil der Abtastwerte Originalsignal
my = Gleichanteil der Abtastwerte des Echos ist.
rxy = Korrelationskoeffizient
T = Anzahl der Abtastwerte im Kantenbereich
xi = Abtastwerte des Originalsignals
yi = Abtastwerte der Echos
mx = Gleichanteil der Abtastwerte Originalsignal
my = Gleichanteil der Abtastwerte des Echos ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
geschätzte Echoamplitude â nach folgender Formel
ermittelt wird:
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Abschätzung der
Meßgenauigkeit in einem Bereich, in dem die Schätzung
durchgeführt werden soll, bei Nichterreichen der
erforderlichen Genauigkeit die Messungen verworfen
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 6 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der
Echoamplituden aus mehreren Regressionsergebnissen die
geschätzte Meßgenauigkeit für eine Gewichtung der
einzelnen Ergebnisse benutzt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
regelbasierte Nachverarbeitung vorgesehen ist, in der
eine Auswertung der Korrelationskoeffizienten als Maß der
Übereinstimmung zwischen Originalsignal und potentieller
Echostörung und eine Auswertung der relativen Häufigkeit
der gemessenen Echostörungen ermittelt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Echoparameterschätzergebnisse (Kanalschätzergebnisse)
einer Interpolation während des aktiven Bildes bei einem
in vertikalen Austastlücken vorhandenen Referenzsignal
unterzogen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Nachverarbeitung
die Austrittswahrscheinlichkeit und die geschätzte
Änderungsgeschwindigkeit der Echostörungen durch die
Empfängergeschwindigkeit berücksichtigt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11, 12 oder 13,
gekennzeichnet durch die Kombination
der blinden Entzerrung für die Entzerrung von Echos
größerer Laufzeit mit einer Entzerrung von Echos kurzer
Laufzeit auf der Basis des Horizontalsynchronimpulses und
Farb-Burst.
15. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kantendetektion in
horizontaler Richtung auf die Berechnung der ersten und
zweiten Differenzen mit einer zusätzlichen
Schwellwertbildung für sechs Operationen pro Pixel
beschränkt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rechenoperationen
Additionen und Subtraktionen sind.
17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Nachverarbeitung
der Schätzergebnisse für die Echoamplituden eine
Mittelwertbildung durch ein Filter erster Ordnung
stattfindet.
18. Verfahren nach Anspruch 1, 5, 11 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Entscheidung, ob tatsächlich eine Echostörung vorliegt,
die Häufigkeitsverteilung der erfolgreich durchgeführten
Schätzungen herangezogen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1, 5 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Abschätzung der
Anzahl der benötigten Berechnungen die Verarbeitung von
komplexwertigen Inphasen- und Quadraturkomponenten
berücksichtigt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Korrelationskoeffizient rxy bei der Verarbeitung als rxy²
berücksichtigt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 11-17, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Bewegungsgeschwindigkeit v des Empfängers bei mobilem
Empfang mit berücksichtigt wird.
22. Verfahren zur Beseitigung der beim Empfang von
terrestrisch verteilten analogen Fernsehsignalen durch
Echostörungen bedingten Geisterbilder, welche
Fernsehsignale für die Signalverarbeitung digitalisiert
werden, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Auswahl von Bildbereichen hoher Varianz und mit genügend hochfrequenten spektralen Signalkomponenten für eine Echoparameterschätzung aus den Videosignalen eines Bildes.
- b) Einlesen des Originalsignals und des Echosignals in einen Prädiktor erster Ordnung.
- c) Abtrennen der Gleichanteile vom Originalsignal und Echosignal.
- d) Berechnung des Korrekturterm gemäß einem bestimmten Algorithmus.
- e) Berechnung des Entzerrerkoeffizienten.
- f) Beaufschlagung des Entzerrerfilters mit dem Entzerrerkoeffizienten.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem
weiteren iterativen Verfahren Restechostörungen beseitigt
werden, wobei das Originalsignal x(n) und das
Restechosignal y(n) in einem Prädiktor erster Ordnung
eingelesen werden, nach Abtrennung der Gleichanteile wird
aus dem Restecho und Originalsignal ein
Entzerrerkoeffizient als Korrekturkoeffizient ermittelt
und dem Entzerrerfilter zugeführt.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses für jeden des
Koeffizienten des Entzerrerfilters durchgeführt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den von
Gleichanteilen befreiten Restecho- und Originalsignalen
gemäß der Formel:
e(n) = y′ (n) - an′x′ (n).der Korrekturterm gemäß dem LMS-Algorithmus berechnet
mit:a′n+1 = a′n + µe*(n)x′ (n)- wobei die Konstante µ « 1 ist -
ermittelt wird und hieraus der Entzerrerkoeffizient gemäßân+1 = ân + γ a′n+1- wobei die Konstante γ « 1 ist -
bestimmt wird.
26. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Basisband-Videosignal an einem Tiefpaßfilter (2) anliegt
und in einem nachgeschaltetem Analog/Digital-Wandler (3)
digitalisiert wird dem ein Entzerrerfilter (4)
nachgeschaltet ist und dessen Ausgang mit einem
Kantendetektor (7) verbunden ist, in welchem die
Kantenhöhe h und die Laufzeit τ der Echokante ermittelt
wird, daß der Kantendetektor (7) eine lineare
Regressionsschaltung (8) steuert, an deren Ausgänge
jeweils die Amplitude des Echosignals und der
Korrelationskoeffizient abgreifbar sind, daß in einer
Nachverarbeitungsschaltung (10) die vom Kantendetektor
und der linearen Regressionsschaltung (8) anliegenden
Signale nachverarbeitet werden, derart, daß sie in
Abhängigkeit von der Berücksichtigung der letzten
Kanalschätzung und der Auftrittswahrscheinlichkeit der
Echostörungen eine geschätzte Kanalimpulsantwort an das
Entzerrerfilter zur Ausblendung der Echostörung aus dem
digitalisierten empfangenen Videosignal vornimmt und daß
das entzerrte Videosignal nach Durchlaufen evtl. weiterer
Signalbeeinflussungsschaltungen in einem D/A-Wandler
umgesetzt wird oder einer digitalen Endstufe zuführbar
ist.
27. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 17 in Verbindung mit Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Filter rekursive, nichtrekursive, transversale Filter mit
beiden Anteilen oder Median-Filter sind.
28. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kantendetektor (18)
vorgesehen ist, der Restechostörungen ermittelt, und
davon abhängig das Originalsignal x(n) und das
Restechosignal y(n) an einen Prädiktor erster Ordnung
weiterleitet, daß der Prädiktor für das Restechosignal in
der Schaltungsanordnung (20) den Gleichspannungsanteil
ermittelt, der dem Addierer (21) zugeführt wird, und daß
das vom Gleichspannungsanteil befreite Signal an einem
weiteren Addierer (26) anliegt, dessen zweiter Eingang
mit dem Ausgang eines Filters (25) verbunden ist, das aus
den von einer Addierstufe (24) einer Schaltungsanordnung
anliegende, von Gleichspannungsanteilen des
Originalkantensignals befreite Kantensignal nach einem
Korrekturterm ein Ausgangssignal ermittelt, wobei das
Originalkantensignal nach Durchlaufen einer
Verzögerungsschaltung (22) dem ersten Eingang des
Addierers (24) und einer Schaltungsanordnung (23) zur
Ermittlung des Gleichspannungsanteils zugeführt wird,
wobei der Gleichspannungsanteil dem zweiten Eingang des
Addierers (24) zur Subtraktion zugeführt wird, und daß
zur Ermittlung des Restecho-Entzerrerkoeffizienten durch
das Filter (25) der Ausgang des Addierers (26) über eine
Gewichtungsschaltung (27) anliegt, die den ermittelten
Entzerrerkoeffizienten dem Entzerrerfilter (17) zuführt,
dessen Ausgangssignal dem vorentzerrten
Basisbandvideosignal über einen Addierer (15) zugeführt
wird, dessen Eingang über eine Verzögerungsschaltung (16) an
der das entzerrte Videosignal führenden Leitung
angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119949 DE19519949C1 (de) | 1995-06-04 | 1995-06-04 | Verfahren zur Beseitigung von echosignalbedingten Geisterbildern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119949 DE19519949C1 (de) | 1995-06-04 | 1995-06-04 | Verfahren zur Beseitigung von echosignalbedingten Geisterbildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519949C1 true DE19519949C1 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=7763315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19519949C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19925046A1 (de) * | 1999-06-01 | 2001-05-03 | Alcatel Sa | Verfahren und Vorrichtung zur Unterdrückung von Rauschen und Echos |
US6289046B1 (en) | 1997-08-04 | 2001-09-11 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Adaptive equalization method |
US10869011B1 (en) | 2019-09-30 | 2020-12-15 | Sony Corporation | Blind legacy video artifact reduction |
-
1995
- 1995-06-04 DE DE1995119949 patent/DE19519949C1/de not_active Expired - Fee Related
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