DE19519449B4

DE19519449B4 - IS-Maschine

Info

Publication number: DE19519449B4
Application number: DE19519449A
Authority: DE
Inventors: George Thomas Bristol Peterson; Timothy J. W. Simsbury Liska; John W. Vernon McDevitt
Original assignee: Emhart Glass SA
Current assignee: Emhart Glass SA
Priority date: 1994-05-27
Filing date: 1995-05-26
Publication date: 2004-09-23
Anticipated expiration: 2015-05-27
Also published as: ITMI951067A1; FR2720390B1; JP3827750B2; GB2289775B; DE19519449A1; GB9510557D0; IT1274567B; US5562751A; GB2289775A; FR2720390A1; JPH07315851A; ITMI951067A0

Abstract

Maschine zum Formen von Glasbehältern aus einzelnen Posten, die periodisch von einem Strang aus geschmolzenem Glas einzeln abgeschnitten werden, mit
mindestens einem Kontrollen mit einer periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtung, die mit einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal synchronisiert ist,
mindestens einem einem Abschnitt zugeordneten Kontroller mit einer periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtung, die mit einem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal synchronisiert ist,
einer Hochfrequenzquelle, die ein Bezugssignal abgibt,
einer Einrichtung, die das Bezugssignal zu einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal umwandelt,
einer Ausgabeeinrichtung, die das Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal an den mindestens einen Kontrollen abgibt, dessen periodisch arbeitende Folgeschalteinrichtung mit einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal synchronisiert wird, um diese Folgeschalteinrichtung zu synchronisieren, und
eine Einrichtung, die das Bezugssignal zu einem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal umwandelt und letzteres an den mindestens einen einem Abschnitt zugeordneten Kontroller mit einer mit dem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal synchronisierten, periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtung abgibt, um letztere zu synchronisieren.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine IS-Maschine zur Herstellung von Glasbehältern. In derartigen Anlagen erzeugt ein Speiser stetig einen oder mehrere Stränge aus geschmolzenem Glas, die durch die Wirkung von einem oder mehreren Stempeln geformt werden, die verschiebbar sind, um den Fluß , des geschmolzenen Glases, das aus Öffnungen in einer Lochplatte am Boden des Speisers austritt, zu steuern. Ein geformter Strang wird von einer Schermechanik zu Posten geschnitten, die ein Postenverteiler einem der Maschinenabschnitte zuführt, wo er zu einem Behälter umgeformt wird. Ein geformter Behälter wird auf einer Absetzplatte abgelegt, wo er kurzzeitig abkühlt. Der gekühlte Behälter wird dann von einer Schiebemechanik auf einen Maschinenförderer geschoben. Die vom Maschinenförderer mitgeführten Behälter werden mit einer Übergabemechanik an ein Querband übergeben.

Einige dieser Mechaniken sowie die Kontroller für die Maschine und die Maschinenabschnitte weisen periodisch arbeitende Folgesteuervorrichtungen auf, die synchronisiert werden müssen. Das Synchronisieren dieser Folgesteuervorrichtungen erfolgt herkömmlicherweise, indem man einmal pro Schnitt ein Signal mit einer Näherungssonde erzeugt, die an einem mechanischen Maschinenteil angebracht ist, das bei jedem Schnitt einen Zyklus 360° von durchläuft. Bspw. ist es üblich, daß eine Näherungssonde Teil des postenformenden Speisers ist. Diese bekannten Systeme haben eine Genauigkeit von ca. ± 2 ms; da sie Teil eines mechanisch bewegbaren Elements sind, nimmt diese Genauigkeit mit dem Verschleiß ab. Die US-PS 52 71 756 offenbart ein solches System.

Die US-PS 47 23 980 offenbart ein System zum Steuern und Variieren der Geschwindigkeit einer IS-Maschine und umfasst Motoren zum Antreiben des Speisers, des Postenverteilers und des Ausgebers, der die fertigen Behälter vom Endförderer entfernt. Dabei werden die Motoren mit elektrischen Signalen beschickt, um diese Einrichtungen in der gewünschten Geschwindigkeit zu steuern. Zur Erzeugung dieser elektrischen Signale werden von einer Hochfrequenzquelle verschiedene Frequenzen durch Teilung abgeteilt. Diese Druckschrift widmet sich jedoch nicht der Synchronisation aller Maschinenteile und die Steuerung der Einrichtungen der einzelnen Abschnitte wie etwa der Schiebemechanik bleibt unberücksichtigt.

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Synchronisierungssystem mit weitaus höherer Genauigkeit anzugeben.

Das Blockdiagramm der einzigen Figur zeigt das Synchronisierungsschema für eine IS-Maschine nach der Lehre der vorliegenden Erfindung.

Eine IS-Maschine hat eine oder mehrere Mechaniken 10, 12, 14, die von Konstantgeschwindigkeitsmotoren 16 – bspw. Synchronmotoren – angetrieben werden sein können. Eine derartige Mechanik kann bspw. einen Maschinenförderband, einen Querband und eine Übergabemechanik aufweisen. Jeder Motor 16 wird von einem Inverter-Antrieb 18 angetrieben, der mit einer Frequenz aus einem programmierbaren Frequenzreduzierer 36 angesteuert wird, der wiederum ein hochfrequentes Bezugssignal aus einem Hochfrequenzoszillator 37 in einem Haupttaktmodul 24 erhält. Das hochfrequente Bezugssignal geht auch auf einen weiteren programmierbaren Frequenzreduzierer 35, der ein synchronsignal definiert, das einmal pro Schnitt auftritt (der programmierbare Frequenzreduzierer 35 konvertiert das hochfrequente Bezugssignal in ein Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal). Das Bezugssignal, das eine Genauigkeit von ± 5 μs aufweisen kann (eine 1000-fache Verbesserung gegenüber herkömmlichen Einmal-pro-Schnitt-Signalen), erfährt keinerlei Beeinträchtigung der Genauigkeit.

Das Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal, das an den Schnittstellenteil der Anschlußplatine der Maschinensteuerung 26 geführt sein kann, speist Maschinenteile (Speiser 30, Schere 32 und Postenverteiler 34) direkt, die jeweils einen profilierten Stellmotor wie bspw. einen Servo enthalten, der von einer periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtung betätigt wird. Diese Folgeschalteinrichtung kann also mit diesem Signal synchronisiert werden. Das Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal geht auch an einen dritten programmierbaren Frequenzreduzierer 33, der ebenfalls in Schnittstellenteil der Anschlußplatine der Maschinensteuerung angeordnet sein kann. Dieser programmierbare Frequenzreduzierer 33 teilt das Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal durch die Anzahl der Maschinenabschnitte, um ein Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal zu erzeugen (der programmierbare Frequenzreduzierer 33 konvertiert das Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal in ein Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal) das die Folgeschalteinrichtungen (nicht gezeigt) der jedem Abschnitt zugeordneten Abschnittsteuerung 38, Schiebersteuerung 40, Ausgabesteuerung 31 usw. synchronisiert.

Sowohl das Einmal-pro-Schnitt- als auch das Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal gehen an die Maschinensteuerung 26, die die einzelnen Abschnittkontroller überwacht und Funktionen aufweist, die sowohl einmal pro Schnitt als auch einmal pro Zyklus ausgeführt werden (die Maschinensteuerung enthält eine, mit einem Einmal-pro-Schnitt- und sowie eine mit einem Einmal-pro-Zyklus synchronisierte Folgeschalteinrichtung).

In einer Tandem-Maschinenkonfiguration kann eine einzige Maschinensteuerung beide Maschinen überwachen und das Schnittstellenmodul der Anschlußplatine der Maschinensteuerung allen Mechaniken der Maschinen und Abschnitte die Einmal-pro-Schnitt- und Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignale liefern. Der Phasenversatz eines inverterangesteuerten Konstantgeschwindigkeitsmotors in beiden Maschinen kann von der Maschinensteuerung ausgeführt werden. Der einen und der anderen Maschine zugeordnete Servomechaniken oder Abschnittkontroller werden gegenüber dem Synchronsignal um einen Parameter versetzt, der über Datenbank-Vermittlungseinrichtungen an sie übertragen wird.

Claims

Maschine zum Formen von Glasbehältern aus einzelnen Posten, die periodisch von einem Strang aus geschmolzenem Glas einzeln abgeschnitten werden, mit mindestens einem Kontrollen mit einer periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtung, die mit einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal synchronisiert ist, mindestens einem einem Abschnitt zugeordneten Kontroller mit einer periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtung, die mit einem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal synchronisiert ist, einer Hochfrequenzquelle, die ein Bezugssignal abgibt, einer Einrichtung, die das Bezugssignal zu einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal umwandelt, einer Ausgabeeinrichtung, die das Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal an den mindestens einen Kontrollen abgibt, dessen periodisch arbeitende Folgeschalteinrichtung mit einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal synchronisiert wird, um diese Folgeschalteinrichtung zu synchronisieren, und eine Einrichtung, die das Bezugssignal zu einem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal umwandelt und letzteres an den mindestens einen einem Abschnitt zugeordneten Kontroller mit einer mit dem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal synchronisierten, periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtung abgibt, um letztere zu synchronisieren.
Maschine nach Anspruch 1, weiterhin umfassend mindestens einen Kontrollen mit einer ersten periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtung, die mit einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal synchronisiert ist und einer zweiten periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtung, die mit einem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal synchronisiert ist.
Maschine nach Anspruch 1, bei der der mindestens eine mit einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal synchronisierte Kontroller der einer Posten-Verteileinrichtung ist.
Maschine nach Anspruch 3, bei der der mindestens eine mit einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal synchronisierte Kontroller weiterhin einen Scherkontroller aufweist.
Maschine nach Anspruch 4, bei der der mindestens eine mit einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal synchronisierte Kontroller weiterhin einen Speiserkontroller aufweist.
Maschine nach Anspruch 1, bei der der mindestens eine einen Abschnitt zugeordneten mit einem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal synchronisierte Kontroller einen Schieberkontroller aufweist.
Maschine nach Anspruch 6, bei der der mindestens eine einen Abschnitt zugeordneten mit einem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal synchronisierte Kontroller einen Abschnittkontroller aufweist.
Maschine nach Anspruch 7, bei der der mindestens eine einen Abschnitt zugeordneten mit einem Einmal-pro-Zyklus-Synchronsignal synchronisierte Kontroller weiterhin einen Ausgabekontroller aufweist.
Maschine nach Anspruch 1, wobei eine Vielzahl von Kontrollern mit periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtungen, die mit einem Einmal-pro-Schnitt-Synchronsignal synchronisiert sind, vorhanden ist.
Maschine nach Anspruch 9, wobei eine Vielzahl von Abschnitten zugeordneten Kontrollern mit periodisch arbeitenden Folgeschalteinrichtungen, die mit einem Einmal-pro-Schnitt-Zyklussignal synchronisiert sind, vorhanden ist.