DE19519354A1 - Aufbaustruktur für ein Fahrzeug - Google Patents

Aufbaustruktur für ein Fahrzeug

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DE19519354A1
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Josip Vlahovic
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Dr Ing HCF Porsche AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Aufbaustruktur für ein Fahrzeug, das mehrere durch hydraulisches Aufweiten (Innenhochdruck-Umformen) gebildete Träger umfaßt.
Aus der DE 42 14 557 C2 ist es bekannt, Träger einer Aufbaustruktur für Fahrzeuge wie zum Beispiel den Türholm durch hydraulisches Aufweiten eines geschlossenen Hohlprofils herzustellen. Über die Verbindung von angrenzenden Trägern sagt diese Schrift nichts aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, im gemeinsamen Verbindungsbereich von zumindest zwei angrenzenden, durch hydraulisches Aufweiten gebildeten Trägern solche Vorkehrungen zu treffen, daß eine einfache, kostengünstige, hohe Kräfte übertragende Verbindung der Träger geschaffen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die Anordnung von zumindest einer hinterschnittenen Aufnahme an einem Träger, in die ein Endbereich des angrenzenden Trägers formschlüssig eingesetzt wird, eine Verbindung geschaffen wird, die einen einfachen Aufbau aufweist, kostengünstig herstellbar ist und mit der sich hohe Kräfte übertragen lassen. Durch die großflächige formschlüssige Aufnahme verteilen sich die zu übertragenden Kräfte auf eine breite Basis, vorzugsweise ist die Aufnahme hinterschnitten ausgebildet.
Die Aufnahme wird im Zuge des hydraulischen Aufweitens des Trägers erzeugt und somit in einem Arbeitsgang mit dessen Herstellung.
Zusätzlich können die in die Aufnahmen eingesteckten Endbereiche der angrenzenden Träger durch Kleben, Schweißen oder dergleichen mit den Aufnahmen verbunden werden.
In der einzigen Figur ist in perspektivischer Darstellung ein Teilbereich einer Aufbaustruktur 1 eines Fahrzeuges gezeigt.
Die Aufbaustruktur 1 umfaßt mehrere durch hydraulisches Aufweiten (Innenhochdruck-Umformen) hergestellte Träger 2, 3, 4, 5. In einem gemeinsamen Verbindungsbereich 6 von zumindest zwei angrenzenden Trägern ist an einem der Träger wenigstens eine Aufnahme ausgebildet, in die ein Endbereich des anderen Trägers formschlüssig eingesetzt ist. Die Aufnahme ist vorzugsweise mit einem Hinterschnitt versehen.
Im Ausführungsbeispiel bildet der einstückige Träger 2 einen Teil des Schwellers 7, eine nach innengebogene Hälfte eines hinteren Querträgers 8 und eine vordere aufrechte Scharniersäule 9. An einem oberen Ende des Trägers 2 sind Aufnahmen 10, 11 für einen oberen, vorderen Längsträger 3 und/oder eine A-Säule 4 und/oder einen unteren Windlaufquerträger 5 vorgesehen.
Die Aufnahme 10 für den oberen vorderen Längsträger 3 ist an einem querverlaufenden vorderen Abschnitt 12 der aufrechten Scharniersäule 9 des Trägers 2 ausgebildet. Die andere Aufnahme 11 ist an der Außenseite 13 eines längsverlaufenden Abschnittes der Scharniersäule 9 vorgesehen. Beide Aufnahmen 10, 11 weisen vorzugsweise einen Hinterschnitt auf, sie können jedoch auch ohne einen Hinterschnitt ausgebildet sein.
Die oberen vorderen Längsträger 3 und die A-Säulen 4 sind mit Endbereichen von oben in die Aufnahmen 10, 11 eingesetzt. Zusätzlich zur formschlüssigen Verbindung können die eingesetzten Träger durch Kleben, Schweißen oder dergleichen mit den Aufnahmen 10, 11 verbunden sein.
Der vordere Längsträger 3 erweitert sich zur Aufnahme 11 hin - in der Seitenansicht gesehen - kontinuierlich.
Der untere Windlaufquerträger 5 ist im Ausführungsbeispiel an eine seitliche, sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Anformung 14 der A-Säule 4 formschlüssig angeschlossen.
Der Schweller 7 setzt sich im Ausführungsbeispiel aus dem Träger 2 und einem diesen bereichsweise umgebenden Hohlprofil 15 zusammen. Die Träger 2, 3, 4, 5 können aus Stahl oder Leichtmetall gefertigt sein.

Claims (7)

1. Aufbaustruktur für ein Fahrzeug, das mehrere, durch hydraulisches Aufweiten (Innenhochdruck-Umformen) gebildete Träger umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß im gemeinsamen Verbindungsbereich (6) von zumindest zwei angrenzenden, hydraulisch aufgeweiteten Trägern (2, 3, 4, 5) an einem der Träger (z. B. 2) wenigstens eine Aufnahme (10, 11) ausgebildet ist, in die ein Endbereich des anderen Trägers (z. B. 3, 4, 5) formschlüssig eingesetzt ist.
2. Aufbaustruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (10, 11) mit einem Hinterschnitt versehen sind.
3. Aufbaustruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssig miteinander zusammenwirkenden Träger (2, 3, 4, 5) zusätzlich durch Kleben, Schweißen oder dergleichen miteinander verbunden sind.
4. Aufbaustruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster einstückiger Träger (2) einen Teil des Schwellers (7), eine nach innen abgebogenen Hälfte eines hinteren Querträgers (8) und eine vordere aufrechte Scharniersäule (9) bildet, wobei am oberen Ende des Trägers (2) Aufnahmen (10, 11) für einen oberen vorderen Längsträger (3) und/oder eine A-Säule (4) und/oder einen unteren Windlaufquerträger (5) vorgesehen sind.
5. Aufbaustruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der obere vordere Längsträger (3) zur Aufnahme (11) hin - in der Seitenansicht gesehen - kontinuierlich erweitert.
6. Aufbaustruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Windlaufquerträger (5) an eine Anformung (14) der A-Säule (4) formschlüssig angeschlossen ist.
7. Aufbaustruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10, 11) im Zuge des hydraulischen Aufweitens des Trägers (2) gebildet wird.
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