DE195186C - - Google Patents

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DE195186C
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water
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cooling
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 195186■-KLASSE 6 d. GRUPPE
KARL HEINRICH LOEW in NEW-YORK.
stehenden Flaschen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1905 ab.
Die Erfindung bildet ein Verfahren zum Pasteurisieren von Bier in unbeweglich in einem Wasserbad stehenden Flaschen, das sich von den bisher angewendeten Verfahren dadurch unterscheidet, daß das Erhitzen und Abkühlen der Flaschen durch Berieselung mit Wasser von allmählich steigender bezw. allmählich fallender Temperatur erfolgt und dasselbe Wasser im Kreislauf immer von neuem
ίο benutzt wird.
Dieses Verfahren hat gegenüber den bekannten Verfahren, bei welchen mittels einer in Ruhe befindlichen Wassermasse erhitzt bzw. gekühlt wird, den Vorteil, daß mit demselben das Pasteurisieren viel rascher erfolgt, da immer neue Flüssigkeit mit den Flaschen in Berührung kommt, während bei Benutzung einer unbeweglichen Wassermasse immer dieselben Flüssigkeitsteile auf die Flaschen einwirken. Dies hat aber den Nachteil, daß sich infolge der im Vergleich zur Temperatur des Wasserbades niedrigen Temperatur der Flaschen um jede Flasche eine Schicht oder ein Mantel von kälterem Wasser bildet, der die Einwirkung der warmen Wassermasse sehr erschwert, indem er gleichsam einen Isoliermantel bildet, wodurch sich die lange Zeitdauer der bekannten Verfahren erklärt. Bei dem vorliegenden Verfahren ist diese Erscheinung ausgeschlossen, da das mit den Flaschen in Berührung kommende heiße Wasser seine Wärme an die Flaschen abgibt und sogleich abfließt, um die Einwirkung neuer heißer Wassermengen zu ermöglichen. Ähnlich gestalten sich auch die Vorgänge beim Kühlen der Flaschen.
An diesen Verhältnissen wird auch dann nur sehr wenig geändert, wenn die Wassermasse nicht in Ruhe befindlich, sondern mittels Rührvorrichtungen o. dgl. bewegt wird. Außer der Zeitersparnis, die mit dem vorliegenden Verfahren erzielt wird, ist hervorzuheben, daß während bei Anwendung der bekannten Verfahren sehr häufig Flaschen brechen, dies bei dem vorliegenden Verfahren fast nie vorkommt. Da die gewöhnlichen Glasflaschen nicht an allen Stellen vollkommen gleiche Stärke besitzen, so tritt sehr häufig ein Springen oder selbst Brechen der Flaschen infolge der ungleichen Ausdehnung des Glases ein, wenn die Flaschen plötzlich stark erhitzt bezw. abgekühlt werden.
Selbst bei Anwendung von Rührvorrichtungen ist es, wenn das Bad durch Dampf geheizt wird, nicht möglich, im ganzen Wasserbade eine gleichmäßige Temperatur zu erzielen. Vielmehr wird eine Strömung im Wasserbade entstehen und die Flaschen bald mit dem heißen, bald mit dem kalten Wasserstrom in Berührung kommen, so daß die Flaschen bald erhitzt, bald wieder abgekühlt werden, wodurch eine Anzahl Flaschen brechen muß.
All diese Nachteile sind bei dem vorliegenden Verfahren gänzlich vermieden, bei dem insbesondere durch das allmähliche Erwärmen und Abkühlen ein Springen oder Brechen der Flaschen ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist der zur Ausführung des Verfahrens dienende Apparat in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt und zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht mit im Längsschnitt dargestelltem Pasteurisiergefäß.
Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten.
Fig. 4 veranschaulicht einen Längsschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 5 und
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. i.
Das Pasteurisiergefäß 11 besitzt hohle Wandungen, die mit einem Isoliermaterial ausgefüllt sind. Der Innenraum ist durch Klappen oder Türen 12 und 120 zugänglich. An den Wänden des Gefäßes, sind Führungen 13 befestigt, in denen Leitrollen 14 (Fig. 2 und 4) angeordnet sind und die eine bestimmte Neigung erhalten können, um das Ein- und Ausschieben der Einsätze zu erleichtern. Der Boden 15 des Gefäßes ist als Wasserkasten ausgebildet und trägt außen einen Wasserstandsanzeiger 16.
Oberhalb des Pasteurisiergefäßes ist ein Behälter 20 zum Anwärmen des Wassers vorgesehen. Ein Rohr 21 mit Ventil 22 dient zum Wasserzufluß und ein Rohr 23 mit Ventil 24 zur Dampfzuführung. Ein Rohr 25 mit Ventil 26 führt nach dem Verbindungsrohr 40, und die Pumpe 30 steht' durch ein Rohr 27 und Ventil 28 mit dem Behälter 20 in Verbindung.
Der Wasserzufluß durch das Rohr 21 kann aus einem Behälter erfolgen und das Rohr 23 kann mit dem Exhaustorrohr einer Dampfmaschine in Verbindung gebracht werden. Die Pumpe 30 steht durch das Rohr 31 mit dem Wasserkasten 15 in Verbindung.
Das Verteilungsrohr 40 führt zu Rohren 41, 42, 43, deren freie Enden 400 mit Spritzlöchern 40', Düsen o. dgl. versehen sind (Fig. 3). Ein Thermostat 50 (Fig. 1) steht mit dem Dampfventil 24 derart in Verbindung, daß bei Erreichung einer bestimmten Temperatur die weitere Dampfzufuhr abgestellt wird.
Auf Rollen 14 gleitende Kasten 60 dienen zur Aufnahme der Flaschen und sind zur Ableitung des eingespritzten Wassers ■ mit durchlöcherten Böden ausgestattet.
Zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens werden die Klappen 12 geschlossen und die Klappen 120 geöffnet; hierauf werden die mit Flaschen gefüllten Kasten 60 eingeschoben. Ist dies geschehen, dann werden die Klappen 120 ebenfalls geschlossen. Man öffnet nun die Ventile 22, 26 und ebenso die am Verteilungsrohr 40 angeordneten Ventile, worauf durch das Zuflußrohr 21 so lange Wasser einläuft, bis der Behälter 20 voll ist und das Wasser aus den Spritzröhren läuft. Infolge des Druckunterschiedes spritzt das Wasser aus den Spritzlöchern 40' nach oben, zerstäubt am Boden der Kasten und fällt als feiner Regen auf die Flaschen nieder, um sich unten im Wasserkasten 15 wieder zu sammeln. Die jeweilige Höhe des Wasserstandes im Kasten 15 wird an dem Wasserstandsanzeiger 16 abgelesen. Nun öffnet man nach erfolgter Einstellung des Thermostaten den Dampfzulaß und erhitzt langsam fortschreitend das Spritzwasser. Hat das Abflußwasser im Kasten 15 eine bestimmte Höhe erreicht, so wird die Pumpe 30 angestellt, wodurch dann eine fortgesetzte Wasserzirkulation bei sparsamstem Wasserverbrauch erzielt wird.
Die Temperatur des Spritzwassers wird so lange gesteigert, bis der Thermostat in Wirksamkeit tritt und eine weitere Dampfzufuhr verhindert. Hierdurch wird die gewünschte Höchsttemperatur dann dauernd erhalten.
Die Abkühlung ergibt sich von selbst durch das fortgesetzte Nachpumpeh des Niederschlagwassers aus dem Kasten 15. Soll die Temperatur noch weiter erniedrigt werden, so läßt man frisches Kühlwasser durch das Ventil 22 eintreten. Ist die niedrigste Temperatur erreicht, so werden die einzelnen Ventile geschlossen, die Klappen 12 geöffnet und die' Kasten 60 mit den Flaschen herausgenomtnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Pasteurisieren von Bier in unbeweglich in einem Wasserbad stehenden Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen und Abkühlen der Flaschen durch Berieselung mit Wasser von allmählich steigender bzw. allmählich fallender Temperatur erfolgt und dasselbe Wasser im Kreislauf immer von neuem benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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