DE19517971A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an TierkörpernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent
fernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern, insbe
sondere an Schlachtschweinen. Weiterhin ist die Erfindung
auf eine Schneidvorrichtung und auf eine Anordnung zum
Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern,
insbesondere an Schlachtschweinen, gerichtet.
Das Entfernen der Augen und der knorpeligen Innenbereiche
der Ohrmuscheln von Tierkörpern wird bisher üblicherweise
von Hand durchgeführt. Da die Augäpfel an ihrer Rückseite
über Sehnen in den Augenhöhlen befestigt sind, muß zum Ent
fernen eines Augapfels dieser mit den Fingern hintergriffen
und nach vorne aus der Augenhöhle herausgezogen werden muß,
so daß die Sehnen mit einem scharfen Messer durchtrennt
werden können. Da die verwendeten Messer sehr scharf sein
müssen und die Sehnen eine starke Rückzugskraft besitzen,
kommt es bei dieser manuellen Entnahme der Augäpfel häufig
zu Schnittverletzungen. Außerdem sind diese manuell durchzu
führenden Arbeiten zeitaufwendig und unwirtschaftlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Entfernen
von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern anzugeben, mit
der ein einfaches und gefahrenfreies Entfernen von Augen
und/oder Ohrmuscheln möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
ein Gehäuse mit einer Antriebseinheit und einer Absaugein
heit vorgesehen ist, daß an der Antriebseinheit eine Schneid
vorrichtung vorgesehen oder drehfest befestigbar ist, daß
durch die Antriebseinheit eine vorgesehene oder befestigte
Schneidvorrichtung drehbar antreibbar ist, und daß über die
Absaugeinheit die von der Schneidvorrichtung entfernten
Augen und/oder Ohrmuscheln absaugbar sind.
Bei der Verwendung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vor
richtung wird die Schneidvorrichtung seitlich am Augapfel
vorbei in die Augenhöhle eingeführt und anschließend durch
Betätigen der Antriebseinheit in eine Drehbewegung versetzt.
Dabei werden die den Augapfel in der Augenhöhle haltenden
Sehnen durchtrennt und der Augapfel wird automatisch von der
Absaugeinheit aus der Augenhöhle abgesaugt. Da die Augäpfel
auf diese Weise nicht manuell aus den Augenhöhlen herausgezo
gen werden müssen, ist zum einen kein erhöhter Kraftaufwand
zum Dehnen der Sehnen erforderlich und zum anderen können
keine Verletzungen beim Abtrennen der Sehnen entstehen.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
das Gehäuse einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum
auf, in dem die Antriebseinheit drehbar gelagert ist, wobei
die Antriebseinheit einen Absaugkanal mit einer Einlaß- und
einer Auslaßöffnung aufweist, die Einlaßöffnung mit der
Schneidvorrichtung verbunden ist und die Auslaßöffnung in
die Absaugeinheit mündet. Auf diese Weise kann das entfernte
Auge oder die Ohrmuschel unmittelbar von der Schneidvorrich
tung durch die mit dieser verbundenen Antriebseinheit hin
durch zur Absaugeinheit abgesaugt werden. Dadurch ist ein
sehr kompakter und einfacher Aufbau einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung möglich.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Ab
saugeinheit einen im wesentlichen ringförmigen Hohlraum auf,
der die Antriebseinheit umringt, wobei die Auslaßöffnung
seitlich bezüglich der Drehachse der Antriebsachse ange
ordnet ist und in den ringförmigen Hohlraum mündet. Dadurch
ist gewährleistet, daß auch bei sich drehender Antriebsein
heit die entfernten Augen oder Ohrmuschelteile ungehindert
von dem in der Antriebseinheit vorgesehenen Absaugkanal in
die Absaugeinheit eintreten können, so daß Verstopfungen des
Absaugkanals vermieden werden.
Prinzipiell kann die Auslaßöffnung auch konzentrisch am Ende
der Antriebseinheit vorgesehen sein, wobei dann eine seit
liche Kopplung zwischen Antriebseinheit und Antriebswelle,
beispielsweise über ein Zahnrad oder einen Zahnkranz vorge
sehen sein kann.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Schneidvorrichtung, insbe
sondere zur Verwendung mit einer erfindungsgemäß ausgebilde
ten Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln
an Tierkörpern, umfaßt einen hülsenförmig ausgebildeten
Schaft, der einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
und ein erstes und ein zweites offenes Ende aufweist, wobei
das erste Ende insbesondere über ein Befestigungselement,
drehfest an der Antriebseinheit befestigbar ist und an dem
zweiten Ende ein Schneidelement vorgesehen ist.
Bevorzugt ist dabei an dem zweiten Ende des Schaftes ein
Fortsatz ausgebildet, der sich in Richtung zur Längsachse
des Schaftes hin erstreckt, und an dem das Schneidelement
vorgesehen ist. Zum Entfernen eines Auges wird lediglich der
Fortsatz so neben den Augenapfel eingestochen, daß er diesen
hintergreift, wodurch bei Betätigen der Antriebseinheit die
Sehne des Augapfels von dem Schneidelement durchtrennt und
der Augapfel von der Ansaugeinheit durch den hülsenförmig
ausgebildeten Schaft und den Ansaugkanal der Antriebseinheit
abgesaugt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das
Schneidelement als Steg ausgebildet, der sich im wesentli
chen radial über das zweite offene Ende des Schaftes hinweg
erstreckt, wobei an den zwei sich gegenüberliegenden Längs
seiten des Steges Schneiden vorgesehen sind. Diese Ausfüh
rungsform ist besonders gut zum Entfernen von Ohrmuscheln
oder anderer vom Tierkörper abstehender Teile geeignet. Der
Steg kann dabei als einzelner Quersteg ausgebildet sein oder
aus mehreren Teilstegen bestehen, welche z. B. sternförmig
angeordnet sind, und von denen jeder eine Schneide aufweist.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung zum Entfernen
von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern umfaßt eine er
findungsgemäß ausgebildete Vorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 9 und eine Schneidvorrichtung nach einem der An
sprüche 10 bis 19. Bevorzugt umfaßt dabei die Antriebsein
heit einen Pneumatik- oder Hydraulikmotor und die Absaugeein
heit eine Vakuumpumpe mit Vakuumbehälter.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben;
in diesen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrich
tung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmu
scheln an Tierkörpern mit einer erfindungs
gemäß ausgebildeten Schneidvorrichtung zum
Entfernen von Augen,
Fig. 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Schneidvor
richtung zum Entfernen von Ohrmuscheln a) in
der Draufsicht und b) in der Seitenansicht
und
Fig. 3 eine erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung
zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln
an Tierkörpern.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung
mit einem Gehäuse 1, das einen zylindrischen Hohlraum 2 auf
weist, in dem eine Antriebseinheit 3 mit kreisförmigem Quer
schnitt drehbar gelagert ist. Die Antriebseinheit 3 besitzt
einen Absaugkanal 4, der eine Einlaßöffnung 5 und eine Aus
laßöffnung 6 aufweist.
An der Einlaßöffnung 5 der Antriebseinheit 3 ist ein ringför
miger Flansch 7 ausgebildet, der mit einem ebenfalls als
ringförmiger Flansch ausgebildeten Befestigungselement 8
einer Schneidvorrichtung 9 über Schnellverschlußelemente 10
verbunden ist. Anstelle von Schnellverschlußelementen 10 kön
nen auch übliche Verbindungsmittel, wie z. B. Schrauben ver
wendet werden.
Die Schneidvorrichtung 9 umfaßt einen hülsenförmig ausgebil
deten Schaft 11 mit kreisförmigem Querschnitt, an dessen er
sten offenen Ende 12 das Befestigungselement 8 ausgebildet
ist. An dem zweiten offenen Ende 13 des Schaftes 11 ist ein
Fortsatz 14 ausgebildet, der sich in Richtung zur Längsachse
des Schaftes 11 hin erstreckt und dort eine Spitze 15 bil
det.
Entlang einer Außenkante 16 des Schaftes 11 ist eine Schnei
de 17 ausgebildet, die sich von einer Krümmung 18 im Bereich
des zweiten Endes 13 des Schaftes 11 bis zur Spitze 15 hin
erstreckt. Am Gehäuse 1 ist ein Abstreifer 19 befestigt, der
sich von dem ersten Ende 12 des Schaftes 11 bis zur Spitze
15 an der Außenseite der Schneidvorrichtung 9 entlang er
streckt.
Ein Teil des Gehäuses 1 ist als Handgriff 20 ausgebildet, an
dem ein Drucktaster 21 vorgesehen ist. Im Anschluß an den
Handgriff 20 ist eine als Ausweitung des Gehäuses 1 ausgebil
dete Absaugeinheit 22 vorgesehen, die einen ringförmigen
Hohlraum 23 umfaßt, in den die Auslaßöffnung 6 des Absaugka
nals 4 mündet. Ein Schlauch 24 ist über Schrauben 25 mit
einer Öffnung 26 verbunden, die in einer Wand 27 der Absaug
einheit 22 ausgebildet ist, und verbindet den ringförmigen
Hohlraum 23 mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe.
An dem von der Schneidvorrichtung 9 abgewandten Ende des Ge
häuses 1 ist die Hülle 28 einer mit einem nicht dargestell
ten Pneumatikmotor verbundenen Antriebswelle 29 über Schrau
ben 30 befestigt. Das freie Ende der Antriebswelle 29 ist in
einer Öffnung 31 in der Antriebseinheit 3 angeordnet und mit
dieser drehfest über Zapfen 32 verbunden.
Bei der in Fig. 2 a) und b) gezeigten Ausführungsform einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidvorrichtung ist der
Schaft 11 kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei aus Fig. 2 b)
zu erkennen ist, daß das erste Ende 12 des Schaftes 11 den
kleinen und das zweite Ende 13 des Schaftes 11 den großen
Durchmesser des Kegelstumpfes besitzt.
Quer über das zweite offene Ende 13 des Schaftes 11 er
streckt sich ein Steg 33, der zwei Schneiden 34, 35 auf
weist, die jeweils an gegenüberliegenden Längsseiten des Ste
ges 33 vorgesehen sind und sich jeweils von der Wand des
Schaftes 11 ausgehend über den halben Steg 33 erstrecken.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung nach Fig. 1 über den Schlauch
24 mit einem Vakuumbehälter 36 verbunden, der fahrbar auf
einem Wagen 37 angeordnet ist. Der Vakuumbehälter 36 ist
über einen weiteren Schlauch 38 mit einer ebenfalls fahrbar
ausgebildeten Vakuumpumpe 39 verbunden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäß aus
gebildeten Vorrichtung näher beschrieben:
Zum Entfernen von Augen mit der in Fig. 1 dargestellten Schneidvorrichtung 9 wird die Spitze 15 des Fortsatzes 14 seitlich neben den Augapfel soweit in die Augenhöhle einge führt, bis die Spitze 15 an der Rückseite des Augapfels zu liegen kommt. Durch Drücken des Drucktasters 21 wird der nicht dargestellte Pneumatikmotor betätigt, wodurch die An triebseinheit 3 in dem zylindrischen Hohlraum 2 des Gehäuses 1 über die Antriebswelle 29 in eine Drehbewegung versetzt wird. Dadurch wird auch die an der Antriebseinheit befestig te Schneidvorrichtung 9 in Drehbewegung versetzt, wodurch der Fortsatz 14 eine Kreisbewegung um den Augapfel herum beschreibt.
Zum Entfernen von Augen mit der in Fig. 1 dargestellten Schneidvorrichtung 9 wird die Spitze 15 des Fortsatzes 14 seitlich neben den Augapfel soweit in die Augenhöhle einge führt, bis die Spitze 15 an der Rückseite des Augapfels zu liegen kommt. Durch Drücken des Drucktasters 21 wird der nicht dargestellte Pneumatikmotor betätigt, wodurch die An triebseinheit 3 in dem zylindrischen Hohlraum 2 des Gehäuses 1 über die Antriebswelle 29 in eine Drehbewegung versetzt wird. Dadurch wird auch die an der Antriebseinheit befestig te Schneidvorrichtung 9 in Drehbewegung versetzt, wodurch der Fortsatz 14 eine Kreisbewegung um den Augapfel herum beschreibt.
Während dieser Kreisbewegung werden durch die Schneide 17
die Sehnen, mit denen der Augapfel in der Augenhöhle befe
stigt ist, abgetrennt, so daß der nun lose in der Augenhöhle
liegende Augapfel von dem durch die Vakuumpumpe 39 erzeugten
Vakuum abgesaugt und durch den Absaugkanal 4 und den
Schlauch 24 hindurch in den Vakuumbehälter 36 befördert
wird. Dabei ist durch den ringförmigen Hohlraum 23 in der
Absaugeinheit 22 gewährleistet, daß das Auge auch dann in
den Vakuumbehälter 36 überführt wird, wenn sich die Aus
trittsöffnung 6 aufgrund der Drehung der Antriebseinheit 3
nicht gegenüber der Öffnung 26, sondern z. B. auf der von
der Öffnung 26 abgewandten Seite befindet. In diesem Fall
tritt das Auge in den in Fig. 1 unten dargestellten Bereich
des ringförmigen Hohlraums 23 ein und wird durch das von der
Vakuumpumpe 39 erzeugte Vakuum um die Antriebseinheit 3
herum zum Schlauch 24 gesaugt.
Durch die besonders ausgebildete, an das Auge angepaßte Form
des Fortsatzes 14 ist gewährleistet, daß ein einwandfreies
Abtrennen der Augensehnen erreicht wird, ohne daß das Auge
mit der Hand berührt werden muß, wodurch Verletzungen
vermieden werden.
Hautreste, die an der Außenseite der Schneidvorrichtung wäh
rend des Schneidvorganges hängenbleiben, werden durch den Ab
streifer 19, der an der Außenseite der Schneidvorrichtung 9
anliegt, entfernt. Bevorzugt ist die Schneidvorrichtung nur
bei gedrücktem Drucktaster 21 in Bewegung, so daß die Drehbe
wegung nach Loslassen des Druckknopfes 21 wieder gestoppt
wird. Dadurch wird die Gefahr einer Verletzung beim Entfernen
der Augen weiter verringert.
Die Schneidvorrichtung 9 kann, wie in Fig. 1 dargestellt,
von der Antriebseinheit 3 abnehmbar sein, so daß zum einen
unterschiedlich geformte Schneidvorrichtungen verwendet wer
den können und zum anderen eine abgenutzte Schneidvorrich
tung durch eine neue Schneidvorrichtung ersetzt werden kann.
Auf diese Weise ist eine vielseitige Anwendbarkeit einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung gegeben. Darüber
hinaus können durch die Austauschbarkeit der Schneidvor
richtung die Betriebskosten reduziert werden.
Die Schneidvorrichtung kann mit der Antriebseinheit ver
schraubt sein, bevorzugt sind Schneidvorrichtung und An
triebseinheit jedoch über einen Schnellverschluß, wie
beispielsweise eine Schnappverbindung, verbindbar. Zum leich
teren Austauschen der Schneidvorrichtung 9 kann auch der
Abstreifer 19 von dem Gehäuse 1 abnehmbar sein.
Zum Entfernen der knorpeligen Innenbereiche einer Ohrmuschel
wird bevorzugt anstelle der in Fig. 1 abgebildeten Schneid
vorrichtung 9 die in Fig. 2 dargestellte Schneidvorrichtung
9′ verwendet. Die Schneidvorrichtung 9′ wird wie die Schneid
vorrichtung 9 über die Schnellverschlußelemente 10 und das
Befestigungselement 8 mit dem ringförmigen Flansch 7 des Ge
häuses 1 verbunden.
Durch Betätigen des Drucktasters 21 wird die Schneidvorrich
tung 9′ in Drehbewegung versetzt und gegen die zu entfernen
den Teile der Ohrmuschel gedrückt. Durch die rotierenden
Schneiden 34 und 35 werden die gewünschten Bereiche Schicht
für Schicht abgetragen. Gleichzeitig werden die entfernten
Teile durch das von der Vakuumpumpe 39 erzeugte Vakuum durch
das erste offene Ende 12 des kegelförmigen Schaftes 11 in
den Absaugkanal 4 und von dort über den ringförmigen Hohl
raum 23 und den Schlauch 24 in den Vakuumbehälter 36 abge
saugt.
Auf diese Weise können mit der Schneidvorrichtung 9′ beliebi
ge an einem Tierkörper vorhandene Erhöhungen abgefräst wer
den. Um das Abfräsen zu erleichtern, können die die beiden
Schneiden 34 und 35 aufweisenden Hälften des Steges 33 so
zueinander angeordnet sein, daß sie eine Spitze bilden, die
aus dem zweiten offenen Ende 13 des kegelstumpfförmigen
Schaftes 11 hinausragt. Auf diese Weise kann mit der Schneid
vorrichtung 9′ ein Art Bohrvorgang durchgeführt werden.
Die Betriebsdrehzahl liegt bei ca. 400 Umdrehungen pro Minu
te und kann je nach Bedarf eingestellt werden. Anstelle
einer Ankopplung der Antriebseinheit an einen separaten Pneu
matikmotor kann in einer speziellen Ausführungsform auch die
Antriebseinheit 3 beispielsweise einen integrierten batterie
betriebenen Antriebsmotor umfassen.
Es ist insbesondere auch möglich mehrere erfindungsgemäß aus
gebildete Vorrichtungen an eine Vakuumpumpe anzuschließen.
Bevorzugt werden dabei die Vakuumanschlüsse über automati
sche Kugelhähne geschaltet, die getaktet arbeiten, so daß je
weils jeder der Vorrichtungen der volle Absaugunterdruck zur
Verfügung steht.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 zylindrischer Hohlraum
3 Antriebseinheit
4 Absaugkanal
5 Einlaßöffnung
6 Auslaßöffnung
7 ringförmiger Flansch
8 Befestigungselement
9, 9′ Schneidvorrichtung
10 Schnellverschlußelemente
11 Schaft
12 erstes offenes Ende
13 zweites offenes Ende
14 Fortsatz
15 Spitze
16 Außenkante
17 Schneide
18 Krümmung
19 Abstreifer
20 Handgriff
21 Drucktaster
22 Absaugeinheit
23 ringförmiger Hohlraum
24 Schlauch
25 Schrauben
26 Öffnung
27 Wand
28 Hülle
29 Antriebswelle
30 Schrauben
31 Öffnung
32 Zapfen
33 Steg
34 erste Schneide
35 zweite Schneide
36 Vakuumbehälter
37 Wagen
38 weiterer Schlauch
39 Vakuumpumpe
2 zylindrischer Hohlraum
3 Antriebseinheit
4 Absaugkanal
5 Einlaßöffnung
6 Auslaßöffnung
7 ringförmiger Flansch
8 Befestigungselement
9, 9′ Schneidvorrichtung
10 Schnellverschlußelemente
11 Schaft
12 erstes offenes Ende
13 zweites offenes Ende
14 Fortsatz
15 Spitze
16 Außenkante
17 Schneide
18 Krümmung
19 Abstreifer
20 Handgriff
21 Drucktaster
22 Absaugeinheit
23 ringförmiger Hohlraum
24 Schlauch
25 Schrauben
26 Öffnung
27 Wand
28 Hülle
29 Antriebswelle
30 Schrauben
31 Öffnung
32 Zapfen
33 Steg
34 erste Schneide
35 zweite Schneide
36 Vakuumbehälter
37 Wagen
38 weiterer Schlauch
39 Vakuumpumpe
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln
an Tierkörpern, insbesondere an Schlachtschweinen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (1) mit einer Antriebseinheit (3) und einer Absaugeinheit (22) vorgesehen ist,
daß an der Antriebseinheit (3) eine Schneidvorrichtung (9, 9′) vorgesehen oder drehfest befestigbar ist,
daß durch die Antriebseinheit (3) eine vorgesehene oder befestigte Schneidvorrichtung (9, 9′) drehbar antreibbar ist,
und daß über die Absaugeinheit (22) die von der Schneid vorrichtung (9, 9′) entfernten Augen und/oder Ohrmu scheln absaugbar sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (1) mit einer Antriebseinheit (3) und einer Absaugeinheit (22) vorgesehen ist,
daß an der Antriebseinheit (3) eine Schneidvorrichtung (9, 9′) vorgesehen oder drehfest befestigbar ist,
daß durch die Antriebseinheit (3) eine vorgesehene oder befestigte Schneidvorrichtung (9, 9′) drehbar antreibbar ist,
und daß über die Absaugeinheit (22) die von der Schneid vorrichtung (9, 9′) entfernten Augen und/oder Ohrmu scheln absaugbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum (2) aufweist, in dem die Antriebseinheit (3) drehbar gelagert ist,
daß die Antriebseinheit (3) einen Absaugkanal (4) mit einer Einlaß- (5) und eine Auslaßöffnung (6) aufweist, und daß die Einlaßöffnung (5) mit der Schneidvorrichtung (9, 9′) verbunden ist und die Auslaßöffnung (6) in die Absaugeinheit (22) mündet.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum (2) aufweist, in dem die Antriebseinheit (3) drehbar gelagert ist,
daß die Antriebseinheit (3) einen Absaugkanal (4) mit einer Einlaß- (5) und eine Auslaßöffnung (6) aufweist, und daß die Einlaßöffnung (5) mit der Schneidvorrichtung (9, 9′) verbunden ist und die Auslaßöffnung (6) in die Absaugeinheit (22) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugeinheit (22) einen im wesentlichen ringför migen Hohlraum (23) aufweist, der die Antriebseinheit (3) umringt,
und daß die Auslaßöffnung (6) seitlich bezüglich der Drehachse der Antriebseinheit (3) angeordnet ist und in den ringförmigen Hohlraum (23) mündet.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugeinheit (22) einen im wesentlichen ringför migen Hohlraum (23) aufweist, der die Antriebseinheit (3) umringt,
und daß die Auslaßöffnung (6) seitlich bezüglich der Drehachse der Antriebseinheit (3) angeordnet ist und in den ringförmigen Hohlraum (23) mündet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidvorrichtung (9, 9′) über einen Schnellver
schluß (10) an der Antriebseinheit (3) befestigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Antriebseinheit (3) und Schneidvorrichtung (9, 9′)
einstückig ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuse (1) ein Abstreifer (19) zum Entfernen
von Hautresten von der Schneidvorrichtung (9) vorgesehen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugeinheit (22) ein Kopplungselement (25, 26,
27) umfaßt, über das sie an eine Absaugvorrichtung, ins
besondere eine Vakuumpumpe (39) ankoppelbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (3) ein Kopplungselement (31) um
faßt, über das sie an einen Pneumatikantrieb (29) ankop
pelbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuse (1) ein Schalter, insbesondere ein
Drucktaster (21), zum Betätigen der Antriebseinheit (3)
vorgesehen ist.
10. Schneidvorrichtung, insbesondere zur Verwendung mit
einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
mit einem hülsenförmig ausgebildeten Schaft (11), der
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und ein
erstes (12) und ein zweites (13) offenes Ende aufweist,
wobei das erste Ende (12) insbesondere über ein Befesti
gungselement (8, 10) drehfest an der Antriebseinheit (3)
befestigbar ist und an dem zweiten Ende (13) ein Schneid
element (17, 33) vorgesehen ist.
11. Schneidvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem zweiten Ende (13) des Schaftes (11) ein Fort
satz (14) ausgebildet ist, der sich in Richtung zur
Längsachse des Schaftes (11) hin erstreckt, und an dem
das Schneidelement (17) vorgesehen ist.
12. Schneidvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Schneidelement (17) entlang einer Außenkan
te (16) des Fortsatzes (14) im wesentlichen von dem zwei
ten Ende (13) des Schaftes (11) in Richtung zur Längsach
se des Schaftes (11) hin erstreckt.
13. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Fortsatzes (14) als Spitze (15)
ausgebildet ist.
14. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz (14) löffelförmig ausgebildet ist.
15. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schaft (11) und Fortsatz (14) einstückig ausgebildet
sind.
16. Schneidvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidelement als Steg (33) ausgebildet ist,
der sich im wesentlichen radial über das zweite offene
Ende (13) des Schaftes (11) hinweg erstreckt, und daß an
den zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten des Steges
(33) Schneiden (34, 35) vorgesehen sind.
17. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement als im wesentlichen ringför
miger Flansch (8) ausgebildet ist.
18. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (11) als Hohlzylinder ausgebildet ist.
19. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (11) kegelstumpfförmig ausgebildet ist,
wobei das erste Ende (12) den kleinen und das zweite
Ende (13) den großen Durchmesser des Kegelstumpfes be
sitzt.
20. Anordnung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln
an Tierkörpern, insbesondere an Schlachtschweinen,
mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9
und einer Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 10
bis 19.
21. Anordnung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Abstreifer (19) im wesentlichen von dem er
sten Ende (12) des Schaftes (11) bis zum freien Ende des
Fortsatzes (14) an der Außenseite der Schneidvorrichtung
(9) entlang erstreckt.
22. Anordnung nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (3) einen Pneumatik- oder Hydrau
likmotor umfaßt.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugeeinheit (22) eine Vakuumpumpe (39) mit Va
kuumbehälter (36) umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995117971 DE19517971A1 (de) | 1995-05-16 | 1995-05-16 | Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995117971 DE19517971A1 (de) | 1995-05-16 | 1995-05-16 | Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19517971A1 true DE19517971A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7762065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995117971 Ceased DE19517971A1 (de) | 1995-05-16 | 1995-05-16 | Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19517971A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2769045A1 (fr) | 1997-09-26 | 1999-04-02 | Daimler Benz Ag | Procede pour regler la puissance de freinage d'un moteur a combustion interne a suralimentation |
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1995
- 1995-05-16 DE DE1995117971 patent/DE19517971A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2769045A1 (fr) | 1997-09-26 | 1999-04-02 | Daimler Benz Ag | Procede pour regler la puissance de freinage d'un moteur a combustion interne a suralimentation |
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