DE19517971A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/0005Eviscerating devices, e.g. removing rectum, anus, intestines, brain tissue, hypophysis

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent­ fernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern, insbe­ sondere an Schlachtschweinen. Weiterhin ist die Erfindung auf eine Schneidvorrichtung und auf eine Anordnung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern, insbesondere an Schlachtschweinen, gerichtet.
Das Entfernen der Augen und der knorpeligen Innenbereiche der Ohrmuscheln von Tierkörpern wird bisher üblicherweise von Hand durchgeführt. Da die Augäpfel an ihrer Rückseite über Sehnen in den Augenhöhlen befestigt sind, muß zum Ent­ fernen eines Augapfels dieser mit den Fingern hintergriffen und nach vorne aus der Augenhöhle herausgezogen werden muß, so daß die Sehnen mit einem scharfen Messer durchtrennt werden können. Da die verwendeten Messer sehr scharf sein müssen und die Sehnen eine starke Rückzugskraft besitzen, kommt es bei dieser manuellen Entnahme der Augäpfel häufig zu Schnittverletzungen. Außerdem sind diese manuell durchzu­ führenden Arbeiten zeitaufwendig und unwirtschaftlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern anzugeben, mit der ein einfaches und gefahrenfreies Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Gehäuse mit einer Antriebseinheit und einer Absaugein­ heit vorgesehen ist, daß an der Antriebseinheit eine Schneid­ vorrichtung vorgesehen oder drehfest befestigbar ist, daß durch die Antriebseinheit eine vorgesehene oder befestigte Schneidvorrichtung drehbar antreibbar ist, und daß über die Absaugeinheit die von der Schneidvorrichtung entfernten Augen und/oder Ohrmuscheln absaugbar sind.
Bei der Verwendung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vor­ richtung wird die Schneidvorrichtung seitlich am Augapfel vorbei in die Augenhöhle eingeführt und anschließend durch Betätigen der Antriebseinheit in eine Drehbewegung versetzt. Dabei werden die den Augapfel in der Augenhöhle haltenden Sehnen durchtrennt und der Augapfel wird automatisch von der Absaugeinheit aus der Augenhöhle abgesaugt. Da die Augäpfel auf diese Weise nicht manuell aus den Augenhöhlen herausgezo­ gen werden müssen, ist zum einen kein erhöhter Kraftaufwand zum Dehnen der Sehnen erforderlich und zum anderen können keine Verletzungen beim Abtrennen der Sehnen entstehen.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum auf, in dem die Antriebseinheit drehbar gelagert ist, wobei die Antriebseinheit einen Absaugkanal mit einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung aufweist, die Einlaßöffnung mit der Schneidvorrichtung verbunden ist und die Auslaßöffnung in die Absaugeinheit mündet. Auf diese Weise kann das entfernte Auge oder die Ohrmuschel unmittelbar von der Schneidvorrich­ tung durch die mit dieser verbundenen Antriebseinheit hin­ durch zur Absaugeinheit abgesaugt werden. Dadurch ist ein sehr kompakter und einfacher Aufbau einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung möglich.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Ab­ saugeinheit einen im wesentlichen ringförmigen Hohlraum auf, der die Antriebseinheit umringt, wobei die Auslaßöffnung seitlich bezüglich der Drehachse der Antriebsachse ange­ ordnet ist und in den ringförmigen Hohlraum mündet. Dadurch ist gewährleistet, daß auch bei sich drehender Antriebsein­ heit die entfernten Augen oder Ohrmuschelteile ungehindert von dem in der Antriebseinheit vorgesehenen Absaugkanal in die Absaugeinheit eintreten können, so daß Verstopfungen des Absaugkanals vermieden werden.
Prinzipiell kann die Auslaßöffnung auch konzentrisch am Ende der Antriebseinheit vorgesehen sein, wobei dann eine seit­ liche Kopplung zwischen Antriebseinheit und Antriebswelle, beispielsweise über ein Zahnrad oder einen Zahnkranz vorge­ sehen sein kann.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Schneidvorrichtung, insbe­ sondere zur Verwendung mit einer erfindungsgemäß ausgebilde­ ten Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern, umfaßt einen hülsenförmig ausgebildeten Schaft, der einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und ein erstes und ein zweites offenes Ende aufweist, wobei das erste Ende insbesondere über ein Befestigungselement, drehfest an der Antriebseinheit befestigbar ist und an dem zweiten Ende ein Schneidelement vorgesehen ist.
Bevorzugt ist dabei an dem zweiten Ende des Schaftes ein Fortsatz ausgebildet, der sich in Richtung zur Längsachse des Schaftes hin erstreckt, und an dem das Schneidelement vorgesehen ist. Zum Entfernen eines Auges wird lediglich der Fortsatz so neben den Augenapfel eingestochen, daß er diesen hintergreift, wodurch bei Betätigen der Antriebseinheit die Sehne des Augapfels von dem Schneidelement durchtrennt und der Augapfel von der Ansaugeinheit durch den hülsenförmig ausgebildeten Schaft und den Ansaugkanal der Antriebseinheit abgesaugt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Schneidelement als Steg ausgebildet, der sich im wesentli­ chen radial über das zweite offene Ende des Schaftes hinweg­ erstreckt, wobei an den zwei sich gegenüberliegenden Längs­ seiten des Steges Schneiden vorgesehen sind. Diese Ausfüh­ rungsform ist besonders gut zum Entfernen von Ohrmuscheln oder anderer vom Tierkörper abstehender Teile geeignet. Der Steg kann dabei als einzelner Quersteg ausgebildet sein oder aus mehreren Teilstegen bestehen, welche z. B. sternförmig angeordnet sind, und von denen jeder eine Schneide aufweist.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern umfaßt eine er­ findungsgemäß ausgebildete Vorrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 9 und eine Schneidvorrichtung nach einem der An­ sprüche 10 bis 19. Bevorzugt umfaßt dabei die Antriebsein­ heit einen Pneumatik- oder Hydraulikmotor und die Absaugeein­ heit eine Vakuumpumpe mit Vakuumbehälter.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie­ len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrich­ tung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmu­ scheln an Tierkörpern mit einer erfindungs­ gemäß ausgebildeten Schneidvorrichtung zum Entfernen von Augen,
Fig. 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Schneidvor­ richtung zum Entfernen von Ohrmuscheln a) in der Draufsicht und b) in der Seitenansicht und
Fig. 3 eine erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung mit einem Gehäuse 1, das einen zylindrischen Hohlraum 2 auf­ weist, in dem eine Antriebseinheit 3 mit kreisförmigem Quer­ schnitt drehbar gelagert ist. Die Antriebseinheit 3 besitzt einen Absaugkanal 4, der eine Einlaßöffnung 5 und eine Aus­ laßöffnung 6 aufweist.
An der Einlaßöffnung 5 der Antriebseinheit 3 ist ein ringför­ miger Flansch 7 ausgebildet, der mit einem ebenfalls als ringförmiger Flansch ausgebildeten Befestigungselement 8 einer Schneidvorrichtung 9 über Schnellverschlußelemente 10 verbunden ist. Anstelle von Schnellverschlußelementen 10 kön­ nen auch übliche Verbindungsmittel, wie z. B. Schrauben ver­ wendet werden.
Die Schneidvorrichtung 9 umfaßt einen hülsenförmig ausgebil­ deten Schaft 11 mit kreisförmigem Querschnitt, an dessen er­ sten offenen Ende 12 das Befestigungselement 8 ausgebildet ist. An dem zweiten offenen Ende 13 des Schaftes 11 ist ein Fortsatz 14 ausgebildet, der sich in Richtung zur Längsachse des Schaftes 11 hin erstreckt und dort eine Spitze 15 bil­ det.
Entlang einer Außenkante 16 des Schaftes 11 ist eine Schnei­ de 17 ausgebildet, die sich von einer Krümmung 18 im Bereich des zweiten Endes 13 des Schaftes 11 bis zur Spitze 15 hin erstreckt. Am Gehäuse 1 ist ein Abstreifer 19 befestigt, der sich von dem ersten Ende 12 des Schaftes 11 bis zur Spitze 15 an der Außenseite der Schneidvorrichtung 9 entlang er­ streckt.
Ein Teil des Gehäuses 1 ist als Handgriff 20 ausgebildet, an dem ein Drucktaster 21 vorgesehen ist. Im Anschluß an den Handgriff 20 ist eine als Ausweitung des Gehäuses 1 ausgebil­ dete Absaugeinheit 22 vorgesehen, die einen ringförmigen Hohlraum 23 umfaßt, in den die Auslaßöffnung 6 des Absaugka­ nals 4 mündet. Ein Schlauch 24 ist über Schrauben 25 mit einer Öffnung 26 verbunden, die in einer Wand 27 der Absaug­ einheit 22 ausgebildet ist, und verbindet den ringförmigen Hohlraum 23 mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe.
An dem von der Schneidvorrichtung 9 abgewandten Ende des Ge­ häuses 1 ist die Hülle 28 einer mit einem nicht dargestell­ ten Pneumatikmotor verbundenen Antriebswelle 29 über Schrau­ ben 30 befestigt. Das freie Ende der Antriebswelle 29 ist in einer Öffnung 31 in der Antriebseinheit 3 angeordnet und mit dieser drehfest über Zapfen 32 verbunden.
Bei der in Fig. 2 a) und b) gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidvorrichtung ist der Schaft 11 kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei aus Fig. 2 b) zu erkennen ist, daß das erste Ende 12 des Schaftes 11 den kleinen und das zweite Ende 13 des Schaftes 11 den großen Durchmesser des Kegelstumpfes besitzt.
Quer über das zweite offene Ende 13 des Schaftes 11 er­ streckt sich ein Steg 33, der zwei Schneiden 34, 35 auf­ weist, die jeweils an gegenüberliegenden Längsseiten des Ste­ ges 33 vorgesehen sind und sich jeweils von der Wand des Schaftes 11 ausgehend über den halben Steg 33 erstrecken.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung nach Fig. 1 über den Schlauch 24 mit einem Vakuumbehälter 36 verbunden, der fahrbar auf einem Wagen 37 angeordnet ist. Der Vakuumbehälter 36 ist über einen weiteren Schlauch 38 mit einer ebenfalls fahrbar ausgebildeten Vakuumpumpe 39 verbunden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäß aus­ gebildeten Vorrichtung näher beschrieben:
Zum Entfernen von Augen mit der in Fig. 1 dargestellten Schneidvorrichtung 9 wird die Spitze 15 des Fortsatzes 14 seitlich neben den Augapfel soweit in die Augenhöhle einge­ führt, bis die Spitze 15 an der Rückseite des Augapfels zu liegen kommt. Durch Drücken des Drucktasters 21 wird der nicht dargestellte Pneumatikmotor betätigt, wodurch die An­ triebseinheit 3 in dem zylindrischen Hohlraum 2 des Gehäuses 1 über die Antriebswelle 29 in eine Drehbewegung versetzt wird. Dadurch wird auch die an der Antriebseinheit befestig­ te Schneidvorrichtung 9 in Drehbewegung versetzt, wodurch der Fortsatz 14 eine Kreisbewegung um den Augapfel herum beschreibt.
Während dieser Kreisbewegung werden durch die Schneide 17 die Sehnen, mit denen der Augapfel in der Augenhöhle befe­ stigt ist, abgetrennt, so daß der nun lose in der Augenhöhle liegende Augapfel von dem durch die Vakuumpumpe 39 erzeugten Vakuum abgesaugt und durch den Absaugkanal 4 und den Schlauch 24 hindurch in den Vakuumbehälter 36 befördert wird. Dabei ist durch den ringförmigen Hohlraum 23 in der Absaugeinheit 22 gewährleistet, daß das Auge auch dann in den Vakuumbehälter 36 überführt wird, wenn sich die Aus­ trittsöffnung 6 aufgrund der Drehung der Antriebseinheit 3 nicht gegenüber der Öffnung 26, sondern z. B. auf der von der Öffnung 26 abgewandten Seite befindet. In diesem Fall tritt das Auge in den in Fig. 1 unten dargestellten Bereich des ringförmigen Hohlraums 23 ein und wird durch das von der Vakuumpumpe 39 erzeugte Vakuum um die Antriebseinheit 3 herum zum Schlauch 24 gesaugt.
Durch die besonders ausgebildete, an das Auge angepaßte Form des Fortsatzes 14 ist gewährleistet, daß ein einwandfreies Abtrennen der Augensehnen erreicht wird, ohne daß das Auge mit der Hand berührt werden muß, wodurch Verletzungen vermieden werden.
Hautreste, die an der Außenseite der Schneidvorrichtung wäh­ rend des Schneidvorganges hängenbleiben, werden durch den Ab­ streifer 19, der an der Außenseite der Schneidvorrichtung 9 anliegt, entfernt. Bevorzugt ist die Schneidvorrichtung nur bei gedrücktem Drucktaster 21 in Bewegung, so daß die Drehbe­ wegung nach Loslassen des Druckknopfes 21 wieder gestoppt wird. Dadurch wird die Gefahr einer Verletzung beim Entfernen der Augen weiter verringert.
Die Schneidvorrichtung 9 kann, wie in Fig. 1 dargestellt, von der Antriebseinheit 3 abnehmbar sein, so daß zum einen unterschiedlich geformte Schneidvorrichtungen verwendet wer­ den können und zum anderen eine abgenutzte Schneidvorrich­ tung durch eine neue Schneidvorrichtung ersetzt werden kann. Auf diese Weise ist eine vielseitige Anwendbarkeit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung gegeben. Darüber hinaus können durch die Austauschbarkeit der Schneidvor­ richtung die Betriebskosten reduziert werden.
Die Schneidvorrichtung kann mit der Antriebseinheit ver­ schraubt sein, bevorzugt sind Schneidvorrichtung und An­ triebseinheit jedoch über einen Schnellverschluß, wie beispielsweise eine Schnappverbindung, verbindbar. Zum leich­ teren Austauschen der Schneidvorrichtung 9 kann auch der Abstreifer 19 von dem Gehäuse 1 abnehmbar sein.
Zum Entfernen der knorpeligen Innenbereiche einer Ohrmuschel wird bevorzugt anstelle der in Fig. 1 abgebildeten Schneid­ vorrichtung 9 die in Fig. 2 dargestellte Schneidvorrichtung 9′ verwendet. Die Schneidvorrichtung 9′ wird wie die Schneid­ vorrichtung 9 über die Schnellverschlußelemente 10 und das Befestigungselement 8 mit dem ringförmigen Flansch 7 des Ge­ häuses 1 verbunden.
Durch Betätigen des Drucktasters 21 wird die Schneidvorrich­ tung 9′ in Drehbewegung versetzt und gegen die zu entfernen­ den Teile der Ohrmuschel gedrückt. Durch die rotierenden Schneiden 34 und 35 werden die gewünschten Bereiche Schicht für Schicht abgetragen. Gleichzeitig werden die entfernten Teile durch das von der Vakuumpumpe 39 erzeugte Vakuum durch das erste offene Ende 12 des kegelförmigen Schaftes 11 in den Absaugkanal 4 und von dort über den ringförmigen Hohl­ raum 23 und den Schlauch 24 in den Vakuumbehälter 36 abge­ saugt.
Auf diese Weise können mit der Schneidvorrichtung 9′ beliebi­ ge an einem Tierkörper vorhandene Erhöhungen abgefräst wer­ den. Um das Abfräsen zu erleichtern, können die die beiden Schneiden 34 und 35 aufweisenden Hälften des Steges 33 so zueinander angeordnet sein, daß sie eine Spitze bilden, die aus dem zweiten offenen Ende 13 des kegelstumpfförmigen Schaftes 11 hinausragt. Auf diese Weise kann mit der Schneid­ vorrichtung 9′ ein Art Bohrvorgang durchgeführt werden.
Die Betriebsdrehzahl liegt bei ca. 400 Umdrehungen pro Minu­ te und kann je nach Bedarf eingestellt werden. Anstelle einer Ankopplung der Antriebseinheit an einen separaten Pneu­ matikmotor kann in einer speziellen Ausführungsform auch die Antriebseinheit 3 beispielsweise einen integrierten batterie­ betriebenen Antriebsmotor umfassen.
Es ist insbesondere auch möglich mehrere erfindungsgemäß aus­ gebildete Vorrichtungen an eine Vakuumpumpe anzuschließen. Bevorzugt werden dabei die Vakuumanschlüsse über automati­ sche Kugelhähne geschaltet, die getaktet arbeiten, so daß je­ weils jeder der Vorrichtungen der volle Absaugunterdruck zur Verfügung steht.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 zylindrischer Hohlraum
3 Antriebseinheit
4 Absaugkanal
5 Einlaßöffnung
6 Auslaßöffnung
7 ringförmiger Flansch
8 Befestigungselement
9, 9′ Schneidvorrichtung
10 Schnellverschlußelemente
11 Schaft
12 erstes offenes Ende
13 zweites offenes Ende
14 Fortsatz
15 Spitze
16 Außenkante
17 Schneide
18 Krümmung
19 Abstreifer
20 Handgriff
21 Drucktaster
22 Absaugeinheit
23 ringförmiger Hohlraum
24 Schlauch
25 Schrauben
26 Öffnung
27 Wand
28 Hülle
29 Antriebswelle
30 Schrauben
31 Öffnung
32 Zapfen
33 Steg
34 erste Schneide
35 zweite Schneide
36 Vakuumbehälter
37 Wagen
38 weiterer Schlauch
39 Vakuumpumpe

Claims (23)

1. Vorrichtung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern, insbesondere an Schlachtschweinen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (1) mit einer Antriebseinheit (3) und einer Absaugeinheit (22) vorgesehen ist,
daß an der Antriebseinheit (3) eine Schneidvorrichtung (9, 9′) vorgesehen oder drehfest befestigbar ist,
daß durch die Antriebseinheit (3) eine vorgesehene oder befestigte Schneidvorrichtung (9, 9′) drehbar antreibbar ist,
und daß über die Absaugeinheit (22) die von der Schneid­ vorrichtung (9, 9′) entfernten Augen und/oder Ohrmu­ scheln absaugbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum (2) aufweist, in dem die Antriebseinheit (3) drehbar gelagert ist,
daß die Antriebseinheit (3) einen Absaugkanal (4) mit einer Einlaß- (5) und eine Auslaßöffnung (6) aufweist, und daß die Einlaßöffnung (5) mit der Schneidvorrichtung (9, 9′) verbunden ist und die Auslaßöffnung (6) in die Absaugeinheit (22) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugeinheit (22) einen im wesentlichen ringför­ migen Hohlraum (23) aufweist, der die Antriebseinheit (3) umringt,
und daß die Auslaßöffnung (6) seitlich bezüglich der Drehachse der Antriebseinheit (3) angeordnet ist und in den ringförmigen Hohlraum (23) mündet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (9, 9′) über einen Schnellver­ schluß (10) an der Antriebseinheit (3) befestigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebseinheit (3) und Schneidvorrichtung (9, 9′) einstückig ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) ein Abstreifer (19) zum Entfernen von Hautresten von der Schneidvorrichtung (9) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinheit (22) ein Kopplungselement (25, 26, 27) umfaßt, über das sie an eine Absaugvorrichtung, ins­ besondere eine Vakuumpumpe (39) ankoppelbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (3) ein Kopplungselement (31) um­ faßt, über das sie an einen Pneumatikantrieb (29) ankop­ pelbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) ein Schalter, insbesondere ein Drucktaster (21), zum Betätigen der Antriebseinheit (3) vorgesehen ist.
10. Schneidvorrichtung, insbesondere zur Verwendung mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, mit einem hülsenförmig ausgebildeten Schaft (11), der einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und ein erstes (12) und ein zweites (13) offenes Ende aufweist, wobei das erste Ende (12) insbesondere über ein Befesti­ gungselement (8, 10) drehfest an der Antriebseinheit (3) befestigbar ist und an dem zweiten Ende (13) ein Schneid­ element (17, 33) vorgesehen ist.
11. Schneidvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Ende (13) des Schaftes (11) ein Fort­ satz (14) ausgebildet ist, der sich in Richtung zur Längsachse des Schaftes (11) hin erstreckt, und an dem das Schneidelement (17) vorgesehen ist.
12. Schneidvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Schneidelement (17) entlang einer Außenkan­ te (16) des Fortsatzes (14) im wesentlichen von dem zwei­ ten Ende (13) des Schaftes (11) in Richtung zur Längsach­ se des Schaftes (11) hin erstreckt.
13. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Fortsatzes (14) als Spitze (15) ausgebildet ist.
14. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (14) löffelförmig ausgebildet ist.
15. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Schaft (11) und Fortsatz (14) einstückig ausgebildet sind.
16. Schneidvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement als Steg (33) ausgebildet ist, der sich im wesentlichen radial über das zweite offene Ende (13) des Schaftes (11) hinweg erstreckt, und daß an den zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten des Steges (33) Schneiden (34, 35) vorgesehen sind.
17. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement als im wesentlichen ringför­ miger Flansch (8) ausgebildet ist.
18. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (11) als Hohlzylinder ausgebildet ist.
19. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (11) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei das erste Ende (12) den kleinen und das zweite Ende (13) den großen Durchmesser des Kegelstumpfes be­ sitzt.
20. Anordnung zum Entfernen von Augen und/oder Ohrmuscheln an Tierkörpern, insbesondere an Schlachtschweinen, mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einer Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19.
21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstreifer (19) im wesentlichen von dem er­ sten Ende (12) des Schaftes (11) bis zum freien Ende des Fortsatzes (14) an der Außenseite der Schneidvorrichtung (9) entlang erstreckt.
22. Anordnung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (3) einen Pneumatik- oder Hydrau­ likmotor umfaßt.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeeinheit (22) eine Vakuumpumpe (39) mit Va­ kuumbehälter (36) umfaßt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2769045A1 (fr) 1997-09-26 1999-04-02 Daimler Benz Ag Procede pour regler la puissance de freinage d'un moteur a combustion interne a suralimentation

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