DE19516841A1 - Stuhl, insbesondere Schülerstuhl - Google Patents

Stuhl, insbesondere Schülerstuhl

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DE19516841A1 DE1995116841 DE19516841A DE19516841A1 DE 19516841 A1 DE19516841 A1 DE 19516841A1 DE 1995116841 DE1995116841 DE 1995116841 DE 19516841 A DE19516841 A DE 19516841A DE 19516841 A1 DE19516841 A1 DE 19516841A1
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Description

Stuhl, insbesondere Schülerstuhl, bei dem zur Anpas­ sung an die Körpergröße die Überbodenhöhe der Sitzplatte, die Sitzflächentiefe und die Rückenlehnenhöhe gemeinsam einstell­ bar sind, wobei das Fußgestell die Sitzplatte über einen axial durch einen ersten Spindeltrieb verstellbaren Sitzplat­ tenträger und die Rückenlehne über einen durch einen zweiten Spindeltrieb axial verstellbaren, sich schräg nach hinten oben erstreckenden Rückenlehnenträger trägt, beide Spindeltriebe antriebsmäßig gekoppelt sind und zur Verstellbetätigung ein Verstellantrieb vorgesehen ist.
Ein Stuhl dieser Art ist aus dem deutschen Ge­ brauchsmuster 70 39 941 bekannt. Der Sitzplattenträger ist dabei als vertikale, mittels eines Spindeltriebs telesko­ pierbare Säule ausgebildet. Der Rückenlehnenträger erstreckt sich von der Vertikalsäule mit einem Winkel von ca. 30° nach hinten oben. Er ist ebenfalls axial teleskopierbar, wobei sein Spindeltrieb mit dem der Sitzplatte antriebsmäßig gekoppelt ist. Die Verstellung erfolgt über einen Drehknopf inmitten der Sitzplatte.
Nachteilig ist dabei die in der Betätigung umständ­ liche Verstellung durch den Drehknopf, dessen Anordnung in der Sitzplatte überdies den Sitzkomfort mindert. Nachteilig ist weiter für einen Schülerstuhl, der einerseits eine erhebliche Kippsicherheit haben muß, andererseits wegen des geringen Platzangebotes in Klassenzimmern nur wenig Platz einnehmen darf, der weit nach hinten auskragende Rückenlehnenträger und die Notwendigkeit eines Fußgestells mit weit ausgreifenden Armen. Nach vorne greift das Fußgestell über die Boden­ projektion der Sitzvorderkante aus. Auch das weit ausgreifende Fußgestell ist für den Platzbedarf nachteilig und stellt eine Stolperquelle im Klassenzimmer dar.
Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Schüler­ stuhl so weiter zu bilden, daß bei Beibehaltung der gleichen Verstellmöglichkeiten für die Überbodenhöhe der Sitzplatte, die Sitzflächentiefe und die Rückenlehnenhöhe die Bedien­ barkeit erleichtert und der Platzbedarf bei gleichbleibender Kippsicherheit vermindert wird. Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Man erkennt zunächst, daß der Sitzplattenträger nicht mehr vertikal angeordnet, sondern in der Längsmittelebene des Stuhls nach vorne geneigt ist. Bei einer Anhebung der Über­ bodenhöhe der Sitzplatte mit Hilfe des Verstellantriebes wan­ dert also gleichzeitig die Sitzplatte nach vorne und von der Rückenlehne weg. Die angestrebte Erhöhung der Sitzflächentiefe muß also nicht mehr alleine von der Rückenlehnenverstellung aufgebracht werden. Sie wird vielmehr gemeinsam von der Sitzplattenverstellung und der Rückenlehnenverstellung auf ge­ bracht. Das führt dazu, daß der auf bekannte Weise in der gleichen Längsmittelebene des Stuhls nach hinten geneigt an­ geordnete Rückenlehnenträger steiler angeordnet werden kann, ohne daß eine Beeinträchtigung der Verstellmöglichkeit be­ züglich der Sitzflächentiefe hingenommen werden muß.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Sitzplat­ tenträger um den gleichen Winkel nach vorne geneigt ist, um den auch der Rückenlehnenträger nach hinten geneigt ist. Es bilden also der Sitzplattenträger und der Rückenlehnenträger in der Seitenansicht die Form eines mit seinem Fußpunkt in geringer Überbodenhöhe auf dem Fußgestell auf ruhenden Buch­ staben V, wobei auch die Antriebskopplung der Spindeltriebe im Sitzplattenträger einerseits und im Rückenlehnenträger an­ dererseits im Fußpunkt des V angeordnet ist.
Wegen dieser Ausbildung ist die Konstruktion auch bei bis in die Extremstellung ausgefahrener Rückenlehne kippsicher und bedarf deshalb auch als Fußgestell nur noch eines solchen mit kürzeren Armen, so daß diese bei kleinster Ausfahrung der Rückenlehne keine Stolperfallen mehr darstellen. Der Platz­ bedarf des Stuhles insgesamt ist vermindert, was insbesondere für einen Schulstuhl von Vorteil ist.
Die steilere Anordnung des Rückenlehnenträgers und in gleicher Weise des aus der Vertikalen nach vorne gekippten Sitzplattenträgers ist derart gewählt, daß die Achsen beider mit der Bodenprojektion der Längsmittelebene jeweils einen Winkel größer 60°, vorzugsweise größer 70° und ggf. gleich 75° einschließen. Eine derart steile Anordnung ist natürlich nur deshalb möglich, weil der Fußpunkt des vom Sitzplattenträger und Rückenlehnenträger gebildeten V in der Längsmittelebene in geringer Überbodenhöhe am Fußgestell liegt.
Andererseits führt die steile Anordnung aber dazu, daß bei gering ausgefahrenem Rückenlehnenträger, also in einer Stellung, die mit geringer Sitztiefe einhergeht, die Sitz­ platte durchstoßen würde. Es wird deshalb im rückwärtigen Bereich der Sitzplatte eine nach hinten offene Ausnehmung für den Durchtritt des Rückenlehnenträgers ausgebildet.
Besonders zweckmäßig wird die Ausbildung der Aus­ nehmung so getroffen, daß sie zungenförmig in der Sitzplatte symmetrisch zur Längsmittelebene des Stuhls angeordnet ist und nur eine geringe Überbreite zur Querabmessung des Rücken­ lehnenträgers aufweist. Denn bei ausgefahrenem Rückenlehnen­ träger bewegt sich gleichzeitig auch der Sitzplattenträger nach oben und vorne, so daß dann die ganze Sitztiefe der Sitzplatte ausgenutzt werden kann. Dabei empfindet der Be­ nutzer die nur schmale zungenförmige Ausnehmung, in der in dieser Stellung der Rückenlehnenträger nicht mehr vorhanden ist, nicht als störend.
Der steilgestellte Rückenlehnenträger hält an seinem oberen Ende an einem Querarm die Rückenlehne. Das obere Ende des Rückenlehnenträgers liegt aber hier frei zugänglich. Hier wird zweckmäßig der Verstellantrieb für die antriebsmäßig ge­ koppelten Spindeltriebe im Rückenlehnenträger und im Sitzplat­ tenträger vorgesehen. Als Verstellantrieb kann eine abnehmbare Kurbel dienen. Es ist dann dem Benutzer selbst nicht möglich, den Stuhl zu verstellen, was im Schulbetrieb von Vorteil sein kann.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der unten folgenden Erläuterung eines Ausführungs­ beispieles anhand der Zeichnungen, auf die wegen der erfin­ dungswesentlichen Offenbarung aller im folgenden nicht näher erläuterten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zei­ gen
Fig. 1 teilweise aufgerissen und im Schnitt eine Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stuhles mit drei unterschiedlichen Relativstellungen von Sitz­ platte und Rückenlehne,
Fig. 2 eine perspektivische und etwas von oben gesehene Seitenansicht des Stuhles, die in etwa der in Fig. 1 gezeigten Stellung für die größte Körpergröße entspricht, und
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht mit der Einstellung auf die kleinste Körpergröße.
Der Stuhl stützt sich auf dem Boden über ein Fuß­ gestell 10 ab. Dieses besteht aus dem üblichen Stern radialer Arme 12, die in gleichen Winkelabständen um den Mittelpunkt angeordnet sind. Beispielsweise können vier oder fünf derartige Arme 12 gleicher Länge vorgesehen sein, die sich über Antirutschelemente 14 an ihren radialen Außenenden auf der. Oberfläche des Fußbodens bzw. des Klassenzimmerbodens abstützen. Die Antirutschelemente 14 können auch durch lenkbare Rollen ersetzt sein. Der Stuhl weist auf übliche Weise eine Sitzplatte 16 und eine Rückenlehne 18 auf, die auf ebenfalls übliche Weise um eine Querwelle kippbar ist und von einem Federelement in einer Normalstellung gehalten wird.
An der Unterseite der Sitzplatte 16 wird diese von einem Sitzplattenträger 20 abgestützt. Das Oberende des Sitzplattenträgers 20 greift auf der Unterseite der Sitzplatte 16 zumindest nahezu an der Grenze zwischen dem vorderen Drit­ tel der Sitzplatte und dem Mitteldrittel an. Die Abstützung erfolgt über eine am oberen Ende des Sitzplattenträgers 20 vorgesehene, vorzugsweise horizontale Platte.
Ein Rückenlehnenträger 22 trägt über einen Arm 24, der sich von der Achse des Rückenlehnenträgers radial und nach vorne aufwärts erstreckt die Rückenlehne 18 auf bekannte Wei­ se.
Sitzplattenträger 20 und Rückenlehnenträger 22 sind auf die in den Figuren erkennbare Weise teleskopierbar, also in ihrer axialen Länge durch jeweils in ihrem Inneren ange­ ordnete Spindeltriebe 26 bzw. 28 verstellbar. Dabei dient der Spindeltrieb 26 zur Verstellung der Überbodenhöhe der Sitz­ platte 16 und der Spindeltrieb 28 zur Verstellung der Höhe der Rückenlehne 18.
An ihrem jeweils unteren Ende sind die Spindeltriebe 26 und 28 über Kegelräder 30 antriebsmäßig miteinander gekop­ pelt. Zur Betätigung des gesamten Verstellantriebs ist an ei­ ner gut zugänglichen Stelle, nämlich am oberen Ende des Rückenlehnenträgers 22 eine gegebenenfalls abnehmbare Kurbel 32 einsetzbar, die mit einem beispielsweise dreikantigen Zap­ fen 34 in eine entsprechende Ausnehmung am oberen Ende des Rückenlehnenträgers 22 eingreift. Die Konstruktion ist derart gewählt, daß bei Drehen der Kurbel 32 von Hand der Spindel­ trieb 28 um seine Achse umläuft und diese Bewegung über die Kegelräder 30 auch auf den Spindeltrieb 26 überträgt. Wird die Kurbel 32 im Uhrzeigersinn gedreht, dann fahren Sitzplatte 16 und Rückenlehne 18 nach oben. Bei Drehung der Kurbel 32 im Ge­ genuhrzeigersinn fahren sie nach unten. Die Abnehmbarkeit der Kurbel verhindert eine unbeabsichtigte Verstellung einer ein­ mal ergonomisch richtig für einen bestimmten Schüler einge­ stellten Relativposition von Sitzplatte 16 und Rückenlehne 18 und einen sonst immer möglichen Mißbrauch durch Schüler­ streiche.
Entscheidend ist nun, was auf den Figuren sofort auf­ fällt: Sitzplattenträger 20 und Rückenlehnenträger 22 sind in Form eines Buchstaben V gestellt. Das bedeutet, daß der Sitzplattenträger 20 in der Längsmittelebene des Stuhles nach vorne geneigt angeordnet ist und der Rückenlehnenträger 22 in der gleichen Längsmittelebene des Stuhls nach hinten geneigt. Zweckmäßig wird dabei der Sitzplattenträger 20 um den gleichen Winkel nach vorne gekippt, um den der Rückenlehnenträger 22 aus der Vertikalen nach hinten gekippt wird. Bei dieser An­ ordnung liegt als die Winkelhalbierende des von Sitz­ plattenträger 20 und Rückenlehnenträger 22 gebildeten Buch­ staben V lotrecht zum Fußboden in der Vertikalen.
Der Winkel, den Sitzplattenträger 20 und Rückenlehnen­ träger 22 mit der Bodenprojektion der Längsmittelebene bilden ist größer 60°, vorzugsweise sogar größer 70° und ggf. gerade gleich 75°. Der Sitzplattenträger 20 und der Rückenlehnenträ­ ger 22 stehen also relativ steil. Dies führt beim Rückenleh­ nenträger 22 dazu, daß er nur einen geringen Platzbedarf hin­ ter der Sitzplatte hat. Der geringe Platzbedarf ist in engen Klassenzimmern von Vorteil. Das geringe Auskragen des Rücken­ lehnenträgers 22 nach rückwärts erhöht aber auch die Stand­ sicherheit des Stuhls insgesamt. Als Folge können auch die Ar­ me 12 des Fußgestells 10 in ihrer radialen Ausdehnung so ein­ gekürzt sein, daß sie vom Mittelpunkt des Fußgestells einen kleineren Abstand haben als die Bodenprojektion der Sitzplat­ tenvorderkante bzw. des oberen Endes des Rückenlehnenträgers 22, an dem die Kurbel 32 angesetzt werden kann. Die kürzeren Arme 12 sind auf diese Weise auch deshalb von Vorteil, weil sie sozusagen unter dem Stuhl verschwinden und keine Stolper­ fallen für den Benutzer des Stuhls selbst oder vorbei laufende Schulkinder darstellen.
Mit der steilen Stellung von Sitzplattenträger 20 und Rückenlehnenträger 22 geht die Tatsache einher, daß dem Fuß­ punkt 36 des von beiden gebildeten V in geringer Überbodenhöhe unmittelbar auf dem Fußgestell 10 aufruht. Die Abzweigung des Rückenlehnenträgers 22 vom Sitzplattenträger 20 liegt also nicht in größerer Überbodenhöhe in der Mitte oder sogar im oberen Drittel des Sitzplattenträgers. Es setzt vielmehr der Fußpunkt des Rückenlehnenträgers 22 auch am Fußpunkt bzw. am unteren Ende des Sitzplattenträgers 20 an.
Die erfindungsgemäß besondere Relativstellung von Sitzplattenträger 20 und Rückenlehnenträger 22 zueinander und relativ zum Fußgestell bewirkt, daß bei Verstellung der Rückenlehne 18 nach oben und hinten die Sitztiefe nicht nur um die Verstellung der Rückenlehne 18 nach rückwärts zunimmt, sondern um den doppelten Betrag, weil gleichzeitig mit dieser Verstellung durch den nach vorne geneigten Sitzplattenträger 20 auch die Sitzplatte 16 beim Anheben zunehmend weiter nach vorne gelangt. Auch die Tatsache, daß bei weiter nach hinter gerückter Rückenlehne 18 gleichzeitig die Sitzplatte 16 weiter nach vorne gerückt wird, trägt zur guten Stabilität und Stand­ festigkeit des Stuhles bei.
Aufgrund der steilen Stellung von Sitzplattenträger 20 und insbesondere Rückenlehnenträger 22 ist es bei genügend großer Sitzplatte 16 allerdings notwendig, in der Längsmittel­ ebene des Stuhls im hinteren Bereich der Sitzplatte 16 eine zungenförmige Ausnehmung 38 vorzusehen. Ihre Quererstreckung muß dabei nur eine geringe Überbreite zur Querabmessung des Rückenlehnenträgers 22 aufweisen. Die Längserstreckung der Ausnehmung 38 wird derart gewählt, daß (wie am besten in Fig. 3, aber auch in Fig. 1 zu sehen) in der niedrigsten Stellung der Rückenlehne 18 die Sitzplatte 16 den Rückenlehnenträger 22 beidseits seitlich umfaßt. Wird aber in der höchsten Stellung der Rückenlehne 18 (Fig. 2) vom Benutzer die gesamte Sitztiefe der Sitzplatte 16 ausgenützt, dann ist hier der Rückenlehnen­ träger 22 aufgrund der gewählten Geometrie nicht mehr im Wege, während die schmale Ausnehmung 38 den Sitzkomfort nicht beein­ trächtigt.
Es liegt auf der Hand, daß die Kippwinkel für Sitz­ plattenträger 20 und Rückenlehnenträger 22 nach den ergono­ mischen Verhältnissen zu wählen sind. Es liegt weiter auf der Hand, daß auch die Ganghöhen der Spindeltriebe 26 und 28 für Sitzplattenträger 20 und Rückenlehnenträger 22 den Bedürf­ nissen entsprechend zu wählen sind, wobei ein Kompromiß zwi­ schen leichter Betätigung mit geringer Kraft und schneller Betätigung herzustellen ist. Insbesondere liegt aber auch auf der Hand, daß die Ganghöhen der Spindeltriebe nach den Bedürf­ nissen auch unterschiedlich sein können. Aus ergonomischen Gründen kann es sich insbesondere empfehlen, die Ganghöhe des Spindeltriebs 28 größer als die des Spindeltriebs 26 zu wählen und zwar vorzugsweise doppelt so groß. Alle diese Entscheidun­ gen werden aber aus ergonomischen Gründen zur Anpassung an die körperlichen Verhältnisse der Zielgruppe gewählt, für die der erfindungsgemäße Stuhl bestimmt ist.
Bezugszeichenliste
10 Fußgestell
12 Arme
14 Antirutschelement
16 Sitzplatte
18 Rückenlehne
20 Sitzplattenträger
22 Rückenlehnenträger
24 Arm
26 Spindeltrieb (von 20)
28 Spindeltrieb (von 22)
30 Kegelräder
32 Kurbel
34 Zapfen
36 Fußpunkt
38 Ausnehmung

Claims (10)

1. Stuhl, insbesondere Schülerstuhl, bei dem zur An­ passung an die Körpergröße die Überbodenhöhe der Sitzplatte, die Sitzflächentiefe und die Rückenlehnenhöhe gemeinsam einstellbar sind, wobei das Fußgestell die Sitzplatte über einen axial durch einen ersten Spindeltrieb verstellbaren Sitzplattenträger und die Rückenlehne über einen durch einen zweiten Spindeltrieb axial verstellbaren, sich schräg nach hinten oben erstreckenden Rückenlehnenträger trägt, beide Spindeltriebe antriebsmäßig gekoppelt sind und zur Verstellbetätigung ein Verstellantrieb vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzplattenträger (20) in der Längsmittelebene des Stuhls nach vorne geneigt angeordnet ist und mit dem in der gleichen Längsmittelebene des Stuhls nach hinten geneigt angeordneten Rückenlehnenträger (22) in Seitenansicht die Form eines mit seinem Fußpunkt (36) in geringer Überbodenhöhe auf dem Fußgestell (10) auf ruhenden V bildet, wobei die Antriebskopplung der Spindeltriebe (26, 28) des Sitzplattenträgers (20) und des Rückenlehnenträgers (22) im Fußpunkt (36) des V angeordnet ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhalbierende des von Sitzplattenträger (20) und Rückenlehnenträger (22) gebildeten V zumindest nahezu lotrecht liegt.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sitzplattenträger (20) und der Rückenlehnenträger (22) mit der Bodenprojektion der Längsmittelebene jeweils einen Winkel größer 60°, vorzugsweise größer 70° und ggf. von 75° einschließen.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Sitzplatte (16) in ihrem rückwärtigen Bereich eine nach hinten offene Ausnehmung (38) für den Durch­ tritt des Rückenlehnenträgers (22) aufweist.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zungenförmige Ausnehmung (38) der Sitzplatte (16) symme­ trisch zur Längsmittelebene des Stuhls angeordnet ist und nur eine geringe Überbreite zur Querabmessung des Rückenlehnen­ trägers (22) aufweist.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Rückenlehnenträgers (22) der Verstellantrieb für die antriebsmäßig gekuppelten Spindeltriebe (26, 28) im Rückenlehnenträger (22) und im Sitz­ plattenträger (20) vorgesehen ist.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Verstellantriebs eine abnehmbare Kurbel (32) dient.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindeltriebe (26, 28) von Rücken­ lehnenträger (22) und Sitzplattenträger (20) unterschiedliche Ganghöhen haben.
9. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhe des Spindeltriebs (28) im Rückenlehnenträger (22) größer ist als die Ganghöhe des Spindeltriebs (26) im Sitz­ plattenträger (20).
10. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenenden der nach vorne bzw. nach hinten gerichteten Arme (12) des Fußgestells (10) vom Mittel­ punkt des Fußgestells einen kleineren Abstand haben als die Bodenprojektion der Sitzplattenvorderkante bzw. des oberen Endes des Rückenlehnenträgers (22).
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1029471A1 (de) 1999-02-19 2000-08-23 Bräutigam Möbel-Product-Marketing GmbH Stuhl mit in der Höhe verstellbarem Sitz
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CH716695A1 (de) * 2019-10-15 2021-04-15 Ito Design Gmbh Stuhl mit integraler Höhenverstellbarkeit.

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