DE19516390C1 - Kanne für Kaffee oder Tee - Google Patents

Kanne für Kaffee oder Tee

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DE19516390C1
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Elke Knittel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G19/00Table service
    • A47G19/12Vessels or pots for table use
    • A47G19/14Coffee or tea pots

Landscapes

  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kanne für Kaffee oder Tee. Teekannen oder Kaffeekannen, insbesondere solche aus Porzellan, werden meist dadurch zerstört, daß der Henkel oder der Ausgießer abbricht. Weiter weisen eine Vielzahl von Tee- und Kaffeekannen ergonomisch sehr ungünstig gestaltete Henkel auf, die gerade für große Hände schwer zu greifen sind.
Insbesondere beim Einstellen der Kannen in Regale können Henkel abbrechen oder müssen sorgfältig plaziert werden.
Aus der Britischen Patentschrift 364 936 ist bereits eine sechseckige Kanne mit einem in eine der Eckkanten integrierten Henkel bekannt. Dieser Henkel ist jedoch in unvorteilhafter Weise durch seine Ecklage bruchgefährdet und sitzt zum anderen relativ weit vom Schwerpunkt der Kanne entfernt.
Weiter ist die Amerikanische Patentschrift 22 76 667 zu nennen, in der gleichzeitig Tee und heißes Wasser aufge­ nommen werden kann und durch zwei sich an den Ecken be­ findliche Ausgießtüllen alternativ ausgegossen werden kann.
Schließlich ist noch die Deutsche Patentschrift 4 49 314 zu nennen, in der eine würfelförmige Teekanne mit einem in eine Eckkante integrierten Henkel beschrieben ist, die im wesentlichen die Nachteile auch schon der in der Britischen Patentschrift beschriebenen Kanne aufweist.
Weiter wird die zur Verfügung stehende Fläche durch die hervorstehenden Henkel nicht optimal ausgenutzt, so daß der zur Verfügung stehende Raum nicht gut genutzt wird. Insbesondere bei geringem Raum, zum Beispiel in Camping­ wagen oder auf Segelbooten, ist erwünscht, Kannen eng neben anderen Gegenständen zu plazieren, ohne daß Henkel oder Ausgießer insbesondere beim Verrutschen gefährdet werden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine Kanne zu schaffen, die eng neben anderen Gegenständen plaziert werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß hervor­ stehende Teile abbrechen.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Haupt­ anspruchs gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder.
Insbesondere ist vorteilhaft, daß durch eine Wulst an der Innenseite der zweiten, zusätzlich vorgesehenen, den Konturen der anderen beiden Seitenwände folgenden Rück­ wand eine gute Angreifmöglichkeit auch für große Hände gegeben ist. Diese Wulst kann gegebenenfalls auch außen auf der Rückwand vorgesehen werden. Außerdem ist denk­ bar, daß durch Vorsehung von Profilierungen im oberen Teil der Außenseite der zweiten Rückwand, dort wo ein Daumen angreift, oder auf der Innenseite, dort wo die Fingerkuppen der übrigen Finger liegen, ein noch besse­ rer Griff erzielt werden kann. Dies käme insbesondere dann in Frage, wenn als Material ein formgespritzter Kunststoff verwendet wird.
Soll jedoch, wie erfindungsgemäß hauptsächlich vorgese­ hen, eine aus Porzellan gefertigte Kanne vorgesehen werden, so ist insbesondere auf eine runde Anbindung der Kanten und der Wülste Wert zulegen, um Spannungsspitzen zu vermeiden. Durch die Vorsehung eines im wesentlichen dreieckigen, ausgewölbten Querschnitts können Kannen auch in viereckigen Regalen in Ecken platzausnützend eingestellt werden, da sich durch die Auswölbung der Seitenkanten eine fast rechtwinklige Ecke ergibt. Da kein Abschnitt der Kanne über diesen rechtwinkligen, dreieckigen Grundabschnitt hervorragt, kann auch kein solcher Abschnitt abbrechen. Insbesondere der Griff ist durch die linsenförmig weitergezogenen Boden- und Ober­ seiten vor einem Abbrechen weitestgehend geschützt. Ein Eingriff wird durch eine Unterschneidung gebildet, die einerseits durch die erste konkave Rückwand der Kanne und andererseits die halbseitige konvexe zweite Rückwand gebildet wird.
Ergonomische Aspekte wie Bedienbarkeit und Handlichkeit werden besonders gut erfüllt, da durch die unmittelbare Nähe des Griffes zum Schwerpunkt des Gefäßes die Winkel­ bewegung der Bedienhand bzw. des Armes auf einen kurzen Weg reduziert wird und auf eine Bewegung aus dem Hand­ gelenk beschränkt wird. Durch den dreieckigen Quer­ schnitt ist die Strecke Schwerpunkt - Griff kurz, so daß nur geringe Kräfte auf den Griff ausgeübt werden. Die Kanne ist weiter sehr standsicher.
Außer bei der Aufbewahrung im Regal ergeben sich die Platzeinsparungsvorteile auch beim Transport auf einem Tablett und auf einem gedeckten Tisch. Auch Standfestig­ keit und Stabilität sind erhöht, da nicht mehr durch un­ achtsames Berühren der weit vom Schwerpunkt wegweisen­ den, einen großen Hebelarm aufweisenden herkömmlichen Griffe die Kanne versehentlich umgeworfen werden kann.
Im Seitenaufriß verhält sich die Höhe zur Breite in einer vorteilhaften Ausführungsform im Verhältnis 1 : 1, nur der Kannendeckel bildet ein additives Element, das leicht greifbar ist, andererseits aber aufgrund seiner, der Rückwand folgenden Außenform auch gut von dem Daumen einer die Kanne haltenden Hand gegriffen und gehalten werden kann, falls dies überhaupt notwendig ist.
Durch den in keiner Weise überstehenden Ausgießer mit seiner ihn nach oben hin abschließenden, überstehenden, dreieckigen Oberseite wird ein stabiler Eingießstrahl gewährleistet, wobei die runden Ausnehmungen der Seiten­ wände dazu beitragen, alle Tropfen, die an dem Ausgießer verbleiben, nach dem eingeschenkt wurde, in die Kanne zurücklaufen zu lassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Rückwände der Kanne,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberseite der Kanne mit gestrichelt angedeuteter erster Rückwand, und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kanne.
In der Fig. 1 ist die Kanne auf einem Sockel 30 stehend und mit einem Deckel 24 abgedeckt auf die Rückwand gese­ hen dargestellt. Zwischen zwei Kanten 22 und 36, die jeweils den Übergang zwischen den Seitenwänden 13, 15 und den Rückseiten bilden, erstrecken sich eine in der Fig. 2 gestrichelt angedeutete erste Rückwand 20, vor der eine zweite, die erste Rückwand halb verdeckende zweite Rückwand 11 vorsteht. Die zweite Rückwand 11 erstreckt sich von der Seitenkante 36 bis zur Griffkante 11 zwischen zwei linsenförmigen Horizontalabschnitten 34, 32.
In der Fig. 1 gestrichelt dargestellt sind die Eckkante 14, die eine Griffwulst 12 begrenzt, die mit kreis­ segmentförmigen Abschnitten auf der Innenseite an der Griffkante 10 vorgesehen ist, und die gestrichelte Linie 16, die das Ende der Griffmulde 18 zwischen der ersten Rückwand 20 und der zweiten Rückwand 11 darstellt.
In der Fig. 2 ist in Draufsicht zu erkennen, wie die Griffwulst 12 im Querschnitt sich zwischen dem Ende der Griffkante 10 und der Eckkante 14 erstreckt, während mit Bezugszeichen 16 das Ende der Griffmulde parallel zur Eckkante 36 verlaufend dargestellt ist. Die Randkante 26 des Deckels 24 folgt in der Kontur im Bereich der Rück­ seite der Kanne der gekrümmten Außenseite des linsen­ förmigen oberen Abschnittes 34. Mit Bezugszeichen 28 ist die Spitze der Oberseite oberhalb des Ausgießers bezeichnet.
In der Fig. 3 ist zu erkennen, wie unterhalb dieser Spitze 28 der Oberseite im Bereich des Ausgießers die Ausnehmung 26 in der Seitenfläche 15 sowie in der rück­ wärtigen Seitenfläche 13 vorgesehen ist. Der Deckel 24, der ebenso wie der Standabschnitt 30 unterhalb des Schwerpunktes der Kanne gegenüber dem Flächenmaß der Seitenflächen 15 zur Rückseite hin versetzt angeordnet ist, ragt mit einem kleinen Abschnitt über die erste Seitenwand 20 nach hinten über. In der Fig. 3 ist von der Seite der über die Seitenkante 22 hinausragende Griffwulstabschnitt 12 mit der abschließenden Kante 10 dargestellt. Die Griffmulde 18 ist, wie in der Fig. 2 zu erkennen ist, wesentlich größer als der in der Fig. 3 erkennbare Teilabschnitt.

Claims (7)

1. Kanne für Tee oder Kaffee mit einem Griff, gekenn­ zeichnet durch
  • - eine erste vertikale mit einer Einwölbung nach in­ nen versehene Rückwand (20),
  • - einen oberen (34) und einen unteren (32) linsenför­ migen Horizontalabschnitt, dessen erste innere ge­ krümmte Seitenkanten mit der ersten Seitenwand (20) verbunden sind, und
  • - eine im wesentlichen eine Seitenfläche weiterführende sich halb über die erste Rückwand erstreckende zweite Rückwand (11), die jeweils an die gekrümmten Außenkanten der Horizontalabschnitte (32, 34) bis hin zu einer im wesentlichen vertika­ len Griffkante (10) angesetzt ist,
wobei die zweite Rückwand (11) entlang einer gemeinsa­ men Vertikalkante (36) mit einer Seitenfläche verbunden ist.
2. Kanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Seitenwände horizontal ein Dreieck mit nach außen gebogenen Seitenflächen (13, 15), sowie ei­ ner sich zwischen vertikalen Kanten (22, 36) erstreckenden ersten Rückwand (20) und einer zweiten sich zwischen der Kante (36) und der mittig an der Rückseite vorgesehenen Griffkante (10) erstreckenden zweiten Rückwand (11) aufspannen.
3. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die linsenförmigen Horizontalabschnitte (32, 34) Fortsetzungen jeweils der Bodenfläche bzw. der Oberseite der Kanne darstellen.
4. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß entlang der Griffkante (10) ein innere Greifwulst (12) vorgesehen ist.
5. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Seitenkante des Deckels (24) im Bereich der Rückseite der zweiten Rückwand (11) folgend ausgebildet, parallel zur gekrümmten Außenkante des oberen Horizontalabschnittes (34) verläuft.
6. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, ge­ kennzeichnet durch einen Ausgießer im vorderen Bereich der Kanne an der Ecke, an der die Seitenflächen (13, 15) und die Oberseite der Kanne zusammenlaufen, wobei unter Belassung eines Spitzenabschnittes (28) der Ober­ seite die beiden Seitenflächen (13, 15) rund ausgenom­ men sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE449314C (de) * 1927-09-10 Cube Teapots Ltd Wuerfelfoermige Teekanne
GB364936A (en) * 1931-03-17 1932-01-14 Johnsen & Joergensen Flint Gla Improvements in or relating to vessels adapted to pour liquids
US2276667A (en) * 1940-05-23 1942-03-17 Ottoson Oscar Teapot

Patent Citations (3)

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