DE19516384A1 - Schraubrohrkupplung - Google Patents
SchraubrohrkupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L19/00—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
- F16L19/02—Pipe ends provided with collars or flanges, integral with the pipe or not, pressed together by a screwed member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schraubrohrkupplung,
bestehend aus einem Steckteil, einem Muffenteil und einer
Überwurfmutter, die sich im geschlossenen Zustand der
Kupplung mit einer Ringschulter an die rückwärtige Fläche
eines Flanschrings am Steckteil anlegt und mit dem
Muffenteil in Schraubverbindung steht, wobei das
Steckteil und das Muffenteil gegenüberliegende
Dichtflächen besitzen, deren Spalt durch mindestens eine
Ringdichtung abgedichtet ist.
Eine Schraubrohrkupplung mit den vorgenannten Merkmalen
ist aus der DE 37 09 819 C2 bekannt. Bei dieser bekannten
Rohrverschraubung haben die Überwurfmutter und der
Muffenteil im Anschluß an ihre konischen Gewinde jeweils
einen kurzen wenige Gewindegänge aufweisenden
zylindrischen Gewindeabschnitt. Dadurch kommen beim
Aufschieben der Überwurfmutter auf den Muffenteil
zunächst die zylindrischen Gewindeabschnitte in Kontakt
und erst am Ende des Aufschraubvorgangs ziehen sich die
konischen Gewindeabschnitte ineinander. Eine derartige
Schraubverbindung läßt sich verhältnismäßig einfach
lösen, denn schon nach kurzer Axialverschiebung der
Überwurfmutter gegenüber dem Muffenteil kommen die
konischen Gewindeabschnitte außer Kontakt, und es muß nur
noch die Reibung an den Flanken des zylindrischen
Gewindeabschnitts überwunden werden. Um ein
unbeabsichtigtes Lösen der Schraubverbindung, z. B. durch
Rüttelbewegungen, zu verhindern, ist bei der bekannten
Schraubverbindung ein Sicherungssplint quer durch die
Überwurfmutter gesteckt und hintergreift dabei den
Muffenteil.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der
gattungsgemäßen Schraubrohrkupplung infolge
Rüttelbewegungen oder dergleichen ohne zusätzlichen
Aufwand, wie den für das Einsetzen eines
Sicherungssplintes bei der aus der DE 37 09 819 C2
bekannten Lösung zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen
Schraubrohrkupplung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an
dem der Ringschulter gegenüberliegenden Ende der
Überwurfmutter in ihrer mit Gewinde versehenen
Innenumfangsfläche eine Ringnut vorgesehen ist, in die
eine Ringfeder derart eingesetzt ist, daß bei
geschlossener Kupplung eine in sie eingesetzte Ringfeder
im entspannten Zustand hinter dem Muffenteil liegt und
sich über den Außenumfang des Muffenteils drehen kann, und
daß das Muffenteil an den Enden seines Gewindeabschnitts
oder seiner Gewindeabschnitte angefast ist.
Die erfindungsgemäße Schraubrohrkupplung löst die
gestellte Aufgabe. Weder beim Schließen noch beim Öffnen
der Kupplung bedarf die Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Lösen der Kupplungshälften besonderer Manipulation.
Die Ringfeder ist bevorzugt kleiner, z. B. etwa 4/5 des
Umfangs des Muffenteils. Sie hat zweckmäßigerweise an
diametral gegenüberliegenden Seiten nach innen gedrückte
Abflachungen oder Abbiegungen, die den Widerstand gegen
unbeabsichtigtes Lösen hervorrufen.
Beim Schließen der Schraubrohrkupplung wird die
Überwurfmutter in axialer Richtung auf das Muffenteil
zubewegt. Zunächst trifft dann die Ringfeder auf die
Stirnseite des Muffenteils, gleitet an deren konisch
angefaster Schrägfläche entlang und dehnt sich dabei in
radialer Richtung bis auf den Außendurchmesser des
Muffenteils. Während die Überwurfmutter in drehende
Bewegung versetzt wird, um die Schraubverbindung mit dem
Muffenteil herzustellen, schiebt sich dann die Ringfeder
über das Muffenteil. Gleichzeitig zieht die
Überwurfmutter mit ihrer Ringschulter das Steckteil in
das Muffenteil hinein. Gegen Ende des Aufschraubvorgangs
der Überwurfmutter auf dem Muffenteil gleitet die
Ringfeder an der rückwärtigen konisch angefasten
Schrägfläche am Muffenteil unter Entspannung herunter,
entspannt sich dabei und setzt sich in der Endstellung im
Schließzustand der Kupplung hinter das Muffenteil. Dabei
legen sich etwa vorhandene nach innen gedrückte
Abflachungen oder Durchbiegungen oder Ausbauchungen der
Ringfeder hinter das Muffenteil und verhindern eine
axiale Relativbewegung zwischen Überwurfmutter und
Muffenteil.
Beim Lösen der erfindungsgemäßen Schraubrohrkupplung
verläuft der Vorgang in umgekehrter Richtung, d. h. durch
Drehen der Überwurfmutter gegenüber dem stehenbleibenden
Muffenteil gleitet die Ringfeder auf der rückwärtigen
konisch angefasten Schrägfläche am Muffenteil. Dabei
dehnt sie sich in radialer Richtung und gerät unter
Spannung, bis sie den Außendurchmesser des Muffenteils
erreicht. Da die Ringfeder in der Ringnut in der
Überwurfmutter eingesetzt ist, nimmt diese beim
Weiterdrehen die Ringfeder in axialer Richtung mit und
zieht sie über den Gewindeabschnitt des Muffenteils, bis
sie sich vom Muffenteil schließlich löst.
Die Ringfeder kann in verschiedener Weise ausgeführt
werden. Sie kann sich über den vollen Umfang des
Muffenteils erstrecken, jedoch wird das Einsetzen und
Herausnehmen der Ringfeder erleichtert, wenn sie sich nur
über einen Teil des Umfangs des Muffenteils erstreckt,
wie dies in dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel gezeigt ist. Die Bemaßung der
Ringfeder muß naturgemäß derart sein, daß sie sich in
gespanntem Zustand über das Muffenteil schieben bzw.
ziehen läßt und im Schließzustand der Kupplung hinter das
Muffenteil greift, um dieses gegen axiale
Relativbewegung gegenüber der Überwurfmutter zu sperren.
Dazu können die erwähnten einwärts gebogenen Abschnitte
der Ringfeder einen Beitrag leisten. Alternativ kann die
Formgebung der Ringfeder aber auch derart sein, daß sie
ohne einwärts gerichtete Abbiegungen auskommt, indem sie
mit ihrer Seitenfläche hinter dem Muffenteil zu liegen
kommt.
Die axiale Lage der Ringnut, in die die Ringfeder in der
Überwurfmutter eingesetzt ist, muß derart sein, daß die
Ringfeder im geschlossenen Zustand der
Schraubrohrkupplung gerade hinter dem Muffenteil liegt,
am besten dieses gerade noch berührt. Dann werden
Überwurfmutter und Muffenteil im geschlossenen Zustand
der Kupplung unter einer gewissen Restspannung in axialer
Richtung zusammengehalten. Erst durch Drehen der
Überwurfmutter läßt sich die Kupplung dann lösen. Auch
die Tiefe der Ringnut muß derart sein, daß sie die sich
spannende Ringfeder beim Lösevorgang so weit aufnimmt,
daß sie über das Muffenteil geschoben bzw. gezogen werden
kann. Im entspannten Zustand muß die Ringfeder daher
gegenüber der Ringnut ein gewisses Spiel haben, das es
ermöglicht, die Ringfeder im gespannten Zustand in die
Ringnut aufzunehmen, damit sie auf einen Innendurchmesser
gespannt werden kann, der mindestens gleich dem
Außendurchmesser des Muffenteils ist und ein Abziehen der
Überwurfmutter vom Muffenteil gestattet.
Diese und andere Einzelheiten und Vorteile der
erfindungsgemäßen Schraubrohrkupplung werden anhand des
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die Außenfläche der Überwurfmutter kann entweder
Ansatzflächen für einen Schraubenschlüssel aufweisen oder
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
zylindrisch sein und mit einer Rändelung versehen sein.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Schraubrohrkupplung im
Längsschnitt im geschlossenen Zustand und
Fig. 2 den Schnitt A-A aus Fig. 1,
Fig. 3 im Längsschnitt die Kupplungsteile in einer
mittleren Stellung beim Lösen oder Verbinden der
Kupplungsteile und
Fig. 4 den zugehörigen Schnitt längs der Linie B-B aus
Fig. 3.
Gleiche Teile sind in den verschiedenen Abbildungen mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Die dargestellte Schraubrohrkupplung besteht aus dem
Steckteil 1, dem Muffenteil 2 und der Überwurfmutter 3.
Das Steckteil 1 wird an das Ende des einen nicht
dargestellten Rohrleitungsabschnitts angeschweißt und das
Muffenteil 2 an das Ende des gegenüberliegenden
Rohrleitungsabschnitts. Das Stegteil 1 ist zum Teil in
das Muffenteil 2 eingeschoben. Die konzentrischen in
bzw. aufeinandergesteckten Abschnitte des Steckteils 1
und des Muffenteils 2 bilden gegenüberliegende
Dichtflächen 4, 5. Der zwischen beiden ringförmigen
Dichtflächen 4, 5 gebildete Spalt wird durch die
Ringdichtung 6 abgedichtet, die in eine Umfangsnut 7 im
Steckteil 1 eingesetzt ist.
Die Überwurfmutter 3 liegt mit ihrer Ringschulter 8 an
der rückwärtigen Seite eines am Steckteil 1 angeformten
Flanschs 9. Sie hat an ihrer Innenumfangsfläche 10 einen
zylindrischen Gewindeabschnitt 11 und einen daran sich in
Richtung auf die Ringschulter 8 anschließenden konisch
sich verjüngenden Gewindeabschnitt 12. Das Muffenteil 2,
mit dem die Überwurfmutter 3 beim Verbinden und Lösen der
Kupplung in Gewindeeingriff steht, siehe Fig. 1 und 3,
hat an der Außenumfangsfläche ebenfalls ein Gewinde mit
einem zylindrischen Gewindeabschnitt 13 und einem zum
Ende hin konisch sich verjüngenden Abschnitt 14.
An dem der Ringschulter 8 abgewandten Ende der
Überwurfmutter befindet sich eine Ringnut 15, in die eine
Ringfeder 16 eingesetzt ist. Die Ringfeder 16 erstreckt
sich gemäß Fig. 2 und 4 auf etwa 4/5 des Umfangs der
Ringnut 15 und hat an diametral gegenüberliegenden Seiten
nach innen gedrückte Abflachungen 17, mit denen sie die
rückwärtige Seite des Muffenteils 2 teilweise überdeckt.
Die axiale Lage der Ringnut 15 ist derart, daß im
geschlossenen Zustand der Kupplung (Fig. 1) die Ringfeder
16 hinter den Gewindeabschnitt des Muffenteils 2 greift.
Das Muffenteil 2 hat an seinem Gewindeabschnitt vorne und
hinten je eine Phase 18, 19, auf denen die abgeflachten
Abschnitte 17 der Ringfeder 16 beim Aufschrauben bzw.
Abschrauben der Überwurfmutter 3 nach außen geführt
werden, so daß sie das Auf- oder Abschrauben der
Überwurfmutter 3 nicht behindert. Gegen unbeabsichtigte
Axialbewegung ist die Überwurfmutter 3 jedoch durch die
Ringfeder 16 im geschlossenen Zustand der Kupplung gegen
Lösen vom Muffenteil 2 gesichert.
Die Dichtflächen 4, 5 sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel zylindrisch, sie können jedoch auch
ebensogut entsprechend konisch ausgeführt sein. Auch läßt
sich die Kupplung vom dargestellten Ausführungsbeispiel
ohne weiteres in der Weise abwandeln, daß statt der
Gewinde mit zylindrischem und konischem Abschnitt
durchgehend zylindrische oder durchgehend konische
Gewinde auf dem Muffenteil 2 bzw. der Überwurfmutter 3
vorgesehen wären. Auch ist die Ringfeder 16 nicht auf die
in der Zeichnung dargestellte spezielle Ausführung
beschränkt. Auch hier sind konstruktive Abwandlungen in
der einen oder anderen Weise denkbar. So kann sich z. B.
die Ringfeder auch über den gesamten Umfang des
Muffenteils erstrecken oder mehrere Abflachungen oder
Einbeulungen haben.
Die Überwurfmutter 3 hat eine zylindrische Umfangsfläche,
die zum Erleichtern der Handhabung gerändelt sein kann.
Die Ringfeder 16 kann aus jedem beliebigen geeigneten
Material mit federelastischen Eigenschaften, wie
Federstahl, Kunststoff oder dergleichen bestehen.
Claims (4)
1. Schraubrohrkupplung, bestehend aus einem
Steckteil, einem Muffenteil und einer Überwurfmutter, die
sich im geschlossenen Zustand der Kupplung mit einer
Ringschulter an die rückwärtige Fläche eines Flanschrings
am Steckteil anlegt und mit dem Muffenteil in
Schraubverbindung steht, wobei das Steckteil und das
Muffenteil gegenüberliegende Dichtflächen besitzen, deren
Spalt durch mindestens eine Ringdichtung abgedichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem
der Ringschulter (8) gegenüberliegenden Ende der
Überwurfmutter (3) in Innenumfangsfläche (10) eine
Ringnut (15) vorgesehen ist, in die eine Ringfeder (16)
derart eingesetzt ist, daß sie im geschlossenen Zustand
der Kupplung hinter dem Muffenteil (2) liegt, sich aber
über den Außenumfang des Muffenteils (2) dehnen kann, und
daß das Muffenteil (2) an beiden Enden seines
Gewindeabschnitts bzw. seiner Gewindeabschnitte (11, 12)
angefast ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Ringfeder (16) nur über einen Teil des Umfangs der
Ringnut (15) erstreckt und nach innen abgebogene oder
abgeflachte Abschnitte (17) aufweist.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zylindrische Außenfläche der Überwurfmutter (3) gerändelt
ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Ringfeder (16) gleich oder größer ist als die
Ganghöhe des Gewindes der Muffe (2).
Priority Applications (1)
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DE1995116384 DE19516384C2 (de) | 1995-05-04 | 1995-05-04 | Schraubrohrkupplung |
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Legal Events
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