AT410831B - Dichtende flanschverbindung - Google Patents

Description

AT 410 831 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine dichtende Flanschverbindung gemäß dem Oberbegriff des einzigen Patentanspruches.

Bei bekannten derartigen Einrichtungen ist eine Überwurfmutter vorgesehen, die einen nach innen gerichteten Flansch aufweist, der den Flansch des Rohrstutzens hintergreift.

Dabei ergibt sich der Nachteil einer relativ aufwendigen Fierstellung, bei der die Reihenfolge einzelner Fiersteilungsschritte vorgegeben ist. So kann der Flansch des Rohrstutzens erst nach dem Aufschieben der Überwurfmutter auf diesen hergestellt werden, wobei jedoch die aufgeschobene Mutter eine gewisse Behinderung darstellt. Dabei ist auch notwendig, bei der Konstruktion auf diesen Umstand Rücksichtzu nehmen.

Die DE 195 16 384 A1 zeigt eine entsprechende schraubbare Flanschverbindung, bei welcher die Überwurfmutter nur von einer Seite montiert werden kann.

Aus der DE 42 06 309 A1 ist eine Flanschverbindung bekannt, bei welcher der Innendurchmesser einer Überwurfmutter größer als der Außendurchmesser des Anschlussstutzens ist. Der Flansch sieht keine Vorrichtung zur Montageerleichterung vor.

Aus der EP 39 476 A2 ist ein Fleizkörperanschlußstopfen bekannt, des Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser einer Anschlusstülle und somit verschiebbar ist. Jedoch ist dabei keine feste Fixierung der Position möglich.

Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der die Mutter ungehindert auf den Rohrstutzen aufschiebbar ist und trotzdem unverlierbar verankert werden kann.

Erfindungsgemäß wird die bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es möglich, die Mutter auf den mit einem Flansch versehenen Rohrstutzen aufzuschieben und danach den Ring in die Nut der Mutter einzusetzen. Im Bedarfsfall kann aber der Ring aus der Nut der Mutter mit einem Werkzeug entfernt werden, wonach die Mutter abgezogen und durch eine neue ersetzt werden kann.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Anschluß einer erfindungsgemäßen Einrichtung und

Fig. 2 ein Detail in größerem Maßstab.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in beiden Figuren gleiche Einzelteile.

Die Fig. 1 zeigt als ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Apparates ein Wasserventil 1. Dieses weist ein Gehäuse 2 auf, das zwei senkrecht zueinander stehende Bohrungen 3 und 4 aufweist. Die Bohrung 3 erstreckt sich von einem Einlaßstutzen 5 bis zu einem Auslaßstutzen 6, der ein Innengewinde 7 aufweist. Das Innengewinde nimmt eine Hülse 8 auf, die gegenüber dem Auslaßstutzen 6 durch einen Dichtungsring 9 abgedichtet ist. Die Hülse 8 lagert ihrerseits einen Ventilkörper 10, dessen Spitzenbereich 11 mit einem Ventilsitz 12 in der Bohrung 3 korrespondiert. Die Bohrung 4 endet in einem Auslaßstutzen 13, der einen Flansch 14 besitzt. An den Flansch 14 schließt sich eine Ringnut 15 an, die an einer Schulter 25 endet. Der Flansch 14 ist von einer Überwurfmutter 16 Übergriffen, die im Bereich ihrer Bohrung 17 ein Innengewinde 18 aufweist, an das sich ein zylindrischer Bohrungsbereich 19 anschließt, der eine Ringnut 20 aufweist, die einen federnden Ring 21 aufnimmt, der einen radialen und parallel zur Achse 31 des Ringes 21 verlaufenden Schlitz aufweist.

Auf der der freien Stirnseite 22 abgewandten, dem Gehäuse 2 zugewandten anderen Stirnseite 23 besitzt die Bohrung 17 einen kegeligen Einlaßbereich 24, dessen größerer Durchmesser der Stirnseite 23 zugewandt ist und der mit seinem kleineren Durchmesser an die Ringnut 20 anschließt.

Der Außendurchmesser 26 des Flansches 14 weist eine Schräge 27 in Richtung der Stirnseite 22 auf und ist so bemessen, daß er ein wenig kleiner im Sinne einer Spielpassung als die Bohrung 17 der Überwurfmutter 16 ist. Der Außendurchmesser 28 des federnden Ringes 21 im Ruhezustand ist etwas größer gehalten als der größte Außendurchmesser 29 der Ringnut 20. Der Innendurchmesser 30 des Ringes 21 ist kleiner gehalten als der Außendurchmesser 26 des Flansches 14.

Diese Verhältnisse sind in der Fig. 2 dargestellt. Somit ist es möglich, bei der Verbindung des Gehäuses 2 mit der Überwurfmutter 16 den federnden Ring 21 nach kurzzeitigem Aufweiten in den Bereich der Ringnut 15 zu bringen. 2

Claims (2)

1. AT 410 831 B Danach wird die Überwurfmutter 16 über den Flansch 14 des Stutzens 13 geschoben, bis der federnde Ring 21, bedingt durch die kegelige Fläche 24, in die Nut 20 einrastet. Dabei stützt sich der federnde Ring 21 an der Schulter 25 des Stutzens 13 ab. Somit ist die Baugruppe, bestehend aus Gehäuse 2, federndem Ring 21 und Überwurfmutter 16 unverlierbar miteinander verbunden. PATENTANSPRUCH: Dichtende Flanschverbindung, z. B. einem Wasserventil, mit einem mit einer Überwurfmutter (16) versehenen Anschluß, der einen mit einem Flansch (14) versehenen Rohrstutzen (13) aufweist, wobei die Mutter (16) am Ende des Gewindes (18) eine umlaufende Nut (20) aufweist, die zur Aufnahme eines Ringes (21) dient, der sich an der dem Apparat zugekehrten Seite des Flansches (14) abstützt, dessen Außendurchmesser kleiner als der kleinste lichte Durchmesser der Mutter (16) ist, an einer Stirnseite (22) der Mutter (16) eine Gewindebohrung (18) endet, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Stirnseite (23) die Bohrung (17) mit einem kegeligen Abschnitt (24) versehen ist, dessen äußerer Durchmesser dem Außendurchmesser des Ringes (21) im entspannten Zustand entspricht und der Rohrstutzen (13) mit einer Schulter (25) versehen ist, an der der Ring (21) zur Anlage bringbar ist, um die Mutter (16) ohne Werkzeug auf diesen aufschieben zu können. HIEZU
2. 2 BLATT ZEICHNUNGEN 3