DE19516054A1 - Steuerbares Ventil - Google Patents
Steuerbares VentilInfo
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- DE19516054A1 DE19516054A1 DE19516054A DE19516054A DE19516054A1 DE 19516054 A1 DE19516054 A1 DE 19516054A1 DE 19516054 A DE19516054 A DE 19516054A DE 19516054 A DE19516054 A DE 19516054A DE 19516054 A1 DE19516054 A1 DE 19516054A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein steuerbares Ventil mit einem Ventilsitz, einem Ventilelement,
das relativ zum Ventilsitz bewegbar ist, einem als geschlossene Baugruppe ausgebil
deten, einen Motor aufweisenden Antrieb für das Ventilelement, einer Einrichtung zum
Erzeugen einer permanenten Schließkraft, die das Ventilelement in Richtung auf den
Ventilsitz belastet, und einem Elektromagneten zum Freisetzen der permanenten
Schließkraft.
Ein derartiges Ventil ist aus der DE 42 13 570 C2 bekannt. Im Falle einer Sicherheits
abschaltung wird der Elektromagnet entregt, woraufhin die zusätzliche Schließkraft
wirksam wird und das Ventilelement auf den Ventilsitz drückt. Der normale Antrieb ist
hierzu nicht schnell genug. Er dient dazu, das Ventilelement vom Ventilsitz abzuheben
und den Durchflußquerschnitt des Ventils in Abhängigkeit von der jeweiligen Regelung
zu verändern.
Das bekannte Ventil ist in seinem Aufbau konstruktiv aufwendig und wenig wartungs
freundlich. Es arbeitet mit einer drehfest geführten Spindel, die von einer angetriebe
nen Mutter verstellt wird. Letztere ist in einer Hülse gelagert, die den Anker des Elek
tromagneten bildet. Auch die Hülse ist drehfest geführt. Ferner ist eine drehfeste, ver
schiebliche Verbindung zwischen der Mutter und dem vorgeschalteten Antriebselement
vorhanden. Im Normal betrieb hält der Elektromagnet den hülsenförmigen Anker und
damit die Mutter samt Spindel in der Arbeitsposition, in der eine Steuerung des Ventil
elements möglich ist. Bei einer Sicherheitsabschaltung gibt der Elektromagnet den hül
senförmigen Anker frei. Eine vorgespannte Feder, die auf die Mutter oder den hülsen
förmigen Anker einwirkt, verschiebt sodann die aus Anker, Mutter, Spindel und Ventil
element bestehende Baugruppe und preßt das Ventilelement gegen den Ventilsitz. Bei
Wiederaufnahme der Regelung wird der Antrieb betätigt, worauf die Mutter auf der ab
gestützten Spindel in die Arbeitsposition zurückwandert, dabei den hülsenförmigen An
ker gegen den Elektromagneten bewegt und außerdem die Schließfeder wieder vor
spannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Ventil konstruktiv zu vereinfa
chen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Ventil nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsbaugruppe relativ zum Ventilsitz bewegbar ist und daß an der An
triebsbaugruppe sowohl die die permanente Schließkraft erzeugende Einrichtung als
auch der Elektromagnet angreifen.
Im Falle der Sicherheitsabschaltung gibt der Elektromagnet die gesamte Antriebsbau
gruppe frei, woraufhin sich diese unter Wirkung der permanenten Schließkraft in Rich
tung auf den Ventilsitz bewegt und das Ventilelement gegen letzteren drückt. Bei Wie
deraufnahme der Regelung wandert die gesamte Antriebsbaugruppe unter Überwin
dung der permanenten Schließkraft in die Arbeitsposition zurück, in der sie von dem
Elektromagneten gehalten wird. Der eigentliche Antrieb des Ventilelements kann ex
trem einfach gestaltet werden, da seine Einzelkomponenten befreit sind von der Si
cherheitsfunktion. Diese wird vielmehr von der kompletten Baugruppe übernommen,
wobei die Halte- und Schließkräfte von außen auf die Baugruppe einwirken. Dabei sind
die der Sicherheitsfunktion dienenden Bauteile sehr leicht zugänglich.
Zur drehfesten, aber verschieblichen Montage der Antriebsbaugruppe ist es vorteilhaft
diese auf Zapfen zu führen, welche parallel zur Bewegungsrichtung des Ventilelements
ausgerichtet sind.
Ferner wird als vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Elek
tromagnet einen Tauchkern aufweist, der mit der Antriebsbaugruppe fest verbunden ist.
Der Elektromagnet mit Tauchkern arbeitet mit vergleichsweise kleinem Luftspalt und
dementsprechend gutem Wirkungsgrad. Vor allem eignet er sich optimal für eine kom
pakte Bauweise.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die Einrichtung zum Erzeugen
der permanenten Schließkraft eine Feder ist. Diese Feder wird automatisch vorge
spannt, wenn sich die Antriebsbaugruppe fort vom Ventilsitz bewegt. Diese Bewegung
wird abgebrochen, sobald die Feder eine bestimmte Vorspannung erreicht hat und da
durch anzeigt, daß die Antriebsbaugruppe in ihre Arbeitsposition gelangt ist. Alternativ
oder zusätzlich kann ein vorzugsweise ebenfalls abgefederter Anschlag vorgesehen
sein, der die Bewegung der Antriebsbaugruppe fort vom Ventilsitz begrenzt. Ein starrer
Anschlag ist grundsätzlich auch möglich, jedoch besteht dann die Gefahr, daß sich der
Motor der Antriebsbaugruppe verklemmt und aus eigener Kraft nicht wieder freikommt.
Vorteilhafterweise wirkt der Anschlag mit dem Tauchkern des Elektromagneten zu
sammen. Er bildet also einen festen Kernabschnitt des Elektromagneten, was ebenfalls
dazu beiträgt, die Konstruktion einfach und kompakt zu gestalten.
Vorzugsweise ist ein von der Antriebsbaugruppe betätigbarer Schalter für den Elektro
magneten vorgesehen. Sobald die Antriebsbaugruppe ihre Arbeitsposition erreicht hat
betätigt sie diesen Schalter und setzt den Elektromagneten unter Strom, woraufhin die
ser die Haltekraft für die Antriebsbaugruppe erzeugt. Der Elektromagnet wird also au
tomatisch erregt, was zur vollelektronischen Steuerung des Ventils beiträgt. Der
Schalter kann über den Anschlag betätigbar oder mit dem Anschlag kombiniert sein. Er
kann auch seinerseits den Anschlag bilden.
Bei einer weiteren Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist das Ventil nach der Er
findung dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet relativ zum Ventilsitz beweg
bar ist und daß an dem Elektromagneten sowohl die Antriebsbaugruppe als auch die
die permanente Schließkraft erzeugende Einrichtung angreifen.
Im Falle der Sicherheitsabschaltung gibt der Elektromagnet die die permante Schließ
kraft erzeugende Einrichtung frei, woraufhin sich unter Wirkung der permanenten
Schließkraft das Ventilelement gegen den Ventilsitz gedrückt wird.
Bei Wiederaufnahme der Regelung wandert das Ventilelement unter Überwindung der
permanenten Schließkraft in die Arbeitsposition zurück, in der es von dem Elektroma
gneten gehalten wird.
Der eigentliche Antrieb des Ventilelements kann extrem einfach gestaltet werden, da
seine Einzelkomponenten befreit sind von der Sicherheitsfunktion. Diese wird vielmehr
von dem Elektromagneten übernommen, wobei die Halte- und Schließkräfte von außen
auf den Elektromagneten einwirken. Dabei sind die der Sicherheitsfunktion dienenden
Bauteile sehr leicht zugänglich.
Hinzu kommt, daß der Elektromagnet nicht mehr das Eigengewicht der Antriebsbau
gruppe, sondern nur die permanente Schließkraft, den Vordruck und das erheblich ge
ringere Eigengewicht des Ventilelementes halten muß.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet
eine Ankerplatte aufweist, die mittels einer Spindel mit dem Ventilelement fest verbun
den ist. Die die permanente Schließkraft erzeugende Einrichtung ist zwischen Elektro
magnet und Ankerplatte angeordnet.
Vorzugsweise ist ein von dem Elektromagneten betätigbarer Schalter für den Elektro
magneten vorgesehen. Sobald die Antriebsbaugruppe den Elektromagneten in die Ar
beitsposition gesetzt hat, betätigt der Elektromagnet diesen Schalter, so daß der Elek
tromagnet unter Strom gesetzt wird, woraufhin dieser die Haltekraft für das Ventilele
ment erzeugt. Der Elektromagnet kann also automatisch erregt werden, was zur vollau
tomatischen Steuerung des Ventiles beiträgt.
Vorzugsweise ist auch bei dieser Ausführungsform die Einrichtung zum Erzeugen der
permanenten Schließkraft eine Feder, die zwischen Elektromagnet und Ankerplatte
wirkt. Sobald eine Sicherheitsabschaltung erforderlich ist, wird der Elektromagnet
spannungsfrei geschaltet und die vorgespannte Feder kann sich entspannen und
drückt die Ankerplatte und somit über die Spindel das Ventilelement innerhalb kürze
ster Zeit gegen den Ventilsitz.
In einer wesentlicher Weiterbildung der Erfindung ist das Ventil gekennzeichnet durch
je einen stromauf und stromab des Ventilsitzes angeordneten Drucksensor und eine
Steuereinrichtung, die den vorzugsweise als Schrittschaltmotor ausgebildeten Motor in
Abhängigkeit von der ermittelten Druckdifferenz nach einem vorgegebenen Kennfeld
für den Hub des Ventilelements steuert, wobei das Kennfeld Hub, Druckdifferenz und
Volumenstrom verknüpft. Auf diese Weise ist eine vollelektronische Steuerung möglich.
Die Drucksensoren zeigen selbst bei kleinem Durchfluß eine große Druckdifferenz an
so daß relativ unempfindliche und demnach kostengünstige Sensoren eingesetzt wer
den können. Das Ventil arbeitet dabei als Volumenstromregler. Das Kennfeld wird ge
messen und im Speicher der Steuerung abgelegt. Da die Drücke erfaßt werden, ist
gleichermaßen eine Druckregelung möglich. Wenn die Temperatur des Fluides erfaßt
wird, ist auch eine Massenstromregelung möglich.
Auf der Basis des erfindungsgemäßen Konzeptes besteht ferner die Möglichkeit, eine
sehr genaue Gemischregelung durchzuführen. Hierzu wird je ein Ventil in der Gas- und
in der Luftleitung angeordnet.
Die Erfindung wird im folgen anhand von zwei Ausführungsbeispielen im Zusammen
hang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Ventil nach einer ersten Ausführungsform am Ende
der Initialisierungsphase;
Fig. 2 das Ventil in der Betriebsphase;
Fig. 3 das Ventil nach der Sicherheitsabschaltung;
Fig. 4 einen Axialschnitt durch ein Ventil nach einer zweiten Ausführungsform am Ende
der Initialisierungsphase;
Fig. 5 das Ventil in der zweiten Ausführungsform in der Betriebsphase;
Fig. 6 das Ventil nach der zweiten Ausführungsform nach der Sicherheitsabschaltung.
Das Ventil weist ein Ventilgehäuse 1 auf, welches einen Ventilsitz 2 bildet. Dieser ist in
Fig. 1 von einem Ventilelement 3 geschlossen. Das Ventilelement 3 sitzt an einer axial
verschiebbaren Spindel 4, die Bestandteil einer Antriebsbaugruppe 5 ist. Die Antriebs
baugruppe 5, die einen Schrittschaltmotor enthält, ist relativ zum Ventilsitz 2 bewegbar
und wird auf Zapfen 6 geführt, die parallel zur Bewegungsrichtung des Ventilelementes
ausgerichtet sind. Die Aufwärtsbewegung der Antriebsbaugruppe 5 wird von einem ab
gefederten Anschlag 7 begrenzt. Eine Feder 8 verspannt die Antriebsbaugruppe 5 in
Richtung auf den Ventilsitz 2.
Axial oberhalb der Antriebsbaugruppe 5 ist ein Elektromagnet 9 mit einem Tauch
kern 10 angeordnet, der fest mit der Antriebsbaugruppe 5 verbunden ist und mit dem
Anschlag 7 zusammenwirkt.
Bei Inbetriebnahme des Ventils ruht das Ventilelement 3 auf dem Ventilsitz 2. Die Spin
del 4 der Antriebsbaugruppe 5 wird nun derart betätigt, daß die Antriebsbaugruppe 5
nach oben wandert und dabei die Feder 8 spannt, bis die von dem Anschlag 7 defi
nierte Arbeitsposition erreicht ist. In den Anschlag 7 ist ein nicht dargestellter Schalter
integriert, der den Elektromagneten 9 erregt, wodurch der Tauchkern 10 und damit die
Antriebsbaugruppe 5 in der Spule gehalten werden. Diese Position ist in Fig. 1 darge
stellt.
Das Ventil ist nun betriebsbereit. Der Elektromagnet 9 hält die Antriebsbaugruppe 5
gegen die Wirkung der Feder 8 in der Arbeitsposition fest, so daß die Spindel 4 mit
dem Ventilelement 3 hochgefahren werden kann, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die
Steuerung der Ventilbewegung erfolgt elektronisch über den Schrittschaltmotor.
Im Falle einer Sicherheitsabschaltung wird der Elektromagnet 9 entregt. Dadurch ent
fällt schlagartig die Haltekraft für die Antriebsbaugruppe 5. Die Feder 3 kann sich also
entspannen und die Antriebsbaugruppe 5 ohne Zeitverzögerung in Richtung auf den
Ventilsitz 2 bewegen, bis dieser vom Ventilelement 3 verschlossen ist. Diese Position
ergibt sich aus Fig. 3.
Zur erneuten Inbetriebnahme des Ventils wird wiederum der Antrieb betätigt, bis die
Position nach Fig. 1 erreicht ist.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt in einer kompakten, konstruktiv einfachen
Bauweise. Die für die Sicherheitsabschaltung erforderliche Komponenten liegen au
ßerhalb der Antriebsbaugruppe, so daß diese extrem einfach und platzsparend gestal
tet werden kann. Im übrigen sind die für die Sicherheitsabschaltung erforderlichen
Komponenten zu Wartungszwecken sehr leicht zugänglich. Die axiale Anordnung des
Elektromagneten trägt weiterhin dazu bei, dem Ventil ein kompaktes, ansprechendes
Äußeres zu verleihen.
Bei dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ventil ist im Unterschied zum Ventil nach der
ersten Ausführungsform die Antriebsbaugruppe 5, die einen Schrittschaltmotor enthält
nicht bewegbar. Die Antriebsbaugruppe betätigt über die Spindel 4 den Elektromagne
ten 9, der relativ zum Ventilsitz bewegbar ist. Das Ventilelement 3 ist über die Spin
del 4 mit der Ankerplatte 9a fest verbunden. Die Feder 8 verspannt den Elektromagne
ten in Richtung auf den Ventilsitz 2.
Bei Inbetriebnahme des Ventils ruht das Ventilelement 3 auf dem Ventilsitz 2. Die
Spindel 4 der Antriebsbaugruppe 5 wird nun derart betätigt, daß der Elektromagnet
nach unten wandert. Ein nicht dargestellter Schalter regt den Elektromagneten 9 an,
wenn er die Ankerplatte berührt, wodurch die Ankerplatte und damit mittels der Spindel
das Ventilelement 9 gehalten werden. Diese Position ist in Fig. 4 dargestellt.
Das Ventil ist nun betriebsbereit. Der Elektromagnet 9 hält die Ankerplatte 9a gegen
die Wirkung der Feder 8 in der Arbeitsposition fest, so daß die Spindel 4 mit dem Ven
tilelement 3 hochgefahren werden kann, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Die Steuerung
der Ventilbewegung erfolgt elektronisch über den Schrittschaltmotor.
Im Falle einer Sicherheitsabschaltung wird der Elektromagnet 9 entregt. Dadurch ent
fällt schlagartig die Haltekraft für die Ankerplatte 9a. Die Feder 8 kann sich also ent
spannen und das Ventilelement 3 ohne Zeitverzögerung in Richtung auf den Ventilsitz
bewegen, bis dieser vom Ventilelement 3 verschlossen ist. Diese Position ergibt sich
aus Fig. 6.
Zur erneuten Inbetriebnahme des Ventils wird wiederum der Antrieb betätigt, bis die
Position nach Fig. 4 erreicht ist. Der wesentliche Vorteil dieser Ausführungsform liegt
darin, daß der Elektromagnet nicht mehr das Eigengewicht der Antriebsgruppe, son
dern nur die Federkraft, die Kraft durch den Vordruck und das erheblich geringere Ei
gengewicht von Ankerplatte 9a, Ventilelement 3 und Spindel 4 halten muß.
Zur vollelektronischen Steuerung des Ventilhubes ist eine nicht dargestellte Steuerein
richtung vorgesehen, die mit einem stromauf des Ventilsitzes 2 vorgesehenen Druck
sensor 12 und einem stromab des Ventilsitzes angeordneten Drucksensor 13 zusam
menarbeitet. Ein vorher ermitteltes, in der Steuereinrichtung gespeichertes Kennfeld
verknüpft die von den beiden Sensoren gelieferte Druckdifferenz mit dem Ventilhub
und dem zugehörigen Volumenstrom. Da die Druckdifferenz selbst bei kleinem Volu
menstrom relativ groß ist, kann mit relativ unempfindlichen, kostengünstigen Sensoren
gearbeitet werden. Eine Druckregelung ist gleichermaßen möglich.
Durch Anordnung je eines erfindungsgemäßen Ventils in der Luft- und in der Gaslei
tung bietet sich die Möglichkeit zu einer sehr genauen, voll elektronischen Gemischre
gelung.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglichkeiten gegeben. So kann
der Elektromagnet als Ringmagnet gestaltet sein, der auf das Gehäuse der Antriebs
baugruppe einwirkt. Zur Führung der Antriebsbaugruppe sind auch andere Mittel als
die dargestellten Zapfen geeignet. Auch der Anschlag 7 kann an anderem Orte ange
ordnet sein. Anstelle der Feder sind auch andere, beispielsweise pneumatische Vor
spannmittel denkbar. Schließlich sei noch erwähnt, daß das Ventil abweichend von der
dargestellten vertikalen Ausrichtung in jeder beliebigen Orientierung eingesetzt werden
kann. Dadurch ändert sich lediglich die auf das System einwirkende Schwerkraftkom
ponente.
Claims (11)
1. Steuerbares Ventil mit einem Ventilsitz (2), einem Ventilelement (3), das relativ
zum Ventilsitz (2) bewegbar ist, einem als geschlossene Baugruppe (5) ausge
bildeten, einen Motor aufweisenden Antrieb für das Ventilelement (3), einer Ein
richtung zum Erzeugen einer permanenten Schließkraft, die das Ventilelement
(3) in Richtung auf den Ventilsitz (2) belastet und einen Elektromagneten (9)
zum Freisetzen der permanenten Schließkraft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsbaugruppe (5) relativ zum Ventilsitz bewegbar ist und daß an
der Antriebsbaugruppe (5) sowohl die die permanente Schließkraft erzeugende
Einrichtung als auch der Elektromagnet (9) angreifen.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbaugruppe (5) auf Zapfen (6) geführt
ist, die parallel zur Bewegungsrichtung des Ventilelements (3) ausgerichtet sind.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (9) einen Tauchkern (10) auf
weist, der mit der Antriebsbaugruppe (5) fest verbunden ist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise abgefederter Anschlag (7) vor
gesehen ist, der die Bewegung der Antriebsbaugruppe (5) fort vom Ventilsitz (2)
begrenzt.
5. Ventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (7) mit dem Tauchkern (10) des
Elektromagneten (9) zusammenwirkt.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch einen von der Antriebsbaugruppe (5) betätigbaren
Schalter für den Elektromagneten (9).
7. Steuerbares Ventil mit einem Ventilsitz (2), einem Ventilelement (3), das relativ
zum Ventilsitz (2) bewegbar ist, einem als geschlossene Baugruppe (5) ausge
bildeten, einen Motor aufweisenden Antrieb für das Ventilelement (3), einer Ein
richtung zum Erzeugen einer permanenten Schließkraft, die das Ventilelement
(3) in Richtung auf den Ventilsitz (2) belastet und einen Elektromagneten (9)
zum Freisetzen der permanenten Schließkraft,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (9) relativ zum Ventilsitz be
wegbar ist und daß an dem Elektromagneten (9) sowohl die Antriebsbaugruppe
(5) als auch die die permanente Schließkraft erzeugende Einrichtung (8) angrei
fen.
8. Ventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (9) eine Ankerplatte (9a) auf
weist, die mittels einer Spindel (4) mit dem Ventilelement (3) fest verbunden ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 7 oder 8
gekennzeichnet durch einen von dem Elektromagneten (9) betätigbaren Schalter
für den Elektromagneten (9).
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen der permanenten
Schließkraft eine Feder (8) ist.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch je einen stromauf und stromab des Ventilsitzes (2) ange
ordneten Drucksensor (12, 13) und eine Steuereinrichtung, die den vorzugs
weise als Schrittschaltmotor ausgebildeten Motor in Abhängigkeit von der ermit
telten Druckdifferenz nach einem vorgegebenen Kennfeld für den Hub des Ven
tilelementes (3) steuert.
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