DE19515657A1 - Abstützung für einen Wagenkasten an einem Fahrgestell - Google Patents
Abstützung für einen Wagenkasten an einem FahrgestellInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Abstützung, die zwischen einem
Wagenkasten und einem Fahrgestell, insbesondere einem Drehge
stell eines schienengebundenen Fahrzeugs, angeordnet ist, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zwischen dem Fahrgestell und dem
Wagenkasten eine Pendelstütze aufweist und an der sich über ein
oberes, als Wälzkurvengelenk ausgebildetes Gelenk der Wagenka
sten abstützt.
Eine solche Abstützung ist aus der DE-PS 8 33 745 bekannt. Bei
dieser bekannten Abstützung wird das Wälzkurvengelenk durch zwei
aufeinanderliegende Abrollflächen am Wagenkasten und an der Pen
delstütze gebildet, wobei die Abrollfläche am Wagenkasten eine
ebene Fläche und die Abrollfläche an der Pendelstütze ein Kugel
fläche ist. Durch seitliche Führungen zwischen dem Wagenkasten
und der Pendelstütze ist dafür gesorgt, daß sich bei einer hori
zontalen relativen Bewegung zwischen dem Wagenkasten und dem
Fahrgestell die Pendelstütze nicht auf der ebenen Abrollfläche
des Wagenkastens verschiebt, sondern sich mit ihrer kugeligen
Abrollfläche auf der ebenen Abrollfläche abwälzt. Nachteilig bei
der bekannten Abstützung ist, daß sich die beiden Abrollflächen
nur punktförmig berühren und deshalb das Material einer hohen
Flächenpressung ausgesetzt ist. Dies kann zu einem schnellen
Verschleiß und zu einer Störung der Abwälzbewegung zwischen den
beiden Abrollflächen führen. Außerdem erlaubt es die bekannte
Abstützung nicht, die Abwälzbewegungen in unterschiedliche Rich
tungen voneinander zu differenzieren.
Bei der bekannten Abstützung ist auch zwischen der Pendelstütze
und dem Fahrgestell ein Wälzkurvengelenk mit einer kugeligen Ab
rollfläche an der Pendelstütze und einer ebenen Abrollfläche am
Fahrgestell vorgesehen. Die beiden kugeligen Abrollflächen an
der Pendelstütze haben einen gemeinsamen Mittelpunkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützung mit
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterzu
entwickeln, daß der Verschleiß an sich berührenden Abrollflächen
verringert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Abstützung gelöst,
bei der über die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1
hinaus auch die Merkmale aus dem kennzeichnenden Teil des An
spruchs verwirklicht sind. Demnach sind die Pendelstütze und der
Wagenkasten über eine Art Kardangelenk mit zwei Abrollflächen
paaren miteinander verbunden. Das eine Abrollflächenpaar befin
det sich zwischen dem zweiten Stützenteil und dem Wagenkasten
und das andere Abrollflächenpaar zwischen dem zweiten Stützen
teil und dem ersten Stutzenteil. Zumindest eine Abrollfläche ei
nes Abrollflächenpaares ist eine zylindrische Fläche. Die andere
Abrollfläche kann ebenfalls zylindrisch sein, vorzugsweise ist
sie jedoch eben. In jedem Fall ergibt sich zwischen den beiden
Abrollflächen eines Abrollflächenpaares eine linienförmige Auf
lage, wodurch die Flächenpressung an den Materialien gegenüber
einer punktförmigen Auflage wesentlich reduziert ist. Dadurch,
daß die Mantellinien der zumindest einen zylindrischen Abroll
fläche des einen Abrollflächenpaares verdrehgesichert senkrecht
zu den Mantellinien der zumindest einen zylindrischen Abrollflä
che des anderen Abrollflächenpaares laufen, ist eine Abwälzbewe
gung an den Abrollflächenpaaren unabhängig von der Richtung der
relativen Bewegung zwischen Wagenkasten und Fahrgestell möglich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Abstützung
kann man den Unteransprüchen entnehmen.
Die Abrollbewegung bei einer Verschwenkung der Pendelstütze in
einer Ebene, die senkrecht zu den Mantellinien einer zylindri
schen Abrollfläche des einen Abrollflächenpaares verläuft, kann
nun leicht eine andere sein als bei einer Verschwenkung der Pen
delstütze in einer Ebene, die senkrecht zu den Mantellinien ei
ner zylindrischen Abrollfläche des anderen Abrollflächenpaares
verläuft. Dazu werden nur die Abrollflächen z. B. hinsichtlich
Krümmung oder hinsichtlich der Lage ihrer Mittelachse verschie
den gestaltet. Außerdem sind dann gemäß Anspruch 2 die zylindri
schen Abrollflächen drehsicher bezüglich des Wagenkastens oder
Fahrgestells angeordnet, so daß die Verhältnisse immer weitge
hend gleichbleiben.
Vorzugsweise verlaufen gemäß Anspruch 3 die Mantellinien der zu
mindest einen zylindrischen Abrollfläche des einen Abrollflä
chenpaares in Längsrichtung des Fahrgestells oder des Wagenka
stens. Die zumindest eine zylindrische Abrollfläche des anderen
Abrollflächenpaares verläuft dann natürlich senkrecht, also in
Querrichtung des Fahrgestells oder des Wagenkastens. Eine rela
tive Bewegung zwischen Wagenkasten und Drehgestell nur in Längs-
oder nur in Querrichtung ist dann allein durch ein Abrollen der
beiden Abrollflächen des einen Abrollflächenpaares aneinander
möglich. Es sei hier darauf hingewiesen, daß bei einer Fahrt ge
radeaus die Längsrichtung des Fahrgestells und des Wagenkastens
übereinstimmen und mit der Fahrtrichtung zusammenfallen. Bei ei
ner Kurvenfahrt besteht ein kleiner Winkel zwischen der Längs
richtung des Wagenkastens und der Längsrichtung des Fahrge
stells.
Im Interesse der einfachen Herstellung der Abrollfläche ist es
günstig, wenn eine zylindrische Abrollfläche eines Abrollflä
chenpaares, insbesondere die zylindrische Abrollfläche jedes Ab
rollflächenpaares, kreiszylindrisch ausgebildet ist, wie dies in
den Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 4 und 5 der Fall ist.
Im Sinne einer einfachen Herstellung ist es auch zweckmäßig,
wenn gemäß Anspruch 6 oder gemäß Anspruch 7 jeweils eine der Ab
rollfächen eines Abrollflächenpaares eine ebene Fläche ist.
Vorteilhafterweise ist gemäß Anspruch 8 die gesamte Pendelstütze
bezüglich des Fahrgestells oder bezüglich des Wagenkastens ver
drehsicher festgelegt und gegenüber dem jeweils anderen Teil um
ihre Längsachse verdrehbar. Bei einer Kurvenfahrt, während der
der Wagenkasten gegenüber dem Fahrgestell um eine vertikale
Achse verdreht ist, sind also nicht Teile der Pendelstütze ge
geneinander verdreht, sondern die Pendelstütze in ihrer Gesamt
heit gegenüber dem Wagenkasten oder dem Fahrgestell. Gemäß An
spruch 10 ist wenigstens ein Abrollflächenpaar so gestaltet, daß
bei einer Abrollbewegung aus der Mittellage der Pendelstütze
heraus der Abstand zwischen dem Wagenkasten und dem Fahrgestell
vergrößert wird. Dies hat zur Folge, daß aufgrund des Eigenge
wichts des Wagenkastens eine rückstellende Kraft auftritt, wenn
die Pendelstütze verschwenkt wird. Eine solche rückstellende
Kraft ist bei Schienenfahrzeugen zumindest für eine relative Be
wegung zwischen Wagenkasten und Drehgestell in Querrichtung er
wünscht.
Die Ansprüche 11 bis 13 beziehen sich auf eine günstige Anord
nung von Führungselementen gegen ein Verschieben der beiden Ab
rollflächen eines Abrollflächenpaares und gegen ein Verdrehen
zweier Bauteile der Pendelstütze oder eines der Bauteile der
Pendelstütze und des Wagenkastens oder des Fahrgestells gegen
einander.
Gemäß Anspruch 14 umfaßt die Pendelstütze ein drittes Stützen
teil, das zwischen dem ersten Stützenteil und dem Fahrgestell
angeordnet ist. Jeweils zwischen dem ersten Stützenteil und dem
dritten Stützenteil sowie zwischen dem dritten Stützenteil und
dem Fahrgestell ist ein Wälzkurvengelenk mit Abrollflächen vor
gesehen, die sich linienförmig berühren, wobei zumindest eine
der beiden sich jeweils berührenden Abrollflächen zylindrisch
ist.
In besonders bevorzugter Weise sind das zweite Stützenteil und
das dritte Stützenteil formgleich.
Gemäß Anspruch 17 ist zwischen dem ersten Stützenteil und dem
zweiten Stützenteil sowie zwischen dem ersten Stützenteil und
dem dritten Stützenteil jeweils eine Verdrehsicherung vorgese
hen. Durch ein weitere Verdrehsicherung zwischen dem dritten
Stützenteil und dem Fahrgestell ist somit die gesamte Pendel
stütze gegenüber dem Fahrgestell verdrehgesichert. Durch eine
weitere Verdrehsicherung zwischen dem zweiten Stützenteil und
dem Wagenkasten und ohne Verdrehsicherung zum Fahrgestell ist
die gesamte Pendelstütze verdrehgesichert relativ zum Wagenka
sten.
Durch eine Ausbildung gemäß Anspruch 18 wird erreicht, daß sich
der Abstand zwischen dem Wagenkasten und dem Fahrgestell vergrö
ßert, wenn die Pendelstütze aus ihrer Mittellage ausschwenkt.
Man erhält dadurch die schon weiter oben erwähnte Rückstell
kraft.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abstützung eines
Wagenkasten an einem Fahrgestell ist in den Zeichnungen darge
stellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die Erfindung
nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen mitten durch die Pendelstütze hindurchgehenden
Vertikalschnitt durch das Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1.
In den Figuren erkennt man einen Teil eines Drehgestells 10 und
einen Teil eines Wagenkastens 11 eines Schienenfahrzeugs. Zwi
schen Drehgestell 10 und Wagenkasten 11 sind zwei Pendelstützen
angeordnet, von denen in den Figuren eine gezeigt ist.
Die in ihrer Gesamtheit mit der Bezugszahl 12 versehene Pendel
stütze besteht aus drei Teilen, nämlich einem mittleren, ersten
Stützenteil 13 sowie einem zweiten Stützenteil 14, das zwischen
dem ersten Stützenteil 13 und dem Wagenkasten 11 angeordnet ist,
und einem dritten Stützenteil 15, das zwischen dem ersten Stüt
zenteil 13 und dem Drehgestell 10 angeordnet ist. Das dritte
Stützenteil 15 hat im wesentlichen die Form eines Zylinderseg
ments mit einer dem Drehgestell 10 zugekehrten kreiszylindri
schen Abrollfläche 16, die auf einer ebenen Abrollfläche 17 des
Drehgestells 10 linienförmig auf liegt und auf dieser Fläche ab
rollen kann. Der Radius der kreiszylindrischen Abrollfläche 16
ist so groß wie der Abstand, den der Wagenkasten 11 vom Drehge
stell 10 hat, wenn sich die Pendelstütze 12 in ihrer Mittelstel
lung befindet. In dieser Mittelstellung ist also der Abstand
zwischen der Berührlinie 18 der beiden Abrollflächen 16 und 17
und der Mittelachse 19 der kreiszylindrischen Abrollfläche 16
doppelt so groß wie der Abstand zwischen der Berührlinie 18 und
der horizontalen Mittelebene 20 zwischen dem Drehgestell 10 und
dem Wagenkasten 11 und der damit zusammenfallenden Mittelebene
der Pendelstütze 12.
An beiden Stirnseiten wird das dritte Stützenteil 15 von jeweils
einer Wange 21 des Drehgestells 10 eingerahmt und ist dadurch
gegenüber dem Drehgestell 10 verdrehgesichert. Ein Verschieben
des dritten Stützenteils relativ zum Drehgestell 10 in eine
Richtung senkrecht zu den Mantellinien der kreiszylindrischen
Abrollfläche 16 wird durch einen oder zwei Zähne 22 verhindert,
die fest an dem dritten Stützenteil 15 sitzen, über dessen Ab
rollfläche 16 hinausragen und jeweils in eine Vertiefung 23 des
Drehgestells 10 hineinragen. Die Flanken der Zähne 22 beginnen
an der Abrollfläche, an der die Zähne sitzen, enden in einer
Zahnspitze und sind im Schnitt Kreisevolventen. Das Profil eines
Zahnes 22 entspricht also einer Evolventenverzahnung. Die Ver
tiefungen 23 haben einen trapezförmigen Querschnitt. Die Zahn
flanken und die Flanken der Vertiefungen berühren sich linien
förmig. Beim Abrollen des dritten Stützenteils 15 auf dem Dreh
gestell 10 findet zwischen den Zähnen 22 und den Vertiefungen 23
ein Wälzgleiten statt. Falls durch die Zähne 22 auch die Ver
drehsicherung zwischen dem Stützenteil 15 und dem Drehgestell 10
gewährleistet ist, kann auf die Wange 21 des Drehgestells 10
verzichtet werden.
Dem ersten Stützteil 12 zugewandt weist das dritte Stützenteil
15 eine ebene Abrollfläche 25 auf, die in eine Richtung parallel
zu den Mantellinien der kreiszylindrischen Abrollfläche 16 von
zwei seitlichen Wangen 26 flankiert wird.
Das zweite Stützenteil 14 ist formgleich zum dritten Stützenteil
15 ausgebildet, jedoch gegenüber dem Stützenteil 15 um 180° um
eine parallel zur Mittelachse 19 verlaufende Achse gedreht ein
gebaut. Demgemäß besitzt es eine zur kreiszylindrischen Abroll
fläche 16 des Stützenteils 15 identische Abrollfläche 27, eine
dem ersten Stützenteil 13 zugekehrte, ebene Abrollfläche 28 und
zwei seitliche Wangen 29. Die Mittelachse der kreiszylindrischen
Abrollfläche 27 fällt in der Mittelstellung der Pendelstütze 12
mit der Berührlinie 18 zwischen den Abrollflächen 16 und 17 zu
sammen. Mit zwei Zähnen 22 greift das Stützenteil 14 in zwei
Vertiefungen 23 des Wagenkastens 11 ein.
Der Wagenkasten 11 liegt mit einer ebenen Abrollfläche 30 auf
der kreiszylindrischen Abrollfläche 27 des Stützenteils 14 auf.
In der Mittelstellung der Pendelstützte fällt die Berührungsli
nie zwischen den Abrollflächen 27 und 30 mit der Mittelachse 19
der Abrollfläche 16 zusammen.
Das mittlere, zweite Stützenteil 13 besitzt die Form einer bi
konvexen Zylinderlinse und besitzt zwei kreiszylindrische Ab
rollflächen 31 und 32, die die gleiche Krümmung haben und von
denen die Abrollfläche 31 die ebene Abrollfläche 25 des Stützen
teils 15 und die Abrollfläche 32 die ebene Abrollfläche 28 des
Stützenteils 14 berührt. Insgesamt ist das mittlere Stützenteil
13 symmetrisch bezüglich einer parallel zu den Mantellinien der
Abrollflächen 31 und 32 verlaufende Mittelebene ausgebildet, die
in der Mittelstellung der Pendelstütze 12 mit der Ebene 20 zu
sammenfällt.
Die Wangen 26 und 29 der Stützenteile 15 und 14 umrahmen das
mittlere Stützenteil 13 an den Stirnflächen, so daß eine Ver
drehsicherung zwischen allen Stützenteilen gewährleistet ist.
Die Mantellinien der kreiszylindrischen Abrollflächen 31 und 32
des Stützenteils 13 verlaufen senkrecht zu den Mantellinien der
kreiszylindrischen Abrollflächen 16 und 27. Es mögen z. B. die
Mantellinien der Abrollflächen 16 und 27 in Längsrichtung des
Fahrgestells 10 und die Mantellinien der Abrollflächen 31 und 32
senkrecht zur Längsrichtung des Drehgestells 10 verlaufen.
Insgesamt sind also alle Teile der Pendelstütze 12 gegeneinander
und gegenüber dem Drehgestell 10 verdrehgesichert.
Damit sich die Abrollflächen 25 und 31 einerseits sowie die Ab
rollflächen 28 und 32 andererseits nicht gegeneinander verschie
ben, sind in jeder Abrollfläche 31 und 32 des Stützenteils 13
ein oder zwei Zähne 22 vorgesehen, die in trapezförmige Vertie
fungen 23 der Stützenteile 14 und 15 eintauchen. Eventuell über
nehmen die Zähne 22 am Stützenteil 13 und die Vertiefungen 23 an
den Stützenteilen 14 und 15 auch die Verdrehsicherung der Teile
gegeneinander.
Die Mittelachsen der beiden Abrollflächen 31 und 32 des Stützen
teils 13 liegen jeweils weit jenseits der Mittelebene des Stüt
zenteils 13, so daß in der Mittelstellung der Pendelstütze der
Abstand zwischen der Berührlinie einer kreiszylindrischen Ab
rollfläche 31 oder 32 und der Mittelachse dieser Abrollfläche
wesentlich größer ist als der Abstand zwischen der Berührlinie
und der Mittelebene, die bei unausgelenkter Pendelstütze
zugleich auch die Mittelebene zwischen dem Drehgestell 10 und
dem Wagenkasten 11 bildet.
Wie das Stützenteil 15 durch Wangen 21 des Drehgestells 10 so
könnte auch das Stützenteil 14 durch Wangen des Wagenkastens 11
gegen Verdrehen gesichert sein, soweit man diese Funktion nicht
den am Stützenteil 14 sitzenden Zähnen 22, die durch Eingriff in
Vertiefungen 23 des Wagenkastens 11 ein Gleiten der Flächen 27
und 30 aufeinander verhindern, überträgt.
In den Figuren sind die Pendelstütze sowie das Drehgestell 10
und der Wagenkasten 11 mit durchgehenden Linien in einem Zustand
dargestellt, in dem die Pendelstütze eine Mittellage einnimmt
und nicht verschwenkt ist. Wirkt nun auf den Wagenkasten 11 in
Richtung des Pfeiles A eine Kraft ein, so wird der Wagenkasten
11 in Richtung des Pfeiles A gegenüber dem Drehgestell 10 ver
schoben, wobei der Weg durch einen Anschlag mit großer Federkon
stante begrenzt ist. Bei der Verschiebung rollen die beiden Flä
chen 16 und 17 des Stützenteils 15 und des Drehgestells 10 sowie
die beiden Flächen 27 und 30 des Stützenteils 14 und des Wagen
kastens 11 aufeinander ab. Die Pendelstütze 12 gerät in eine
Schrägstellung, wobei sich aufgrund der gewählten Maße für die
Krümmungen der kreiszylindrischen Abrollflächen 16 und 27 und
des minimalen Abstands zwischen dem Wagenkasten 11 und dem Dreh
gestell 10 der Abstand zwischen dem Wagenkasten und dem Drehge
stell vergrößert, der Wagenkasten also angehoben wird. In Fig.
1 sind die Pendelstütze 12 bei maximaler Auslenkung sowie der
Wagenkasten 11 bei maximaler Verschiebung während einer reinen
Querbewegung mit gestrichelten Linien gezeigt, wobei der Wagen
kasten um das Maß s angehoben ist. Bei einer Längsverschiebung
des Wagenkastens 11 gegenüber dem Drehgestell 10 rollen die Ab
rollflächen 31 und 25 einerseits sowie die Abrollflächen 32 und
28 andererseits aufeinander ab. Auch dabei wird der Wagenkasten
11 angehoben. Bei einer Bewegung des Wagenkastens 11 gegenüber
dem Drehgestell 10, die zugleich eine Komponente in Querrichtung
als auch in Längsrichtung hat, rollen alle Abrollflächen aufein
ander ab.
Claims (18)
1. Abstützung für einen Wagenkasten (11) an einem Fahrge
stell, insbesondere an einem Drehgestell (10) eines schienenge
bundenen Fahrzeugs, mit einer zwischen dem Fahrgestell (10) und
dem Wagenkasten (11) angeordneten Pendelstütze (12), die sich
über ein unteres Gelenk am Fahrgestell (10) und an der sich über
ein oberes, als Wälzkurvengelenk ausgebildetes Gelenk der Wagen
kasten (11) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendel
stütze (12) ein erstes Stützenteil (13) und ein zweites Stützen
teil (14), das zwischen dem ersten Stützenteil (13) und dem Wa
genkasten (11) angeordnet ist, umfaßt, daß der Wagenkasten (11)
mit einer Abrollfläche (30) auf einer ersten Abrollfläche (27)
des zweiten Stützenteils (14) und das zweite Stützenteil (14)
mit einer zweiten Abrollfläche (28) auf einer Abrollfläche (32)
des ersten Stützenteils (13) auf liegt, wobei zumindest eine Ab
rollfläche (27, 32) der beiden sich jeweils berührenden Abroll
flächen (27, 30; 28, 32) linienförmig ist, und daß die Mantelli
nien der zumindest einen zylindrischen Abrollfläche (32) zwi
schen dem ersten Stützenteil (13) und dem zweiten Stützenteil
(14) verdrehgesichert senkrecht zu den Mantellinien der zumin
dest einen zylindrischen Abrollfläche (27) zwischen dem zweiten
Stützenteil (14) und dem Wagenkasten (11) verlaufen.
2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Verschwenkung der Pendelstütze (12) in Richtung der
Mantellinien einer zylindrischen Abrollfläche (27; 32) des einen
Abrollflächenpaares (30, 27; 28, 32) die Abrollbewegung eine an
dere ist als bei einer Verschwenkung der Stütze (12) in Richtung
der Mantellinien einer zylindrischen Abrollfläche (32; 27) des
anderen Abrollflächenpaares (28, 32; 30, 27) und daß die zylin
drischen Abrollflächen (27, 32) verdrehsicher bezüglich des
Fahrgestells (10) und/oder des Wagenkastens (11) angeordnet
sind.
3. Abstützung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantellinien der zumindest einen zylindrischen Abrollfläche
(27; 32) des einen Abrollflächenpaares (27, 30; 28, 32) in
Längsrichtung oder in Querrichtung des Fahrgestells (10) oder
des Wagenkastens (11) verlaufen.
4. Abstützung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zylindrische Abrollfläche (27; 32) eines Ab
rollflächenpaares (27, 30; 28, 32) kreiszylindrisch ausgebildet
ist.
5. Abstützung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zylindrische Abrollfläche (27; 32) jedes Abrollflächenpaa
res (27, 30; 28, 32) kreiszylindrisch ausgebildet ist und daß
die eine kreiszylindrische Abrollfläche (27; 32) einen anderen
Radius hat als die andere kreiszylindrische Abrollfläche (32;
27).
6. Abstützung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils die andere Abrollfläche (30; 28) ei
nes Abrollflächenpaares (27, 30; 28, 32) eben ist.
7. Abstützung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
von dem Abrollflächenpaar (27, 30) am Wagenkasten (11) und am
zweiten Stützenteil (14) die Abrollfläche (30) am Wagenkasten
(11) eben und die Abrollfläche (27) am zweiten Stützenteil (14)
zylindrisch ist und daß von dem Abrollflächenpaar (28, 32) am
zweiten Stützenteil (14) und am ersten Stützenteil (13) die Ab
rollfläche (28) am zweiten Stützenteil (14) eben und die Abroll
fläche (32) am ersten Stützenteil (13) zylindrisch ist.
8. Abstützung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Pendelstütze (12) bezüglich des Fahrgestells (10)
und/oder bezüglich des Wagenkastens (11) verdrehsicher festge
legt ist.
9. Abstützung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden ebenen Abrollflächen (28, 30),
ihre parallele Lage zueinander betrachtet, einen Abstand vonein
ander haben.
10. Abstützung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abrollflächenpaar (27,
30; 28, 32) so gestaltet ist, daß bei einer Abrollbewegung aus
der Mittellage der Pendelstütze (12) heraus der Abstand zwischen
dem Wagenkasten (11) und dem Fahrgestell (10) vergrößert wird.
11. Abstützung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß sich Führungselemente (22, 23) gegen ein
Verschieben zweier Bauteile (11, 13, 14) gegeneinander senkrecht
zu den Mantellinien einer zylindrischen Abrollfläche (27; 32)
des Abrollflächenpaares (27, 30; 28, 32) zwischen den beiden
Bauteilen (11, 13, 14) in den Abrollflächen (27, 30; 28, 32) be
finden.
12. Abstützung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Führungselemente (22, 23) gegen ein Verschieben
mittig innerhalb der Abrollflächen (27, 30; 28, 32) befinden.
13. Abstützung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß sich Führungselemente (22, 23, 29) gegen ein
Verdrehen zweier Bauteile (11, 13, 14) gegeneinander seitlich
der Abrollflächen (27, 30; 28, 32) des Abrollflächenpaares zwi
schen den beiden Bauteilen (11, 13, 14) befinden.
14. Abstützung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pendelstütze (12) ein drittes Stützen
teil (15) umfaßt, das zwischen dem ersten Stützenteil (13) und
dem Fahrgestell (10) angeordnet ist, daß das dritte Stützenteil
(15) mit einer ersten Abrollfläche (16) auf einer Abrollfläche
(17) des Fahrgestells (10) und das erste Stützenteil (13) mit
einer zweiten Abrollfläche (31) auf einer zweiten Abrollfläche
(25) des dritten Stützenteils (15) aufliegt, wobei zumindest
eine Abrollfläche (16; 31) der beiden sich jeweils berührenden
Abrollflächen (16, 17; 25, 31) zylindrisch und die Auflage zwi
schen einem Abrollflächenpaar (16, 17; 25, 31) linienförmig ist,
und daß die Mantellinien der zumindest einen zylindrischen Ab
rollfläche (16) zwischen dem dritten Stützenteil (15) und dem
Fahrgestell (10) verdrehgesichert senkrecht zu den Mantellinien
der zumindest einen zylindrischen Abrollfläche (31) zwischen dem
dritten Stützenteil (15) und dem ersten Stützenteil (13) verlau
fen.
15. Abstützung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantellinien der zylindrischen Abrollflächen (16) zwi
schen dem Fahrgestell (10) und dem dritten Stützenteil (15) par
allel zu den Mantellinien der zylindrischen Abrollfläche (27)
zwischen dem Wagenkasten (11) und dem zweiten Stützenteil (14)
und die Mantellinien der zylindrischen Abrollfläche (31) zwi
schen dem ersten Stützenteil (13) und dem dritten Stützenteil
(15) parallel zu den Mantellinien der zylindrischen Abrollfläche
(32) zwischen dem ersten Stützenteil (13) und dem zweiten Stüt
zenteil (14) verlaufen.
16. Abstützung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Stützenteil (14) und das dritte Stüt
zenteil (15) formgleich sind.
17. Abstützung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekenn
zeichnet durch eine Verdrehsicherung (26, 29; 22, 23) zwischen
dem ersten Stützenteil (13) und dem zweiten Stützenteil (14) und
durch eine Verdrehsicherung zwischen dem ersten Stützenteil (13)
und dem dritten Stützenteil (15).
18. Abstützung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß bei unausgelenkter Pendelstütze (12) der Ab
stand zwischen der Berührlinie (18, 19) einer kreiszylindrischen
Abrollfläche (16, 27; 31, 32) und der Mittelachse (19; 18) die
ser Abrollfläche (16, 27; 31, 32) größer ist als der Abstand
zwischen der Berührlinie (18, 19) und der Mittelebene (20) zwi
schen den beiden Bauteilen (10, 11), zwischen denen die Pendel
stütze (12) angeordnet ist.
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Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |