DE19515294A1 - Bürstenherstellungsmaschine - Google Patents
BürstenherstellungsmaschineInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/14—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
- B29C45/14336—Coating a portion of the article, e.g. the edge of the article
- B29C45/14385—Coating a portion of a bundle of inserts, e.g. making brushes
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- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
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- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/42—Brushes
- B29L2031/425—Toothbrush
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenherstellungsmaschine
insbesondere für Zahnbürsten, mit einer Spritzgußform zum
Herstellen von Bürstenkörpern und zum Verbinden von Borstenbündeln
mit den Bürstenkörpern beim Spritzvorgang, wobei die Bürstenher
stellungsmaschine eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von
Borstenbündeln zu Formhöhlungen der Spritzgußform aufweist.
Bei der Bürstenherstellung insbesondere von Zahnbürsten mit
eingespritzten Borstenbündeln besteht das Problem, daß sich die
Gesamtzykluszeit zur Herstellung der Bürsten aus dem eigentlichen
Spritzzyklus, dem Zuführvorgang für die Borstenbündel in die Form
und einer Vorbearbeitung der Borstenbündel zumindest mit
Anschmelzen der Verankerungsenden zusammensetzt und daher
vergleichsweise lang ist. Zwar werden üblicherweise in einem Zyklus
eine Vielzahl von Bürsten gleichzeitig hergestellt, trotzdem wird
eine Verkürzung der Gesamtzykluszeit angestrebt, da selbst im
einzelnen vergleichsweise kleine Zeiteinsparungen in der Summe
bei dem hergestellten Massenartikel erheblich ins Gewicht fallen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bürstenher
stellungsmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die
bei Bürsten mit eingespritzten Borstenbündeln ohne Qualitätseinbuße
eine Verringerung der Gesamtzykluszeit bei der Herstellung
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß die Spritzgußform als Wendewerkzeug mit
wenigstens einer Spritzstation sowie einer während des Spritz
vorganges zugänglichen Arbeitsstation zumindest zum Zuführen von
Borstenbündeln zu Formteilen oder zum Zuführen der mit Bor
stenbündeln bestückten Formteile selbst ausgebildet ist.
Durch diese Anordnung können verschiedene Arbeiten zeitlich
parallel ablaufen, wobei hier während des Spritzvorganges in der
Arbeitsstation die dort befindlichen Formteile für den sich
anschließenden Spritzvorgang vorbereitet und dabei insbesondere
mit Borstenbündeln bestückt werden. Die Gesamtzykluszeit beschränkt
sich nun im wesentlichen auf den eigentlichen Spritzvorgang, was
in der Praxis bedeutet, daß der Gesamtzyklus um etwa ein drittel
kürzer ist. Auf eine über längere Zeit laufende Produktion bezogen,
ergibt sich daraus eine ganz erhebliche Kosteneinsparung und somit
eine wirtschaftlichere Produktion.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß ein Wendeteil
des Wendewerkzeugs Teilformen oder Formnester für den Kopfbereich
der Zahnbürsten mit Aufnahmelöchern für die Borstenbündel aufweist,
daß diese Teilformen vorzugsweise als Bündel-Kassetten ausgebildet
sind und im Bereich der Arbeitsstation entnehmbar und zuführbar
sind.
Solche Bündel-Kassetten haben Teil-Formnester mit den die
Aufnahmelöcher aufweisenden Kopfbereichen der Bürsten. Die Bündel-
Kassetten können vorzugsweise außerhalb der Arbeitsstation mit
Borstenbündeln bestückt und dann wieder bei der Arbeitsstation
in die Spritzgußform eingesetzt werden. Beim nächsten Wechsel
vorgang gelangt dann dieses mit Borstenbündeln bestückte Formteil
in die Spritzstation, so daß sich die Zyklus zeit nur noch auf
den eigentlichen Spritzvorgang beschränkt. Die Bestückung der Form
bzw. des entsprechenden Formteiles mit Borstenbündeln kann in
dieser Zeit parallel ablaufen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht auch
die Möglichkeit, daß zum Zuführen von Borstenbündeln in die
Aufnahmelöcher der Form eine Zuführeinrichtung mit wenigstens einer
Lochplatte zur Aufnahme der Borstenbündel sowie eine Übergabevor
richtung zur Übergabe der Borstenbündel von der Lochplatte in
die Aufnahmelöcher der Form vorgesehen sind.
In diesem Fall ist der Aufwand für die Formteile reduziert, da
im Wendeteil bei einkomponentigen Bürstenkörpern nur noch zwei
vorzugsweise gegenüberliegende Formteile und bei aus zwei
Komponenten bestehenden Bürstenkörpern vier Formteile vorgesehen
sind. Das jeweils bei der Arbeitsstation befindliche Formteil
wird dabei von der Lochplatte aus, in der sich vorbereitete
Borstenbündel befinden, bestückt, wobei dieser Bestückungs- oder
Übergabevorgang innerhalb der Zeit vorgenommen wird, in der der
Spritzvorgang bei der vorzugsweise gegenüberliegenden Spritzstation
abläuft. Das Bestücken der Lochplatte kann auch außerhalb der
Form erfolgen.
Zweckmäßigerweise sind der Spritzgußform eine Bearbeitungsein
richtung mit einer Übergabeeinrichtung zugeordnet, wobei die
Bearbeitungseinrichtung vorzugsweise als Karussell mit mehreren
Bearbeitungsstationen sowie einer Übergabestation ausgebildet ist.
Die in die Bearbeitungseinrichtung übernommenen Formteile oder
Lochplatten können hier mit Borstenbündeln bestückt und diese
auch in gegebenenfalls mehreren Bearbeitungsschritten soweit
bearbeitet werden, daß nach dem Einsetzen der Borstenbündel in
die Bürstenkörper während des Spritzvorganges fertige Bürsten die
Spritzgußform verlassen. Die zugeordnete Bearbeitungseinrichtung
ist besonders dann vorteilhaft, wenn Formen mit einer Vielzahl
von gleichzeitig zu spritzenden Formnestern vorgesehen sind, wobei
das Bestücken der Formteile oder Lochplatten mit Borstenbündeln
und gegebenenfalls auch ein Bearbeiten der Borstenbündel mehr
Zeit in Anspruch nehmen würde, als ein einziger Spritzvorgang.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren
wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert.
Es zeigt zum Teil stärker schematisiert:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Spritzgußform mit Spritzstation
und Arbeitsstation,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 um 90° gedrehte Ansicht der
Arbeitsstation,
Fig. 3 eine Teil-Querschnittsansicht der Spritzgußform im
Bereich der Spritzstation,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine düsenseitige Formplatte,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung im Bereich der Arbeitsstation
der Spritzgußform,
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 5 um 90 Grad gedrehte Schnitt
ansicht der Spritzgußform,
Fig. 7 eine Teil-Schnittansicht einer Spritzgußform im Bereich
der Spritzstation,
Fig. 8 eine Spritzgußform mit zugeordneter Übergabe- und
Bearbeitungseinrichtung und
Fig. 9 eine Aufsicht auf die auswerferseitige Formplatte einer
Spritzgußform mit vier Stationen.
Eine in Fig. 1 gezeigte Spritzgußform 1 dient zum Herstellen
von Zahnbürsten, wobei während des Spritzvorganges in einer
Spritzstation 2 Bürstenköper 3 gespritzt und dabei mit ihren
Befestigungsenden in die Formhöhlung ragende Borstenbündeln 4
umspritzt und mit den Bürstenkörpern 3 verbunden werden.
Die Spritzgußform 1 weist eine düsenseitige Formplatte 5 und eine
auswerferseitige Formplatte 6 auf, zwischen denen die Trennebene
7 zum Öffnen der Form verläuft.
Die Spritzgußform ist als Wendewerkzeug ausgebildet und weist
ein zentrales Wendeteil 8 auf, an dem sich Formteile 9 befinden,
in die der kopfseitige Formnestteil der auswerferseitigen
Formplatte 6 eingeformt ist. Hier befinden sich auch Aufnahmelöcher
10 für die Borstenbündel 4. Das Formteil 9 läßt sich mit Hilfe
des Wendeteiles 8 in die der Spritzstation 2 gegenüberliegende
Arbeitsstation 11 transportieren. In dieser Arbeitsstation 11 ist
einerseits des Formteiles 9 ein Freiraum 12 zum Einführen einer
Lochplatte 13 und andererseits des Formteiles 9 ein Freiraum 14
zum Einführen einer Heizplatte 15 vorgesehen.
Das Formteil 9 ist innerhalb der Arbeitsstation 11 zum Bestücken
mit Borstenbündeln 4 zugänglich, während auf der anderen Seite
der Spritzvorgang in der Spritzstation 2 abläuft. Die Bor
stenbündel, die an ihren Nutzungsenden bereits beschliffen und
abgerundet sein können, werden mit Hilfe der Lochplatte 13 dem
Formteil 9 zugeführt. In der Lochplatte 13 befinden sich ebenfalls
Aufnahmelöcher 10 für die Borstenbündel 4, wobei die Lochfeld
anordnung exakt der in dem Formteil 9 entspricht.
Die mit Borstenbündeln bestückte Lochplatte 13 wird seitlich bei
der Arbeitsstation 11 in den Freiraum 12 eingeschoben und so
positioniert, daß die Aufnahmelöcher 10 der Lochplatte 13 mit
denen des Formteiles 9 fluchten.
Zum Überführen der in der Lochplatte 13 zugeführten Borstenbündel
4 in das Formteil 9 sind in Fluchtrichtung der Aufnahmelöcher
10 Übergäbestempel 16 vorgesehen, die aus der in Fig. 1 gezeigten,
zurückgezogenen Bestückungslage durch die Lochplatte 13 hindurch
greifen können und dabei die in der Lochplatte befindlichen
Borstenbündel 4 in die Aufnahmelöcher 10 des Formteiles 9 schieben.
Die Borstenbündel 4 werden dabei so positioniert, daß ihre späteren
Befestigungsenden etwas in den Freiraum 14 ragen. Anschließend
kann in den Freiraum 14 die Heizplatte 15 eingefahren werden und
dicht bei den Verbindungsenden der Borstenbündel 4 positioniert
werden, so daß diese Befestigungsenden anschmelzen. Dadurch wird
ein dichter Abschluß zwischen den Borstenbündeln 4 und den
Aufnahmelöchern 10 gebildet, so daß auch unter hohem Spritzdruck
ein Eindringen von Bürstenkörperspritzmaterial in die Borstenbündel
4 vermieden wird.
Nach dem Öffnen der Form wird das Wendeteil 8 in axialer Richtung
aus der Formplatte 6 herausgefahren und durch eine Drehung um
180° gelangt das zuvor in der Arbeitsstation 11 mit Borstenbündeln
4 bestückte Formteil 9 in den Bereich der Spritzstation, so daß
die Form nach dem Wendevorgang und dem Auswerfen der fertigen
Bürsten sofort wieder geschlossen werden kann.
Auch bei der Spritzstation 2 befinden sich in den Durchgangslöchern
des Formteiles 9 einführbare Lochstifte 17, die in eine zurückgezo
gene Stellung für den Wendevorgang und in eine Stützstellung mit
Beaufschlagung der der Formhöhlung abgewandten Enden (Nutzungs
enden) der Borstenbündel positionierbar sind. Dadurch werden die
Borstenbündel während des Spritzvorganges abgestützt. Dies ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn das Anschmelzen der Bor
stenbündel 4 mit innerhalb der Aufnahmelöcher 10 liegenden
Borstenbündeln 4 erfolgte.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht in Zuführrichtung der Lochplatte
13 und der Heizplatte 15. Deutlich sind hier auf der einen Seite
des Formteiles 9 der Freiraum 12 für die Lochplatte 13 und
andererseits der Freiraum 14 für die Heizplatte 15 erkennbar.
Die Übergabestempel 16 befinden sich hier in zurückgezogener
Ausgangslage.
Fig. 3 zeigt einen Form-Teilbereich bei der Spritzstation 2.
Die Form ist hierbei geschlossen und die im Formteil 9 befindlichen
Borstenbündel 4 ragen mit ihren angeschmolzenen Verbindungs- oder
Verankerungsenden 18 in die Formhöhlung 19. An ihren gegen
überliegenden Enden werden die Borstenbündel 4 durch die Lochstifte
17 abgestützt.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,
wobei die Formteile 9 selbst auswechselbar mit dem Wendeteil 8
verbunden sind. Die Formteile 9 sind hierbei als Bündelkassetten
20 ausgebildet, die bei der Arbeitsstation 11 entnehmbar und
außerhalb der Form mit Borstenbündel 4 bestückbar sind. Nach dem
Bestücken werden sie bei der Arbeitsstation 11 der Spritzgußform
1 eingesetzt und können dann bei geöffneter Form durch Rotation
des Wendeteiles 8 zu der Spritzstation 2 transportiert werden.
Auch bei dieser Ausführungsform kann das Entnehmen eines leeren
Formteiles 9, und das Einsetzen eines mit Borstenbündeln 4
bestückten Formteiles während des Spritzzyklus erfolgen, so daß
auch hierbei der Gesamtarbeitszyklus vergleichsweise kurz ist.
Bei Verwendung von auswechselbaren Bündel-Kassetten 20 können die
Borstenbündel 4 fertig bearbeitet der Spritzstation zugeführt
werden. Die Bearbeitung der Borstenbündel kann dabei ebenfalls
außerhalb der Spritzgußform erfolgen. Zweckmäßigerweise ist dazu
die in Fig. 8 gezeigte Bearbeitungseinrichtung 21 vorgesehen,
die der Spritzgußform 1 zugeordnet ist.
Mittels einer Übergabeeinrichtung 22 können die Bündel-Kassetten
oder aber die Lochplatten 13 mit darin befindlichen Borstenbündeln
4 der Arbeitsstation 11 der Spritzgußform 1 zugeführt werden.
In Fig. 8 weist die karussellförmige Bearbeitungseinrichtung 21
in Umfangsrichtung nacheinander vier Bearbeitungsstationen auf.
In einer ersten Bearbeitungsstation 23 wird Borstenbündel-
Strangmaterial 24 der Bündel-Kassette 20 zugeführt und die
Borstenbündel dort auch abgelängt. In einer zweiten Bearbeitungs
station 25 kann dann ein Vorprofilieren und Abrunden der
Borstenbündel und in der dritten Station 26 schließlich ein
Fertigprofilieren und Abrunden erfolgen.
Werden Bündel-Kassetten 20 eingesetzt, so besteht auch noch die
Möglichkeit, bei der vierten Bearbeitungsstation 27 die Ver
ankerungsenden 18 der Borstenbündel anzuschmelzen. Bei Verwendung
von Lochplatten 13 erfolgt das Anschmelzen der Verankerungsenden
der Borstenbündel erst nach dem Umsetzen in das Formteil 9 bei
der Arbeitsstation 11.
Die Borstenbündel-Nutzungsenden können vor dem Anschmelzen ihrer
Verankerungsenden 18 konturiert werden, wobei die Bündelenden
nutzungsseitig zum Beispiel kegelförmig oder kugelkappenförmig
geformt werden können. Dies erfolgt durch Längsverschieben der
einzelnen Borstenfasern relativ zueinander. Mit Hilfe von Stiften,
die an ihren die Borstenbündel beaufschlagenden Enden entsprechen
der Kontur der Borstenbündel-Nutzungsenden geformt sind, kann dies
entweder bei der Bearbeitungseinrichtung 21, zum Beispiel bei
deren Bearbeitungsstation 26 (vgl. Fig. 8) oder bei der
Arbeitsstation 11 der Spritzgußform 1 erfolgen.
Im letzteren Falle können die Übergabestempel 16 an ihren freien
Enden entsprechend geformt sein, so daß bei der Übergabe der
Borstenbündel 4 von der Lochplatte 13 in die Aufnahmelöcher 10
der Formteile 9 gleichzeitig auch das Konturieren der
Borstenbündel-Nutzungsenden erfolgt. Während des Anschmelzvorganges
mit Hilfe zum Beispiel der Heizplatte 15 können die Borstenbündel
zur Lagefixierung mit den Übergabestempeln 16 beaufschlagt bleiben,
so daß auch bei diesem Arbeitsgang die Kontur der Nutzungsenden
sicher erhalten bleibt.
Erwähnt sei noch, daß die Aufnahmelöcher 10 in den Formteilen
9, gegebenenfalls auch die Löcher in der oder in den Lochplatten
13, zumindest abschnittweise einen gegenüber ihrem Eintrittquer
schnitt verringerten Querschnitt aufweisen können. Beispielsweise
könnten die Löcher abschnittweise etwas konisch sich verengend
verlaufen. Die Borstenbündel werden dadurch beim Einsetzen in
diese Löcher entsprechend verdichtet.
Bei Zuführung der Borstenbündel über Lochplatten 13 können die
Aufnahmelöcher 10 in den Formteilen 9 konisch sich verengend
ausgebildet sein, so daß bei der Borstenbündelübergabe von der
Lochplatte 13 in das Formteil 9 eine Bündelverdichtung erfolgt.
Dadurch sind die Borstenbündel besonders gut gehalten und dies
trägt auch mit dazu bei, daß ein Eindringen von Spritzmaterial
in die Borstenfaser-Zwischenräume während des Spritzvorganges
sicher vermieden wird.
In Fig. 5 ist das der Spritzgußform 1 zugewandte Ende der
Übergabeeinrichtung 22 erkennbar, über die die Bündelkassetten
20 (oder auch Lochplatten 13) der Arbeitsstation 11 der Spritzguß
form 1 zugeführt werden. Bei Einsatz von Bündel-Kassetten 20 sind
im Bereich der Spritzstation 2 keine Lochstifte 17 vorgesehen,
wie dies gut in Fig. 6 und 7 erkennbar ist.
Fig. 9 zeigt in einer Aufsicht die auswerferseitige Formplatte
6 einer Spritzgußform 1 mit vier Stationen, von denen zwei
Spritzsationen sind und die beiden anderen Arbeitssationen. Das
Wendeteil 8 ist in diesem Falle jeweils um 90 von einer Station
zur nächsten verdrehbar und es schließt sich hier an die erste
Spritzstation 2 zum Spritzen eines Bürstenkörper-Grundkörpers eine
Spritzstation 2a für eine zusätzliche Umspritzung mit einer
weiteren Spritzkomponente an. Die sich in Umfangsrichtung
anschließende Arbeitsstation 11a kann beispielsweise eine
Abkühlstation sein. Bei der nächsten Arbeitsstation 11 erkennt
man noch die von außen zuführbare Lochplatte 13, die eine gleiche
Anzahl von Lochfeldern 28 aufweist, wie die Formteile 9.
Claims (15)
1. Bürstenherstellungsmaschine insbesondere für Zahnbürsten,
mit einer Spritzgußform zum Herstellen von Bürstenkörpern
und zum Verbinden von Borstenbündeln mit den Bürstenkörpern
beim Spritzvorgang, wobei die Bürstenherstellungsmaschine
eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von Borstenbündeln zu
Aufnahmelöchern in der Spritzgußform aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spritzgußform (1) als Wendewerkzeug
mit wenigstens einer Spritzstation (2) sowie einer während
des Spritzvorganges zugänglichen Arbeitsstation (11) zumindest
zum Zuführen von Borstenbündeln (4) zu Formteilen (9) oder
zum Zuführen der mit Borstenbündeln bestückten Formteile (9)
selbst ausgebildet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Wendeteil (8) des Wendewerkzeuges Teilformen (9) oder
Formnester für den Kopfbereich der Zahnbürsten mit Auf
nahmelöchern (10) für die Borstenbündel (4) aufweist, daß
diese Teilformen vorzugsweise als Bündel-Kassetten (20)
ausgebildet sind und im Bereich der Arbeitsstation (11)
entnehmbar und zuführbar sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Zuführen von Borstenbündeln (4) in die Aufnahmelöcher (10)
der Form eine Zuführeinrichtung mit wenigstens einer
Lochplatte (13) zur Aufnahme der Borstenbündel (4) sowie
eine Übergabevorrichtung zur Übergabe der Borstenbündel von
der Lochplatte in die Aufnahmelöcher der Form vorgesehen
sind.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündel-Kassetten (20) eine Spanneinrichtung zum
klemmenden Halten der Borstenbündel (4) aufweisen.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spritzgußform (1) eine Bearbeitungsein
richtung (21) mit einer Übergabeeinrichtung (22) zugeordnet
sind und daß die Bearbeitungseinrichtung vorzugsweise als
Karussell mit mehreren Bearbeitungsstationen (25-27) sowie
einer Übergabestation ausgebildet ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorzugsweise karussellförmige Bearbeitungseinrichtung in
Umfangsrichtung nacheinander eine Borstenbündel-Zufuhr
gegebenenfalls mit einer Ablängvorrichtung, eine erste
Bearbeitungsstation zum Vorprofilieren und bedarfsweise
Abrunden der Borstenbündel, eine weitere Bearbeitungsstation
zum Fertigprofilieren und/oder Abrunden und schließlich die
Übergabestation mit einer gegebenenfalls dort angeordneten
Heizeinrichtung zum Anschmelzen der Borstenbündel-Be
festigungsenden aufweist.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der karussellförmige Bearbeitungseinrichtung (21)
Halteeinrichtungen zur lösbaren Aufnahme von Bündel-Kassetten
(20) oder von Lochplatten (13) vorgesehen sind und daß
zwischen der Übergabestation und der Spritzgußform eine
Transporteinrichtung für die Bündel-Kassetten oder die
Lochplatten angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Arbeitsstation (11) der
Spritzgußform entsprechend dem Lochfeld des Formteiles (9)
für die Borstenbündel positionierte Übergabestempel (16) zum
Überführen der in der Lochplatte (13) zugeführten Bor
stenbündel in das Formteil (9) angeordnet sind und daß
zwischen dem die Aufnahmelöcher für die Borstenbündel
aufweisenden Formteil und den zurückgezogenen Übergabestempeln
ein Freiraum (12) zum Einführen einer Lochplatte vorgesehen
ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Arbeitsstation der Spritzgußform auf der den Überga
bestempeln abgewandten Seite des Formteiles ein Freiraum (14)
zum Einführen einer Heizeinrichtung, vorzugsweise einer in
den Freiraum einschiebbaren Heizplatte (15) oder dergleichen
zum Anschmelzen der Borstenbündel-Befestigungsenden (18)
vorgesehen ist und daß die Aufnahmelöcher in dem Formteil
als Durchgangslöcher ausgebildet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Aufnahmelöcher für die Borstenbündel
aufweisenden Formteile (9) in dem Wendeteil der Spritzgußform
angeordnet sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in Dreh- oder Umfangsrichtung der
Spritzgußform nacheinander vier Stationen mit einer ersten
Spritzstation (2) für einen Bürstenkörper-Grundkörper und
einer sich anschließenden Spritzstation (2a) für eine
zusätzliche Umspritzungen mit einer weiteren Spritzkomponente
und daran anschließend gegebenenfalls eine Abkühlstation
(11a) und schließlich der Arbeitungsstation (11) vorgesehen
sind.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die innerhalb der Formplatte befindlichen,
vorzugsweise als Durchgangslöcher ausgebildeten Bor
stenbündel-Aufnahmelöcher (10) zum Verdichten der Bor
stenbündel (4) zumindest abschnittweise einen gegenüber ihrem
Eintrittsquerschnitt oder gegenüber dem Querschnitt der Löcher
(10) in der Lochplatte (13) verringerten Querschnitt
aufweisen.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Spritzstation (2) in die
Durchgangslöcher der Formteile einführbare Lochstifte (17)
vorgesehen sind, die in eine zurückgezogene Stellung für
den Wendevorgang und in eine Stützstellung mit Beaufschlagung
der der Formhöhlung abgewandten Enden der Borstenbündel
positionierbar sind.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergabestempel und gegebenenfalls
die Lochstifte an ihren freien Stirnenden konturiert sind.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Mehrfachform mehrere Formnester
vorzugsweise parallel nebeneinander in dem Formteil
angeordnet sind oder daß diesen Formnestern eine gemeinsame
Lochplatte (13) mit einer entsprechenden Anzahl von
Lochfeldern zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995115294 DE19515294B4 (de) | 1995-04-26 | 1995-04-26 | Bürstenherstellungsmaschine |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995115294 DE19515294B4 (de) | 1995-04-26 | 1995-04-26 | Bürstenherstellungsmaschine |
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ID=7760386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995115294 Expired - Lifetime DE19515294B4 (de) | 1995-04-26 | 1995-04-26 | Bürstenherstellungsmaschine |
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