DE3535449A1 - Verfahren zum herstellen von buersten sowie buerstenherstellungsmaschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum herstellen von buersten sowie buerstenherstellungsmaschine zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3535449A1 DE19853535449 DE3535449A DE3535449A1 DE 3535449 A1 DE3535449 A1 DE 3535449A1 DE 19853535449 DE19853535449 DE 19853535449 DE 3535449 A DE3535449 A DE 3535449A DE 3535449 A1 DE3535449 A1 DE 3535449A1
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/14Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
    • B29C45/14336Coating a portion of the article, e.g. the edge of the article
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Bürsten, wobei Borsten bündelweise einer im wesentlichen zum Herstellen eines Bürstenkörpers dienenden Spritzguß­ form od. dgl. mit Aufnahmelöchern für die Verankerungs­ enden der Borstenbündel zugeführt und beim Herstellen des Bürstenkörpers mit dem Bürstenkörper-Spritzmaterial od. dgl. umspritzend daran festgelegt werden.
Bei solchen Verfahren bzw. Bürstenherstellungsmaschinen besteht allgemein die Problematik, daß einerseits das Zuführen und Halten der Borstenbündel schwierig ist. Außerdem können beim Spritzvorgang vergleichsweise hohe Drücke auftreten, die ein weitgehend dichtes Verschlie­ ßen im Bereich der Spritzgußform-Aufnahmelöcher bei ein­ gesetzten Borstenbündeln erforderlich machen, um ein Austreten von Spritzmaterial in den äußeren Bereich der Borstenbündel zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang ist auch das Dosieren der einzel­ nen Borstenbündel, d. h. die Anzahl der jeweils für ein Borstenbündel verwendeten Borsten von Bedeutung, da bei Abweichungen von einer Soll-Anzahl sich der Querschnitt des Bündels entsprechend ändert, so daß beim Einsetzen in die Formlöcher entweder ein zu großer Widerstand auf­ treten kann, der ein Einstecken der Borstenbündel ver­ hindert, oder aber das Borstenbündel sitzt zu locker mit der Gefahr des unerwünschten Verschiebens im Formloch beim weiteren Bearbeiten, wodurch auch Undichtigkeiten mit Austritt von Spritzmaterial bei diesen lockeren Borstenbündeln auftreten können. Dabei können schon geringe Abweichungen von der Sollzahl der Einzelborsten zu Störungen oder aber zu einem unbefriedigenden Ergeb­ nis führen.
Schließlich erfordert auch die Gestaltung der Veranke­ rungsenden der Borstenbündel für eine haltbare Verbin­ dung zwischen Borstenbündeln und Bürstenkörper besondere Aufmerksamkeit.
Es ist bereits bekannt, die später in die Formhöhlung ragenden Enden der Borstenbündel zunächst durch Hitze­ einwirkung zu einem kopfförmigen Endstück zu verschmelzen, das dann beim Spritzen des Bürstenkörpers in das Spritz­ gußmaterial eingebettet wird. Dadurch soll insbesondere eine gute Verbindung mit dem Bürstenkörper erreicht wer­ den. Dazu ist jedoch ein zusätzlicher Arbeitsgang und so­ mit ein entsprechender Aufwand erforderlich.
Weiterhin ist es bekannt, Borstenbündel mittels Ausstech­ röhrchen aus einem Borstenvorrat dosiert zu entnehmen und dann in die Formlöcher einzusetzen. Dabei sind zur Er­ zielung einer guten Abdichtung im Bereich der Formlöcher Dichtungshilfen, z. B. durch eine konische Formgebung vorgesehen. Diese Bürstenherstellungsmaschine ist jedoch hinsichtlich der Dosierung der Borstenbündel und auch be­ züglich der Verankerung im Bürstenkörper noch verbesse­ rungsfähig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine entsprechende Bürstenherstellungsmaschine zu schaffen, wobei die vorgenannten Nachteile weitgehend vermieden werden. Insbesondere soll dabei gleichzeitig eine genaue, gleichbleibende Dosierung der Borstenbündel, ein unproblematisches Einsetzen und vorläufiges Halten der Borstenbündel in den Spritzgußformlöchern bei guter Abdichtung und außerdem auch noch ein sicheres Verankern der Borstenbündel im Bürstenkörper möglich sein. Schließ­ lich soll dies mit vergleichsweise wenig maschinellem Aufwand, etwa vergleichbar mit üblichen Bürstenherstel­ lungsmaschinen unter Verwendung fertiger Bürstenkörper, durchführbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbeson­ dere vorgeschlagen, daß die Borstenbündel beim Stopfvor­ gang zunächst gefaltet und anschließend mit ihrem geschlos­ senen Ende in die Aufnahmelöcher der Spritzgußform einge­ stoßen werden.
Durch die zusammengefalteten Borstenbündel können sich diese nach dem Einsetzen in das Formloch etwas aufsprei­ zen, so daß sie dadurch gut festgelegt sind. Gleichzeitig bildet das in die Formhöhlung ragende, durch die Faltung geschlossene Ende der Borstenbündel nach dem Einsetzen ein von der Spritzmasse gut umschließbares bzw. durchdringbares Verankerungsende, ohne daß dazu ein zusätzlicher Arbeits­ gang oder besondere Maßnahmen erforderlich sind.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die fer­ tige, in der Spritzgußform gehaltene Bürste, insbesondere während des Abkühlvorganges, weiterbearbeitet, insbeson­ dere abgeschert, ausgeputzt usw. wird und daß danach die Form geöffnet wird. Dadurch ergibt sich bezüglich der Ab­ kühlung der Spritzmasse und der Weiterbearbeitung der Bürste eine zeitliche Überlappung, so daß insgesamt eine vergleichsweise kurze Gesamtbearbeitungszeit zum Herstel­ len einer Bürste möglich ist.
Die Erfindung betrifft auch eine Bürstenherstellungs­ maschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens. Diese Bürstenherstellungsmaschine ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen der Borstenbündel zu der Spritzgußform eine Stopfmaschine mit einem Stopf­ werkzeug vorgesehen ist, welches einen Werkzeugschieber mit einem darin befindlichen Führungskanal für gefaltete Borstenbündel sowie eine Stößerzunge aufweist. Durch diese Stopfmaschine ergeben sich die schon in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen, er­ heblichen Vorteile, wobei insbesondere auch die gefalte­ ten Borstenbündel u. a. hinsichtlich der Verankerung und Abdichtung vorteilhaft sind. Außerdem ist mit einer sol­ chen Stopfmaschine eine genaue und gleichbleibende Dosie­ rung der Borstenbündel möglich. Auch kann mit vergleichs­ weise hohem Einstoßdruck gearbeitet werden, so daß während des Spritzvorganges die Aufnahmeöffnungen durch die im Öffnungsbereich zusammengepreßten Borstenbündel gut abge­ dichtet sind. Dabei kann in vorteilhafter Weise für das Einbringen der Borstenbündel in die Spritzgußform-Löcher eine übliche, auch bei fertigen Bürstenkörpern verwendeten Stopfmaschine eingesetzt werden.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei­ teren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Er­ findung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung in Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt zum Teil stärker schematisiert
Fig. 1 eine Aufsicht einer Bürstenherstellungsmaschine mit einer Spritzeinrichtung und einer Stopfein­ richtung,
Fig. 2 eine Aufsicht einer Bürstenherstellungsmaschine mit einer Spritzeinrichtung und einer Stopfein­ richtung sowie mehreren Spritzgußformen,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht eines Stopfwerkzeuges, das mit seinem Ausstoßende bei einer Aufnahme­ öffnung der Spritzgußform angesetzt ist,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung im Bereich einer Aufnahme­ öffnung einer Spritzgußform,
Fig. 5 eine Teilschnittdarstellung eines mit einer ge­ mäß Fig. 4 ausgebildeten Spritzgußform herge­ stellten Bürstenkörpers mit einem Borstenbündel,
Fig. 6 eine etwa Fig. 4 entsprechende Darstellung, hier jedoch mit einem spannzangenartigen Einsatz,
Fig. 7 eine Teilschnittdarstellung im Bereich einer Auf­ nahmeöffnung mit eingesetztem Borstenbündel und Spritzgußmasse,
Fig. 8 eine Teilschnittdarstellung im Bereich einer Aufnahme­ öffnung mit einem gegenüber Fig. 7 um etwa 90° verdrehtem Borstenbündel,
Fig. 9 eine Teilschnittdarstellung im Bereich einer Auf­ nahmeöffnung mit eingesetztem Borstenbündel sowie an dessen Einsetzende befindlichem Verankerungs­ organ und
Fig. 10 eine Teilansicht eines an einer schrägen Aufnahme­ öffnung angesetzten Stopfwerkzeuges.
Eine in Fig. 1 und 2 gezeigte Maschine 1 dient zum Her­ stellen von Bürsten, wobei beim Herstellen des Bürsten­ körpers durch einen Spritzgußvorgang gleichzeitig auch die Borstenbündel mit eingesetzt werden. Eine solche Ma­ schine weist im wesentlichen eine Spritzeinrichtung 2, eine Spritzgußform 3 sowie eine Stopfmaschine 4 auf. Mit Hilfe der Stopfmaschine 4 werden Borstenbündel 5 in Auf­ nahmelöcher 6 der Spritzgußform 3 eingesetzt, so daß da­ nach die Einsteckenden 7 der Borstenbündel 5 in die Innen­ höhlung der Spritzgußform 3 ragen (vgl. Fig. 7 bis 9). Beim Herstellen des Bürstenkörpers werden dann diese Einsteck­ enden 7 und damit die Borstenbündel 5 durch das in die Spritzgußform 3 eingegebene Spritzmaterial 8 umschlossen und sind dann nach dem Erhärten des Spritzmateriales fest mit dem Bürstenkörper verbunden.
Fig. 8 läßt gut erkennen, daß die Borstenbündel 5 gefal­ tet sind und mit ihrem geschlossenen Ende das in die Spritzgußform-Höhlung ragende Einsteckende 7 bilden. Das Einsetzen dieser Borstenbündel 5 erfolgt mit der Stopf­ maschine 4, die ein Stopfwerkzeug mit einem Werkzeug­ schieber 9 mit einem darin befindlichen Führungskanal 10 für gefaltete Borstenbündel sowie eine Stößerzunge 11 aufweist (vgl. Fig. 3). Stopfmaschinen mit solchen Stopf­ werkzeugen werden üblicherweise auch zum Bestücken von gelochten Bürstenkörpern mit Borstenbündeln verwendet. Dabei werden mit Hilfe eines verschwenkbaren Bündelab­ teilers 12, der eine Borsten-Aufnahmekerbe 13 aufweist, aus einem Borstenvorrat 14 bei jedem Arbeitstakt eine jeweils gleichbleibende Menge von Borsten entnommen und zu dem Führungskanal 10 in eine Schieberkerbe 15 transportiert. Die quer zum Führungskanal 10 liegenden Borstenbündel werden dann durch die Stößerzunge 11 etwa mittig erfaßt, dabei gefaltet und dann durch den Führungskanal 10 in ein Aufnahmeloch 6 der Spritzgußform 3 ausgestoßen. Bei diesem Stopfvorgang stehen vergleichsweise große Ausstoß­ kräfte zur Verfügung, so daß das Borstenbündel 5 entspre­ chend fest in ein Aufnahmeloch 6 eingepreßt werden kann. Vorteilhaft ist dabei auch, daß das nach innen in die Formhöhlung hineinragende Einsteckende 7 sich etwas ela­ stisch aufformt, wodurch sich einerseits eine gute Ver­ ankerung innerhalb der Spritzgußform 3 für den Spritz­ vorgang und andererseits auch ein sicherer Halt in dem nach dem Spritzvorgang gebildeten Bürstenkörper (Spritz­ material 8) ergibt. Durch das Aufformen des Einsteckendes 7 umschließt das Spritzmaterial das etwa kopfförmige Einsteckende formschlüssig und kann auch noch zwischen die in diesem Bereich etwas Abstand zueinander aufwei­ senden Borsten eindringen. Insgesamt ergibt sich dadurch ein besonders fester Sitz der Borstenbündel 5 im Bürsten­ körper.
Im Bereich der Aufnahmelöcher 6 jedoch liegen die einzel­ nen Borsten so dicht gepreßt aneinander, daß auch während des unter Druck ablaufenden Spritzvorganges eine gute Ab­ dichtung vorhanden ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung im Bereich eines Aufnahme­ loches 6, durch die sich die in Fig. 5 gezeigte Formgebung des Bürstenkörpers 16 im Bereich des Eintrittes des Borsten­ bündels 5 in den Bürstenkörper ergibt. Dazu ist bei dem bzw. den Aufnahmelöchern 6 der Spritzgußform 3 jeweils eine Einsatzbuchse 17 vorgesehen, die mit ihrem inneren Ende 18 etwas in die Innenhöhlung der Spritzgußform 3 hineinragt. Man erreicht dadurch, daß gegebenenfalls etwas im Übergangs­ bereich zwischen dem in die Innenhöhlung der Spritzgußform 3 ragenden Einsteckende 7 und dem sich anschließenden Bor­ stenbündel-Bereich eingedrungenes Spritzmaterial 8 inner­ halb der in Fig. 5 gezeigten Versenkung 19 liegt.
Um das Eindringen von Spritzmaterial in den Bereich der Aufnahmelöcher 6 weitgehend zu verhindern, können diese vorzugsweise an ihrem der Formhöhlung zugewandten Innen­ ende eine Verengung 20, wie in Fig. 3 gezeigt, aufweisen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß in die Aufnahme­ löcher 6 der Spritzgußform 3 spannzangenartige, durch eine Längsverschiebung im lichten Querschnitt verengbare Hülsen 21 vorgesehen sind, durch die ein eingestopftes Borsten­ bündel anschließend noch zusätzlich radial zusammengepreßt werden kann (vgl. Fig. 6).
Beim Stopfvorgang kann gleichzeitig mit dem Borstenbündel 5 auch noch ein Verankerungsorgan 22 mit ausgestoßen wer­ den, um das Borstenbündel 5 noch haltbarer in dem Bürsten­ körper 16 zu verankern. Ein solches Verankerungsorgan 22 kann, wie in Fig. 3 und 9 erkennbar, aus einem bügelför­ migen bzw. schlingenförmigen Drahtstück bestehen. Das Ver­ ankerungsorgan 22 wird innerhalb des Führungskanals 10 des Werkzeugschiebers 9 durch die Stößerzunge 11 über das in der Schieberkerbe 15 befindliche Borstenbündel geführt und dann zusammen mit diesem ausgestoßen. Es befindet sich dabei in dem unteren Verbindungsbereich des zusammengefal­ teten Borstenbündels.
Fig. 10 zeigt einen Ausschnitt einer Spritzgußform 3, bei der für geschränkte, d. h. gegenüber anderen Borstenbün­ deln schräg stehende Borstenbündel, die Längsachse des hier gezeigten Aufnahmeloches 6 gegenüber der Einführrichtung und somit der Längsachse des Werkzeugschiebers 9 geneigt ist. In Versuchen hat sich herausgestellt, daß trotz dieser relativen Schrägstellung zueinander ein sicheres Einbringen eines Borstenbündels in das Spritzgußform-Aufnahmeloch 6 möglich ist. Zusätzliche Positioniereinrichtungen zum Ver­ schwenken der Spritzgußform 3 bzw. des Stopfwerkzeuges können dadurch vermieden werden.
Um eine möglichst kurze Bearbeitungs- bzw. Herstellzeit von Bürsten zu erhalten, kann bereits während des Stopf­ vorganges Spritzgußmaterial in die Spritzgußform zur Bil­ dung des Bürstenkörpers zugeführt werden. Die Zuführung erfolgt dabei zweckmäßigerweise von der Stielseite des späteren Bürstenkörpers her und auch der Stopfvorgang beginnt an der Seite, wo sich der Stiel anschließt. Da der Spritzdruck erst nach dem Fertigstopfen aufgebaut wird, besteht schon während des Zuführens des Spritzgußmateriales beim Stopfvorgang keine Gefahr, daß Spritzgußmaterial aus noch nicht gestopften Aufnahmelöchern 6 der Spritzgußform 3 herausgedrückt wird.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber der einfachen Ausführungsform nach Fig. 1 etwas erweiterte Maschine 1, bei der die Stopf­ maschine 4 und die Spritzeinrichtung 2 gegenüberliegend an­ geordnet sind. Dazwischen kann eine Spritzgußform 3 für einen Spritzvorgang und Stopfvorgang positioniert werden. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind drei nebeneinan­ der liegende Stationen 23 für Spritzgußformen 3 vorgesehen, wobei zwei Spritzgußformen nach rechts bzw. links von einer Station zu einer benachbarten verschoben werden können. Dadurch besteht die Möglichkeit, nach dem Spritzen und Stopfen während des Abkühlvorganges bereits eine Weiterbearbeitung der Borstenbündel 5 z. B. mittels einer benachbarten Abschereinrichtung 24 vornehmen zu kön­ nen. Danach kann entweder die Stopfmaschine 4 oder aber die Spritz­ gußform 3 verschoben werden und die daneben liegende zweite Spritz­ gußform wird dann gestopft und mit Spritzmaterial gefüllt, während die erste, mit Spritzmaterial gefüllte Form abkühlen kann und gegebe­ nenfalls die darin befindliche Bürste weiterbearbeitet wird.
Werden neben der Stopfmaschine 4 links und rechts jeweils eine Abschereinrichtung 24 angeordnet, so ergibt sich ein kontinuierliches Arbeitsverfahren. Anstelle von Einfach­ formen für jeweils eine Bürste können auch Mehrfachformen vorgesehen sein.
Da gegebenenfalls gleichzeitig beim Stopfvorgang auch Spritzmaterial zugeführt wird, ist es zweckmäßig, wenn die Positionierbewegung von der Stopfmaschine durchgeführt werden. Dementsprechend ist dann das Stopfwerkzeug mit einer Positioniereinrichtung für diese Loch-zu-Loch-Bewe­ gung verbunden.
Die Maschine 1 kann auch als sogenannte Karussellmaschine mit mehreren, im Kreis angeordneten Bearbeitungsstationen ausgebildet sein. Dabei können auf einem Drehtisch mehrere Formen aufgebracht sein. An einer ersten Bearbeitungsstelle kann dabei eine Spritzgußform 3 mit Borstenbündeln 5 ge­ stopft und an einer zweiten Bearbeitungsstelle kann über die Spritzeinrichtung 2 Spritzmaterial eingespritzt werden. An einer dritten Bearbeitungsstelle wird dann abgeschert und ausgeputzt, während dabei das Spritzmaterial abkühlt. An einer vierten Stelle kann dann die Form geöffnet und die fertige Bürste entnommen werden. Sie kann dann bedarfsweise noch weiteren Bearbeitungsstationen für eine Fertigbearbeitung zugeführt werden. Erwähnt sei noch, daß bei jeder Spritzgußform 3 nicht näher dargestellte Halte­ vorrichtungen zum Zusammenhalten der Formhälften vorge­ sehen sind. Weiterhin sind bei den Ausführungsformen der Maschine 1, wo die Spritzgußform unmittelbar nach dem Spritzvorgang zu einer Weiterbearbeitungsstation transpor­ tiert wird, Mittel zum Verschließen der Einspritzstelle der Spritzgußform 3 vorgesehen.
Durch Verwendung der Stopfmaschine 4 können die Borsten­ bündel 5 bedarfsweise auch unterschiedlich tief durch ent­ sprechende Hubveränderung der Stößerzunge 11 in die Auf­ nahmelöcher 6 der Spritzgußform eingesetzt werden. Unter anderem ist dies auch bei geschränkten Borsten (Fig. 10) vorteil­ haft, wobei hier durch Vergrößerung des Einsetzhubes eine etwa gleiche Eingriffstiefe in den späteren Bürstenkörper wie bei gerade stehenden Borstenbündeln erreicht werden kann.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeich­ nung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (16)

1. Verfahren zum Herstellen von Bürsten, wobei Borsten bündelweise einer im wesentlichen zum Herstellen eines Bürstenkörpers dienenden Spritzgußform od. dgl. mit Aufnahmelöchern für die Verankerungsenden der Borstenbündel zugeführt und beim Herstellen des Bürstenkörpers mit dem Bürstenkörper-Spritzmaterial od. dgl. umspritzend daran festgelegt werden, da­ durch gekennzeichnet, daß die Borstenbündel (5) beim Stopfvorgang zunächst gefal­ tet und anschließend mit ihren geschlossenen Enden in die Aufnahmelöcher (6) der Spritzgußform (3) ein­ gestoßen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbündel (5) nach dem Einstopfen durch elastisches Aufformen des in die Höhlung der Spritz­ gußform (3) ragenden Teiles der Bündel gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mit dem Borstenbündel ein Verankerungs­ organ (22) mit eingestoßen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmelöcher (6) nach dem Stopfvorgang verengt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach oder während des Stopfvor­ ganges Spritzgußmaterial in die Spritzgußform (3) zur Bildung des Bürstenkörpers (16) zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die fertige, in der Spritzgußform (3) gehaltene Bürste insbesondere während des Abkühl­ vorganges weiterbearbeitet, insbesondere abgeschert, ausgeputzt usw. wird und daß danach die Form geöffnet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Bürsten nach dem Öffnen der Form etwa in Einstopfrichtung der Borsten­ bündel entnommen werden.
8. Bürstenherstellungsmaschine, die eine Einrichtung zum Spritzen od. dgl. Formen von Bürstenkörpern mit einer öffenbaren Form zur Aufnahme von Bürstenkörpermaterial aufweist, wobei die Form der Anordnung der Borsten­ büschel am Bürstenkörper entsprechende Aufnahmeöff­ nungen sowie eine Borstenzuführung zum Zuführen von Borstenbündeln und gegebenenfalls zusätzliche Bear­ beitungseinrichtungen für die Fertigbearbeitung von Bürsten hat, insbesondere zur Durchführung des Ver­ fahrens nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen der Borstenbündel (5) zu der Spritz­ gußform (3) eine Stopfmaschine (4) mit einem Stopf­ werkzeug vorgesehen ist, welches einen Werkzeugschie­ ber (9) mit einem darin befindlichen Führungskanal (10) für gefaltete Borstenbündel (5) sowie eine Stößerzunge (11) aufweist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfwerkzeug eine Einrichtung zum Zuführen eines Verankerungsorganes und insbesondere eine Schlingen bildende Einrichtung aufweist.
10. Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stopfwerkzeug mit einer Positionier­ vorrichtung für eine Bewegung von Loch zu Loch der Spritzgußform (3) verbunden ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Spritzgußformen (3) aufweist, denen wenigstens eine Stopfmaschine (4) zu­ geordnet ist, und daß sie vorzugsweise als Karussell­ maschine mit einem Drehtisch ausgebildet ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzgußform(en) (3) Borsten­ bündel-Löcher (6 ) aufweist, deren Längsachsen für ge­ schränkte Borstenbündel (5) in Stopfstellung gegenüber der Einführrichtung des jeweiligen Borstenbündels ge­ neigt sind.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Borstenbündel-Löcher (6) der Spritzgußform mit Abstand zu deren Außenseite eine Verengung (20) aufweist und vorzugsweise konisch sich nach innen verengend ausgebildet sind.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die Löcher (6) der Form (3) spannzangenartige, durch eine Längsverschiebung im lichten Querschnitt verengbare Hülsen (21) zur Auf­ nahme der Borstenbündel (5) vorgesehen sind.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am innen liegenden Rand der Spritzgußform-Löcher (6) ein etwa ringförmiger, in die Formhöhlung ragender Ansatz vorgesehen ist, und daß dazu vorzugsweise in die Löcher eine nach innen überstehende Einsatzbuchse (17) vorgesehen ist.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie als kombinierte Spritzguß- Stopfmaschine (Fig. 2) mit mindestens zwei Spritz­ gußformen (3) ausgebildet ist, und daß die Spritz­ gußformen wechselweise zur Bearbeitung einerseits zwischen die Spritzeinrichtung (2) und die Stopf­ maschine (4) sowie andererseits zu einer benach­ barten Station (23) zum Abkühlen und Auswerfen, vorzugsweise auch gleichzeitig zum Weiterbearbei­ ten insbesondere mittels einer Abschereinrichtung (24), positionierbar sind.
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