DE19515285C1 - Strömungskanal mit Verteilungsgehäuse - Google Patents
Strömungskanal mit VerteilungsgehäuseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strömungskanal für die
Rehabilitation und Präventation mit
eingebauten Vorrichtungen zur Erzeugung einer Strömung und
Beeinflussung des Strömungsverhaltens von Wasser in einem
definierten insbesondere für Rehabilitationszwecke
genutzten Abschnitt.
Für Rehabilitations- und Präventionszwecke hat sich strö
mendes Wasser vielfach bewährt. Im Interesse der gleichmä
ßigen Wirksamkeit und der Quantifizierbarkeit der Leistun
gen der behandelten Personen ist es wünschenswert, in der
Aufenthaltszone für Rehabilitation und Prävention eine im
Einwirkungsbereich gleichmäßige, möglichst konstante und
reproduzierbare Geschwindigkeit anzuwenden.
Aus dem Stand der Technik sind Wasserumlaufkanäle ver
schiedener Bauart bekannt. Bei diesen Lösungen
(beispielsweise DD 2 46 462, DD 2 46 461, DD 2 37 768) wird
aus der Aufenthaltszone das gesamte Wasser von einer oder
mehreren parallel geschalteten Axialpumpen abgezogen, über
beschaufelte oder unbeschaufelte Krümmer geordnet umge
lenkt, durch Gleichrichter, Siebe und/oder Düsen ver
gleichmäßigt und wieder der Aufenthaltszone zugeführt. Der
Aufwand für die Pumpen, Umlenkungen, Vergleichmäßigungs
einrichtungen und die Strömungskanäle ist groß. Dabei ist
es gleichgültig, ob die Querschnitte für die Rückführung
des Wassers unter oder neben dem Aufenthaltsbereich ange
ordnet sind.
Zur Anwendung kommen Axialpumpen, deren Drehachse etwa
parallel zur Strömungsrichtung im Aufenthaltsbereich
liegt; der Vorteil dieser Ausführung besteht in ihrer
gleichmäßigen Geschwindigkeitsverteilung im Aufenthaltsbe
reich vom Beckenboden bis zur Wasseroberfläche und in der
nur erforderlichen kleinen Pumpenantriebsleistung. Die
Güte der Geschwindigkeitsverteilung gestattet außerdem die
Nutzung dieser Kanalform für das Schwimmtraining und für
Meßaufgaben (Ergometrie).
Eine deutliche Verminderung des technischen Aufwandes ist
möglich, wenn wie bei den revaltonik Kanälen nur über
einen beschränkten Teil der Wassertiefe im Aufenthalts
bereich (etwa ein Drittel) die für die Therapie notwendige
Wassergeschwindigkeit erzeugt wird. Der Einflußbereich des
Wassers kann mit beträchtlichem technischem Aufwand durch
Anheben und Absenken des Kanalbodens verstellt werden. Die
über die Breite des Aufenthaltsbereiches reichende Wasser
geschwindigkeit wird von einer Art Wasserrad mit einer
quer zur Wassergeschwindigkeit in der Meßstrecke liegenden
Achse erzeugt.
Der technische Aufwand für ein solches Wasserrad ist groß,
seine technische Ausführung und Funktion sind nicht über
zeugend. Ein weiterer Mangel der Ausführung ist bei gege
benen Beckenaußenabmessungen die viel zu starke Erweite
rung der Strömungsquerschnitte in Strömungsrichtung, so
daß Strömungsablösung und große Verluste unvermeidlich
sind. Eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung über
den gesamten Querschnitt ist damit nicht möglich.
Eine weitere Ausführungsform sind die Becken mit Strahl
düsen (wirl pool). Die Personen befinden sich in einem
Becken, aus dem mittels einer Radialpumpe ein sehr kleiner
Volumenstrom abgezogen und über relativ wenige meist ver
stellbare Strahldüsen mit hoher Geschwindigkeit wieder
zugegeben wird. Die Strahlen reißen das sie umgebende Wasser
mit, es findet eine Vermischung statt und es entstehen im
Becken zwei großräumige Wirbel.
Im Austrittsbereich der Strahlen ist die Geschwindigkeit
sehr groß, was zu einer örtlich viel zu großen Belastung
der Haut des Rehabilitanten führt. Stromab nimmt die Ge
schwindigkeit sehr schnell ab. Insgesamt gesehen ist die
Geschwindigkeitsverteilung im Becken sehr ungleichförmig;
es treten sowohl die intensiven Wasserstrahlen als auch
Vermischungsgebiete sowie Totwasser- und Rückströmgebiete
auf, was eine Quantifizierung der Rehabilitationsmaßnahmen
ausschließt. Der technische Aufwand für diese Strahldüsen
systeme ist klein. Der Nachteil besteht außer der bereits
beschriebenen ungleichmäßigen Geschwindigkeitsverteilung
in der relativ großen Pumpenleistung, denn der Wasseran
trieb mittels Impulsübertragung von den freien Wasser
strahlen auf das ruhende Wasser ist ein außerordentlich
ineffektiver Vorgang.
Ähnlich arbeiten Strömungserzeuger, die aus einem Propel
ler und einem Gleichrichter bestehen. Der Propeller ist
auf der Motorwelle angeordnet und läuft in einem Wand
durchbruch. Die Wand erstreckt sich nicht über die gesamte
Breite und Höhe des Beckens, so daß sie außen umströmt
wird. Auf diesem Wege gelangt das Wasser auf die Zuström
seite des Propellers. Der Gleichrichter beseitigt den
Drall und verhindert so eine größere Wellenbildung. Der
wesentliche Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß
ein scharfer Wasserstrahl im Becken erzeugt wird, der sich
stromab abbaut, so daß sich die Geschwindigkeitsverteilung
in der Aufenthaltszone über senkrechte Querschnitte und
mit dem Abstand vom Propeller stark verändert, sehr un
gleichmäßig ist und sich nicht quantifizierbare therapeu
tische Wirkungen ergeben. Außerdem wird der Abströmdrall
vom Propeller nicht genutzt sondern verwirbelt, was einen
unnötigen Strömungsverlust darstellt.
Bei älteren Lösungen (US-PS 17 31 554: CH-PS 176 562,
FP-PS 370 805) wird auf Vergleichmäßigungs- und Leitein
richtungen ganz oder teilweise verzichtet. Es bleibt
offen, die die großen Querschnittserweiterungen gestaltet
werden damit sich über den Strömungsquerschnitt eine
gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung einstellt. Das
bedeutet, daß die Drallströmung hinter den Pumpenlauf
rädern auf die nachfolgenden Leiteinrichtungen trifft.
Außerdem werden große Querschnittsänderungen in Strömungs
richtung realisiert, was Ablösungen, verbunden mit un
gleichmäßigen Geschwindigkeitsverteilungen und Wasserwel
len im Aufenthaltsbereich der Schlimmer bewirkt. Außerdem
ist der Elektroenergiebedarf der Pumpen groß.
In der DE-AS 20 56 760 wird ein Wasserbecken zur therapeuti
schen Behandlung unter Verwendung strömenden Wassers be
schrieben. Der Wasserkanal ist mäanderförmig ausgebildet.
Dadurch ist keine besonders starke Verzögerung der Strö
mung nötig, um eine große Nutzfläche zu erreichen, aller
dings wird dieser Vorteil durch beträchtliche Verluste und
eine ungleichförmige Geschwindigkeitsverteilung infolge
der Umlenkungen und die Tatsache, daß die Rehabilitanten
mit unterschiedlicher Blickrichtung üben, mehr als aufge
wogen.
Die DE-AS 22 22 594 beschreibt Schwimmbecken, die nach strö
mungstechnischen Gesichtspunkten mit beschaufelten Umlen
kungen und Vergleichmäßigungseinrichtungen ausgestattet
sind. Durch Querschnittserweiterung oder Absaugen von
Teilströmen an den Seitenwänden vermindert sich die Strö
mungsgeschwindigkeit in Strömungsrichtung, so daß einer
Verschiebung der Position der Schwimmer beim Nachlassen
der Kräfte entgegengewirkt wird.
Mit dem Strömungsbecken für Schwimmer nach DE 39 21 015 C1
ist es wirtschaftlich nicht möglich, eine gleichmäßige
Geschwindigkeitsverteilung in der Meßstrecke zu erzeugen,
weil bei freier Wasseroberfläche die Umlenkung und
Vergleichmäßigung sehr große Wasservolumen erforderlich
sind, die im vorliegenden Fall nicht vorhanden sind.
Abgeleitet von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, einen Strömungskanal für die Rehabilitation und
Prävention zu entwickeln, der mit vergleichsweise kleinem
technischen Aufwand eine ausreichend gleichmäßige Ge
schwindigkeitsverteilung im Aufenthaltsbereich sichert.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent
anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nach den kennzeichnenden Merkmalen der Erfindung sind im
oder hinter dem in den Strömungskanal integrierten Ver
teilungsgehäuse die folgenden Komponenten in Hintereinan
derschaltung angeordnet:
ein drallerzeugendes Lauf- und/oder Leitrad, ein Drallrohr und ein sich kontinuierlich oder sprunghaft erweiternder Diffusor, der einen oder mehrere Strömungswiderstände aufweist.
ein drallerzeugendes Lauf- und/oder Leitrad, ein Drallrohr und ein sich kontinuierlich oder sprunghaft erweiternder Diffusor, der einen oder mehrere Strömungswiderstände aufweist.
Beim Betreiben dieser Vorrichtung wird von einem motorisch
angetriebenen Axiallaufrad und/oder Leitrad, dessen Dreh
achse etwa senkrecht zur Strömungsrichtung verläuft, in
einem nachgeordneten Drallrohr eine walzenförmige Drall
strömung erzeugt, die tangential in den Diffusor eintritt.
Vom Diffusor und den hier vorhandenen Strömungswiderstän
den wird die Geschwindigkeitsverteilung des Volumenstroms
so beeinflußt, daß der Volumenstrom mit dem gewünschten
Geschwindigkeitsvektor im vom Diffusor vorgegebenen Quer
schnitt in die Aufenthaltszone des Strömungskanals aus
tritt.
Mit den in Form und Abmessungen variablen Diffusoren und
den nachgeordneten Strömungswiderständen kann das Strö
mungsverhalten sowie der Querschnitt des erzeugten Volu
menstroms, d. h. die Größe der Aufenthaltszone, in der eine
vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit herrschen soll, ein
gestellt werden, s. Ansprüche 2 bis 4. Der Austritts
querschnitt des erzeugten Volumenstromes kann dabei in
vertikaler Richtung den Bereich von kurz unter dem Wasser
spiegel bis nahe an den Beckenboden überdecken.
In einer Ausführungsform nach Anspruch 5 ist die erste
Stufe des sich im Querschnitt sprunghaft erweiternden
Diffusors mit einer Kreisbogenkontur ausgeführt, auf der
die zweite Stufe, die ebenfalls eine Kreisbogenkontur
aufweist, beweglich angeordnet ist.
Die Strömungswiderstände können dabei gegeneinander
geneigt eingestellt werden und sie sind nach Anspruch 6
ebenflächig oder gewölbt ausgebildet.
Die Wasserzuführung zum Verteilungsgehäuse erfolgt bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform ausgehend von der
Ansaugung des Wassers aus einem in der Aufenthaltszone
zwischen Beckenrand und einer speziellen Trennwand gebil
deten Kanal über eine Düse zum motorisch angetriebenen im
Drallrohr des Verteilungsgehäuses befindlichen Axiallauf
rad.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Strö
mungskanals nach Anspruch 7 und 8 wird der Wasserstrom
über eine externe Rohrleitung, die außerhalb oder inner
halb des Beckens verläuft, von einer Radial- oder Axial
pumpe zum Leitrad des Verteilungsgehäuses im Becken geför
dert.
Eine evtl. erforderliche Vergrößerung des Volumenstromes
und damit die Vergrößerung der Aufenthaltszone mit defi
nierten Strömungsverhältnissen kann durch Anordnung von
zwei Verteilungsgehäusen mit parallelen Achsen nach An
spruch 9 erreicht werden.
Nach Anspruch 10 kann die Drehachse des drallerzeugenden
Lauf- und/oder Leitrades auch etwa parallel zur Richtung
der erzeugten Strömung positioniert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörige
Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch den Strömungskanal
mit einem Verteilungsgehäuse, das einen sich sprung
haft erweiternden Diffusor aufweist,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt der gleichen Anordnung hinter
der Trennwand 13,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch Strömungskanal und Ver
teilungsgehäuse, wobei der Querschnitt des
Diffusors sich kontinuierlich erweitert,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt einer weiteren Ausführungsform
eines im Strömungskanal angeordneten Verteilungsge
häuses mit sich sprunghaft erweiterndem Diffusor
in Kreisbogenkontur,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch den Strömungskanal
mit Verteilungsgehäuse, wobei die Drallerzeugung
durch ein Leitrad erfolgt und
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch den Strömungskanal mit
Verteilungsgehäuse und einem Laufrad, dessen Dreh
achse parallel zur Strömungsrichtung angeordnet
ist.
Fig. 1 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Strömungs
kanal, bestehend aus Becken und Verteilungsgehäuse. Von
der Aufenthaltszone 7 wird das Wasser über den von der
Beckenwand 1 und der Trennwand 13 gebildeten Kanal und die
Düse 4 oder über eine separate Rohrleitung analog Fig. 5 vom
Axiallaufrad 5 angesaugt. Das Laufrad wird von einem
außerhalb des Beckens stehenden Motor 2 angetrieben. Der
Durchbruch durch die Beckenwand ist durch eine Dichtung 3
verschlossen.
Das Laufrad erzeugt im umgebenden Medium einen Drall in
Drehrichtung des Laufrades, der zu einer stabilen Wirbel
walze im Drallrohr 6 führt. Aus der Wirbelwalze tritt
Wasser etwa tangential aus und in den Diffusor 8 ein, der
sich in Höhe und Breite sprunghaft erweitert und einen
rechteckigen Querschnitt aufweist. Da die in einer Stufe
mögliche Querschnittserweiterung mit Rücksicht auf Verlust
und Gleichmäßigkeit begrenzt ist, wird die Flächenerwei
terung auf mehrere Stufen verteilt. Im vorliegenden Bei
spiel sind es zwei Stufen 8.1 und 8.2.
Die beiden Strömungswiderstände 9 (Siebe, Lochbleche usw.)
werden so hinsichtlich Wölbung, Drosselung und Neigung
ausgerichtet, daß im Austrittsquerschnitt eine annähernd
gleichmäßige Strömungsverteilung entsteht. Außerhalb des
Austrittsquerschnitts der Aufenthaltszone 7 ist die Strö
mungsgeschwindigkeit verschwindend klein, so daß dieser
Bereich als Aufenthaltsbereich in der übungsfreien Zeit
geeignet ist.
Fig. 2 zeigt zu der Anordnung nach Fig. 1 einen Vertikal
schnitt hinter der Trennwand 13. Man erkennt die Düse 4,
das Axiallaufrad 5 und die Drallströmung 10 im Drallrohr
6, die beaufschlagt mit dem Geschwindigkeitsvektor 11 das
Verteilungsgehäuse verläßt. Der Diffusor 8 mit sprunghaf
ter Querschnittsänderung ist wieder zweistufig 8.1, 8.2
ausgeführt. Der Austrittsquerschnitt überdeckt einen Be
reich von kurz unter dem Wasserspiegel 12 bis an den
Beckenboden 20. Das bedeutet, daß in der Aufenthaltszone 7
der gesamte Querschnitt beaufschlagt wird.
Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Vertikalschnitt hinter der
Trennwand 13 für eine andere Ausführungsform des Vertei
lungsgehäuses, bei der sich der Querschnitt des Diffusors
14 kontinuierlich erweitert. In dem sich kontinuierlich im
Querschnitt verändernden Diffusor 14 sind zwei Strömungs
widerstände 9 und zur zusätzlichen Beeinflussung der Ge
schwindigkeitsverteilung ein Leitblech 19 angeordnet.
Fig. 4 veranschaulicht wiederum an einem Vertikalschnitt
eine weitere Ausführungsform eines im Strömungskanal ange
ordneten Verteilungsgehäuses, das einen sich sprunghaft
erweiternden Diffusor 8 mit Kreisbogenkontur 15 besitzt.
Dabei ist die erste Stufe 8.1 des sich im Querschnitt
sprunghaft erweiternden Diffusors 8 mit einer Kreisbogen
kontur 15 ausgeführt, auf der die zweite Stufe 8.2 mit
ebenfalls Kreisbogenkontur sich abstützt und verstellt
werden kann. Die beiden Strömungswiderstände 9 sind ge
geneinander geneigt. Dadurch ist es möglich, den austre
tenden Wasserstrom parallel zum Beckenboden oder mehr nach
unten in Richtung Beckenboden austreten zu lassen.
Fig. 5 zeigt einen Horizontalschnitt der Gesamtanordnung
von Strömungskanal und Verteilungsgehäuse, wobei hier die
Erzeugung der Drallströmung 10 im Drallrohr 6 durch ein
Leitrad 16 erfolgt, durch den Strömungskanal. Aus der
Aufenthaltszone 7 wird der Volumenstrom über eine
außerhalb des Beckens verlaufende Rohrleitung 18 zu einer
Radialpumpe 17 und von da durch eine Öffnung in der
Beckenwand 1 zum Leitrad 16 gefördert. Die Rohrleitung
kann außerhalb oder innerhalb des Beckens verlegt und im
Becken in über die Längsseite gehende Sitzbänke, Treppen,
Stufen u.ä. integriert sein.
Das Leitrad erzeugt die Drallströmung 10, die sich im
Drallrohr 6 einstellt. Der einstufige Diffusor mit sprung
hafter Querschnittserweiterung 8 und ein Strömungswider
stand 9 erzeugen einen Wasserstrom, der auf einen defi
nierten Querschnitt des Strömungskanals begrenzt ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 6 strömt das Wasser zwischen
Beckenboden 20 und Trennwand (wie dargestellt) oder
Beckenwand 1 und Trennwand 13 dem Laufrad 5 zu, dessen
Drehachse etwa parallel zur Strömungsrichtung hinter dem
Verteilungsgehäuse positioniert ist. Das Laufrad 5 erzeugt
einen Drall im Drallrohr 6, aus dem in axialer Richtung
der Wasserstrom mit Drall dem Diffusor 8 mit sprunghafter
Querschnittsänderung und den Widerständen 9 zuströmt. Die
drallbehaftete Zuströmung zum Widerstand 9 ist unerwarte
ter Weise vorteilhaft, da sie kleinere Verluste als eine
senkrechte Zuströmung bewirkt. Der Motor 2 befindet sich
außerhalb des Beckens. Das Verteilungsgehäuse wird über
Befestigungsrippen 21 an der Beckenwand 1 und auf dem
Beckenboden 20 befestigt.
Bezugszeichenliste
1 Beckenwand
2 Pumpenmotor
3 Dichtung
4 Düse
5 Axiallaufrad
6 Drallrohr
7 Aufenthaltszone
8 Diffusor mit sprunghafter Querschnittsänderung
9 Strömungswiderstand
10 Drallströmung
11 Geschwindigkeitsvektor
12 Wasserspiegel
13 Trennwand
14 Diffusor mit kontinuierlicher Querschnittserweiterung
15 Verstelldiffusor mit Kreisbogenkontur
16 Leitrad
17 Radialpumpe
18 Rohrleitung
19 Leitblech
20 Beckenboden
21 Befestigungsrippen
2 Pumpenmotor
3 Dichtung
4 Düse
5 Axiallaufrad
6 Drallrohr
7 Aufenthaltszone
8 Diffusor mit sprunghafter Querschnittsänderung
9 Strömungswiderstand
10 Drallströmung
11 Geschwindigkeitsvektor
12 Wasserspiegel
13 Trennwand
14 Diffusor mit kontinuierlicher Querschnittserweiterung
15 Verstelldiffusor mit Kreisbogenkontur
16 Leitrad
17 Radialpumpe
18 Rohrleitung
19 Leitblech
20 Beckenboden
21 Befestigungsrippen
Claims (10)
1. Strömungskanal für die Rehabilitation und Prävention
mit Verteilungsgehäuse zur Bereitstellung einer Strömung
und Beeinflussung der Geschwindigkeitsverteilung von strö
mendem Wasser in einer insbesondere für Rehabilitations
zwecke genutzten Aufenthaltszone, wobei die Strömung mit
einem Pumpenlaufrad erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß im oder hinter dem Vertei
lungsgehäuse hintereinander ein drallerzeugendes Lauf- (5)
und/oder Leitrad (16), ein Drallrohr (6), ein sich konti
nuierlich oder sprunghaft erweiternder Diffusor (8, 14)
mit einem oder mehreren Strömungswiderständen (9), ange
ordnet sind.
2. Strömungskanal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich sprunghaft oder
kontinuierlich im Querschnitt erweiternden Diffusoren (8,
14) in Breite und Höhe, d. h. in horizontaler und vertika
ler Beckenrichtung ausgedehnt sind und einen runden oder
rechteckigen Querschnitt aufweisen.
3. Strömungskanal nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (8) mit sprung
hafter Querschnittsänderung zwei Stufen (8.1, 8.2) auf
weist, die jeweils unterschiedliche Querschnittserweite
rungen besitzen können.
4. Strömungskanal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Diffusor (14) mit
kontinuierlicher Querschnittsänderung zwei Strömungswider
stände (9) vorgesehen sind, wobei zur zusätzlichen Beein
flussung der Geschwindigkeitsverteilung mindestens ein
Leitblech (19) angeordnet werden kann.
5. Strömungskanal nach Anspruch 1 oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe (8.1) des sich
im Querschnitt sprunghaft erweiternden Diffusors (8) mit
einer Kreisbogenkontur (15) ausgeführt ist, auf der die
zweite Stufe (8.2) mit ebenfalls Kreisbogenkontur ver
stellbar angeordnet ist, wobei die beiden Strömungswider
stände (9) gegeneinander geneigt eingestellt werden kön
nen.
6. Strömungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungswiderstände (9)
ebenflächig oder gewölbt ausgeführt sind.
7. Strömungskanal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrom über eine
externe Rohrleitung (18) von einer Radial- oder Axialpumpe
(17) zum Leitrad (16) des Verteilungsgehäuses im Becken
gefördert wird.
8. Strömungskanal nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (18) außerhalb
oder innerhalb des Beckens
verläuft und im Becken
in sich über die Längsseite des Beckens er
streckende Sitzbänke, Treppen, Stufen u.ä. integriert ist.
9. Strömungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verteilungsgehäuse mit
parallelen Achsen im Becken
angeordnet sind.
10. Strömungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des draller
zeugenden Lauf- (5) und/oder Leitrades (16) senkrecht oder
parallel zur mit dem Geschwindigkeitsvektor (11) erzeugten
Strömung hinter dem Verteilungsgehäuse angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115285 DE19515285C1 (de) | 1995-04-26 | 1995-04-26 | Strömungskanal mit Verteilungsgehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115285 DE19515285C1 (de) | 1995-04-26 | 1995-04-26 | Strömungskanal mit Verteilungsgehäuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515285C1 true DE19515285C1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7760381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995115285 Expired - Fee Related DE19515285C1 (de) | 1995-04-26 | 1995-04-26 | Strömungskanal mit Verteilungsgehäuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515285C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1995-04-26 DE DE1995115285 patent/DE19515285C1/de not_active Expired - Fee Related
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