DE202007016595U1 - Vorrichtung zur Gasabscheidung für Wasserumlaufkanäle vorzugsweise für Schwimmkanäle - Google Patents

Vorrichtung zur Gasabscheidung für Wasserumlaufkanäle vorzugsweise für Schwimmkanäle Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Gasabscheidung für Wasserumlaufkanäle, vorzugsweise für Schwimmkanäle, wobei der Wasserumlaufkanal zumindest eine Messstrecke (1), eine Wasserkanalpumpe (16) ggf. mit Diffusoren, Gleichrichtern sowie eine Absaugkammer (3a, 3b) mit Absaugöffnungen (2a, 2b) zur Absaugung eines zu entgasenden Wasserteilstroms (17) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gleichrichter (12, 12a oder 12b) vor der Absaugkammer (3a, 3b) angeordnet ist, wobei zum Zwecke der Gasabscheidung eine der Absaugkammer (3a, 3b) nachgeordnete Wirbelkammer (4) vorgesehen ist, welcher sich in Strömungsrichtung des entgasten Wasserteilstroms zumindest eine Pumpe (15) anschließt, die druckseitig mit dem Wasserumlaufkanal gekoppelt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gasabscheidung für Wasserumlaufkanäle, vorzugsweise für Schwimmkanäle, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Wasserkanäle werden zur Nutzung in Rehabilitationszentren und im Schwimmsport als sogenannte Schwimmkanäle ausgeführt. Rehabilitanten bzw. Sportler bewegen sich dabei in einer Messstrecke mit freiem Wasserspiegel. Zur Absicherung möglichst kleiner Antriebsleistungen wird die Strömung mittels beschaufelter Krümmer umgelenkt. Außerdem wird bei Schwimmkanälen für den Leistungssport zur Verkleinerung der Pumpenleistung stromab der Wasserkanalpumpe der Strömungsquerschnitt mittels Diffusoren vergrößert. So kann außerdem durch Gleichrichter, Turbulenzsiebe und eine Düse die Geschwindigkeitsverteilung über den Querschnitt der Messstrecke mit moderaten Verlusten verbessert werden. In den Seitenwänden des Schwimmkanals werden in der Regel Fenster angeordnet, um den Bewegungsablauf der Sportler sowohl von der Seite als auch von oben beobachten und mittels Videotechnik aufzeichnen und danach mit Hilfe weiterer technischer Mittel analysieren zu können.
  • Eine grundsätzliche Schwierigkeit für den stationären Betrieb eines derartigen Schwimmkanals und für die Bewegungsanalyse ergibt sich durch einen unerwünschten Lufteintrag, der durch die Sportler und durch die Fangeinrichtungen stromab der Messstrecke verursacht wird. Der mit der Strömungsgeschwindigkeit steigende Lufteintrag ist zunächst die Ursache einer teilweisen Luftabscheidung und führt zur Bildung größerer Luftansammlungen stromab der Wasserkanalpumpe. Diese Luftansammlungen werden, wenn sie groß genug sind, mitgerissen und führen zu einem instabilen, intermittierenden Betrieb des Schwimmkanals. Ab einer Wassergeschwindigkeit von etwa 1,5 m/s wird ein stark zunehmender Teil der Luftblasen eingetragen und in der Wasserkanalpumpe zerteilt. Das Wasser wird zunehmend undurchsichtiger und eine Bewegungsanalyse wird unmöglich.
  • Zur Behebung dieses Mangels sind aus dem Stand der Technik unterschiedliche Lösungen vorbekannt.
  • Zum einen können durch Verlängern des Schwimmkanals vor und nach der Messstrecke oder durch eine Bauweise, bei der Messstrecke und Wasserkanalpumpen in einer Ebene angeordnet sind, die Zeiten für die natürliche Luftabscheidung vergrößert werden. Diese Lösung erfordert bei gleicher Qualität der Strömung in der Messstrecke einen wesentlich größeren Bauaufwand und damit wesentlich größere Investitionskosten.
  • Zum anderen wird stromab der Wasserkanalpumpen des Strömungskanals und falls vorhanden stromab von deren Diffusoren über Absaugöffnungen und Absaugkammern durch zusätzliche Pumpen ein Wasser-Luft-Gemisch abgesaugt, in ein oder mehrere Luftabscheidebehälter und zurück in den Strömungskanal gefördert. Üblicherweise saugt man 2% bis 3% (400 m3/h) des Volumenstroms des Kanals ab und realisiert zwei Luftabscheidebecken von 10 m3. Der dazu notwendige Aufwand für den Bau und Betrieb ist groß. Anlagen dieser Art ermöglichen nur einen stabile Betriebsweise und eine ausreichende Durchsichtigkeit des Wassers bis zu einer Strömungsgeschwindigkeit in der Messstrecke von etwa 1,7 m/s. Das bedeutet eine wesentliche Verbesserung, reicht aber für die besonders interessierenden Maximalgeschwindigkeiten der Sportler von über 2,0 m/s bei Weitem nicht aus.
  • Zur Abscheidung von Luftblasen aus einer Flüssigkeit können auch Zyklone verwendet werden. Dabei handelt es sich um zylindrische Behälter, in denen das Luftblasen-Flüssigkeitsgemisch eine rotierende Bewegung ausführt, infolge deren sich ein Druckfeld als Voraussetzung für die Bewegung der Luftblasen zur Rotationsachse ausbildet. Derartige Zyklonabscheider sind an sich bekannt (z. B. aus der DE 2446622 C3 oder der DD 260008 A1 ). Von Nachteil ist jedoch, dass ihr Druckverlust groß und ihre Trennschärfe nicht groß genug sind. Besonders bei Schwimmkanälen mit ihren großen abzusaugenden Volumenströmen entstehen sehr große Verlustleistungen.
  • Abgeleitet aus diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die in Wasserumlaufkanäle eingetragene Luft mit geringem Bau- und Leistungsaufwand aus dem Wasserkreislauf auszutragen.
  • Nach der Konzeption der Erfindung besteht die Vorrichtung zur Gasabscheidung für Wasserumlaufkanäle, vorzugsweise für Schwimmkanäle, aus einem Wasserumlaufkanal, der zumindest eine Messstrecke, eine Wasserkanalpumpe ggf. mit Diffusoren, Gleichrichtern sowie eine Absaugkammer mit Absaugöffnungen zur Absaugung eines zu entgasenden Wasserteilstroms umfasst. Erfindungsgemäß ist in Strömungsrichtung zumindest ein Gleichrichter vor der Absaugkammer angeordnet, wobei zum Zwecke der Gasabscheidung eine der Absaugkammer nachgeordnete Wirbelkammer vorgesehen ist, welcher sich in Strömungsrichtung des entgasten Wasserteilstroms zumindest eine Pumpe anschließt, die druckseitig mit dem Wasserumlaufkanal gekoppelt ist.
  • Die Wirbelkammer ist dabei bevorzugt mit einem Tauchrohr und einer Luftabscheidekammer ausgebildet. Das Verhältnis des Durchmessers der Wirbelkammer zum Durchmesser des Tauchrohrs beträgt etwa zwei, wobei die vertikale Erstreckung der Wirbelkammer dabei möglichst groß gewählt ist.
  • Bei einer ersten Konstruktionsvariante der Wirbelkammer reicht die Luftabscheidekammer bis etwa in die Höhe des Wasserspiegels des Wasserumlaufkanals und weist einen freien Wasserspiegel auf. Bei einer zweiten Konstruktionsvariante der Wirbelkammer reicht die Luftabscheidekammer nicht bis in die Höhe des Wasserspiegels des Wasserumlaufkanals und wird über ein Entgasungsventil entlüftet.
  • Erfindungsgemäß ist/sind eine oder mehrere Wirbelkammer(n) vorgesehen, die möglichst nahe am Wasserumlaufkanal angeordnet sind.
  • Die Absaugöffnungen der Absaugkammern sind in der Praxis entweder unmittelbar stromab der Wasserkanalpumpe bzw. deren Diffusoren oder unmittelbar stromab der Messstrecke angeordnet. Für spezielle Anwendungsfälle können jedoch auch mehrere Absaugöffnungen vorgesehen werden, die sowohl stromab der Wasserkanalpumpe als auch stromab der Messstrecke platziert sind.
  • Bei der konstruktiven Bemessung und Auslegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Verteilung der Fläche der Absaugöffnungen und der Absaugkammern über die Breite des Wasserumlaufkanals dem zu erwartenden Luftanfall angepasst ist. Der Luftanfall wird dabei entweder über statistische Werte oder unter Verwendung von empirischen Messergebnissen ermittelt.
  • Die erfindungsgemäße Wirbelkammer ist respektive innerhalb einer sogenannten Aufbereitungspassage platziert, welche sich zwischen der Absaugkammer und einer nicht näher beschriebenen Ansaugkammer oder Ansaugöffnung des Wasserumlaufkanals erstreckt. Zwischen der Absaugkammer und einem Eintrittsstutzen der Wirbelkammer ist eine Leitung platziert, welche die Absaugkammer und Wirbelkammer miteinander verbindet. Diese vorzugsweise relativ kurz bemessene Leitung ist in Strömungsrichtung des zu entgasenden Wasserteilstroms mit steigendem Gefälle ausgebildet. Es hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn diese Leitung zum Zwecke der Beseitigung von Luftansammlungen zumindest auch eine Entlüftungseinrichtung aufweist.
  • Wie bereits erwähnt, schließt sich in Strömungsrichtung des entgasten Wasserteilstroms an die Wirbelkammer zumindest eine Pumpe an. Diese vorzugsweise elektronisch regelbare Pumpe dient der Einstellung optimaler Volumenströme nach der Entgasung des Wasserteilstroms in der Wirbelkammer. Der Pumpe können weitere Armaturen oder Einbauteile vor- oder nachgeschaltet sein. Als Armaturen sind hierbei Filter, Absperreinrichtungen oder Messeinrichtungen zu verstehen.
  • Die signifikanten Vorteile und Merkmale der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik sind im Wesentlichen:
    • – hohe Gasabscheidungsrate mit großer Trennschärfe unter Verwendung eines Strömungsgleichrichters und einer nachgeordneten Wirbelkammer,
    • – geringer Druckverlust des aufzubereitenden Teilwasserstroms in der Wirbelkammer durch optimale Wahl des Verhältnisses der Durchmesser der Wirbelkammer und des Tauchrohrs zueinander und damit geringe Betriebskosten, insbesondere geringe Pumpenantriebskosten,
    • – zuverlässige Gasabscheidung auch bei variierendem Lufteintrag mittels der Wirbelkammer und
    • – geringer konstruktiver Aufwand, auch zum Zwecke der Nachrüstung vorhandener Anlagen, da die Wirbelkammer als separate Funktionseinheit auch in bauseitig vorhandene Räumlichkeiten problemlos aufgestellt werden kann.
  • Die Ziele und Vorteile dieser Erfindung sind nach sorgfältigem Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der hier bevorzugten, nicht einschränkenden Beispielausgestaltung der Erfindung mit den zugehörigen Zeichnungen besser zu verstehen und zu bewerten, von denen zeigen:
  • 1: Wasserumlaufkanal mit unmittelbar stromab der Wasserkanalpumpe und der Diffusoren angeordneten Absaugöffnungen,
  • 2: Wasserumlaufkanal mit stromab der Messstrecke angeordneten Absaugöffnungen,
  • 3: Axialschnitt durch eine Wirbelkammer mit Tauchrohr und Luftabscheidekammer sowie
  • 4: eine stirnseitige Draufsicht auf die Wirbelkammer.
  • Die 1 zeigt einen Wasserumlaufkanal mit Messstrecke 1 und Luftabscheidung, dargestellt für den Fall, dass die Absaugöffnungen 2a der Absaugkammer 3a unmittelbar stromab der Wasserkanalpumpen 16 und deren Diffusoren des Wasserumlaufkanals angeordnet sind. Die Strömungsrichtung des Wassers ist mit dem Bezugszeichen 21 gekennzeichnet.
  • Wegen der größtmöglichen Zeit für die Einwirkung des Auftriebs auf die Luftblasen ist es vorteilhaft, eine oder mehrere aufeinander folgende Absaugöffnungen 2a am Ende des unteren Diffusors zu platzieren. Erfindungsgemäß wird aber unmittelbar stromab der Wasserkanalpumpen 16 vor den Absaugöffnungen 2a ein Gleichrichter 12a zur Glättung der Strömung angeordnet. Der Gleichrichter 12a ist derart dimensioniert, dass die Strömung danach überhaupt keine Umfangsgeschwindigkeit mehr hat. Dann wirkt auf die Luftblasen nur die Auftriebskraft und sie bewegen sich relativ zur Hauptströmung vertikal nach oben hin zu den Absaugöffnungen 2a. Ohne den erfindungsgemäßen Gleichrichter 12a ist es auch bei etwaiger Verwendung von Vor- oder Nachleitrad der Wasserkanalpumpen 16 praktisch unmöglich, die vertikale Bewegung der Luftblasen zu sichern; die Luftblasen bewegen sich dann auf spiralförmigen Bahnen und es gelangen viel weniger Luftblasen zu den Absaugöffnungen 2a. Das abgesaugte Wasser-Luftgemisch wird anschließend in den Absaugkammern 3a gesammelt, wobei die Absaugquerschnitte entsprechend der hier ankommenden Luft dimensioniert sind, und strömt als zu entgasender Wasserteilstrom 17 durch eine möglichst kurze und leicht ansteigende Leitung zum Eintrittsstutzen 7 der Wirbelkammer 4. In der Wirbelkammer, deren Aufbau und Funktion der Beschreibung zu den 3 und 4 zu entnehmen sind, wird der Wasserteilstrom entgast und nachfolgend unter Verwendung einer Pumpe 15 dem Wasserumlaufkanal erneut zugeführt.
  • In 2 ist ein Wasserumlaufkanal mit Luftabscheidung für den Fall dargestellt, dass die Absaugöffnungen 2b stromab der Messstrecke 1 angeordnet sind. In der Messstrecke 1 schwimmt beispielsweise ein Sportler und trägt dabei bis zu 70l Luft pro Armzyklus ein. Durch die Arm- und Beinbewegungen entstehen großräumige Wirbel, die die Luftblasen binden und die zusammen mit dem Auftrieb die Bewegung der Luftblasen bestimmen. Hinzu kommt der Lufteintrag durch eine im Bereich einer Stirnseite des Wasserumlaufkanals angeordneten Schwallkammer 22. Die Absaugöffnungen 2b und die Absaugkammer 3b sind stromab der Messstrecke 1 und der Schwallkammer 22 im Bereich des Wasserspiegels angeordnet. Erfindungsgemäß befindet sich unmittelbar davor der Gleichrichter 12b, der die Wirbel beseitigt und die Strömung gleichrichtet bzw. glättet. Dadurch können die Luftblasen wieder ungehindert in vertikaler Richtung aufsteigen und an den Absaugöffnungen 2b erfasst werden. In der Absaugkammer 3b erreicht ein Teil der Luftblasen die dort vorhandene freie Wasseroberfläche und ist damit abgeschieden. Ein zweiter Teil des als Wasser-Luftgemisch vorliegenden Wasserteilstroms wird der Wirbelkammer 4 zugeführt. Um eine ausreichende Länge der Wirbelkammer 4 und einen passenden Wasserspiegel in der Luftabscheidekammer 6 zu erreichen, müssen Wirbel- und Luftabscheidekammer 4, 6 über eine nach unten geführte Rohrleitung für den Wasser-Luftstrom 17 angeschlossen werden. Bilden sich in den Leitungen größere Luftansammlungen, muss eine Entlüftungsleitung 23 zwischen der Luftansammlung und der Luftabscheidekammer 6 vorgesehen werden. Ein dritter Teil der meist kleinen Luftblasen wird mit der Hauptströmung zu den Wasserkanalpumpen 16 gefördert und kann erst danach abgeschieden werden.
  • Die 3 illustriert einen Axialschnitt durch eine ein Tauchrohr 5 und eine Luftabscheidekammer 6 aufweisende Wirbelkammer 4. Die Wirbelkammer 4 weist einen tangential zur Wirbelkammerwand angeordneten Eintrittsstutzen 7 auf, so dass eine Drehbewegung und ein von außen nach innen gerichtetes Druckfeld entstehen. Infolge dieses Druckfeldes bewegen sich die Luftblasen auf spiralförmigen Bahnen zur Achse der Wirbelkammer 4 und sammeln sich dort. Mit Blick auf den Druckverlust der Wirbelkammer 4 ist es vorteilhaft, das Verhältnis des Innendurchmessers D der Wirbelkammer 4 zum Innendurchmesser d des Tauchrohrs 5 kleiner als zwei und die vertikale Erstreckung der Wirbelkammer 4 möglichst groß zu wählen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Wasserspiegel 11 in der Luftabscheidekammer 6 durch den Wasserspiegel in der Messstrecke 1 gemäß 1 und für dieses Ausführungsbeispiel die Verluste im Wasserumlaufkanal zwischen Absaugöffnung 2a und der Messstrecke 1 sowie zwischen der Absaugöffnung 2a und der Luftabscheidekammer 6 bestimmt werden. Der entgaste Wasserteilstrom 18, siehe auch 4, verlässt die Wirbelkammer 4 über den Austrittsstutzen 8 der Wirbelkammer 4. Durch das Tauchrohr 5 strömt ein stark mit Luft angereicherter Teilwasserstrom in die Luftabscheidekammer 6. Im Tauchrohr 5 ist eine spiralförmige Bewegung zu verzeichnen, welche die Aufwärtsbewegung der Luftblasen im Bereich der Achse stabilisiert. Außerdem ist dort die Geschwindigkeit so klein, dass die in Form von Luftblasen vorliegende Luft 20 über die Austrittsöffnung 10 der Luftabscheidekammer 6 nach oben austreten kann und der verbleibende weitgehend luftfreie Wasserstrom 19 über den Austrittsstutzen 9 aus der Luftabscheidekammer 6 austritt. Da der Druckverlust des Hauptstroms 17, siehe auch 4, vom Eintrittsstutzen 7 zum Austrittsstutzen 8 der Wirbelkammer 4 größer ist als der Druckverlust des Teilstroms vom Eintritt in die Wirbelkammer 4 zum Austritt 9 aus der Luftabscheidekammer 6 kann die Einstellung des Volumenstroms über das Tauchrohr 5 vorteilhaft mit einem Drosselventil 14 erfolgen. Danach werden die beiden entgasten Wasserströme zusammengeführt und bei der Eintrittsstelle 13 von einer Pumpe 15 zurück in den Wasserumlaufkanal gefördert. Die Eintrittsstelle 13 wird dabei meist so gewählt, dass der Eintrittsstrahl in Richtung der Hauptströmung orientiert ist und den Schmutzablagerungen entgegen wirkt.
  • In 4 ist eine stirnseitige Draufsicht auf die Wirbelkammer 4 gezeigt. Wie ersichtlich, sind der Eintrittsstutzen 7 für den zu entgasenden Wasserteilstrom 17 und der Austrittsstutzen 8 für entgasten Wasserteilstrom 18 tangential zur Wirbelkammerwand der Wirbelkammer 4 angeordnet. Das sich in Richtung der Längsachse der Wirbelkammer 4 gemäß 3 erstreckende Tauchrohr ist dabei koaxial zur Wirbelkammer 4 angeordnet.
  • 1
    Messstrecke des Wasserumlaufkanals
    2a
    Absaugöffnung stromab der Wasserkanalpumpe
    2b
    Absaugöffnung stromab der Messstrecke
    3a
    Absaugkammer stromab der Wasserkanalpumpe
    3b
    Absaugkammer stromab der Messstrecke
    4
    Wirbelkammer
    5
    Tauchrohr
    6
    Luftabscheidekammer
    7
    Eintrittsstutzen der Wirbelkammer
    8
    Austrittsstutzen der Wirbelkammer
    9
    Austrittsstutzen für Wasser aus der Luftabscheidekammer
    10
    Austrittsöffnung für Luft aus der Luftabscheidekammer
    11
    Wasserstand in der Luftabscheidekammer
    12
    Gleichrichter
    12a
    Gleichrichter stromab der Wasserkanalpumpe
    12b
    Gleichrichter stromab der Messstrecke
    13
    Zufuhr des entgasten Wasserteilstroms in den Wasserumlaufkanal
    14
    Drosselventil
    15
    Pumpe für den entgasten Wasserteilstrom
    16
    Wasserkanalpumpe
    17
    Eintritt des zu entgasenden Wasserteilstroms in die Wirbelkammer
    18
    Austritt des entgasten Wasserteilstroms aus der Wirbelkammer
    19
    Austritt des entgasten Wasserteilstroms aus der Luftabscheidekammer
    20
    Austritt für Luft aus der Luftabscheidekammer
    21
    Strömungsrichtung
    22
    Schwallkammer
    23
    Entlüftungsleitung

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Gasabscheidung für Wasserumlaufkanäle, vorzugsweise für Schwimmkanäle, wobei der Wasserumlaufkanal zumindest eine Messstrecke (1), eine Wasserkanalpumpe (16) ggf. mit Diffusoren, Gleichrichtern sowie eine Absaugkammer (3a, 3b) mit Absaugöffnungen (2a, 2b) zur Absaugung eines zu entgasenden Wasserteilstroms (17) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gleichrichter (12, 12a oder 12b) vor der Absaugkammer (3a, 3b) angeordnet ist, wobei zum Zwecke der Gasabscheidung eine der Absaugkammer (3a, 3b) nachgeordnete Wirbelkammer (4) vorgesehen ist, welcher sich in Strömungsrichtung des entgasten Wasserteilstroms zumindest eine Pumpe (15) anschließt, die druckseitig mit dem Wasserumlaufkanal gekoppelt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbelkammer (4) mit einem Tauchrohr (5) und einer Luftabscheidekammer (6) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Durchmessers der Wirbelkammer (4) zum Durchmesser des Tauchrohrs (5) etwa zwei und die vertikale Erstreckung der Wirbelkammer (4) möglichst groß gewählt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabscheidekammer (6) der Wirbelkammer (4) bis etwa in die Höhe des Wasserspiegels des Wasserumlaufkanals reicht und einen freien Wasserspiegel (11) aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabscheidekammer (6) der Wirbelkammer (4) nicht bis in die Höhe des Wasserspiegels des Wasserumlaufkanals reicht und über ein Entgasungsventil entlüftet wird.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbelkammer (4) möglichst nahe am Wasserumlaufkanal angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugöffnungen (2a) der Absaugkammer (3a) unmittelbar stromab der Wasserkanalpumpe (16) bzw. deren Diffusoren platziert sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugöffnungen (2b) der Absaugkammer (3b) unmittelbar stromab der Messstrecke (1) angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl Absaugöffnungen (2a) der Absaugkammer (3a) unmittelbar stromab der Wasserkanalpumpe (16) bzw. deren Diffusoren als auch Absaugöffnungen (2b) der Absaugkammer (3b) unmittelbar stromab der Messstrecke (1) angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung der Fläche der Absaugöffnungen (2a, 2b) und der Absaugkammern (3a, 3b) über die Breite des Wasserumlaufkanals dem zu erwartenden Luftanfall angepasst ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich zwischen der Absaugkammer (3a, 3b) und einem Eintrittsstutzen (7) der Wirbelkammer (4) erstreckende und diese verbindende Leitung vorgesehen ist, die in Strömungsrichtung des zu entgasenden Wasserteilstroms (17) mit steigendem Gefälle ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die sich zwischen der Absaugkammer (3a, 3b) und dem Eintrittsstutzen (7) der Wirbelkammer (4) erstreckende Leitung zum Zwecke der Beseitigung von Luftansammlungen zumindest eine Entlüftungseinrichtung (23) aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2426474A1 (de) 2010-09-07 2012-03-07 Technisches Zentrum Entwicklungs- & Handelsgesellschaft mbH Luftabscheidevorrichtung für Wasserumlaufkanäle

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EP2426474A1 (de) 2010-09-07 2012-03-07 Technisches Zentrum Entwicklungs- & Handelsgesellschaft mbH Luftabscheidevorrichtung für Wasserumlaufkanäle

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