DE19515185C1 - Reibradgetriebe - Google Patents
ReibradgetriebeInfo
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- DE19515185C1 DE19515185C1 DE1995115185 DE19515185A DE19515185C1 DE 19515185 C1 DE19515185 C1 DE 19515185C1 DE 1995115185 DE1995115185 DE 1995115185 DE 19515185 A DE19515185 A DE 19515185A DE 19515185 C1 DE19515185 C1 DE 19515185C1
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H13/00—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
- F16H13/02—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members without members having orbital motion
Description
Die Erfindung betrifft ein Reibradgetriebe, bei dem
eine gleichmäßige Übertragung des Antriebsdrehmomen
tes erreichbar und das demzufolge besonders für den
Einsatz in Präzisionsgeräten geeignet ist.
Reibradgetriebe mit zylinderförmigen oder kegelförmi
gen Rädern sind im traditionellen Maschinenbau zur
Einflußnahme auf Drehbewegungen verschiedener Maschi
nen, Aggregate bzw. Bauteile im Einsatz. Schwierig
keiten ergeben sich durch mangelhafte Ausrichtung der
die Reibpaarung bildenden Räder zueinander, so daß
keine gleichmäßige Berührung der Berührungsflächen
des antreibenden und des angetriebenen Rades erreicht
wird. Die Rotationsachsen der Räder können nicht ge
nau genug parallel zueinander ausgerichtet werden.
Ein weiteres Problem besteht in der exakten zylindri
schen bzw. kegelförmigen Ausbildung der Räder.
Dies führt dazu, daß das Antriebsmoment ungleichför
mig oder in unzureichender Größe übertragen werden
kann. Letzteres kann zwar durch erhöhte Anpreßkräfte
ausgeglichen werden, führt aber zu einer erhöhten
Belastung der Lagerung und bestimmter Bereiche der
Reibräder und ist demzufolge nicht immer ein gangba
rer Weg. Insbesondere bei Präzisionsgeräten ist dem
zufolge die Verwendung eines Reibradantriebes, obwohl
von Haus aus über gute Transmissionseigenschaften
verfügend, bisher nicht ohne weiteres einsetzbar.
Bei nicht exakt zueinander ausgerichteten, sich be
rührenden Rädern sind auch die sich berührenden Flä
chen der Räder kleiner, und es wirken demzufolge an
diesen Stellen höhere Flächenpressungen, die zur vor
zeitigen Zerstörung führen. Dies läßt sich jedoch nur
durch die Verringerung der Anpreßkraft vermeiden, was
aber dem Ziel der Übertragung großer Momente entge
gensteht.
Bisher wurde ein Weg beschritten, bei dem bewußt
durch ballige Gestaltung darauf verzichtet wurde,
Kräfte über einen größeren Oberflächenbereich der
Reibradoberflächen zu übertragen.
Ein weiterer Nachteil bekannter Reibradgetriebeaus
führungen besteht darin, daß die Anpreßkräfte gene
rell mit den Lagerungen der Räder gefangen werden.
Dies führt zu vergrößerter Lagerreibung und demzufol
ge zu ungleichmäßigem Antrieb und unnötig großer De
formation des gesamten Getriebes. Dabei muß der
Kraftfluß unnötig lange Wege gehen.
In der FR 2 677 419 ist eine Vorrichtung zum Antrieb
einer Trommel beschrieben, die mit einem Riemen ge
dreht werden soll. Der Riemen wird bei dieser vorbe
kannten Lösung zwischen zwei Rollen angeordnet, wobei
eine davon ein Reibrad ist und die Anpreßkraft mit
zwei in einem Winkel angeordneten Hebelarmen ein
stellbar ist.
Eine weitere Vorrichtung zum Antrieb, der reibschlüs
sig erfolgen soll, einer Trommel ist in der DE 39 05
345 A1 beschrieben. Dabei ist an der Trommel ein
Treibring angeordnet, an dem an den sich gegenüber
liegenden Wandungen zwei Räder angreifen, wobei eines
dieser Räder als Antriebsrad und das andere als An
drückrad verwendet wird. Auch bei dieser Antriebsan
ordnung wird ein zweiarmiges Hebelgetriebe verwendet,
um die Andrückkraft des Andrückrades zu sichern.
Die DE 30 05 147 B1 beschreibt einen spielfreien Prä
zisionsantrieb für ein rotierendes oder ein längsver
schiebliches Teil. Dabei wird ein Reibrad benutzt,
das an zwei Stützrädern abgestützt ist und mit deren
Hilfe gegen das zu bewegende Teil gepreßt wird. Dem
Reibrad gegenüberliegend ist eine Andrückrolle ange
ordnet, um die Übertragung der Antriebskraft, die
durch das Reibrad auf das zu bewegende Teil wirkt,
relativ hoch halten zu können.
In der DE-AS 12 30 302 wird ein Reibantrieb für einen
Drehtisch, insbesondere eine Drehbühne beschrieben,
bei dem ein Treibrad schwenkbar angeordnet ist und
zusätzlich mit einer Druckrolle gegen eine Antriebs
fläche, für die Drehung des Drehtisches bzw. der
Drehbühne gedrückt wird. Dabei ist die gegen das
Treibrad wirkende Druckrolle ebenfalls schwenkbar
angeordnet.
Eine Antriebsanordnung für eine Maschine kann man der
FR 25 17 404 entnehmen. Bei dieser Lösung wird die
anzutreibende Welle über ein Gelenk mit dem eigentli
chen Antrieb verbunden und in Lagerungen geführt. Das
Reibrad wirkt auf ein Band und die Anpreßkraft kann
mit einer Feder, die an einem der Lagerungen der An
triebswelle vorhanden ist, eingestellt werden.
Ausgehend hiervon, ist es Aufgabe der Erfindung, Reibradgetriebe
so zu verbessern, daß eine gleichmä
ßige Übertragung des Antriebsdrehmomentes von antrei
benden auf angetriebene Räder erreicht wird.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten
Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen und Wei
terbildungen der erfindungsgemäßen Lösung ergeben
sich mit Verwendung der in den untergeordneten An
sprüchen enthaltenen Merkmale.
Mit der Verwendung zweier Gelenke, die lediglich ei
nen Freiheitsgrad zur Führung der Antriebseinheit mit
dem antreibenden Rad freigeben, ist es möglich, die
in reibschlüssiger Verbindung miteinander zu halten
den Reibräder so parallel zueinander auszurichten,
daß eine linienförmige Berührung von antreibenden und
angetriebenen Rädern auch unter wechselnden Betriebs
bedingungen, bei Verformungen, Abnutzung, oder bei
ungenau gefertigten Bauteilen erreicht wird. Dies
führt zu einer gleichmäßigen Kraftverteilung über die
gesamte zur Verfügung stehende Länge der Reibräder,
mit maximaler Kraft- bzw. Drehmomentübertragung, ohne
unerwünschte Kraftkomponenten in die verschiedensten
Richtungen. Bei Vermeidung von Schlupfdifferenzen
kann dadurch eine konstante Drehgeschwindigkeit des
angetriebenen Rades eingehalten werden.
Die Führung mit den zwei Gelenken kann dabei an der
Antriebswelle angreifen, wenn der eigentliche Antrieb
(Motor bzw. Getriebe) zumindest in Richtung auf das
anzutreibende Rad hin beweglich gehalten ist. In die
sem Fall ist es vorteilhaft, wenn eine Lagerung die
Antriebswelle umgreift, die losefrei ausgebildet ist,
da sich ein Lagerspiel und elastische Nachgiebigkeit
nachteilig auf die Genauigkeit der Ausrichtung aus
wirken würden. Beispielsweise können für diese Lage
rung zwei verspannte Hochgenauigkeitslager verwendet
werden.
Wird der Antrieb starr gehalten, ist es erforderlich,
zusätzliche Gelenke an der Antriebswelle vorzusehen.
Bevorzugt sollten Gleichlaufgelenke an den Enden der
Antriebswelle vorgesehen werden und die Lagerung zwi
schen diesen Gelenken angreifen.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, auf die Lage
rung der Antriebswelle zu verzichten und die Führung
direkt am Antrieb angreifen zu lassen, wobei die bei
den Gelenke an der Führung vorhanden sind und
sichern, daß die Bewegung des antreibenden Rades nur
in der gewünschten Weise erfolgen kann.
Es können einfache Biegegelenke, Wälzlager, Gleitla
ger, Strömungslager oder Kombinationen davon paarwei
se verwendet werden.
Neben der Möglichkeit, die Anpreßkraft des/der an
treibenden Rades/Räder direkt auf die Führung oder
den Antrieb wirken zu lassen, ist es vorteilhaft,
diese über Hilfsräder zu übertragen. Diese Hilfsräder
bewirken lediglich die Anpreßkraft ohne eine zusätz
liche Drehmomentenübertragung. Der Vorteil bei einer
solchen Lösung ist der, daß die Lagerbelastung der
antreibenden Räder und des Antriebes stark vermindert
wird, da die auftretenden Kräfte im wesentlichen von
der Lagerung der Hilfsräder aufgenommen werden. Dabei
können mehrere Hilfsräder eingesetzt werden, die sich
gegeneinander abstützen und die Kraft mit geeigneten
Mitteln, wie beispielsweise Federn oder Stellmecha
nismen aufgebracht wird. Es sollte dabei aber darauf
geachtet werden, daß die Anpreßkraft an allen Hilfs
rädern gleich ist und keine unerwünschten Kräfte,
insbesondere Querkräfte auf antreibendes Rad 2 und
anzutreibendes Rad 1 wirken.
Bei Verwendung eines Stellmechanismus, aber auch bei
Federn, wenn diese mit geeigneten Getrieben gekoppelt
sind, ist ein Trennen der Hilfsräder von den antrei
benden Rädern und/oder die Einstellung der Anpreß
kraft möglich, um die freie Beweglichkeit des gesam
ten Systems, auch ohne den eigentlichen Antrieb, z. B.
im Havariefall zu gewährleisten.
Die Hilfsräder können vorteilhaft schwimmend gelagert
sein, es ist lediglich zu sichern, daß das Herausfal
len aus dem Getriebe verhindert ist.
Das erfindungsgemäße Prinzip läßt sich auf alle be
kannten Reibradgetriebe anwenden. Es bestehen keine
Beschränkungen bei innen bzw. außen angreifenden an
treibenden Rädern oder auch bei nicht rotationssym
metrischen Reibkörpern, wie kegel- oder kegelstumpf
förmige Körper. Es kann auch bei einem angetriebenen
Rad eingesetzt werden, dessen Durchmesser um ein
Vielfaches größer als der der antreibenden Räder ist
und so nahezu einem Lineargetriebe entspricht.
Eine bevorzugte Anwendung ist ein Antrieb für ein
astronomisches Teleskop, bei dem es auf hohe Genau
igkeit bei der Übertragung der Drehbewegung in Bezug
auf Geschwindigkeit und Winkelgenauigkeit ankommt.
Nachfolgend soll die Erfindung an Ausführungsbeispie
len näher beschrieben werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Getriebes;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform für einen
inneren Antrieb;
Fig. 3 eine Teilansicht einer Antriebseinheit
mit Führung und zwei Biegegelenken;
Fig. 4 eine Ansicht eines Antriebes eines
astronomischen Teleskops unter Verwen
dung einer Antriebseinheit nach Fig. 3
und
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Getriebes.
Zur erfindungsgemäßen Ausführung eines Reibradgetrie
bes nach Fig. 1 gehört mindestens ein antreibendes
Rad 2, das mit einer aus einem Antrieb 7 und einer
Antriebswelle 9 gebildeten Antriebseinheit verbunden
ist. Bei diesem Beispiel greift eine Führung an der
Antriebswelle 9 an. Zur Führung gehören zwei in einem
Abstand angeordnete Gelenke 4 und 5 eine feste Lage
rung 6 und eine die Antriebswelle 9 umgreifende Lage
rung 8. Die Gelenke 4 und 5 sind hierbei Biegegelen
ke, die eine Bewegung der Antriebswelle 9 nur in
Richtung auf das anzutreibende Rad 1 (x-Richtung)
durch leichte Beweglichkeit um die z-Achse ermögli
chen und alle anderen Möglichkeiten bis auf die Rota
tion um die y-Achse sperren. Der Antrieb 7 sollte bei
diesem Beispiel zumindest in Richtung auf das an zu
treibende Rad 1 ebenfalls beweglich sein. Hierfür
kann eine nicht dargestellte Längsführung verwendet
werden. Die Lagerung 8 kann mittels zweier Hochgenau
igkeitswälzlager ausgeführt sein, die in einem Gehäu
se verspannt sind. Mit dieser Anordnung ist es mög
lich, einen ausgerichteten, großflächigen Kontakt
zwischen antreibendem Rad 2 und angetriebenem Rad 1
zu sichern und Fluchtungsfehler zu vermeiden. Für die
Anpreßkraft zur Bewirkung des erforderlichen
Reibschlusses zwischen den beiden Rädern 1 und 2 ist
ein Hilfsrad 3 vorhanden, das kein Drehmoment über
trägt und lediglich die Kraftwirkung zwischen den
beiden Rädern 1 und 2 sichert. Dabei muß das Hilfsrad
3 um seine Rotationsachse (y-Achse) drehbar sein,
aber ein Verkanten dieser Achse in irgendeiner Rich
tung vermieden werden. Außerdem muß eine Bewegung auf
das anzutreibende Rad 2 zu (x-Richtung) möglich sein.
Das zweite Beispiel (Fig. 2) entspricht im wesentli
chen dem nach Fig. 1, wobei hier deutlich erkennbar
ist, daß es sich um einen innen angreifenden Antrieb
handelt. Hierbei werden mindestens zwei Hilfsräder 3,
3′ verwendet, die mittels Federn 10 vorgespannt sind.
Dabei stützt sich das Hilfsrad 3′ am anzutreibenden
Rad 1 ab, und die Anpreßkraft - gleich Federkraft -
gelangt über das zweite Hilfsrad 3 zum antreibenden
Rad 2. Dabei ist eine im wesentlichen schwimmende
Lagerung gewährleistet. Nur die Auflage 11 verhindert
ein Herausfallen des Hilfsradmechanismus 3, 3′, 10.
Die Anpreßkräfte werden bei diesem Beispiel vollstän
dig von den Lagerungen 12, 12′ der Hilfsräder 3, 3′
aufgenommen und so eine Beeinträchtigung durch erhöh
te Belastung des eigentlichen Antriebes vermieden.
In den Fig. 3 und 4 ist eine konkrete Ausführung
für ein erfindungsgemäßes Getriebe dargestellt. Der
Fig. 3 ist eine Antriebseinheit mit Führung zu ent
nehmen. Dabei ist der eigentliche Antrieb nicht dar
gestellt. Lediglich die Führung mit den zwei Gelenken
4 und 5, in diesem Beispiel einfache Biegegelenke,
das mit der Antriebswelle 9 verbundene antreibende
Rad 2 und die aus zwei Wälzlagern gebildete Lagerung
8 sind zu erkennen. Die zwei Biegegelenke 4 und 5
ermöglichen eine Bewegung des antreibenden Rades 2 in
der Form, daß dieses parallel zum anzutreibenden Rad
1 ausgerichtet werden kann und Fluchtungsfehler ver
mieden werden können. Der übrige Gehäuseteil 13 der
Führung ist so starr, daß eine Bewegung in Richtung
der anderen Freiheitsgrade verhindert wird. Das an
treibende Rad 2 kann mit Hilfe der Gelenke 4, 5 auf
das anzutreibende Rad 1 zu bewegt und gleichzeitig
entsprechend der Reibfläche des anzutreibenden Rades
1 gekippt werden.
Bei dem in der Fig. 4 gezeigten Reibgetriebeantrieb
für ein Teleskop wird der Antrieb, wie er der Fig. 3
zu entnehmen ist, verwendet. In dieser Darstellung
ist lediglich das das anzutreibende relativ große Rad
1 antreibende Rad 2 erkennbar, die aus hochfestem
Stahl gefertigt sind. Die Anpreßkraft wird mittels
zweier Hilfsräder 3 auf das antreibende Rad 2 über
tragen. Die Hilfsräder 3 sind von mindestens einer,
bei diesem Beispiel zwei Halteplatten 14 gehalten.
Die Halteplatten 14 sind mit einem Gelenk 15 und ei
nem Stellmechanismus, der aus einem Riemenantrieb 16
und einer Spindel 17 gebildet ist, verbunden. Durch
Drehung des Riemenantriebes 16 wird die Spindel 17
bewegt und der Abstand der Halteplatten 14 und damit
die Anpreßkraft der Hilfsräder 3 eingestellt. Dies
kann so weit gehen, bis die Hilfsräder 3 vom antrei
benden Rad 2 getrennt sind.
Bei dieser Ausführungsform sind zwei Halteplatten 14
in parallelen Ebenen angeordnet, zwischen denen sich
die Hilfsräder 3, 3′ befinden. Die Hilfsräder 3 müs
sen in den beiden linearen Freiheitsgraden, die mit
den radialen Richtungen der Räder 1 und 2 zusammen
fallen, frei beweglich sein. In der axialen Richtung
müssen die Hilfsräder 3, 3′ jedoch so gehalten sein,
daß ein Herausfallen nicht möglich ist. Die erforder
liche Winkelbeweglichkeit des antreibenden Rades 2
ist dadurch gegeben, daß unabgestimmte Rillenkugel
lager verwendet werden, die rechtwinklig zu ihrer
Drehachse nicht kippsteif sind. So können sie sich an
ihre Gegenräder anpassen, und eine maximale Berührung
ohne Kippfehler der Rotationsachsen zueinander wird
erreicht.
Es kann auch nicht nur - wie bei diesem Beispiel -
eine Einrichtung vorhanden sein, die die Anpreßkraft
für alle Hilfsräder 3, 3′ aufbringt, sondern für je
des der Hilfsräder 3, 3′ eine gesonderte Einrichtung.
Das in der Fig. 5 gezeigte weitere Ausführungsbei
spiel der Erfindung kommt ohne die bisher beschriebe
nen Hilfsräder aus. Hierbei wird die Antriebskraft
des antreibenden Rades über zusätzliche Elemente 19,
die mittels einer Vakuum 18 an der Antriebswelle 9
angreifen, aufgebracht. Die Elemente 19, die bei
spielsweise Druckfedern sein können, stützen sich
beispielsweise am Gehäuse des Getriebes ab und grei
fen an eine die Antriebswelle 9 umgreifende Lagerung
18 an. Anstelle der Federn können selbstverständlich
auch andere gleichwirkende Elemente eingesetzt wer
den.
Vorteilhaft ist es, zwei der Elemente 19, beidseitig
am antreibenden Rad 2 anzuordnen und so eine gleich
mäßig wirkende Kraft des antreibenden Rades 2 auf das
angetriebene Rad 1 zu erreichen.
Bevorzugt sind Elemente 19 vorzusehen, bei denen ge
sichert es möglich ist, eine gleich große Kraft an
beiden Seiten entlang der Drehachse des antreibenden
Rades 2 einzustellen und einzuhalten. Hierfür können
bekannte pneumatisch bzw. hydraulisch wirkende Ele
mente eingesetzt werden. Eine solche Einstellmöglich
keit ist aber auch bei der Verwendung bestimmter
Druckfedern gegeben, so daß diese kostengünstige kon
struktive Lösung ebenfalls gewählt werden kann.
Bei asymmetrischer Anordnung der Elemente 19 kann die
Asymmetrie durch eine entsprechende Kraftdifferenz
ausgeglichen werden.
Claims (14)
1. Reibradgetriebe mit mindestens einem antreiben
den Rad und einem angetriebenen Rad,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Führung mit zwei in Reihe mit einem
Abstand zueinander angeordneten Gelenken (4, 5)
an einer Antriebseinheit (7) für das antreibende
Rad (2) angreift, und die Gelenke (4, 5) so aus
gebildet sind, daß eine Bewegung der Antriebs
einheit (7) oder der Antriebswelle (9) in der
Weise möglich ist, daß die linienförmigen Berüh
rungsflächen des/der antreibenden Rades/Räder
(2) und des angetriebenen Rades (1) parallel
zueinander ausrichtbar sind und das/die antrei
bende(n) Rad/Räder (2) eine Kraft ausübend auf
das angetriebene Rad (1) zu bewegbar ist/sind,
und sie Bewegungen in Richtung der anderen Frei
heitsgrade sperren.
2. Reibradgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenke (4, 5) Biegegelenke
sind.
3. Reibradgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenke (4, 5) Gleitlager,
Wälzlager und/oder Strömungslager sind.
4. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung mit
tels einer losefreien, bzw. losearmen Lagerung
(8) an der Antriebswelle (9) angreift.
5. Reibradgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerung (8) aus mindestens
zwei Wälzlagern gebildet ist.
6. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebs
welle (9) mindestens ein eine Kraftwirkung in
Richtung auf dem angetriebenen Rad (1) hin her
vorrufendes Element (19,) über eine Lagerung
(18), angreift.
7. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in
Richtung auf das angetriebene Rad (1) eine
Kraftwirkung hervorrufendes Hilfsrad (3) gegen
das/die antreibende(n) Rad/Räder (2) wirkt.
8. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Hilfs
rad/Hilfsräder (3) schwimmend gelagert ist/sind.
9. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft
des/der Hilfsrades/Hilfsräder (3) einstellbar
ist.
10. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Hilfs
rad/Hilfsräder (3) von dem/den antreibenden
Rad/Rädern (2) trennbar ist/sind.
11. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Hilfs
rad/-räder (3, 3′) an mindestens einer Halte
platte (14) gehalten sind.
12. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsräder (3,
3′) an zwei mittels einer Gelenkverbindung (15)
verbundenen Halteplattenteilen (14) gehalten
sind und ein Vorspannelement (16, 17) an den
Halteplattenteilen (14) angreift.
13. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebs
welle (9) zwei Gelenke angeordnet sind.
14. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des angetriebenen Rades (1) um ein Vielfaches
größer ist als der des/der antreibenden Rades/-
Räder (2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115185 DE19515185C1 (de) | 1995-04-25 | 1995-04-25 | Reibradgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115185 DE19515185C1 (de) | 1995-04-25 | 1995-04-25 | Reibradgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515185C1 true DE19515185C1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=7760320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995115185 Expired - Fee Related DE19515185C1 (de) | 1995-04-25 | 1995-04-25 | Reibradgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515185C1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1230302B (de) * | 1963-02-26 | 1966-12-08 | John Entwistle | Reibantrieb fuer einen Drehtisch, insbesondere eine Drehbuehne |
DE3005147B1 (de) * | 1980-02-12 | 1981-02-19 | Heidenhain Gmbh Dr Johannes | Spielfreier Praezisionsantrieb fuer ein rotierendes oder ein laengsverschiebliches Teil |
FR2517404A1 (fr) * | 1981-12-02 | 1983-06-03 | Juret Marcel | Transmission mecanique a friction pour machine a nettoyer |
DE3905345A1 (de) * | 1989-02-02 | 1989-07-27 | Gerlach Kay | Vorrichtung zum reibschluessigen antrieb eines gegenstands, insbesondere einer trommel |
FR2677419A1 (fr) * | 1991-06-04 | 1992-12-11 | Perrier Materiel | Dispositif pour l'entrainement d'un tambour rotatif. |
-
1995
- 1995-04-25 DE DE1995115185 patent/DE19515185C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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