DE19515006C2 - Elektromotor für Bandlaufwerke - Google Patents
Elektromotor für BandlaufwerkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 auf einen Elektromotor für Band
laufwerke, mit einer Welle, die mit einem Rotor drehfest ver
bunden ist und die in einer in einem Lagerträger angeordneten
Lagerung drehbar gelagert ist, mit einem gegenüber dem Lager
träger drehfest angeordneten Stator, der ein zur Welle konzen
trisches Blechpaket aus magnetisch hochpermeablen Material mit
sternförmig abstehenden Blechpaketenden aufweist, welche Spu
lenwicklungen tragen, und mit wenigstens einem am Rotor ange
brachten Dauermagneten, der im Betrieb des Elektromotors um den
Stator umläuft, wobei der Lagerträger einen Stützabschnitt auf
weist, an dem sich der Stator in Achsrichtung der Welle ab
stützt, und ein Stützelement vorgesehen ist, welches sich in
Achsrichtung der Welle unter Zuschaltung des Stators mittelbar
am Lagerträger abstützt derart, daß der Stator zwischen
Stützabschnitt und Stützelement unter Vorspannung gehalten ist,
wobei sich das Stützelement und der Stützabschnitt am Blech
paket abstützen.
Die Erfindung bezieht sich auch gemäß Anspruch 31 sowie Anspruch 35
auf ein Verfahren zum Montieren eines Elektromotors für Bandlaufwerke.
Derartige Elektromotoren sind z. B. aus der DE-A-36 14 748
bekannt. Der dort beschriebene Elektromotor ist zum Antrieb von
Ventilatoren vorgesehen. Die eingangs erwähnten Elektromotoren
werden jedoch auch in Bandlaufwerken für z. B. Computeranlagen
eingesetzt. An solche Elektromotoren werden äußerst hohe Anfor
derungen hinsichtlich einer möglichst geringen Geräuschentwick
lung gestellt. Bei herkömmlichen Elektromotoren für Band
laufwerke ist der Stator über eine Schraubverbindung mit einem
am Lagerträger angeordneten Flansch verbunden. Wiederholt kommt
es jedoch vor, daß derartige Elektromotoren den an sie gestell
ten Anforderungen hinsichtlich der Geräuschemission nicht
gerecht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Elektromotor der ein
gangs genannten Art derart zu verbessern, daß sich die
Geräuschemissionen gegenüber herkömmlichen Elektromotoren für
Bandlaufwerke weiter verringern lassen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß entweder
das Stützelement oder der Stützabschnitt sich radial zur Welle
vor der Spulenwicklung am Blechpaket abstützt, während sich der
jeweils zugehörige Stützabschnitt bzw. das Stützelement radial
zur Welle hinter der Spulenwicklung am Blechpaket abstützt.
Diese Lösung ist einfach und ermöglicht es, einen Elektromotor
für Bandlaufwerke zu schaffen, dessen Geräuschemissionen deut
lich geringer sind als bei herkömmlichen Elektromotoren für
Bandlaufwerke. Dadurch, daß der Stator nunmehr zwischen Lager
träger und Stützelement unter Vorspannung gehalten ist, verein
facht sich zusätzlich noch die Montage des erfindungsgemäßen
Elektromotors. Zudem lassen sich Fertigungstoleranzen ver
ringern, da z. B. keine zusätzlichen Flanschverbindung mehr er
forderlich sind.
Erfindungsgemäß kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn
zwischen Lagerträger und Stützelement ein Festlegungselement
vorgesehen ist, über welches sich das Stützelement am Lager
träger abstützt. Dadurch läßt sich die Montage zusätzlich ver
einfachen. Das Festlegungselement kann dabei mit dem Lager
träger verklebt sein.
Ebenso kann zum Erzeugen der zur Vorspannung erforderlichen
Vorspannkraft eine Feder vorgesehen sein, die sich zwischen La
gerträger und Stützelement abstützt. Es ist auch denkbar zum
Erzeugen der Vorspannkraft eine Schraubenverbindung zwischen
dem Lagerträger und dem Stützelement vorzusehen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das
Blechpaket dabei eine zur Welle konzentrische Öffnung auf
weisen, durch welche der Lagerträger geführt ist. Auf diese
Weise läßt sich der Elektromotor besonders kompakt gestalten.
Es kann sich zudem als vorteilhaft erweisen, wenn das Blech
paket zur Isolation der Wicklung kunststoffummantelt ist.
Als günstig kann es sich dabei erweisen, wenn der Stützabschnitt
sich radial zur Welle vor den Spulenwicklungen und das Stütze
lement hinter den Spulenwicklungen am Statorpaket abstützt.
Zur kompakten Gestaltung des erfindungsgemäßen Elektromotors
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der Stützabschnitt an
einem flanschartigen Fortsatz an einem Endabschnitt des Lager
trägers angeordnet ist und sich im wesentlichen radial zur Wel
lenachse erstreckt.
Um den erfindungsgemäßen Elektromotor gegen Verschmutzung zu
schützen, kann das Stützelement als im wesentlichen topfförmi
ges, den Stator zumindest abschnittsweise umgebendes Gehäuse
ausgeführt sein, mit einer Gehäuseöffnung, durch welche der La
gerträger geführt ist.
Eine zusätzliche Geräuschdämpfung läßt sich erzielen, wenn an
dem Stützelement auf der dem Stator zugewandten Gehäuseinnenseite
ein Verbindungselement angeordnet ist, über welches sich das
Statorpaket am Gehäuse abstützt. Von Vorteil kann es dabei
sein, wenn das Verbindungselement im wesentlichen ringförmig
ist und eine im wesentlichen senkrecht zur Wellenachse verlau
fende ringförmige Anlagefläche aufweist, die an dem Blechpaket
anliegt. Auf diese Weise wird ein Schwingen der sternförmigen
Blechpaketenden verhindert.
Zur besseren Geräuschdämpfung, kann das Verbindungselement aus
Kunststoff gefertigt sein.
Wenn die Welle axial verschieblich in der Lagerung gelagert
ist, kann sich die Welle bzw. der Rotor selbständig während des
Betriebes in eine Position verschieben, in welcher keine axiale
Kraftkomponente auftritt bzw. ein nur geringes Geräusch ent
steht.
Das während des Betriebes erzeugte Geräusch kann zudem weiter
reduziert werden, wenn der Rotor schalldämpfend durch Kleben
mit der Welle verbunden ist.
Von Vorteil kann es zudem sein, wenn der Rotor im wesentlichen
topfförmig gestaltet ist und den Stator umgibt, wobei der
Dauermagnet an der dem Rotors auf der dem Stator zugewandten
Rotorinnenseite angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Elektromotor
gegen Verschmutzung geschützt werden. Dabei kann es
günstig sein, wenn die Rotorinnenseite dem Gehäuse zugewandt
ist, wobei der Rotor im wesentlichen im Gehäuse aufgenommen
ist. Dann kann es vorteilhaft sein, wenn der Dauermagnet im we
sentlichen ringförmig ist.
Zur besseren Geräuschdämpfung kann der Dauermagnet schalldämp
fend mit dem Rotor verklebt sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die La
gerung zumindest zwei axial voneinander beabstandete Wälzlager
aufweisen, die jeweils einen Innenring und einen Außenring auf
weisen, zwischen denen Wälzkörper angeordnet sind, wobei je
weils der Innenring gegenüber dem Außenring durch ein Federele
ment axial vorgespannt ist. Dadurch läßt sich eine spielfreie
Lagerung erzielen.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Außenringe axial an
Lagerträger festgelegt sind und jeweils zwei der Innenringe
durch ein dazwischen angeordnetes Druckfederelement gegenüber
den zugehörigen Außenringen vorgespannt sind.
Für die erfindungsgemäße Lösung können sich Rillenkugellager
als Wälzlager eignen.
Zur axialen Festlegung der Außenringe gegenüber dem Lagerträger
kann sich Kleben eignen.
Um unerwünschte axiale Bewegungen der Welle bzw. des Rotors zu
vermeiden, kann die Welle axial gegenüber dem Lagerträger fest
gelegt sein. Ein besonders einfaches Festlegen der Welle läßt
sich dabei erzielen, wenn zumindest einer der Innenringe mit
der Welle verklebt ist.
Um einen stabilen Elektormotor zu erhalten, können der Lager
träger, der Rotor und das Gehäuse aus Metall gefertigt sein.
Erfindungsgemäß ist darüberhinaus ein Verfahren zum Montieren
eines Elektromotors für Bandlaufwerke vorgesehen, der eine Welle
aufweist, die mit einem Rotor drehfest verbunden ist und die
in einer in einem Lagerträger angeordneten Lagerung drehbar und
zunächst axial verschieblich gelagert ist, sowie mit einem ge
genüber der Welle drehfest angeordneten Stator mit Spulenwick
lungen und mit wenigstens einem am Rotor angebrachten Dauerma
gneten, der im Betrieb des Elektromotors um den Stator umläuft.
Um die Geräuschentwicklung des montierten Elektromotors weiter
zu verringern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zunächst mit
einer Geräuschmeßeinrichtung die beim Betrieb des Elektromotors
erzeugten Geräusche gemessen werden, wobei gleichzeitig die
Welle axial bewegt wird und anschließend die Welle gegenüber
dem Lagerträger in einer Stellung minimaler Geräuschentwicklung
axial festgelegt wird.
Auf diese Weise wird die Welle bzw. der Rotor in einer axialen
Stellung gegenüber dem Lagerträger festgelegt, in welcher das
während des Betriebes durch den Elektromotor erzeugte Geräusch
minimal ist.
Vorteilhafterweise kann die Geräuschmeßeinrichtung über ein
Mikrophon verfügen. Das Festlegen der Welle kann durch Kleben
erfolgen, wobei die Lagerung Wälzlager aufweist und zumindest
eine an der Welle anliegender Innenring eines der Wälzlager mit
der Welle verklebt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Elektromotor in einer ge
schnittenen Seitenansicht entlang der Linie I-I,
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Elektromotor aus Fig. 1
in einer geschnittenen Draufsicht entlang der
Linie II-II.
Fig. 1 zeigt den Elektromotor 1 in einer geschnittenen Seiten
ansicht. Der Elektromotor 1 weist eine metallene Welle 2 auf,
die in einer Lagerung 3 drehbar gegenüber einem Lagerträger 4
angeordnet ist. Die Lagerung 3 umfaßt zwei Rillenkugellager 5,
die jeweils einen Innenring 6, einen Außenring 7 und zwischen
Innenring 6 und Außenring 7 angeordnete Wälzkörper 8 aufweisen.
Die Außenringe 7 sind jeweils in Lageraufnahmen 9 aufgenommen.
In axialer Richtung sind die Außenringe 7 durch Kleben gegen
über den Lageraufnahmen 9 festgelegt. Einer der Innenringe 6
ist ebenfalls durch Kleben gegenüber der Welle 2 axial festge
legt. Zwischen den Innenringen 6 der Rillenkugellager 5 ist ein
Federelement 10 angeordnet, welches aus einer Druckfeder 11 und
zwei Druckstücken 12 besteht, über die sich jeweils die Druck
feder 11 an den Innenringen 6 abstützt. Durch das Federelement
10 werden die Innenringe 6 gegenüber den Außenringen 7 vorge
spannt.
Wie ebenfalls Fig. 1 entnehmbar ist, ist die Welle 2 mit einem
im wesentlichen topfförmigen metallenen Rotor 13 verbunden. Die
Welle 2 ist dazu in eine Bohrung 14 eingesteckt und durch Kle
ben mit dem Rotor 13 schalldämpfend verbunden. An einer Roto
rinnenwand 15 ist ein im wesentlichen zylinderringförmiger Dau
ermagnet 16 durch Kleben befestigt.
Beim Betrieb des Elektromotors 1 läuft der Dauermagnet 16 um
einen Stator 17 des Elektromotors 1 um. Der Stator 17 verfügt
über ein im wesentlichen sternförmiges Blechpaket 18 aus magne
tisch hochpermeablen Material, mit Blechpaketendungen 19, auf
denen Spulenwicklungen 20 angeordnet sind, die sich im wesent
lichen radial zur Wellenachse erstrecken. Das Blechpaket 18 ist
kunststoffummantelt. Zudem weist das Statorpaket 18 eine kon
zentrische Öffnung 21 auf, durch welche der im wesentlichen ro
tationssymmetrische Lagerträger 4 geführt ist.
Der Stator 17 stützt sich an einer ringförmigen Stützfläche 22
des Lagerträgers 4 ab, die an einem einen Stützabschnitt bil
denden flanschartigen Fortsatz 23 des Lagerträgers 4 angeordnet
ist.
Der Elektromotor 1 weist darüberhinaus ein im wesentlichen
topfförmiges, als Gehäuse ausgebildetes, metallenes Stützele
ment 24, auf dessen dem Stator 17 zugewandter Innenseite ein im
wesentlichen ringförmiges, aus Kunststoff bestehendes Verbin
dungselement 25 angeordnet ist, welches eine im wesentlichen
ringförmige Auflagefläche 26 aufweist. Die Auflagefläche 26
liegt an dem Stator 17 an, wobei die Anlagefläche 26 radial zur
Welle 2 gesehen weiter außen angeordnet ist, als die Stützflä
che 22 des Lagerträgers 4. Das Verbindungselement 25 und das
Stützelement 24 sind miteinander verbunden oder werden durch
die Vorspannkraft gehalten.
Das als Gehäuse ausgebildete Stützelement 24 verfügt über eine
Gehäuseöffnung 27, durch welche der Lagerträger 4 geführt ist.
Über ein ringförmiges Festlegungselement 28 ist das Stützele
ment 24 bzw. Gehäuse axial unter Vorspannung gegenüber dem La
gerträger 4 festgelegt derart, daß der Stator 17 zwischen der
Stützfläche 22 und der Auflagefläche 26 gehalten ist. Das Fest
legungselement 28 ist gegenüber dem Lagerträger 4 durch Kleben
oder Aufpressen axial festgelegt.
Damit ein Eindringen von Verschmutzungen in den Elektromotor 1
verhindert wird, umschließt das Stützelement 24 bzw. Gehäuse
topfförmig den Rotor 13, wobei jeweils die beiden Innenseiten
von Rotor 13 und Stützelement 24 einander zugewandt sind.
Darüberhinaus befindet sich auf der Innenseite des Stützelemen
tes 24 bzw. Gehäuses eine Schaltplattine 29 zur Aufnahme einer
elektrischen Schaltung oder z. B. von Hall-Generatoren 30. Eine
durch eine Kabelöffnung aus dem Stützelement 24 herausgeführte
Verkabelung 32 verbindet die auf der Schaltplatine 29 ange
brachte Schaltung mit einer nicht dargestellten Schaltung au
ßerhalb des Elektromotors 1.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfin
dung näher beschrieben.
Zum Betreiben des Elektromotors 1 erzeugen die Spulenwicklungen
20 ein elektrisches Feld, durch welches der mit dem Dauermagnet
16 versehene Rotor 13 dazu angeregt wird, sich um die Wel
lenachse der Welle 2 zu drehen. Um Vibrationen, welche durch
Spiel in den Rillenkugellagern 5 hervorgerufen werden könnten
zu vermeiden, werden die Innenringe 6 gegenüber den Außenringen
7 durch das Federelement 10 vorgespannt, wodurch die Rillenku
gellager 5 spielfrei werden. Damit die Rillenkugellager 5 nicht
axial verrutschen, sind die Außenringe 7 jeweils in den Lage
raufnahmen 9 durch Kleben axial fixiert.
Das durch die Spulenwicklungen 20 hervorgerufene elektrische
Feld kann eine auf den Dauermagnet 16 bzw. Rotor 13 wirkende
Axialkraft erzeugen. Diese Axialkraft und die damit verbundene
axiale Schwingungsanregung des gesamten Systems ist eine der
wesentlichsten Ursachen für die Geräuschentstehung. Um zu ver
hindern, daß der Rotor 13 mit der Welle 2 bei im Betrieb des
Elektromotors 1 eine axiale Bewegung ausführt, ist die Welle 2
mit einem der Innenringe 6 fest verbunden.
Damit der Elektromotor 1 möglichst schwingungsarm und somit ge
räuscharm läuft, ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Montage
des Elektromotors 1 vorgesehen, bei dem der Elektromotor 1 in
Betrieb genommen wird, noch bevor die Welle 2 mit einem der In
nenringe 6 verbunden wird. Durch axiales Bewegen der Welle 2
kann durch Messen des vom Elektromotor 1 erzeugten Geräusches
festgestellt werden, in welcher axialen Stellung der Welle 2
zur Lagerung 3 der Elektromotor die geringste Geräuschentwick
lung aufweist. Sobald diese Stellung ermittelt wurde, kann die
Welle 2 mit dem Innenring 6 in dieser Stellung axial festgelegt
werden. Die zur Ermittlung der Stellung geringster Geräuschent
wicklung erforderliche Geräuschmeßeinrichtung ist nicht darge
stellt, da sie allgemein bekannt ist. Üblicherweise umfaßt sie
ein Mikrophon, welches die aufgenommenen Geräusche in elektri
sche Signale umwandelt und diese einer Meßeinrichtung zuführt.
Durch eine Anzeige im Meßgerät können die entsprechenden
Schalldruckwerte abgelesen werden, welche ein Maß für das vom
Elektromotor 1 erzeugte Geräusch darstellen.
Damit die Welle 2 axial verschiebbar ist, ist zwischen Innen
ring 6 und Welle 2 Spiel bzw. eine Gleitpassung vorgesehen.
Der Elektromotor 1 zeichnet sich darüberhinaus durch eine kon
struktive Gestaltung aus, die es ermöglicht die Geräuschent
wicklung des Elektromotors 1 gegenüber herkömmlichen Elektromo
toren deutlich zu vermindern. Bei konventionellen Elektromoto
ren bewirken Fertigungstoleranzen bei der Herstellung, daß der
Rotor 13 bzw. der Dauermagnet 16 nicht vollständig planparallel
um den Stator 17 umläuft. Fertigungstoleranzen werden dabei
insbesondere durch die Verwendung mehrerer Bauteile hervorgeru
fen, da sich die jeweiligen Einzeltoleranzen addieren.
Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, den Stator 17 zwischen
der Stützfläche 22 des flanschartigen Fortsatzes 23 des Lager
trägers 4 und der Auflagefläche 26 des am Stützelement 24 bzw.
Gehäuse angebrachten Verbindungselementes 25 unter Vorspannung
einzuklemmen. Auf diese Weise ist es möglich, den Stator 17 re
lativ zum Dauermagneten 16 bzw. Rotor 13 genauer anzuordnen,
wodurch ein verbesserter Rundlauf zwischen Statorpaket und Roi
tor beim Betrieb erzielbar ist.
Das Stützelement 24 stützt sich dabei an einem Festlegungsele
ment 28 am Lagerträger 4 ab.
Da die Auflagefläche 26 radial zur Welle 2 gesehen weiter außen
am Blechpaket 18 anliegt, als die Stützfläche 22 werden Schwin
gungen der Blechpaketenden 19 unterbunden, wodurch eine weitere
Reduzierung der Geräusche beim Betrieb des Elektromotors 1 mög
lich wird.
Durch die Anordnung des Rotors 13 und des Stützelementes 24
bzw. Gehäuses wird ein Eindringen von Schmutz in den Elektromo
tor 1 erschwert.
Claims (35)
1. Elektromotor für Bandlaufwerke, mit einer Welle (2), die mit
einem Rotor (13) drehfest verbunden ist und die in einer in
einem Lagerträger (4) angeordneten Lagerung (3) drehbar gelagert
ist, mit einem gegenüber dem Lagerträger (4) drehfest
angeordneten Stator (17), der ein zur Welle konzentrisches
Blechpaket (18) aus magnetisch hochpermeablen Material mit
sternförmig abstehenden Blechpaketenden (19) aufweist, welche
die Spulenwicklungen (20) tragen, und mit wenigstens einem am
Rotor (13) angebrachten Dauermagneten (16), der im Betrieb des
Elektromotors (1) um den Stator (17) umläuft, wobei der
Lagerträger (4) einen Stützabschnitt (22) aufweist, an dem sich
der Stator (17) in Achsrichtung der Welle (2) abstützt, und ein
Stützelement (24) vorgesehen ist, welches sich in Achsrichtung
der Welle (2) unter Zuschaltung des Stators mittelbar am
Lagerträger (4) abstützt derart, daß der Stator (17) zwischen
Stützabschnitt (22) und Stützelement (24) unter Vorspannung
gehalten ist, wobei sich das Stützelement und der Stützabschnitt
am Blechpaket abstützen,
dadurch gekennzeichnet,
daß entweder das Stützelement (24) oder der Stützabschnitt (22)
sich radial zur Welle vor der Spulenwicklung (18) am Blechpaket
abstützt, während sich der jeweils zugehörige Stützabschnitt
(22) bzw. das Stützelement (24) radial zur Welle hinter der
Spulenwicklung am Blechpaket abstützt.
2. Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Lagerträger (4) und Stützelement (24) ein
Festlegungselement (28) vorgesehen ist, über welches sich das
Stützelement (24) unter Vorspannung am Lagerträger (4) abstützt.
3. Elektromotor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Festlegungselement (28) mit dem Lagerträger (4) verklebt
ist.
4. Elektromotor nach einem der Ansprüche 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Festlegungselement (28) auf dem Lagerträger (4)
aufgepreßt ist.
5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erzeugen der zur Vorspannung erforderlichen
Vorspannkraft ein Federelement (10) vorgesehen ist, das sich
zwischen Lagerträger (4) und Stützelement (24) abstützt.
6. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erzeugen der Vorspannkraft eine Schraubverbindung
zwischen dem Lagerträger (4) und dem Stützelement (24)
vorgesehen ist.
7. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenwicklungen (20) sich radial zur Welle (2)
erstrecken.
8. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blechpaket (18) eine zur Welle konzentrische Öffnung
(21) aufweist, durch welche der Lagerträger (4) geführt ist.
9. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blechpaket (18) kunststoffummantelt ist.
10. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützabschnitt (22) an einem flanschartigen Fortsatz (23)
angeordnet ist und sich radial zur Wellenachse erstreckt.
11. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (24) als im wesentlichen topfförmiges, den
Stator zumindest abschnittsweise umgebendes Gehäuse ausgeführt
ist, und eine Gehäuseöffnung (27) aufweist, durch welche der
Lagerträger (4) geführt ist.
12. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Stützelement (24) auf der dem Stator (17) zugewandten
Gehäuseinnenseite ein Verbindungselement (25) angeordnet ist,
über welches sich das Blechpaket (18) am Gehäuse (24) abstützt.
13. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement ringförmig ist und eine senkrecht zur
Wellenachse verlaufende ringförmige Anlagefläche (26) aufweist,
die an dem Blechpaket (18) anliegt.
14. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (25) aus Kunststoff gefertigt ist.
15. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement an das Blechpaket angespritzt ist.
16. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (2) axial verschieblich in der Lagerung (3)
gelagert ist.
17. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (13) schalldämpfend durch Kleben mit der Welle (2)
verbunden ist.
18. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (13) im wesentlichen topfförmig gestaltet ist und
den Stator umgibt, wobei der Dauermagnet (16) an der Seitenwand
des Rotors (13) auf der dem Stator zugewandten Rotorinnenseite
angeordnet ist.
19. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorinnenseite dem Gehäuse zugewandt ist, wobei der
Rotor (13) im wesentlichen im Gehäuse (24) aufgenommen ist.
20. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dauermagnet (16) im wesentlichen ringförmig ist.
21. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dauermagnet (16) schalldämpfend mit dem Rotor (13)
verklebt ist.
22. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung zumindest zwei axial voneinander beabstandete
Wälzlager (5) aufweist, die jeweils einen Innenring (6) und
einen Außenring (7) aufweisen, zwischen denen Wälzkörper (8)
angeordnet sind, wobei jeweils der Innenring (6) gegenüber dem
Außenring (7) durch ein Federelement (10) axial vorgespannt ist.
23. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenringe (7) axial am Lagerträger (4) festgelegt sind
und jeweils zwei der Innenringe (6) durch eine dazwischen
angeordnete Druckfeder (11) gegenüber den zugehörigen
Außenringen (7) vorgespannt sind.
24. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzlager Rillenkugellager (5) sind.
25. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenringe (7) mit dem Lagerträger (4) verklebt sind.
26. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (2) axial gegenüber dem Lagerträger (4) festgelegt
ist.
27. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der Innenringe (6) mit der Welle (2)
verklebt ist.
28. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerträger (4) aus Metall besteht.
29. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (13) aus Metall besteht.
30. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (24) aus Metall besteht.
31. Verfahren zum Montieren eines Elektromotors für
Bandlaufwerke, der eine Welle (2) aufweist, die mit einem Rotor
(13) drehfest verbunden ist und die in einer in einem
Lagerträger (4) angeordneten Lagerung (3) drehbar und axial
verschieblich gelagert ist, sowie mit einem gegenüber der Welle
drehfest angeordneten Stator (17), mit Spulenwicklungen (20),
und mit wenigstens einem am Rotor (13) angebrachten
Dauermagneten (16), der im Betrieb des Elektromotors (1) um den
Stator (17) umläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst mit einer Geräuschmeßeinrichtung die beim Betrieb
des Elektromotors (1) erzeugten Geräusche gemessen werden, wobei
gleichzeitig die Welle axial bewegt wird, und anschließend die
Welle (2) gegenüber dem Lagerträger (4) in einer Stellung
minimaler Geräuschentwicklung axial festgelegt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Geräuschmeßeinrichtung ein Mikrophon aufweist.
33. Verfahren nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Festlegen der Welle (2) in axialer Richtung durch Kleben
erfolgt.
34. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung (3) Wälzlager (5) aufweist und zumindest einer
der an der Welle anliegenden Innenringe (6) mit der Welle
verklebt wird.
35. Verfahren zum Montieren eines Elektromotors nach einem der
Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß man vor der relativen axialen Fixierung zwischen Rotor und
Stator an die Statorwicklungen Stromimpulse anlegt bzw. den
Elektromotor betreibt und die axiale Fixierung zwischen Rotor
und Stator vornimmt, nachdem sich auf diese Weise Rotor und
Stator selbst positioniert haben.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995115006 DE19515006C2 (de) | 1995-04-24 | 1995-04-24 | Elektromotor für Bandlaufwerke |
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FR672657A (fr) * | 1928-07-12 | 1930-01-06 | Schneider Et Cie | Suspension élastique pour arbres de rotor de turbines, de machines dynamo-électriques, axes de gyroscopes, et autres applications |
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1995
- 1995-04-24 DE DE1995115006 patent/DE19515006C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-03-21 NO NO19961145A patent/NO315344B1/no not_active IP Right Cessation
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