DE19513338A1 - Einrichtung zur Argon-Plasma-Koagulation - Google Patents

Einrichtung zur Argon-Plasma-Koagulation

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DE19513338A1
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gas
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plasma coagulation
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Volker Bartel
Guenter Farin
Johannes Klett
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Erbe Elecktromedizin GmbH
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Erbe Elecktromedizin GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/042Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating using additional gas becoming plasma

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Argon-Plasma-Koagulation ent­ sprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Einrichtungen für die Argon-Plasma-Koagulation sind aus US 4 060 088, US 4 781 175 und WO 91/00709 bekannt. Die Technologie der Argon-Plasma- Koagulation ist unter dem Titel "Technology of Argon Plasma Coagulation with Particular Regard to Endoscopic Applications" in der Zeitschrift Endoscopic Surgeryand Allied Technologies, No. 1, Volume 2, Februar 1994 beschrieben. Alle bekannten Einrichtungen für die Argon-Plasma-Koagulation bestehen prinzipiell aus einer Gasquelle, einer HF-Stromquelle und den für die jeweilige Anwendung geeigneten Applikatoren. Die Gasquelle besteht hierbei aus einem Steuergerät, welches den Druck und die Strömungsrate des Argons, das durch den jeweiligen Applikator strömt, steuert oder regelt und mindestens einem Argon-Vorratsbehälter. Der Argon-Vorratsbehälter ist bei bekannten Einrichtungen eine Gasflasche, in welcher das Argon unter hohem Druck von bis zu etwa 200 bar gespeichert ist. Die Gasflasche ist bei bekannten Gasquellen entweder direkt am Steuergerät oder, wie in WO 91/00709 beschrieben, auf einem Gerätewagen, auf welchem auch das Steuer­ gerät angeordnet ist, installiert und durch Hochdruck-Schläuche oder - Rohr­ leitungen mit dem Steuergerät verbunden. Die Steuergeräte sind mit Druck­ reduzierventilen ausgestattet, um den relativ hohen Gasdruck der Vorrats­ behälter auf den für die Applikation zulässigen Druck zu reduzieren. Statt Argon kann auch ein anderes elektrisch ionisierbares Inertgas, wie bei­ spielsweise Helium, angewendet werden.
Bei den bekannten Einrichtungen für die Argon-Plasma-Koagulation werden in der Regel zwei Gasflaschen vorgesehen, wobei eine Gasflasche als Reserve für den Fall dient, wenn eine der beiden Gasflaschen während der Anwendung leer wird, so daß bei Bedarf von der leeren auf die volle Gasflasche umge­ schaltet werden kann.
Problematisch bei diesen bekannten Einrichtungen für die Argon-Plasma- Koagulation ist es, daß die Gasflaschen in den Operationsraum eingebracht und dort gewechselt werden müssen. Nachteilig ist auch, daß ausreichend große Gasflaschen auf Gerätewagen untergebracht werden müssen, welche ins­ besondere in engen Operationsräumen oder bei Operationen, bei welchen eine große Anzahl verschiedener Einrichtungen und/oder Personal um den Operations­ tisch herumstehen, die Bewegungsfreiheit am Operationstisch behindern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung für die Argon-Plasma- Koagulation derart zu gestalten, daß Probleme der genannten Art möglichst weitgehend vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter­ ansprüche. Der besondere Vorteil der Erfindung ist deshalb darin zu sehen, daß unabhängig von den räumlichen Gegebenheiten eine optimale Anordnung der Elemente der Einrichtung möglich ist, welche vor, während und nach einer Operation die Bewegungsfreiheit im Bereich des Operationstischs nicht be­ schränkt.
Bei einer derartigen Einrichtung für die Argon-Plasma-Koagulation können die Gasflaschen von der Einrichtung getrennt entweder in ausreichendem Abstand vom Operationstisch oder in einem anderen Raum untergebracht sein. Das Druck­ reduzierventil, welches den relativ hohen Gasdruck in den Gasflaschen auf einen geeigneten niedrigeren Gasdruck reduzieren, beispielsweise 5 bar, ist hierbei nicht im Steuergerät, sondern an oder in der Nähe der Gasflasche angeordnet, so daß für die Gasleitung zwischen Gasflaschen bzw. Druckreduzier­ ventil und Steuergerät Niederdruck-Leitungen, Niederdruck-Schläuche und Niederdruck-Gaskupplungen angewendet werden können. Auf diese Weise kann das Steuergerät der Gasquelle allein oder in Kombination mit der HF-Stromquelle statt auf einen Gerätewagen auf eine Konsole eines Deckenstativs oder eines Wandarms installiert werden, so daß die Bewegungsfreiheit um den Operations­ tisch herum durch diese Einrichtung nicht behindert wird.
Besonders vorteilhaft kann die Gasflasche mit dem Argon bzw. Helium in der zentralen Gasversorgung des Krankenhauses installiert werden, so daß das Personal im Operationsraum vom Wechseln der Gasflasche entlastet ist.
Im Operationsraum können, ähnlich wie dies für Sauerstoff, Stickstoff, Druck­ luft und Lachgas üblich ist, geeignete Gasanschlüsse an der Wand und/oder an Deckenstativen und/oder Wandarmen installiert sein, an welche das Steuer­ gerät für die Argon-Plasma-Koagulation angeschlossen werden kann. Hierbei muß der Gasanschluß für das Argon oder Helium so kodiert sein, daß eine Verwechslung mit den anderen Gasanschlüssen nicht möglich ist. Diese Kodierung kann durch eine formschlüssige Gestaltung von Gasanschluß und zugehörigem Gasstecker erfolgen.

Claims (3)

1. Einrichtung für die Gas-Plasma-Koagulation mit mindestens einem Vorrats­ behälter für ein inertes Gas wie Argon, einem Steuergerät zur Steuerung des Gasdrucks und der Strömungsrate des Gases, einem Druckreduzierventil, welches den Druck des Gases im Vorratsbehälter auf einen geringeren Druck reduziert, sowie mit einer HF-Stromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckreduzierventil oder ein mit dem Gasvorratsbehälter verbundenes Anschlußstück für eine Verbindung mit dem Druckreduzierventil zusammen mit dem Gasvorratsbehälter als Einheit vorgesehen ist, daß das Druck­ reduzierventil an eine Niederdruck-Gasleitung anschließbar ist, daß das Steuergerät über die Niederdruck-Gasleitung in einem beliebig großen Abstand entfernt von dem Gasvorratsbehälter angeordnet werden kann, und daß der Applikator der Einrichtung über eine Niederdruck-Gasleitung in einem beliebig großen Abstand entfernt von dem Steuergerät angeordnet werden kann, derart daß die Bewegungsfreiheit im Bereich des Operations­ tischs nicht beschränkt ist.
2. Einrichtung für die Gas-Plasma-Koagulation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät oder das Steuergerät zusammen mit der HF-Stromquelle auf einer Konsole eines Deckenstativs oder eines Wandarmes angeordnet ist, und daß die an das Reduzierventil angeschlossene Niederdruck-Gasleitung zu einer Gassteckdose führt, die am oder in der Nähe des Deckenstativs oder des Wandarmes angeordnet ist.
3. Einrichtung für die Gas-Plasma-Koagulation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasanschlußbuchse so kodiert ist, daß keine Verwechslung mit einem anderen Gas beim Anschluß möglich ist.
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