DE19513181A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen eines im Erdreich verlegten oder zu verlegenden Rohres - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen eines im Erdreich verlegten oder zu verlegenden RohresInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 7.
Aus der DE 37 33 463 C1 ist ein Verfahren zum Aus
wechseln im Erdreich verlegter Rohre bekannt, bei dem
im Bereich zwischen einer Einziehbaugrube und einer
Zielbaugrube ein altes Rohr entfernt und ein neues
Rohr an dessen Stelle eingezogen werden. Hierbei wer
den durch eine gemeinsame Ziehvorrichtung das alte
Rohr zur Zielbaugrube gezogen und in dieser zerbro
chen und das neue Rohr dem alten Rohr folgend aus der
Einziehbaugrube bis zur Zielbaugrube hin gezogen. Die
Ziehvorrichtung greift am in Ziehrichtung hinteren
Ende des neuen Rohres an, wobei das alte und das neue
Rohr an den aneinandergrenzenden Enden über einen die
zwischen ihnen auftretenden Kräfte übertragenen
Adapter formschlüssig miteinander verbunden werden.
Ein Zugelement wie eine aus mehreren durch Schraub
kupplungen miteinander verbundenen kurzen Einzelstan
gen bestehende Zugstange wird durch die beiden Rohre
geschoben und mit dem hinteren Ende des neuen Rohres
einerseits und der Ziehvorrichtung andererseits in
Eingriff gebracht. Die Zugstange wird dann zusammen
mit den beiden Rohren schrittweise zur Zielbaugrube
hin gezogen, wobei die Ziehvorrichtung bei jedem
Schritt einen Vorwärtshub, bei dem die volle Zugkraft
auf die Zugstange einwirkt, und einen Rückwärtshub,
bei dem die Zugstange entlastet ist, ausführt. Wenn
jedoch lange Rohre oder aus mehreren Rohren zusammen
gesetzte Rohrleitungen ausgewechselt werden, können
erhebliche Zugkräfte erforderlich sein. Bei diesen
kann die elastische Dehnung des Zugelements beim Vor
wärtshub so groß sein, daß diese einem erheblichen
Teil, gegebenenfalls deutlich mehr als der Länge der
Hublänge entspricht. Da bei jedem Schritt das Zugele
ment belastet und entlastet wird, das heißt elastisch
gedehnt wird und sich anschließend wieder um dieselbe
Strecke zusammenzieht, entspricht der tatsächliche
Vorschub der Rohre bei einem Schritt der Hublänge der
Ziehvorrichtung abzüglich der jeweiligen elastischen
Dehnung. Hierdurch kann der Vorschub der Rohre bei
einem Schritt erheblich geringer als die Hublänge der
Ziehvorrichtung sein, so daß der Wirkungsgrad der
Ziehvorrichtung entsprechend herabgesetzt wird.
Es ist demgemäß die Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, ein Verfahren zum Ziehen eines im Erdreich ver
legten und/oder eines im Erdreich zu verlegenden Roh
res zu einer unterhalb der Erdoberfläche liegenden,
von dieser aus zugänglichen Grube hin, in welcher
eine mit einem Zugelement in Eingriff stehende Zieh
vorrichtung angeordnet ist, wobei das Zugelement
durch das Rohr hindurchgeführt ist und hinter dessen
in Ziehrichtung hinterem Ende an diesem angreift und
mit dem Rohr von der Ziehvorrichtung schrittweise zur
Grube hin gezogen wird, derart, daß die Ziehvorrich
tung bei jedem Schritt einen Vorwärts- und einen
Rückwärtshub ausführt, anzugeben, bei dem der Vor
schub des Rohres bei einem Schritt der vollen Hublän
ge der Ziehvorrichtung entspricht, so daß selbst bei
hohen Zugkräften eine Herabsetzung des Wirkungsgrades
nicht auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Merkmal
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungs
gemäßen Verfahrens und bevorzugte Vorrichtungen zu
dessen Durchführung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Dadurch, daß das Zugelement während des Rückwärtshu
bes unter einer Spannung gehalten wird, die seiner
elastischen Dehnung während des Vorwärtshubes ent
spricht, wird das Zugelement ständig im Zustand der
elastischen Dehnung gehalten, so daß der Wechsel von
Dehnung und Zusammenziehung bei jedem Schritt ent
fällt. Da sich die Ziehvorrichtung an der zur Zieh
strecke weisenden, ein Widerlager bildenden Wand der
Grube abstützt, die bei einem ständigen Wechsel von
Be- und Entlastung durch Lockerung des Erdreichs de
stabilisiert werden kann, hat das erfindungsgemäße
Verfahren auch den Vorteil, daß das Widerlager durch
die Dauerbeanspruchung besser stabilisiert wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
mit einem elastisch dehnbaren Zugelement, das durch
das Rohr hindurchgeführt ist und an dessen in Zieh
richtung hinterem Ende mit diesem in in Ziehrichtung
wirkendem Eingriff ist, und einer in der Grube ange
ordneten Ziehvorrichtung, die mit dem in Ziehrichtung
vorderen Ende des Zugelements in in Ziehrichtung wir
kendem Eingriff ist, wobei die Ziehvorrichtung eine
schrittweise arbeitende Vorrichtung mit einem Vor
wärts- und einem Rückwärtshub ist, ist vorzugsweise
derart ausgebildet, daß das Zugelement in vorgegebe
nen Abständen mit Rastgliedern versehen ist und daß
die Ziehvorrichtung mit einem Zugglied, das während
des Vorwärtshubes mit einem der Rastglieder in Ein
griff ist, und einem Halteglied, das während des
Rückwärtshubes mit einem der Rastglieder in Eingriff
ist, versehen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Ziehvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Zieh- oder Haltega
bel,
Fig. 3 die Ziehgabel und den Spaltkegel mit
ihrer Führung für die Hubbewegung in
der Draufsicht, und
Fig. 4 das Abdrehprisma für die Entkopplung
der einzelnen Stangenelemente der
Zugstange.
Die in Fig. 1 gezeigte Ziehvorrichtung befindet sich
in einer sogenannten Zielbaugrube, von der nur die
das Widerlager beim Ziehvorgang bildende Erdwand 1
dargestellt ist. In dieser Erdwand 1 mündet ein
Durchgang durch das Erdreich, in welchem ein heraus
zuziehendes Rohr 2 aufgenommen ist, von dem in Fig. 1
nur die obere Hälfte wiedergegeben ist. Durch das
Rohr 2 ist eine Zugstange 3 geführt, die beispiels
weise mittels einer Ankerplatte hinter das in Zieh
richtung hintere Ende des Rohres 2 greift, so daß zur
Zielbaugrube gerichtete Zugkräfte von der Zugstange 3
auf das Rohr 2 übertragen werden. Das Rohr 2 kann aus
einem herauszuziehenden und einem nachfolgenden ein
zuziehenden Rohr bestehen, die über einen Adapter in
der Weise miteinander gekoppelt sind, daß die Zug
kräfte über das einzuziehende neue Rohr auch auf das
herauszuziehende alte Rohr übertragen werden.
Die Zugstange 3 ist aus einer größeren Anzahl kurzer
Stangenelemente gebildet, die durch nicht gezeigte
Koppelmuffen, die auf die aneinanderstoßenden Enden
jeweils zweier benachbarter Stangenelemente aufge
schraubt werden, miteinander verbunden sind. Die
Zugstange 3 trägt weiterhin in vorgegebenen gegensei
tigen Abständen Haltemuffen 4, mit deren Hilfe beim
Vorwärtshub das Rohr 2 um die Hublänge aus dem Erd
reich herausgezogen wird und beim Rückwärtshub die
Zugstange 3 unter der durch deren elastische Dehnung
bewirkten Spannung gehalten wird.
Die Ziehvorrichtung weist einen starren Rahmen 5 auf,
an dessen der Erdwand 1 zugewandten Seite sich eine
Brillenplatte 6 befindet. An einer auf diese aufge
setzte Verstärkungsplatte 7 ist eine Zentriervorrich
tung für das Rohr 2 mit einer oberen Klemmzange 8 und
einer unteren Klemmzange 9 angebracht. Die beiden
Klemmzangen 8 und 9 sind senkrecht in der Weise ver
schiebbar, daß zunächst die obere Klemmzange herun
tergefahren wird, bis sie sich in einem Abstand ent
sprechend dem halben Durchmesser des Rohres 2 ober
halb der Mittellinie der Ziehvorrichtung befindet.
Anschließend wird die untere Klemmzange 9 nach oben
gefahren, bis das Rohr 2 fest eingeklemmt ist. Dieses
ist nun genau zentriert, so daß der nachfolgend be
schriebene Spaltkegel 10 genau in dieses eingefahren
werden kann, ohne gegen die vordere Bruchkante des
Rohres 2 zu stoßen.
Der Spaltkegel 10, dessen untere Hälfte in Fig. 1 im
Schnitt dargestellt ist, weist eine mittlere axiale
Bohrung auf, durch die die Zugstange 3 mit den aufge
setzten Koppelmuffen und Haltemuffen 4 hindurchge
führt wird. Der Spaltkegel 10 ist in Ziehrichtung auf
zwei Führungsschienen 11 verschiebbar gelagert und
wird durch einen nicht gezeigten Antrieb bei einem
Vorwärtshub mit der Zugstange 3 und dem Rohr 2 um
eine Hublänge in Ziehrichtung bewegt und bei einem
Rückwärtshub gegenüber der stillstehenden Zugstange 3
und dem Rohr 2 um eine Hublänge entgegen der Zieh
richtung bewegt, wobei er in das offene Bruchende des
zentrierten Rohres 2 einfährt und dieses weiter spal
tet.
Mit dem Spaltkegel 10 ist eine Ziehgabel 12 fest ver
bunden, so daß diese die gleichen Bewegungen in bzw.
entgegen der Ziehrichtung ausführt wie der Spaltkegel
10. Die Ziehgabel 12 ist in Fig. 2 in der Vorderan
sicht gezeigt. Sie weist zwei feststehende Schenkel
13 auf, zwischen denen eine Platte vorzugsweise hy
draulisch auf- und abwärtsbewegbar gelagert ist. An
ihrer Unterseite ist die Platte 14 mit einem Ein
schnitt 15 versehen, dessen Größe so gewählt ist, daß
er die Zugstange 3 aufnehmen kann, nicht jedoch die
Haltemuffen 4. In ihrer oberen Stellung befindet sich
daher die Platte 14 so oberhalb der Zugstange 3, daß
zwischen diesen eine freie Bewegung in bzw. entgegen
der Ziehrichtung erfolgen kann, die nicht durch die
Haltemuffen 4 beeinträchtigt wird, während die Platte
14 in ihrer unteren Stellung über die Zustange 3
greift und zwischen die Haltemuffen 4 gelangt, so daß
eine Bewegung zwischen diesen in bzw. entgegen der
Ziehrichtung durch den Eingriff zwischen der Platte
14 und den Haltemuffen 4 beschränkt ist.
An einer Platte 16, die den Rahmen 5 am in Ziehrich
tung vorderen Ende abschließt, ist eine Haltegabel 17
fest angebracht, die den gleichen Aufbau wie die
Ziehgabel 12 hat mit der Ausnahme, daß die Platte der
Haltegabel 17 zwar ebenfalls auf- und abwärtsbewegbar
ist, die Haltegabel 17 selbst jedoch in bzw. entgegen
der Ziehrichtung nicht verschoben werden kann. Auf
der in bezug auf die Haltegabel 17 entgegengesetzten
Seite der Platte 16 ist an dieser eine Abdrehvorrich
tung 18 befestigt, die ein konzentrisch zur Zugstange
3 angeordnetes, drehbar antreibbares Abdrehprisma 19
trägt. Dieses ist in Fig. 4 in der Vorderansicht dar
gestellt. Das Abdrehprisma 19 weist einen mittleren
Durchgang 20 auf, durch den die Zugstange 3 selbst
und auch die auf dieser befestigten Haltemuffen 4
hindurchtreten können. Die die einzelnen Stangenele
mente der Zugstange 3 verbindenden Koppelmuffen haben
eine Sechskant-Außenfläche und die Wand des Durch
gangs 20 ist in Form der Innenwand eines Sechskant-
Ringschlüssels ausgebildet, so daß die Koppelmuffen
zwar bei richtiger Drehstellung in das Abdrehprisma
19 eingeschoben, jedoch nur in einem Winkel von maxi
mal 30° gegenüber diesem verdreht werden können. Bei
einem Ziehvorgang wird die vorderste Koppelmuffe der
Zugstange 3 zum Abdrehprisma 19 hingefahren und, wenn
sich die Flanken von Koppelmuffe und Abdrehprisma 19
nicht decken, das Abdrehprisma 19 leicht gedreht, bis
die Koppelmuffe in dieses eintreten kann. Dieser Vor
gang wird dadurch erleichtert, daß ein Spiel von 30°
zwischen ihnen besteht. Wenn die Koppelmuffe voll
ständig in das Abdrehprisma 19 eingetreten ist, wird
der Ziehvorgang unterbrochen oder er ist so abge
stimmt, daß der Vorwärtshub gerade beendet ist, und
dann wird durch Drehen des Abdrehprismas 19 die Kop
pelmuffe von den beiden Enden der Stangenelemente
abgeschraubt, so daß das vorderste Stangenelement von
der Zugstange 3 getrennt wird. Es ist möglich, die
Haltemuffen 4 und die Koppelmuffen zu kombinieren,
das heißt zumindest einen Teil der Haltemuffen 4 auch
zum Verbinden der einzelnen Stabelemente zu verwen
den, wobei diese Haltemuffen eine sechskant-Außenflä
che haben müssen.
Dieser automatische Abdrehvorgang ist aus Sicher
heitsgründen empfehlenswert, da sich während des ge
samten Ziehvorganges in der Zielbaugrube kein Perso
nal aufhalten sollte. Da die Zugstange 3 auch während
des Rückwärtshubes der Ziehvorrichtung unter Spannung
gehalten wird, ist die Unfallgefahr bei einem manuel
len Abdrehen der Stangenelemente zu groß.
Der Ziehvorgang läuft in folgender Weise ab: Nachdem
die Zugstange 3 durch das Rohr 2 geschoben und mit
dem Rohrende in Eingriff gebracht wurde, wird die
Ziehgabel 12 mit dem Spaltkegel 10 in ihre in Zieh
richtung hintere Stellung (die ausgezogene Stellung
in Fig. 1) gebracht, wobei die Platte 14 der Ziehga
bel 12 in der angehobenen Stellung ist. Die Platte 14
wird dann abgesenkt und die Ziehgabel 12 führt mit
dem Spaltkegel 10 einen Vorwärtshub aus, so daß diese
in die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung
gelangen. Dabei stößt die Platte 14 gegen die vor ihr
liegende Haltemuffe 4, so daß über diese die Zugstan
ge 3 und das Rohr 2 entsprechend weit aus dem Erd
reich herausgezogen werden. Die Abstände zwischen den
Haltemuffen 4 sind derart, daß die bisher in der obe
ren Stellung befindliche und nun heruntergelassene
Platte der Haltegabel 17 direkt hinter die vorherge
hende Haltemuffe 4 greift. Die Platte 14 der Ziehga
bel 12 kann nun angehoben werden, ohne daß die ela
stisch gedehnte, jetzt von der Haltegabel 17 gehalte
ne Zugstange 3 sich zusammenziehen kann. Die Ziehga
bel 12 und der Spaltkegel 10 werden dann wieder in
ihre hintere Stellung gefahren, wobei der Spaltkegel
10 in das zentrierte Rohr 2 eintaucht und dieses
spaltet. Die Platte 14 der Ziehgabel 12 wird wieder
heruntergefahren, wobei sie spätestens vor dem zwei
ten Vorwärtshub und unmittelbar hinter einer Halte
muffe 4 gelangt, so daß der Vorwärtshub voll ausge
nutzt werden kann. Wenn die Platte 14 der Ziehgabel
12 heruntergefahren ist und die Zugstange 3 hält,
kann die Platte der Haltegabel 17 hochgefahren werden
und anschließend der nächste Vorwärtshub durchgeführt
werden. Auf diese Weise wird der Zugstab 3 nur am
Anfang des Ziehvorganges einmal elastisch gedehnt und
die elastische Dehnung während des gesamten Ziehvor
ganges aufrechterhalten. Die einzelnen Abdrehvorgänge
durch das Abdrehprisma 19 und das zentrische Einklem
men des Rohres 2 durch die Klemmzangen 8 und 9 werden
mit den einzelnen Ziehschritten zeitlich koordiniert.
Die Verschiebung der Ziehgabel 12 und des Spaltkegels
10 in und entgegen der Ziehrichtung erfolgt vorzugs
weise mittels eines hydraulischen Antriebs, bei dem
eine verstellbare Hydraulikpumpe mit einem lastabhän
gigen Förderstrom verwendet wird. Dies erlaubt höhere
Antriebsgeschwindigkeiten bei geringeren Belastungen,
das heißt insbesondere bei dem nahezu lastfreien
Rückwärtshub sowie auch beim Vorwärtshub, nachdem das
Rohr 2 in Bewegung geraten ist, da die Reibung dann
wesentlich geringer ist als beim Anziehen des still
stehenden Rohres 2.
Claims (15)
1. Verfahren zum Ziehen eines im Erdreich verlegten
und/oder eines im Erdreich zu verlegenden Rohres
zu einer unterhalb der Erdoberfläche liegenden,
von dieser aus zugänglichen Grube hin, in wel
cher eine mit einem Zugelement in Eingriff ste
hende Ziehvorrichtung angeordnet ist, wobei das
Zugelement durch das Rohr hindurchgeführt ist
und hinter dessen in Ziehrichtung hinterem Ende
an diesem angreift und mit dem Rohr von der
Ziehvorrichtung schrittweise zur Grube hin gezo
gen wird, derart, daß die Ziehvorrichtung bei
jedem Schritt einen Vorwärts- und einen Rück
wärtshub ausführt,
dadurch gekennzeichnete
daß das Zugelement (3) während des Rückwärtshu
bes unter einer Spannung gehalten wird, die sei
ner elastischen Dehnung während des Vorwärtshu
bes entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das in der Ziehvorrichtung befindliche
Ende des Zugelements (3) nach Beendigung des
Vorwärtshubes in Ziehrichtung gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rohr (2) in die Grube ge
zogen und nach Eintritt in die Grube gespalten
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Rohr (2) nach dem Eintritt in die
Grube und vor dem Spalten zentriert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Ziehvorrichtung
den Vorwärts- und Rückwärtshub mit einer von der
Belastung abhängigen Geschwindigkeit durchführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Zugelement eine
aus einzelnen Abschnitten zusammengesetzte Zug
stange (3) ist, wobei die Abschnitte durch
Schraubmuffen miteinander verbunden sind, und
daß die Abschnitte jeweils nach Verlassen der
Ziehvorrichtung durch automatisches Abdrehen der
schraubmuffen von der Zugstange (3) getrennt
werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem elastisch
dehnbaren Zugelement, das durch das Rohr hin
durchgeführt ist und an dessen in Ziehrichtung
hinterem Ende mit diesem in in Ziehrichtung wir
kendem Eingriff ist, einer in der Grube angeord
neten Ziehvorrichtung, die mit dem in Ziehrich
tung vorderen Ende des Zugelements in in Zieh
richtung wirkendem Eingriff ist, wobei die Zieh
vorrichtung eine schrittweise arbeitende Vor
richtung mit einem Vorwärts- und einem Rück
wärtshub ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugelement (3) in vorgegebenen Abständen
mit Rastgliedern (4) versehen ist und daß die
Ziehvorrichtung mit einem Zugglied (12), das
während des Vorwärtshubes mit einem der Rast
glieder (4) in Eingriff ist, und einem Halte
glied (17), das während des Rückwärtshubes mit
einem der Rastglieder (4) in Eingriff ist, ver
sehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zugglied (12) mit einer den
Vorwärts- und Rückwärtshub bewirkenden Antriebs
vorrichtung verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zugglied (12) in Ziehrichtung
mit einem Spaltkegel (10) starr gekoppelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die den Vorwärts- und Rück
wärtshub bewirkende Antriebsvorrichtung eine
Hydraulikpumpe ist, deren Förderstrom lastabhän
gig einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (17)
in Ziehrichtung fest angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (12)
und das Halteglied (17) gabelförmig ausgebildet
und in vertikaler Richtung bewegbar sind, wobei
sie im Eingriffszustand mit den Rastgliedern (4)
zwischen diesen über das Zugelement (3) greifen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehvorrichtung
auf der Rohreintrittsseite eine Zentriervorrich
tung mit vertikal bewegbaren Klemmzangen (8, 9)
oberhalb und unterhalb des Rohres (2) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmzangen (8, 9) definierte
Einstellpositionen aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement eine
aus einzelnen, durch Schraubmuffen miteinander
verbundenen Stangenabschnitten bestehende Zug
stange (3) ist und daß am in Ziehrichtung vor
deren Ende der Ziehvorrichtung eine Abdrehvor
richtung (18) mit einem in Drehrichtung antreib
baren Abdrehprisma (19) vorgesehen ist, durch
das eine in das Abdrehprisma (19) eingeführte
schraubmuffe von den angrenzenden Stangenab
schnitten drehbar ist.
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