DE19511749A1

DE19511749A1 - Mechanischer Antrieb

Info

Publication number: DE19511749A1
Application number: DE1995111749
Authority: DE
Inventors: Horst Wandelt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-03-30
Filing date: 1995-03-30
Publication date: 1995-10-05

Description

Erfindung betrifft ein Umlaufrädergetriebe, welches zur Regelung der Differenz drehzahl zwischen den beiden Abtriebswellen nur einer Antriebswelle bedarf. Bei al len bekannten Getrieben zur Regelung der Abtriebsdifferenzdrehzahl sind antriebssei tig mindestens zwei Wellen (DE 43 10 158C1), bestehend aus einer Antriebswelle und einer Regelwelle oder zwei gekoppelte Umlaufgetriebe (DE 28 11 887A1) notwendig. Die beiden gekoppelten Umlaufgetriebe (DE 28 11 887A1 wirken als Einheit wie ein Drei-Wellen-Getriebe und bestehen aus zwei selbständigen Umlaufgetrieben mit insgesamt drei Antrieben. Bei dem Vier-Wellen-Getriebe (DE 43 10 158C1) müssen beide antriebsseitigen Wellen (Antriebswelle und Regelwelle) angetrieben oder eine der Eingangswellen angetrieben und die andere der Eingangswellen zumindest festge halten und mit einem Drehmoment beaufschlagt werden.

Das beschriebene Getriebe besteht im Prinzip aus einem Planeten-Koppelgetriebe (eingesetzt als Eingangsdifferential an Stellgetrieben für Flugzeug-Spoiler, ZF-2-Scheiben-Ausführung mit 2-Motorenantrieb) und aus einem drehrichtungsumkehren den Element zwischen den beiden Sonnenrädern, hier aus einem Planetengetriebe mit zwei Hohlrädern mit Drehrichtungsumkehr. Es sind anstelle des Planetengetriebes mit Drehrichtungsumkehr auch andere drehrichtungsumkehrende Elemente denkbar. Eine Drehrichtungsumkehr 1 : -1 ist nicht zwingend notwendig, aber von großem Vorteil.

Es gibt zahlreiche Einsätze von Antrieben bei denen eine Regelung der Abtriebsdiffe renzdrehzahl von großem Vorteil sein kann. Beispielsweise bei Rührwerken kann es erforderlich sein, die Differenzdrehzahl zwischen zwei Rührwerkzeugen zu regeln. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind 2-Wellen-Schiffsantriebe und Antriebe von Ket tenfahrzeugen bei denen nicht durch Abbremsung (also Energieverlust), sondern durch Energiezuführung z. B. Lenkbewegungen ausgeführt werden. Ein weiteres sehr wichtiges Einsatzgebiet ist der Antrieb von Vollmantel-, Schnecken- und Sieb schneckenzentrifugen.

Beim Einsatz als Leistungsgetriebe z. B. an Vollmantel-, Schnecken- und Siebschnec kenzentrifugen ist das Getriebegehäuse mit der Trommel und die zweite Abtriebswel le mit der Schnecke der Zentrifuge verbunden.

Beim Einsatz als Vorstufe zum Leistungsgetriebe ist das Getriebegehäuse mit dem Gehäuse des Leistungsgetriebes verbunden und die zweite Abtriebswelle mit der An triebsweile des Leistungsgetriebes.

Die wirkungsgradmäßig optimalste Ausführung wird erreicht, wenn die Standüberset zungen in den beiden Stufen des Planeten-Koppelgetriebes möglichst klein und gleich sind.

Konstruktiv lassen sich noch eine Reihe von Vereinfachungen, die sich kostengünstig auswirken, verwirklichen, z. B. die Integration von Sonnenrad (2) und Hohlrad (14) sowie Sonnenrad (12) und Hohlrad (23) zu je einem Bauteil.

Bei Einsatz eines Stirnradgetriebes (gemäß Fig. 2) als drehrichtungsumkehrendes Ele ment läßt sich die Anzahl der Bauteile ebenfalls verringern.

Claims

1. Umlaufrädergetriebe (gemäß Fig. 1) bestehend aus einem zwei-stufigen Planeten- Koppelgetriebe (1-12) und einem drehrichtungsumkehrenden Element (13-23) zwi schen den beiden Sonnenrädern (2, 12), hier in Form einer entsprechenden Planetenstufe.

2. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sonnenräder (2, 12) zwingend durch ein drehrichtungsumkehrendes Element verbun den sind.

3. Umlaufrädergetriebe nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4) der ersten Stufe (2-5 ) des Planeten-Koppelgetriebes mit dem Gehäu se (6) des beschrieben Getriebes verbunden ist und dieses Gehäuse gleichzeitig mit der Abtriebswelle (8) verbunden ist.

4. Umlaufrädergetriebe nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (9) der zweiten Stufe (9-12) des Planeten-Koppelgetriebes mit der zwei ten Abtriebswelle (7) des Planeten-Koppelgetriebes verbunden ist.

5. Umlaufrädergetriebe nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräder (5, 10) der beiden Stufen des Planeten-Koppelgetriebes miteinander verbunden sind.

6. Umlaufrädergetriebe nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenträger (13), bei Verwendung eines Planetengetriebes nach Fig. 1 mit den Hohlrädern (5, 10) verbunden ist.

7. Umlaufrädergetriebe nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralradträger (13), bei Verwendung eines Stirnradgetriebes nach Fig. 2, als drehrichtungsumkehrendes Element, mit den Hohlrädern (5, 10) verbunden ist.