-
Die
vorliegende Erfindung betrifft in allgemeiner Weise das Gebiet der
elektromagnetischen Drehbetätigungsvorrichtungen
mit begrenztem Winkelschwenkbereich und betrifft insbesondere Verbesserungen
an denjenigen dieser Betätigungsvorrichtungen
umfassend einen zweipoligen Stator, der einen Statormagnetkreis
aus weichem ferromagnetischem Material umfaßt und zwei polare Erweiterungen
und eine elektrische Spule zur Erregung aufweist, und einen Rotor
mit einem Rotormagnetkreis aus weichem ferromagnetischem Material,
der gegenüber
den polaren Erweiterungen des Statormagnetkreises angeordnet ist,
mit einer axialen Welle verbunden ist und ein ringförmiges Magnetsystem
mit zwei Polen umfaßt.
-
Es
ist bekannt, daß die
beiden derart angeordneten Magnetkreise, festgelegt bzw. beweglich, im
Bereich des Spalts, welcher zwischen den beiden magnetisch aktiven,
jeweils zwei Pole umfassenden Flächen
gebildet ist, magnetisch wechselwirken; die Wechselwirkung der beiden
Magnetfelder, welche von der Wicklung bzw. den Magneten erzeugt
werden, führt
zu entsprechend der Relativstellung der beiden zweipoligen Systeme
variierenden elektromagnetischen Kräften, wodurch Kräfte und/oder
Drehmomente auf die beiden Magnetkreise einwirken; dadurch wird
eine Relativverlagerung der beiden Magnetkreise möglich, wobei
die derart gebildete Gesamtheit die Funktion eines Motors oder einer
Betätigungsvorrichtung
bewirkt.
-
Gegenwärtig sind
zahlreiche Ausführungsformen
derart aufgebauter Betätigungsvorrichtungen bekannt.
-
Unabhängig davon,
welche der sehr unterschiedlichen Ausführungsformen für die Betätigungsvorrichtungen
gewählt
werden, sind jedoch die genaue Bestimmung und die genaue Anordnung
der Wicklungen häufig
kompliziert und können
den Nachteil erhöhter Produktionskosten
sowohl bei der Erzeugung der Wicklungen und ihrer Nachbearbeitung als
auch bei ihrem Einbau in den festgelegten Magnetkreis aufweisen.
-
Diese
Wicklungen können
eine als Trommel bezeichnete, verteilte Aufwicklung bilden, welche
auf einem Magnetkreis ausgebildet ist, dessen aktive Spaltfläche entweder
innen oder außen
zylindrisch ist, wobei Spulen in gemäß Axialmantellinien des Zylinders
verteilte Schlitzen eingefügt
sind.
-
Die
Wicklungen können
auch so verteilt sein, daß sie
eine sogenannte Ringwicklung bilden, welche um einen festgelegten
Magnetkreis mit Toroidform und rechtwinkligem Querschnitt ausgebildet
ist, wobei die aktive Spaltfläche
entweder die innere oder die äußere zylindrische
Seite des Torus oder sogar eine der Seitenflächen dieses Torus sein kann.
-
Andere
Ausführungsformen
führen
zu Spulen in "Bohnen"-Form, welche den
festgelegten Magnetkreis umgeben, der seinerseits Pole in Bohnenform
aufweist, wobei die aktive Spaltoberfläche entweder die bohnenförmigen,
flachen Enden der Pole oder die innere oder äußere zylindrische Oberfläche dieser
Pole sein kann.
-
Weitere
Ausführungsformen
führen
zu Spulen mit quadratischer oder rechtwinkliger Form, welche vorspringende,
in der inneren zylindrischen Oberfläche des festgelegten Magnetkreises
ausgebildete Pole umgeben.
-
Bei
einer noch weiteren Ausführungsform wird
eine auf einem Kern zentrierte Spule ausgebildet, wobei der Kern
einen Teil des festgelegten Magnetkreises bildet und zwischen den
Polen dieses Magnetkreises querliegend angeordnet wird. Dabei kann die
aktive Oberfläche
des Spalts unterschiedliche Formen aufweisen, insbesondere eine
der im Vorhergegangenen angeführten
Formen aufweisen.
-
Somit
führen
die Herstellung, die Nachbearbeitung und die Anordnung der Wicklungen
auf dem festgelegten Magnetkreis bei den im Vorhergehenden dargelegten,
unterschiedlichen Ausführungsformen
zu Schwierigkeiten, welche überwunden
werden können,
letztendlich jedoch zu bleibenden Verwendungs- oder Kostennachteilen
führen.
-
Die
JP 56 061 102 A beschreibt
eine Betätigungsvorrichtung
mit zwei Grundpositionen und einer Auslenkung von 45°. In die
Vorrichtung ist keine Vorspannfeder integriert, wobei die Funktion
einer Feder von einem Satz von 4 Magneten erfüllt wird, die an einem Rotor
angeordnet sind und sich bei jeder der zwei Endpositionen der Rotor
vor Polen, die auf einem Stator vorgesehen sind, befindet. Ein erhöhter Lagerwiderstand
entsteht durch die Magneten, wenn kein Strom durch die Magnetspulen
fließt.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Betätigungsvorrichtung mit zwei
Polpaaren bereitzustellen, welche in origineller Weise derart ausgebildet
ist, daß sie
die unterschiedlichen Erfordernisse der Technik in Hinblick auf
Leistungsdaten erfüllt,
einen niedrige Herstellungskosten bedingenden, deshalb für die Großserie geeigneten
einfachen Aufbau aufweist und ferner einen möglichst hohen spezifischen
Wirkungsgrad bzw. Wirkungsgrad pro Masse aufweist.
-
Dazu
ist eine im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebene elektromagnetische
Drehbetätigungsvorrichtung
erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß der
Statormagnetkreis umfaßt:
einen
inneren Pol, welcher aufweist
- – einen
zentralen Kern, welcher parallel zur Drehachse ist und von der Spule
koaxial umgeben ist,
- – eine
erste polare Erweiterung, welche den Kern an einem axialen Ende
des Statorkreises verlängert
und eine Winkelausdehnung von annähernd gleich 180° aufweist,
- – wobei
der Kern und die Spule relativ zur Drehachse exzentrisch angeordnet
sind,
und einen äußeren Pol,
welcher aufweist - – einen seitlichen Anker in
Rohrsektorform, welcher außerhalb
der Spule und im wesentlichen parallel zum Kern des inneren Pols
angeordnet ist, und
- – eine
zweite polare Erweiterung, welche den Anker an dem axialen Ende
des Statorkreises verlängert
und eine Winkelerstreckung von annähernd gleich 180° aufweist,
und
daß die
zu den jeweiligen polaren Erweiterungen entgegengesetzten Enden
des zentralen Kerns des inneren Pols und des Ankers des äußeren Pols jeweils
Flächen
für den
gegenseitigen Kontakt aufweisen.
-
Aufgrund
dieser Anordnung ist es möglich, das
Volumen des ferromagnetischen Materials des Statormagnetkreises
und/oder das Volumen der Spule zu vergrößern und so den Drehmomentwirkungsgrad
der Betätigungsvorrichtung
zu erhöhen.
-
Die
Abmessungen der unterschiedlichen Abschnitte des festgelegten Magnetkreises
und insbesondere ihr Querschnitt wird derart bestimmt, daß die magnetische
Nicht-Sättigung
gewährleistet
ist.
-
Für die Ausführungsform
und die Art der verwendeten ferromagnetischen Materialien steht
die Wahl zwischen unterschiedlichen Technologien frei, zum Beispiel
das Herausarbeiten aus einem massiven Block, das Gießen in einer
Gießerei,
das Schmieden, das Sintern von ferromagnetischem Pulver oder das
Heißpressen
mit einem Bindemittel, ..., wobei sich die Auswahl aus dem besten
Kompromiß zwischen
der Leistung im Hinblick auf magnetische Permeabilität und den
Herstellungskosten ergibt.
-
Bei
einer Ausführungsform,
welche wegen der sich aus ihr ergebenden begrenzten Anzahl der den
Statorkreis bildenden Teile bevorzugt ist, weist der äußere Pol
eine Sohle auf, welche sich im wesentlichen quer zum seitlichen
Anker von dem der zweiten polaren Erweiterung entgegengesetzten Ende
desselben erstreckt und an welcher der zentrale Kern des inneren
Pols anliegt.
-
Der
Rotormagnetkreis, welcher über
die aktive Oberfläche
seiner Magnetpole magnetisch mit der von den Polen des Statormagnetkreises
gebildeten aktiven Oberfläche
wechselwirkt, kann unterschiedliche Formen aufweisen, welche an
die für
den Statormagnetkreis gewählte
Anordnung angepaßt
sind:
- – die
Magnetpole können
in einer ebenen aktiven Oberfläche
angeordnet sein, welche in einer zur Achse der Betätigungsvorrichtung
orthogonalen Ebene liegt und sich an einem der Enden des festgelegten
Magnetkreises befindet; der bewegliche Magnetkreis hat die Gestalt
eines flachen Zylinders oder einer Scheibe, welche an einer ihrer ebenen
Endflächen
ein in der Axialrichtung flaches, ringartiges Magnetsystem mit Axialmagnetisierung
aufweist, wobei die derart mit einem Magnetsystem versehene Fläche gegenüber den
beiden Polen des festgelegten Magnetkreises angeordnet ist; zwischen
den beiden aktiven Flächen des
festgelegten und des beweglichen Kreises ist der Bereich des Spalts
festgelegt, in welchem die von der Spule und dem Magnetsystem erzeugten Magnetfelder
wechselwirken;
- – die
Magnetpole können
in einer aktiven inneren Zylinderfläche liegen, welche koaxial
zur Drehachse ist und sich an einem der Enden des festgelegten Magnetkreises
befindet; der bewegliche Magnetkreis nimmt dann die Form eines flachen rotationszylindrischen
(oder scheibenförmigen) Elements
an, welches auf seiner äußeren Zylinderfläche mit
einem ringartigen Magnetsystem von geringer radialer Dicke und mit
radialer Magnetisierung versehen ist, wobei die äußere aktive zylindrische Oberfläche des
beweglichen Magnetkreises gegenüber
den beiden Polen des festgelegten Magnetkreises angeordnet ist;
zwischen den beiden sich gegenüber
liegenden Flächen des
festen und des beweglichen Kreises ist der Bereich des Spalts festgelegt;
- – die
beiden Magnetpole können
in einer aktiven äußeren Zylinderfläche liegen,
welche koaxial zur Drehachse ist und sich an einem der Enden des festgelegten
Magnetkreises befindet; der bewegliche Magnetkreis hat also die
Form eines flachen rotationszylindrischen (oder scheibenförmigen) Elements,
welches auf seiner inneren Zylinderfläche mit einem ringartigen Magnetsystem
von geringer radialer Dicke und mit radialer Magnetisierung versehen
ist, wobei die innere aktive zylindrische Oberfläche des beweglichen Magnetkreises
gegenüber
den beiden Polen des festgelegten Magnetkreises angeordnet ist;
zwischen den beiden Flächen
des festen und des beweglichen Kreises ist der Bereich des Spalts
festgelegt.
-
Die
Auswahl des Magnettyps wird durch technische und wirtschaftliche Überlegungen
bestimmt, um einen akzeptablen Kompromiß zwischen den technischen
Leistungsdaten der Betätigungsvorrichtung
und dem zum Realisieren dieser Funktion gewünschten Preis zu erzielen,
wobei sich das Auswahlkriterium auf das abgegebene Drehmoment bezieht,
welches bei gegebenem Winkelweg, bei gegebenem Leistungsverbrauch,
bei gegebenem Gewicht und Platzbedarf und bei gegebenen Kosten erzielt wird.
-
Zur
Vereinfachung der Konzeption der Gesamtheit ist es generell vorteilhaft,
wenn der Stator- und der Rotorkreis und die Spule im allgemeinen
rotationszylindrisch sind oder Rotationszylindern ähneln.
-
Der
bewegliche Magnetkreis ist vorteilhafterweise mit einer zur Drehachse
koaxialen Welle verbunden, welche von mit dem festgelegten Magnetkreis
verbundenen Lagern drehgeführt
ist; gegebenenfalls kann diese Welle den festgelegten Magnetkreis
durch eine Bohrung durchsetzen, welche zu diesem Zweck vorgesehen
ist und es dadurch gestattet, an jedem Ende über einen Wellenausgang zu verfügen, falls
dies als notwendig erachtet wird. In der Praxis ist die Rotorwelle
von zwei Lagern gehalten, welche jeweils mit einer Endfläche eines
den Stator und den Rotor umgebenden Gehäuses verbunden sind; um den
Zusammenbau und die Wartung zu erleichtern, ist die Welle vorteilhafterweise mit
dem Lager verbunden, welches von der rotorseitigen Endfläche des
Gehäuses
getragen ist, welche entfernbar ist.
-
Die
folgende Beschreibung bestimmter bevorzugter, in nicht einschränkender
Weise lediglich beispielhafter Ausführungsformen dient dem Verständnis der
Erfindung. Diese Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
-
1 ein Querschnitt entlang
eines Durchmessers einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Drehbetätigungsvorrichtung
ist;
-
2 ein Querschnitt nach der
Linie II-II der Betätigungsvorrichtung
von 1 ist;
-
3 ein Querschnitt nach der
Linie III-III der Betätigungsvorrichtung
von 1 ist;
-
4 ein Querschnitt entlang
eines Durchmessers einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Drehbetätigungsvorrichtung
ist; und
-
5 ein Querschnitt entlang
des Durchmessers einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Drehbetätigungsvorrichtung
ist.
-
In
den 1, 2 und 3 wird
zuerst eine elektromagnetische Drehbetätigungsvorrichtung 1 mit begrenztem
Winkelschwenkbereich beschrieben. Sie umfaßt einen Stator- oder festgelegten
Magnet kreis 2, welcher mit einer zylindrischen Ringspule 3 ausgestattet
ist. Ferner umfaßt
die Betätigungsvorrichtung einen
mit einem Multipolmagnetsystem 5 versehenen Rotor- oder
beweglichen Magnetkreis 4 und ein Gehäuse 6. Zur Produktionsvereinfachung
und Materialkostenverringerung und zum Erreichen einer gegebenen
Kraft und/oder eines gegebenen Drehmoments kann die Betätigungsvorrichtung
derart ausgebildet sein, daß sie
im allgemeinen eine rotationszylindrische Form aufweist, das heißt daß die Spule, der
festgelegte Magnetkreis und der bewegliche Magnetkreis, sowie das
Gehäuse
rotationszylindrisch sind oder allgemein auf einem Rotationszylinder
basierend ausgebildet sind. Diese Anordnung ist in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt.
-
Der
festgelegte Magnetkreis 2 ist aus zwei Teilen gebildet,
nämlich
einem inneren festgelegten Pol 9 und einem äußeren festgelegten
Pol 10, wobei diese beiden Teile durch irgenein geeignetes,
nicht dargestelltes Mittel verbunden sind. Die Unterteilung in die
Pole 9 und 10 gestattet das Anordnen oder das Wickeln
der Spule 3 auf dem festgelegten Magnetkreis 2.
Bei der in 1 dargestellten
Ausführungsform
weist der innere festgelegte Pol 9 einen zentralen Kern 11 auf,
welcher rotationszylindrisch und parallel zur Drehachse ist, und
eine polare Erweiterung 12 auf, welche an einem ersten
Ende (oberes Ende in der Zeichnung) des Kerns 11 beginnt
und sich über einen
Winkelsektor erstreckt, welcher annähernd gleich (höchstens
gleich und vorzugsweise geringfügig
kleiner als) 180° ist.
-
Der
festgelegte äußere Pol 10 umfaßt:
- – eine
Sohle 131 , welche sich gegenüber dem
anderen Ende des Kerns 11 erstreckt und in Kontakt mit
diesem ist;
- – einen
seitlichen Anker 132 , welcher sich
orthogonal zur Sohle 131 und konzentrisch
zum Kern 11 erstreckt und die Form eines Rohrsektors aufweist;
- – eine
polare Erweiterung 14, welche zur polaren Erweiterung 12 identisch
ist und sich über
einen Winkelsektor erstreckt, der annähernd gleich (höchstens
gleich und vorzugsweise geringfügig kleiner
als) 180° ist.
Die beiden derart ausgebildeten Pole weisen deshalb am oberen Ende
des festgelegten Magnetkreises 2 ebene aktive Oberflächen 15 bzw. 16 auf,
welche in einer gleichen Ebene im wesentlichen orthogonal zur Drehachse angeordnet
sind.
- Bei einer Ausführungsvariante
hätte die
Sohle 131 in einer vom seitlichen
Anker 132 gesonderten Weise hergestellt
werden können,
wobei das Anordnen der Spule 3 gleichfalls in entsprechender Weise
erleichtert ist, was jedoch zu einer vergrößerten Anzahl von Teilen führt.
-
Die
den festgelegten Magnetkreis 2 bildenden Teile sind aus
einem ferromagnetisch weichem Material gebildet, wobei der Querschnitt
des Kreises in dem Weg zwischen den polaren Oberflächen 15 und 16 derart
ist, daß der
Durchgang magnetischen Flusses ohne Sättigung ermöglicht ist.
-
Die
rotationssymmetrische Ringspule 3 nimmt auf dem zentralen
Kern 11 konzentrisch zu diesem Platz. Es sei auf die Einfachheit
der genauen Festlegung dieser Spule hingewiesen, welche sich in perfekter
Weise für
eine automatische Großserienproduktion
mit im Vergleich mit den üblicherweise
bei diesem Vorrichtungstyp begegneten Wicklungen geringen Einbaukosten
eignet.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsvariante hätte die
Sohle 131 in einstückiger Weise
mit dem Kern 11 des inneren Pols gebildet werden können. Daraus
hätte sich
jedoch eine Komplizierung der Herstellung der Spule 3 ergeben,
welche dadurch direkt auf den Kern 11 hätte aufgespult werden müssen, woraus
sich eine schwierigere Herstellung und höhere Kosten ergäben.
-
Der
bewegliche Magnetkreis 4 ist aus einem flachen zylindrischen
Anker 17 aus weichem ferromagnetischem Material gebildet;
auf seiner ebenen Innenfläche
(in der Zeichnung) gegenüber
den Oberflächen 15 und 16 der
polaren Erweiterungen 12 und 14 ist ein ringartiges
Magnetsystem 5 befestigt, welches in der Axialrichtung
flach ist und eine zweipolige Axialmagnetisierung aufweist. Die
beiden derart gebildeten Magnetpole bieten somit ihre jeweiligen
aktiven ebenen Oberflächen
dar, welche sich in einer im wesentlichen zur Drehachse der Betätigungsvorrichtung 1 orthogonalen,
gleichen Ebene befinden; die beiden Magnetpole sind halbringartig
mit aktiven Flächen 18 und 19 (siehe 3). Der derart geschaffene
Spaltbereich 20 zwischen den aktiven Oberflächen des
festgelegten und des beweglichen Magnetkreises ist der Bereich,
in welchem die das Bewegungsdrehmoment der Betätigungsvorrichtung erzeugenden
Magnetfelder wechselwirken.
-
Eine
zum beweglichen Magnetkreis 4 koaxiale Welle 21 ist
an dieser axial und drehbar angebracht und ermöglicht den Drehbetrieb und
die Übertragung
des Drehmoments auf das äußere, anzutreibende
System, indem die Welle durch den Kern 11 in einer achsparallelen
Bohrung 22 hindurchgeht.
-
Das
Gehäuse 6 hält den festgelegten
und den beweglichen Magnetkreis funktionell zusammengefügt. Ein
Drehlager 7 ist an einer Endfläche (Boden in 1) des Gehäuses 6 vorgesehen,
um das dem Anker 17 gegenüberliegende Ende der Welle 21 frei drehbar
aufzunehmen, während
ein Lager 8 zum gleichen Zweck an der entgegengesetzten
Endfläche des
Gehäuses
vorgesehen ist. Diese letztere Endfläche ist vorzugsweise in Form
eines Deckels 61 ausgebildet, welcher
relativ zum Gehäuse 6 entfernbar ist,
wobei die den Anker 17 tragende Welle 21 unter Axialblockierung
an dem Lager 8 gehalten ist, welches seinerseits derart
mit dem Deckel 61 verbunden ist,
daß auf
diese weise eine vormontierbare Einheit gebildet ist, welche schließlich auf
dem Gehäuse 6 angebracht
wird, in deesem Inneren die Ringspule 3 und die Pole 7 und 10 eingefügt und positioniert
worden sind.
-
Im
Hinblick auf die einfache Herstellung einer ringartigen, vorzugsweise
rotationszylindrischen Wicklung und die erleichterte Anordnung dieser Wicklung
auf dem gleichfalls vorzugsweise rotationszylindrischen, zentralen
Kern, ist ferner die deutliche Vergrößerung des Ausfüllgrads
der Gesamtheit der Betätigungsvorrichtung
und des ferromagnetischen Materialvolumens des Statormagnetkreises
und/oder des Volumens der Spule erwünscht, wodurch die technischen
Leistungen im Hinblick auf den Massenwirkungsgrad verbessert werden.
Zu diesem Zweck wird die von dem zentralen Kern 11 und
der Spule 3, welche zueinander koaxial sind, gebildete
Gesamtheit merklich exzentrisch (in 1 nach
links) angeordnet, wobei diese Gesamtheit derart parallel zur Drehachse
gehalten wird, daß der
Bereich, in welchem sich der seitliche Anker 132 nicht
erstreckt, ausgefüllt
wird. In 1 ist die Drehachse
a (Achse der Welle 21) und die Achse b der Spule 3 des
zentralen Kerns 11 strichpunktiert eingezeichnet.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Betätigungsvorrichtung
ist in 4 dargestellt,
in welcher die gegebenenfalls mit einem ' für
die veränderten Teile
oder Elemente versehenen Bezugszeichen beibehalten werden, um die
Teile und Elemente zu bezeichnen, welche denjenigen von 1 entsprechen. Bei dieser
Ausführungsvariante
sind an der Stelle und anstelle der ebenen Oberflächen der
Ausführungsform
der 1 bis 3 die jeweiligen aktiven Oberflächen des
festgelegten und des beweglichen Magnetkreises rotationszylindrisch;
die aktiven Oberflächen 15' und 16' der polaren
Erweiterungen 12' und 14' des festgelegten
Magnetkreises 2 sind rotationszylindrisch und nach innen
hin gerichtet. Die aktiven Oberflächen 18' und 19' des Magnetsystems 5' des beweglichen
Magnetkreises 4' sind
rotationszylindrisch und nach außen hin gerichtet, wobei diese Obeflächen zur
Drehachse koaxial und konzentrisch sind, und auf diese Weise zwischen
sich einen Spaltbereich 20' festlegen,
welcher rohrartig und koaxial zur Drehachse ist; die Zirkulation
des Magnetflusses erfolgt in diesem Bereich radial und nicht mehr
axial, wie in der Ausführungsform
der 1 bis 3.
-
Es
werden die resultierenden Umgestaltungen der polaren Erweiterungen 12' und 14' des festgelegten
Magnetkreises 2' und
des beweglichen Magnetkreises 4', des Ankers 17' und des Magnetsystems 5' verständlich,
welcher ein Rohrabschnitt mit geringer Radialdicke und radialer
Multipolmagnetisierung wird und auf der äußeren Umfangsfläche des Ankers 17' festgelegt
ist. Die übrige
Betätigungsvorrichtung
und insbesondere die auf dem zentralen Kern 11 angeordnete
Ringspule 3 bleiben unverändert.
-
5 zeigt eine noch weitere
Ausführungsform,
welche sich von der in 4 dargestellten
dadurch unterscheidet, daß der
bewegliche Magnetkreis 4'' derart angeordnet
ist, daß er
außerhalb
der polaren Erweiterungen 12'' und 14'' des festgelegten Magnetkreises 2 angeordnet
ist (die den Abschnitten und Elementen der 1 bis 4 analogen
Abschnitte und Elemente sind durch die gleichen Bezugszeichen, im
Falle einer Veränderung
gegebenenfalls durch Hinzufügung
von '' bezeichnet). In
diesem Fall ist der Multipolmagnetsystem 5'' in
Form eines Rohrabschnitts geringer Radialdicke ausgebildet, welcher an
der Innenfläche
einer den scheibenförmigen
Anker 17'' einfassenden
Umfangsschürze 171 festgelegt ist.
-
Durch
die Maßnahmen
der Erfindung weist eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung eine verringerte
Anzahl von Teilen auf, hat nur wenige bearbeitete Oberflächen und
ist einfach zusammenzubauen. Dabei kann die Spule gesondert durch
ein kostenverringerndes automatisches Verfahren hergestellt werden.
Es ist somit möglich,
elektromagnetische Drehbetätigungsvorrich tungen
mit geringen Herstellungskosten in Großserie herzustellen, wobei die
Leistungsdaten denjenigen der Betätigungsvorrichtungen traditioneller
Bauweise entsprechen.