DE19509658C2 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Netzausfallsignals bei einem Antriebsregelgerät - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Netzausfallsignals bei einem AntriebsregelgerätInfo
- Publication number
- DE19509658C2 DE19509658C2 DE1995109658 DE19509658A DE19509658C2 DE 19509658 C2 DE19509658 C2 DE 19509658C2 DE 1995109658 DE1995109658 DE 1995109658 DE 19509658 A DE19509658 A DE 19509658A DE 19509658 C2 DE19509658 C2 DE 19509658C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- voltage
- threshold value
- network
- circuit arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/24—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage
- H02H3/253—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage for multiphase applications, e.g. phase interruption
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
- D01H1/32—Driving or stopping arrangements for complete machines
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
- H02H7/12—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
- H02H7/1216—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for AC-AC converters
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung der
im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten
Art (DE 40 11 598 A1).
In solchen Schaltungsanordnungen wird ein Netzausfallsignal
benötigt, um die über den Gleichspannungs-Zwischenkreis ge
koppelten Antriebsmaschinen, die sich zu einem Antriebsver
band ergänzen, bei einer Netzstörung schnellstmöglich in den
generatorischen Betrieb zu bringen und den Antriebsverband
geführt stillzusetzen. In der Regel sind die den Antriebs
verband bildenden elektrischen Antriebsmaschinen, sofern es
sich um Drehfeldmaschinen handelt, durch eine elektrische
Welle miteinander verbunden, wodurch die Stillsetzung des
Antriebsverbandes im wesentlichen synchron erfolgen kann,
weil die mit der größeren kinetischen Energie verbundenen
Antriebsmaschinen im generatorischen Betrieb die motorisch
arbeitenden Antriebsmaschinen im Auslauf bis zum Stillstand
mitziehen. In ähnlicher Weise kann dies auch bei einem An
triebsverband geschehen, der aus Antriebsmaschinen besteht,
die nach dem Gleichstromprinzip arbeiten. Der Gleichstrom
zwischenkreis dient jeweils als Energiepuffer und -speicher.
In der Zeit zwischen dem Netzausfall und dessen Erkennung
muß der Zwischenkreis die nötige Antriebsenergie für die
miteinander verbundenen Antriebsmaschinen zur Verfügung
stellen und darüberhinaus die Energie zur Versorgung der
Steuerelektronik liefern. Nachdem zumindest ein Teil der
Antriebsmaschinen in den generatorischen Betrieb gebracht
worden ist, wird ein Teil der mechanischen Energie gespei
chert, die zur weiteren Versorgung der Steuerelektronik
dient. Um den Zeitraum zwischen dem Netzausfall und dessen
Erkennung zu überbrücken, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum
einen kann eine zusätzliche Speicherkapazität zur Verfügung
gestellt werden, zum anderen muß der Netzausfall so schnell
erkannt werden, daß die installierten, typischen Zwischen
kreiskapazitäten ausreichen, um den Zeitraum zwischen Netz
ausfall und Erkennung zu überbrücken. Die hier beanspruchte
Erfindung bezieht sich auf die letztere, schnelle Netzaus
fallerkennung.
Bekannt sind Netzüberwachungsschaltungen in den Antriebs
regelgeräten, die jede Phase des Wechselstromnetzes einzeln
überwachen. Der Nachteil dieser Schaltungsart ist, daß ein
einphasiger Netzausfall nicht sicher erkannt wird, was
besonders dann der Fall ist, wenn die Schaltungsanordnung
hinter einem Drehstromtransformator angeordnet ist und der
Netzausfall vor diesem Transformator stattfindet. Des
weiteren gibt es Schaltungsanordnungen, bei denen das
Zwischenkreisspannungsniveau überwacht wird. Der Nachteil
hierbei liegt darin, daß die Spannung im Gleichspannungs-Zwischenkreis
sehr weit absinkt, bevor der Netzausfall er
kannt wird. Um dies zu kompensieren, sind erheblich größere
Zwischenkreiskapazitäten erforderlich, damit der Antriebs
verband in den Stillstand gebracht werden kann. Aus der
DE 40 11 598 A1 ist es hierzu bekannt, auf den Zwischenkreis
eine Pufferbatterie zuzuschalten. Derartige Lösungen mit zu
sätzlichen Kapazitäten, Akkumulatoren und dergl. sind jedoch
aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei
der mit geringem Aufwand Netzausfälle, wie auch "schleichen
de" Netzausfälle und Netzphasenausfälle, sicher erkannt
werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schaltungsan
ordnung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Für die Erfindung ist wesentlich, zur Erkennung des Span
nungsniveaus auf der Seite des Dreiphasen-Wechselstromnetzes
die ungeglättete Ausgangsspannung des Zwischenkreisgleich
richters zu verwenden, also die ungeglättete, gleichgerich
tete Netzspannung. Denn die zur Glättung der welligen
Gleichspannung eingesetzten Glättungskondensatoren bedingen
Signalverzögerungen. Weist die Netzspannung und damit die
Spannung im Gleichstrom-Zwischenkreis ein noch gerade zu
lässiges Niveau auf, wird infolge der Welligkeit des gleich
gerichteten Drehstromnetzsignals mit den Spitzenwertkuppen
der festgelegte, obere Schwellwert zyklisch alle 3,3 ms er
reicht oder überschritten. Hierbei wird mit dem unge
glätteten Gleichspannungssignal, soweit es seine perio
dischen Tiefstwerte betrifft, die ebenfalls im Abstand von
3,3 ms zwischen den Spitzenwertkuppen periodisch wieder
kehren, der untere Schwellwert nicht unterschritten. In
diesem Fall spricht die Netzausfallerkennung nicht an. Wird
hingegen zumindest mit den Tieftswerten der Gleichspannung
entsprechend der vorstehenden Definition der genannte untere
Schwellwert unterschritten, so wird dadurch das Absinken der
Netzspannung auf ein unzulässiges Niveau detektiert und das
Netzausfallsignal erzeugt. Der durch die Schaltungsanordnung
festgelegte, obere Schwellwert detektiert die Netzwieder
kehr, sobald die wellige Gleichspannung mit ihren Spitzen
wertkuppen diesen Schwellwert erreicht oder überschreitet.
Mit Rücksicht auf die vorhandenen Speicherkapazitäten üb
licher Antriebsregelgeräte sollte bei einer Frequenz des
Dreiphasen-Wechselstromnetzes von 50 Hz die Ansprechzeit der
Netzausfallerkennung nicht weniger als 10 ms betragen. Ent
sprechend wird der zeitliche Abstand der Triggersignale der
retriggerbaren, abfallverzögerten Zeitstufe mit etwa 10 ms
festgelegt.
Für sogenannte "weiche Netze" kann hinter der retriggerbaren
Zeitstufe eine zweite, nicht retriggerbare Zeitstufe ange
ordnet werden. Bricht nämlich ein weiches Netz schleichend
zusammen, so wird der Netzausfall von der Schaltungsanord
nung zwar erkannt und der generatorische Betrieb des An
triebsverbandes eingeleitet. Infolge der daraus entstehenden
Entlastung des Netzes steigt die Netzspannung jedoch wieder
an. Die Schaltungsanordnung erkennt dies zunächst als Netz
wiederkehr, wodurch bei Fehlen der zweiten Zeitstufe der
Antriebsverband wieder in den motorischen Betrieb übergehen
würde. Dieser Vorgang könnte sich zumindest einige Male
wiederholen und zu einem schwingenden Drehzahlverhalten des
Antriebsverbandes führen, und zwar solange, bis das Netz
endgültig zusammengebrochen ist. Die nachgeschaltete, zweite
Zeitstufe sorgt nun dafür, daß mit der von ihr vorgegebenen
Zeitkonstante bei einem Pendeln des Netzausfallsignals das
Steuersignal für die Stillsetzung des Antriebsverbandes aus
gelöst wird. Hierzu ist eine Zeitkonstante von 100 ins vor
gesehen, welche für die Stillsetzung des Antriebsverbandes
ausreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines Antriebsregelge
rätes mit Netzausfallerkennung,
Fig. 2 das Blockschaltbild der Schaltungsanordnung
zur Erzeugung des Netzausfallerkennungssig
nals und des Steuersignal für die Stillset
zung der Antriebsmaschinen bei einem Gerät
nach Fig. 1 und
Fig. 3 bis 8 Darstellungen der Signalverläufe der einzel
nen Komponenten der Schaltungsanordnung nach
Fig. 2 bei unterschiedlichen Netzzuständen.
Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 ein Antriebsregelgerät,
welches aus einem Dreiphasen-Wechselstromnetz 11 über eine
Netzdrossel 12 gespeist wird. Das Antriebsregelgerät weist
ein sogenanntes Versorgungsmodul 13 und ein Achsmodul 14
auf, wobei an letzterem die Verbraucher angeschlossen sind.
Das Versorgungsmodul 13 hat eingangsseitig einen Dreiphasen-Gleichrichter
6, der ausgangsseitig mit einem Gleichspan
nungszwischenkreis 15 verbunden ist. Über den Gleichspan
nungszwischenkreis 15 sind das Versorgungsmodul 13 und das
Achsmodul 14 miteinander gekoppelt, wobei vom Achsmodul 14
über Stromventile 16 aus dem Gleichspannungszwischenkreis
ein oder mehrere Antriebsmaschinen 17 versorgt werden, bei
denen es sich in der Regel um einen Antriebsverband handelt.
Dieser Antriebsverband besteht aus einer Mehrzahl von An
triebsmaschinen 17, die vornehmlich über eine elektrische
Welle miteinander synchronisiert sind.
In das Versorgungsmodul 13 ist eine Steuerelektronik 18 in
tegriert, welche eine nachstehend näher beschriebene Schal
tungsanordnung zur Netzausfallerkennung aufweist. Spricht
die Netzaustallerkennung der Steuerelektronik 18 an, wird an
eine Steuereinheit 19 des Achsmoduls 14 ein Steuersignal F
gegeben, über das die an das Achsmodul angeschlossenen An
triebsmaschinen 17 stillgesetzt werden, wobei der gesamte
Antriebsverband im teils generatorischen und teils motori
schen Betrieb in synchronem Auslauf stillgesetzt wird. Hier
bei erfolgt eine Rückspeisung in den Gleichspannungszwi
schenkreis 15, wodurch die Steuerelektronik 18 und die
Steuereinheit 19 trotz Netzausfall mit elektrischer Energie
soweit versorgt werden, daß die Antriebsmaschinen 17 geführt
stillgesetzt werden können.
Fig. 2 zeigt im einzelnen die Schaltungsanordnung zur Netz
ausfallerkennung der Steuerelektronik 18 von Fig. 1. Un
mittelbar am Ausgang des Zwischenkreis-Gleichrichters 6 wird
das Signal der pulsierenden Gleichspannung A abgegriffen und
auf die jeweils ersten Eingänge von zwei Komparatoren 4 und
5 gegeben. In dem Komparator 4 wird das Gleichspannungs
signal A mit einem oberen Spannungsschwellwert B verglichen,
der über den zweiten Eingang 20 am Komparator 4 anliegt.
Wird der nachstehend noch näher definierte, obere Schwell
wert B überschritten, erscheint am Ausgang des Komparators 4
das entsprechende Schwellwertsignal B. In gleicher Weise
wird das Gleichspannungssignal A in dem Komparator 5 mit
einem unteren Schwellwert C verglichen, der über den zweiten
Eingang 21 auf diesen zweiten Komparator 5 gelegt ist. Bei
Unterschreitung dieses Schwellwertes erscheint am Ausgang
des Komparators 5 das Schwellwertsignal C.
Die beiden Ausgänge der Komparatoren 4 und 5 liegen an den
Eingängen R und S einer Kippstufe 1 an, welche so funktio
niert, daß immer dann, wenn das Gleichspannungssignal A den
unteren Schwellwert unterschreitet und entsprechend der Kom
parator 5 das Signal C liefert, die Kippstufe 1 gesetzt wird
und an deren Ausgang das Signal D ansteht. Das Signal D wird
solange erzeugt, wie nicht das Gleichspannungssignal wieder
den oberen Schwellwert erreicht oder überschreitet. Liefert
bei entsprechendem Netzspanungsanstieg der Komparator 4
wieder das Signal B, wird die Kippstufe 1 zurückgesetzt und
es verschwindet das Signal D am Ausgang der Kippstufe 1.
Insoweit ist das obere Schwellwertsignal B repräsentativ für
die sogenannte Netzwiederkehr, was bedeutet, daß die Netz
spannung wieder auf demjenigen Niveau liegt, bei dem die
minimal zulässige Betriebsspannung für das Antriebsregel
gerät nicht unterschritten ist. Dies gilt nicht nur für alle
drei Phasen des Wechselstromnetzes gemeinsam, sondern auch
für jede einzelne Phase, worauf nachstehend noch näher
eingegangen werden wird.
Der Ausgang der Kippstufe 1 ist mit einem Zeitglied 2 ver
bunden, bei dem es sich um ein retriggerbares, abfallver
zögertes Zeitglied handelt. In einem bestimmten zeitlichen
Abstand wird in dem Zeitglied 2 nach einem ersten Trigger
signal ein zweites Triggersignal erzeugt, wobei bei einem
50-Hz-Wechselstromnetz der zeitliche Abstand zweckmäßig mit
10 ms oder etwas länger festgelegt ist. Dies geschieht des
halb, damit das Zeitglied 2 die Netzwiederkehr erst nach
Ablauf der Zeitstufe signalisiert, also nicht schon unmit
telbar dann, wenn das Signal D der Kippstufe 1 entfällt.
Denn bei dem Ausfall nur einer einzigen Phase des Drei
phasen-Wechselstromnetzes wird zyklisch sowohl der untere
Spannungsschwellwert C unterschritten als auch der obere
Spannungsschwellwert B überschritten. Die Zeitstufe 2 signa
lisiert jedoch in diesem Fall einen permanenten Netzausfall,
da die Zyklus zeit beim 50-Hz-Wechselstromnetz kleiner als 10
ms ist, jedoch die Abfallverzögerung des Zeitgliedes 2 10 ms
oder mehr beträgt. Somit wird auch ein einzelner Netz
phasenausfall sicher erkannt und die Zeitstufe 2 liefert
sowohl bei permanentem Netzausfall wie auch bei Netz
phasenausfall das Ausgangssignal E als Netzausfallsignal.
Von dem Netzausfallsignal E der Zeitstufe 2 wird ein Steuer
signal F für die Stillsetzung des Antriebsverbandes ausge
löst. Dies geschieht in einer zweiten, nicht retriggerbaren
Zeitstufe 3, durch die das Steuersignal F auf etwa 100 ms
verlängert wird, um ein schwingendes Drehzahlverhalten des
gesteuerten Antriebsverbandes mit der kürzeren Periodendauer
des Netzausfallsignals E auszuschließen, sofern in einem
weichen Netz ein schleichender Spannungszusammenbruch er
folgt.
Der in Fig. 3 dargestellte Signalverlauf gibt den Normal
betrieb wieder. In der oberen Grafik, in der der zeitliche
Verlauf des Gleichspannungssignals A wiedergegeben ist, er
kennt man die Welligkeit der ungeglätteten Spannung am Aus
gang des Zwischenkreis-Gleichrichters 6 (Fig. 1 und 2), wo
bei der Scheitelwert der Kuppen im Spannungsverlauf dem üb
lichen Spitzenwert S entspricht, während die Täler zwischen
den Kuppen im Spannungsverlauf einen Tiefstwert T aufweisen,
zwischen dem und dem Spitzenwert S sich die Welligkeit der
ungeglätteten Gleichspannung bewegt.
Der obere Spannungsschwellwert B entspricht dem Spitzenwert
S derjenigen welligen Gleichspannung am Ausgang des Zwi
schenkreis-Gleichrichters, die für den Betrieb des Antriebs
verbandes gerade noch zulässig ist. Analog ist der untere
Spannungsschwellwert C festgelegt, er entspricht dem vor
stehend definierten Tiefstwert T der minimal zulässigen
welligen Gleichspannung. Die genannten Schwellwerte B und C
müssen nicht exakt gleich den Spannungswerten S und T sein,
es kann jeweils ein Toleranzabstand vorgesehen werden.
Da im Normalbetrieb der obere Spannungsschwellwert B von dem
Signal A der ungeglätteten Gleichspannung tangiert oder
überschritten wird, steht nur das Signal B oder in der Folge
gar kein Signal am Ausgang des Komparators 4 an, wodurch die
Kippstufe 1 zurückgesetzt wird oder bleibt und das Signal D
am Ausgang der Kippstufe 1 nicht erscheint. Folglich wird
das Netzausfallsignal E am Ausgang des ersten Zeitgliedes 2
nicht erzeugt.
Die Signaldarstellung in Fig. 4 entspricht einem permanen
ten Ausfall des Dreiphasen-Wechselstromnetzes. Zumindest die
Tiefstwerte T des Gleichspannungssignals A unterschreiten
den unteren Spannungsschwellwert C, folglich wird für die
Zeitdauer der Unterschreitung dieses Spannungsschwellwertes
vom Komparator 5 das Schwellwertsignal C erzeugt. Dadurch
wird die Kippstufe 1 gesetzt, das Ausgangssignal D der Kipp
stufe steuert das erste Zeitglied 2 an, dadurch wird das
Netzausfallsignal E ausgelöst.
Fig. 5 veranschaulicht die Signalverläufe bei Ausfall nur
einer einzigen Phase des Wechselstromnetzes, und es wird
jeweils der obere Spannungsschwellwert B und der untere
Spannungsschwellwert C periodisch überschritten bzw. unter
schritten. Dadurch liefern die Komparatoren 4 und 5 alter
nierend die Signale B und C. Entsprechend wird die Kippstufe
1 periodisch gesetzt und zurückgesetzt, wie das Signal D
deutlich macht. Da der Signalabstand beim Signalverlauf D
bei einer Frequenz des Wechselstromnetzes von 50 Hz 9,9 ms
beträgt und darauf die Triggerung des Zeitgliedes 2 mit 10
ins oder etwas länger abgestellt ist, erscheint am Ausgang
des Zeitgliedes 2 das Netzausfallsignal E ununterbrochen mit
dem Beginn der erstmaligen Unterschreitung des unteren
Schwellwertes C, womit ein einzelner Phasenausfall sicher
erkannt ist.
Die Signalverläufe nach Fig. 6 veranschaulichen die Netz
wiederkehr. Da der obere Spannungsschwellwert B überschrit
ten und der untere Spannungsschwellwert C nicht unterschrit
ten wird, entfällt infolge der Zeitstufe im Zeitglied 2
etwa 10 ms nach Wegfall des Signals D am Ausgang der Kipp
stufe 1 das Netzausfallsignal E am Ausgang des Zeitgliedes
2. Im übrigen sorgt das periodisch wiederkehrende Signal B
dafür, daß die Kippstufe 1 zurückgesetzt bleibt.
Die Fig. 7 und 8 machen die Funktion der Zeitstufe 3
(Fig. 2) deutlich, die nämlich nur bei Netzwiederkehr wirk
sam wird. So erkennt man in Fig. 7 die Signalverläufe der
Netzausfallerkennung bei einem kurzzeitigen Absinken der
ungeglätteten Gleichspannung im Gleichspannungszwischenkreis
unter den Schwellwert C infolge eines Abfalls der Netzspan
nung. Durch das Zeitglied 3 wird das Signal F, welches das
Stillsetzen des Antriebsverbandes steuert, auf etwa 100 ms
verlängert. Fig. 8 beschreibt die Signalverläufe der Netz
ausfallerkennung bei einem längeren Absinken der Netzspan
nung und entsprechend der ungeglätteten Gleichspannung im
Gleichspannungszwischenkreis unter den Schwellwert C. In
diesem Fall wird das Signal F unverzögert mit dem Signal E
zurückgesetzt.
Die dargestellte Netzausfallerkennung läßt sich sowohl in
Hardware als auch in Software ausführen. In der Software-Ausführung
ist das Signal A der ungeglätteten Gleichspannung
über einen Analog/Digital-Wandler einzulesen. Das Signal F
wird über einen digitalen Ausgang der Steuerelektronik 18
(Fig. 1) des Antriebsreglers zur Verfügung gestellt bzw.
direkt von dessen Reglersoftware eingelesen.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Netzausfallsig
nals bei einem aus einem Dreiphasen-Wechselstromnetz
gespeisten Antriebsregelgerät mit einem Gleichspannungs
zwischenkreis, über den ein oder mehrere elektrische
Antriebsmaschinen mittels elektrischer Ventile versorgt
werden, wobei bei einer Unterschreitung eines Schwell
wertes der Spannung im Zwischenkreis ein Steuersignal für
die Stillsetzung der Antriebsmaschinen gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ungeglättete Ausgangsspannung des Zwischenkreis-Gleichrichters
mit einem oberen Schwellwert (B) ent
sprechend dem Spitzenwert der minimal zulässigen, welligen
Gleichspannung und einem unteren Schwellwert (C) ent
sprechend dem Tiefstwert jeweils zwischen den periodi
schen Spitzenwertkuppen dieser welligen Gleichspannung
verglichen und eine Kippstufe bei Unterschreitung des
unteren Schwellwertes (C) durch die Ausgangsspannung des
Zwischenkreis-Gleichrichters gesetzt sowie bei Erreichen
oder Überschreitung des oberen Schwellwertes (B) durch
die Ausgangsspannung des Zwischenkreis-Gleichrichters
zurückgesetzt wird und daß mittels des Signals (D) der
gesetzten Kippstufe (1) ein retriggerbares, abfallver
zögertes Zeitglied (2) angesteuert wird, aus dessen Aus
gangssignal (E) als Netzausfallsignal das Steuersignal
(F) gebildet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Frequenz des Dreiphasen-Wechselstromnetzes
von 50 Hz der zeitliche Abstand der Triggersignale der
retriggerbaren Zeitstufe (2) etwa 10 ms beträgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der retriggerbaren Zeitstufe (2) eine zweite Zeit
stufe (3) nachgeordnet ist, die durch das Netzausfallsig
nal (E) gesteuert und in der nochmals abfallverzögert das
Abschaltsignal (F) gebildet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Frequenz des Dreiphasen-Wechselstromnetzes
von 50 Hz die Abfallverzögerung der zweiten Zeitstufe (3)
etwa 100 ms beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995109658 DE19509658C2 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Netzausfallsignals bei einem Antriebsregelgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995109658 DE19509658C2 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Netzausfallsignals bei einem Antriebsregelgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19509658A1 DE19509658A1 (de) | 1996-09-26 |
DE19509658C2 true DE19509658C2 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=7756920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995109658 Expired - Fee Related DE19509658C2 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Netzausfallsignals bei einem Antriebsregelgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19509658C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004030535A1 (de) * | 2004-06-24 | 2006-01-12 | Siemens Ag | Steuerverfahren und Steuervorrichtung für eine mit Netzfrequenz getaktete steuerbare Ein-/Rückspeiseeinheit eines Spannungszwischenkreis-Umrichters |
DE102005009341A1 (de) * | 2004-11-04 | 2006-05-18 | Diehl Ako Stiftung & Co. Kg | Schaltungsananordnung und Verfahren zur Steuerung eines Elektromotors, insbesondere einer Waschmaschine |
DE102010042492A1 (de) * | 2010-10-15 | 2012-04-19 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Antriebsvorrichtung zum Antreiben einer Komponente eines Hausgeräts, Hausgerät und Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts |
DE102012100928B4 (de) | 2011-02-10 | 2020-06-25 | Fanuc Corporation | Motoransteuerungs-Regelvorrichtung, die die Leistungsabgabe eines Motors abhängig von dem Lieferverhalten einer Wechselstromversorgung einstellt |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69932961T2 (de) * | 1998-03-13 | 2007-05-10 | Murata Kikai K.K. | Textilmaschine mit Einzelspindelantrieb wobei die Spindelantriebe in modularen Einheiten aufgeteilt sind. |
EP1387443B1 (de) * | 2002-08-01 | 2009-08-12 | Sew-Eurodrive GmbH & Co. KG | Umrichtersystem |
DE102014100322B4 (de) | 2014-01-13 | 2016-02-18 | Lenze Automation Gmbh | Verfahren zur Erkennung von Phasenausfällen |
DE102015120271A1 (de) | 2015-11-23 | 2017-05-24 | Beckhoff Automation Gmbh | Ausgabemodul eines Antriebssteuersystems |
DE102020111894A1 (de) | 2020-04-30 | 2021-11-04 | EPA GmbH | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben eines EMV-Filters |
DE102020111893A1 (de) * | 2020-04-30 | 2021-11-04 | EPA GmbH | Verfahren zum Detektieren einer Symmetrie oder Asymmetrie von Phasenspannungen eines Mehrphasenstromnetzes |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3924258C2 (de) * | 1989-07-19 | 1993-11-18 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zur Überwachung eines Stromrichters |
DE4006163C1 (en) * | 1990-02-24 | 1991-08-29 | Aeg Westinghouse Transport-Systeme Gmbh, 1000 Berlin, De | Protecting power electronics equipment - regulating intermediate circuit for constant voltage and operating short-circuiting protector upon overvoltage |
DE4011598A1 (de) * | 1990-04-10 | 1991-10-17 | Rieter Ag Maschf | Textilmaschine, inbesondere ringspinnmaschine |
-
1995
- 1995-03-17 DE DE1995109658 patent/DE19509658C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004030535A1 (de) * | 2004-06-24 | 2006-01-12 | Siemens Ag | Steuerverfahren und Steuervorrichtung für eine mit Netzfrequenz getaktete steuerbare Ein-/Rückspeiseeinheit eines Spannungszwischenkreis-Umrichters |
DE102004030535B4 (de) * | 2004-06-24 | 2006-07-20 | Siemens Ag | Steuerverfahren und Steuervorrichtung für eine mit Netzfrequenz getaktete steuerbare Ein-/Rückspeiseeinheit eines Spannungszwischenkreis-Umrichters |
DE102005009341A1 (de) * | 2004-11-04 | 2006-05-18 | Diehl Ako Stiftung & Co. Kg | Schaltungsananordnung und Verfahren zur Steuerung eines Elektromotors, insbesondere einer Waschmaschine |
US7239099B2 (en) | 2004-11-04 | 2007-07-03 | Diehl Ako Stiftung & Co. Kg | Circuit configuration and method for controlling an electric motor, in particular of a washing machine |
DE102010042492A1 (de) * | 2010-10-15 | 2012-04-19 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Antriebsvorrichtung zum Antreiben einer Komponente eines Hausgeräts, Hausgerät und Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts |
DE102012100928B4 (de) | 2011-02-10 | 2020-06-25 | Fanuc Corporation | Motoransteuerungs-Regelvorrichtung, die die Leistungsabgabe eines Motors abhängig von dem Lieferverhalten einer Wechselstromversorgung einstellt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19509658A1 (de) | 1996-09-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2258945B1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage | |
EP1851846B1 (de) | Wechselrichter | |
EP2730019B1 (de) | Betriebsverfahren für einen wechselrichter und netzfehlertoleranter wechselrichter | |
EP2136075B1 (de) | Ansteuerschaltung und-verfahren für Wechselrichter von Windenergieanlagen | |
EP1683258A1 (de) | Verfahren zur einstellung der schaltzeiten, insbesondere totzeiten, in einem wechselrichter in abhängigkeit von der erfassten energie sowie wechselrichter | |
DE60031739T2 (de) | Netzrückwirkungskontrolle | |
DE102006007441A1 (de) | Wechselstrom-Antriebsvorrichtung, Fahrzeug-Steuerungsvorrichtung, Spannungswandlungsverfahren und Fahrzeug-Steuerungsverfahren | |
DE19509658C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Netzausfallsignals bei einem Antriebsregelgerät | |
DE112015002616B4 (de) | Stromrichteranordnung | |
WO2015007467A1 (de) | Überspannungsschutz für aktive gleichrichter bei lastabwurf | |
DE112006003938T5 (de) | Rekuperationsbremsgerät | |
DE4330537B4 (de) | Frequenzumrichter und Verfahren zu seinem Betrieb | |
DE102007026125A1 (de) | Steuerung eines Drehstromgenerators für ein Kraftfahrzeug | |
DE112018006429T5 (de) | Leistungswandler | |
EP3574561B1 (de) | Verfahren zum einspeisen eines elektrischen wechselstromes | |
EP1137149A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Energieversorgung eines autonomen Netzes | |
EP3488520B1 (de) | Umrichtersystem und verfahren zum betreiben eines umrichtersystems | |
DE3221831A1 (de) | Thyristor-anordnung | |
EP4070444B1 (de) | Verfahren zum betreiben eines wechselrichters und wechselrichter zur durchführung des verfahrens | |
EP3682522A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines energiespeichers | |
DE3427825A1 (de) | Gleichrichter | |
EP2907231B1 (de) | Anordnung mit potenzialgetrennter stromversorgungseinrichtung | |
EP4092899A1 (de) | Elektrische regelvorrichtung, elektrische schaltung und elektrische schaltanordnung | |
DE2640622B2 (de) | Verfahren zum Notbetrieb eines eine Drehfeldmaschine speisenden Umrichters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
WO2017016613A1 (de) | Blindleistungseinspeisung in ein wechselspannungsnetz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LENZE DRIVE SYSTEMS GMBH, 31855 AERZEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20141001 |