DE19509285A1 - Schmelzgefäßanlage - Google Patents
SchmelzgefäßanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmelzgefäßanlage mit
Befestigungs-, Lager- und Kippvorrichtungen, wobei das
Schmelzgefäß ein Konvertergefäß ist.
Für die Stahlerzeugung sind eine Reihe von Vorrich
tungen bekannt, die über den klassischen Weg Hochofen -
Konverter überwiegend heißes, flüssiges Roheisen im
Kombination mit Schrott, Erz, Eisenschwamm u. a.
metallischen Einsatzstoffen verarbeiten und Schmelz
gefäße, beispielsweise Elektro-Lichtbogenöfen, bei
denen überwiegend kalte bzw. vorgewärmte Einsatzstoffe,
wie Schrott und Eisenschwamm, zum Einsatz kommen.
Aufblaskonverter und Elektro-Lichtbogenöfen werden
überwiegend als Einzelaggregate verwendet und
betrieben, wobei sich bei Stahlwerken mit zwei oder
drei Konverteranlagen ein Konverter in der Regel in
Zustellung oder Reserve befindet.
In den letzten Jahren sind Tandem- bzw. Doppel-Ofen
anlagen, insbesondere aus Elektrolichtbogenöfen,
entwickelt worden, die wegen der sich verschärfenden
Knappheit von Ressourcen an Energie und Einsatzstoffen
eine kostengünstige und umweltfreundliche Stahlerzeu
gung zum Ziel hatten.
Hierzu zählen die bekannten Maßnahmen, beim Betrieb von
Elektro-Lichtbogenöfen aus dem Elektroofen abgesaugte,
heiße Rauchgase zur Vorwärmung des Chargiergutes, in
der Regel Schrott, zu verwenden.
Aus der EP 0 483 322 ist ein Einschmelzaggregat mit
zwei nebeneinander angeordneten Schmelzgefäßen bekannt,
das mit einer Heizeinrichtung für die Zufuhr von
Schmelzenergie mit zwei nebeneinander angeordneten
Schmelzöfen ausgerüstet ist, wobei zum Vorheizen von
metallischem Einsatzmaterial die beim Schmelzprozeß
entstehenden heißen Ofenabgase des einen Schmelz
ofens über Abgasleitungen in den jeweils anderen
Schmelzofen eingeleitet werden und wobei bei jedem
Schmelzofen an einer Seite ein Schacht angeordnet ist,
in dem die Einsatzmaterialien vorgewärmt werden.
Aus der DE 43 02 285 ist ein Verfahren und Einrichtung
zum Betreiben einer Zweiofenanlage bekannt.
In dieser Stahlwerksanlage mit Doppelofeneinrichtung
wird einer der beiden Öfen zum Einschmelzen des darin
befindlichen Schrottes mit elektrischem Strom versorgt,
während der andere Ofen vom Netz getrennt wird. Der vom
Stromnetz genommene Ofen wird mit Einsatzmaterialien
gefüllt und danach mit einem Deckel verschlossen.
Über eine zwischen beiden Öfen vorgesehene Verbindungs
leitung wird das Rauchgas aus dem im Betrieb befind
lichen Ofen in den vom Stromnetz getrennten Ofen
geleitet.
Aus der bisher unveröffentlichten P 44 45 209.8 ist
eine Doppelgefäß-Lichtbogenofenanlage bekannt, bei der
flüssiges Roheisen im Lichtbogenofen zusammen mit
Eisenschwamm verarbeitet wird.
Bei dieser Doppelofenanlage ist die Verarbeitung von
flüssigem Roheisen bis zu einem Anteil von max. 70%
möglich, da in dem Ofengefäß, in dem zuerst der hohe
Anteil von Roheisen chargiert wird, zunächst bei
gleichzeitiger Zugabe von kaltem Eisenschwamm und Kalk
mit Sauerstoff über eine Blaslanze gefrischt wird.
Nach Erzeugung einer Vorschmelze wird die Blaslanze
abgeschwenkt und die Stahlerzeugung wird nach Ein
schwenken der Elektroden als Lichtbogenofenprozeß unter
weiterer Zugabe von Eisenschwamm, Kalk und anderen
metallischen Einsatzstoffen weitergeführt, bis die
erforderliche Quantität und Qualität an Stahl erreicht
ist. Beide Ofengefäße sind als Lichtbogenofen-Gefäße
mit abschwenkbaren Gefäßdeckeln ausgerüstet.
Nachteilig bei diesen bekannten Doppelofenanlagen ist
der große Platzbedarf für die Lichtbogenöfen, verbunden
mit einem hohen konstruktiven Aufwand, insbesondere für
den Kippantrieb und die Ofenfundamente, ferner eine
niedrige Badhöhe in den Schmelzgefäßen, die nur ein
langsames Blasen mit Sauerstoff gegenüber einem
bekannten Konvertergefäß zulassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine
Schmelzgefäßanlage zu schaffen, die als Einzel- oder
Doppelanlage ausgeführt wird, bei der die Lager- und
Kippvorrichtung für das Schmelzgefäß erheblich verein
facht wird, bei der ein höheres Schmelzbad erreichbar
ist, bei der die Sauerstoffblasrate erhöht und eine
Endtemperatur und qualitative Zusammensetzung der
Schmelze für den direkten Verguß, ohne weitere sekun
därmetallurgische Nachbehandlung, beispielsweise in
einem elektrisch beheizten Pfannenofen, erreicht wird.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeich
nenden Merkmale des Hauptanspruches. Die Unteransprüche
betreffen eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Schmelzgefäßanlage.
Die erfindungsgemäße Schmelzgefäßanlage besteht aus
einem vorzugsweise kugelförmigen Schmelzgefäß, das
jeweils dreh- bzw. kippbar in einem inneren und äußeren
Laufring beweglich gelagert ist, die in die
Stahlkonstruktion eines Stahlwerksgebäudes integriert
werden und für die keine gefäßspezifischen
Fundamentanlagen erforderlich sind. Die Rollbahnen für
die Laufringe können jeweils auch als Gleisanlagen mit
eigenen Streifenfundamenten ausgeführt werden.
Das Schmelzgefäß mit dem inneren und äußeren Laufring
ist auf jeweils zwei Fahrschienen, die in einer
Arbeitsbühne angeordnet sind, drehbar gelagert.
Die Aufhängung des Schmelzgefäßes in dem inneren
Laufring ist derart gestaltet, daß der Schwerpunkt
unter dem Mittelpunkt der Doppelringe liegt. Nach dem
Stahlabstich bzw. dem Abschlacken kann sich das Gefäß
selbständig wieder aufrichten.
Das Schmelzgefäß wird durch ein Doppelseil, das über
eine Windenanlage mit dem äußeren Laufring umschlungen
ist, auf den Fahrschienen bewegt, wobei die Zugseile in
Nuten des äußeren Laufringes geführt werden.
Im Bereich der Fahrschienen ist auf einer Seite der
Schmelzgefäße eine doppelseitige Seilwinde, an der
gegenüberliegenden Seite sind entsprechende mit Spann
vorrichtungen versehene Umlenkrollen angeordnet. Durch
den Seilantrieb kann das Schmelzgefäß in jede beliebige
Arbeitsposition gebracht, es kann sowohl in die
Chargier- und Abstichposition für Stahl, in die
Abschlackposition beim Ausleeren der Restschlacke als
auch bei Ausbruch- und Zustellarbeiten der feuerfesten
Ausmauerung auf den Kopf gestellt werden.
In den äußeren Laufring ist eine zweite Nute einge
arbeitet, die über den Schienenkopf der Fahrschiene
abläuft. Die Verbindung von Laufringnute und Schienen
kopf ist erforderlich, um ein Schräglauf des Schmelz
gefäßes während des Kipp- bzw. Ablaufvorganges zu
vermeiden.
Das Schmelzgefäß wird jeweils durch einen Gefäßdeckel
mit einer aufgesetzten und gekühlten Absaughaube
abgedeckt. Der Deckel wird durch ein Hubwerk abgehoben
bzw. aufgelegt.
Das Mittelteil der wassergekühlten Absaughaube wird je
nach Betriebsweise mit einem Zusatzdeckel für die
Elektroden bzw. für eine Blaslanze verschlossen.
Bei nebeneinander angeordneten Schmelzgefäßen ist
jeweils nur eine Elektrodenvorrichtung bzw.
Lanzenanlage vorgesehen.
Die Elektrodenvorrichtung wird durch eine Drehbühne in
die jeweilige Arbeits- bzw. Parkposition gedreht. Die
Säulenführung wird unterhalb und die Elektroden-, Hub-
und Senkvorrichtung wird auf einer Drehbühne
angeordnet.
Die Blaslanze ist auf einem um eine Säule geführten
Lanzenschlitten mit einem starren Ausleger eingespannt.
Die Hub- und Senkvorrichtung wird durch einen in einer
Winde eingespanntes endlosen Seilzug bewegt. Die Blas
lanze wird als Mehrdüsenlanze mit Wasserkühlung aufge
führt. Die Zusatzdeckel werden durch einen um eine
Elektroden- bzw. Lanzensäule geführten Ausleger-
Hubwagen angehoben oder abgesenkt.
Die Schmelzgefäßanlage kann sowohl mit einem als auch
mit zwei Schmelzgefäßen betrieben werden.
Die Anlage ist so konzipiert, daß sowohl mit einer
Blaslanze als auch mit Elektroden gearbeitet werden
kann. Entsprechend dem aus der bisher unveröffent
lichten P 44 45 209.8 bekannten Verfahren kann hier
jedoch flüssiges Roheisen bis zu einem Anteil von 85%
oder auch höher eingesetzt werden, wenn die erforder
lichen Kühlmittel - Eisenschwamm, Schrott, Erz u. a.
metallische Einsatzstoffe - zugegeben werden.
Bei Anwendung dieses Verfahrens wird bei dem ersten
Verfahrensschritt mit einer Blaslanze Sauerstoff
zugeführt, bei dem zweiten Verfahrensschritt wird mit
den Elektroden gearbeitet und weitere metallische
Einsatzstoffe und Zuschläge für die metallurgische
Arbeit und zur Erreichung der erforderlichen
Endtemperatur der Schmelze für den direkten Verguß,
beispielsweise in einer Stranggießanlage, zugegeben.
Auf den Einsatz eines zusätzlichen, elektrisch
beheizten Pfannenofens zur weiteren sekundärmetallur
gischen Arbeit und zur Erzielung bzw. zum Halten der
erforderlichen Gießtemperatur kann hier verzichtet
werden.
Die Zugabe von flüssigen, metallischen Einsatzstoffen
erfolgt vor Blasbeginn mit Sauerstoff. Die Zugabe von
festen metallischen Einsatzstoffen erfolgt über
Rutschen oder Schurren durch die Mündung des
Schmelzgefäßes vor oder während des Sauerstoffblasens
bzw. während der Arbeit mit den Elektroden.
Die Zuschlagstoffe für die metallurgische Arbeit und
zur Schlackenbildung werden in bekannter Weise stückig
oder staubförmig zugegeben.
Die Schmelzgefäße werden mit feuerfestem Material,
einem Dauer- und Verschleißfutter zugestellt.
In die Wand des Schmelzgefäßes können seitlich
zusätzliche Öffnungen für den Stahl bzw. Schlacken
abstich vorgesehen werden, der Boden kann als
geschlossener bzw. abnehmbarer Boden ausgeführt werden.
Die Schmelzgefäße können in bekannter Weise so umge
rüstet werden, daß jederzeit direkt durch den Boden
oder seitlich oberhalb des Bodens Spülgase in die
Schmelze eingeblasen werden können.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand von schematischen
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die in einer Stützkon
struktion angeordnete Schmelzgefäßanlage,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Doppelgefäß-
Schmelzanlage,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Schmelzgefäß,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Schmelzgefäß in
verschiedenen Betriebspositionen mit
Seilantrieb,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Seilantrieb,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Laufringe,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Laufringe,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Fahrschiene.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das in einer Stützkon
struktion (37), zwischen Arbeitsbühnen (35, 36) und auf
der Fahrschiene (29) kippbar angeordnete Schmelzgefäß
(1), das in einem inneren (26) und äußeren Laufring
(25) verlagert ist.
Eine Seilwinde (22) mit Zugseilen (23) ermöglicht die
Kippbewegungen des Schmelzgefäßes (1) mit einer
Schmelze (18) in Richtung Stahlabstich bzw.
Schlackenabstich.
Paarig angeordnete Einzelfundamente für das Schmelz
gefäß (1) bzw. für die Schmelzgefäße sind nicht er
forderlich, da die Lasten über die Fahrschienen (29)
direkt in die Stahlkonstruktion (37) bzw. in die
Stützenfundamente übertragen werden.
Oberhalb des Schmelzgefäßes (1) ist ein an einem
Deckel-Hubwerk (6) aufgehängter Gefäßdeckel (4) mit
einer gekühlten Abgas-Sammelhaube und Stutzen
installiert, der Anschluß an die Abgasleitung (11) hat.
Die Elektrodenhalterung (8.2) ist auf einer Dreh
bühne, die auf der Deckelbühne (36) verlagert ist,
montiert, wobei die Säulenführung unterhalb der Bühne
(36) und die Hub-Senk-Antriebe auf der Bühne (36) an
geordnet sind. Die Elektrodensäulen werden durch die
Bühne (36) geführt. Die Elektrodenarme für die Elek
troden (3) sind auf den Säulen befestigt.
Mit den Hochstromkabeln (9) wird eine stromleitende
Verbindung zu dem Transformator (10) geschaffen.
Eine Sauerstoffblaslanze (14) mit Medienzuführung (16)
ist an einer Hub- und Schwenkvorrichtung (15) auf einer
Lanzenbühne (38) angeordnet. Oberhalb der Stahlkon
struktion (37) sind Kranbahnträger für den Hallenkran,
in Höhe der Arbeitsbühne (35) ist ein Leitstand (17)
angeordnet.
Fig. 2 zeigt eine achsparallele Anordnung von zwei
Schmelzgefäßen (1, 2), bei der eine schwenkbare Elek
trodenhalterung (8.2) mit der Stromzuführung (9) vom
Transformator (10) für die Elektroden (3) in Richtung
Transformatorgebäude und eine Hub- und Schwenkvorrich
tung (15) für die Blaslanze (14) und den Zusatzdeckel
(13) achsparallel zwischen den Schmelzgefäßen (1, 2) in
Richtung der Transportwagen (32, 33) vorgesehen ist.
Die Hub- und Schwenkvorrichtung der Lanzenanlage (15)
ist auf der Deckelbühne (36) installiert. Sie besteht
im wesentlichen aus der Drehbühne mit der aufgesetzten
Führungssäule, dem Lanzenantrieb sowie dem Lanzen
schlitten mit Ausleger- und Klemmvorrichtung für die
Blaslanze. Ein zusätzliches Hubwerk (7.2) ist für den
Zusatzdeckel (13) an der Hub- und Schwenkvorrichtung
der Lanzenanlage (15) vorgesehen.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das mit einer
Ausmauerung (19) versehene Schmelzgefäß (1) mit
aufgesetztem Gefäßdeckel (4), Zusatzdeckel (13) und
eingefahrener Blaslanze (14). Anstelle der Blaslanze
(14) und dem Zusatzdeckel (13) können Elektroden (3)
mit einem Zusatzdeckel (12) auf den Gefäßdeckel (4)
aufgesetzt werden.
Das Schmelzgefäß (1) ist in einem inneren Ring (26)
gelagert und durch am Umfang angeordnete Tragelemente
(28) an diesem befestigt. Mittels Rollsegmenten (27)
gleitet der innere Ring (26) in dem äußeren Ring (25).
Die Arretierung der beiden Ringe (25) und (26) erfolgt
durch automatisch betätigte Scherkeile (21). Das
Schmelzgefäß (1) wird über den äußeren Laufring (25)
mittels Seilzug auf der Fahrschiene (29) bewegt. In
Arbeitsstellung wird der äußere Laufring (25) durch
eine Arretierung (41) gesichert.
Die Kippbewegung und das Verfahren des Schmelzgefäßes
(1) auf der Fahrschiene (29) in die verschiedenen
Positionen - Chargieren, Abschlacken, Abstich und
danach wieder Blas- bzw. Arbeitsstellung - erfolgt, wie
in den Fig. 4 und 5 dargestellt, durch eine Seilwinde
(22) mit zwei durchgehenden Zugseilen (23), die jeweils
in einer Nut um den äußeren Ring (26) und über
gefederte Umlenkrollen (24), die für eine erforderliche
Spannung der Zugseile (23) sorgen, geführt werden.
Fig. 6 zeigt einen Abschnitt des inneren (26) und
äußeren (25) Laufringes, die gegeneinander in Rollen
segmenten (27) gelagert sind.
In einem Schnitt gemäß Fig. 7 sind der innere (26) und
äußere (25) Laufring sowie eine Laufrolle der Rollen
segmente (27) dargestellt.
In dem äußeren Laufring (26) sind eine Nut (39) für das
Zugseil (23) und eine Spurrille (40) für die in Fig. 8
dargestellte Fahrschiene (29) eingearbeitet.
Der Kopf der Fahrschiene (29) ist als quadratischer
Längsstab ausgebildet und auf einem Doppel-T-Träger mit
entsprechenden Versteifungen befestigt.
Bezugszeichenliste
1 Schmelzgefäß I
2 Schmelzgefäß II
3 Elektroden
4 Gefäßdeckel I mit Absaughaube
5 Gefäßdeckel II mit Absaughaube
6 Gefäßdeckel-Hubwerk I
7.1 Hubwerk für 13
7.2 Hubwerk für 13
8.1 Elektrodenhalterung stationär
8.2 Elektrodenhalterung schwenkbar
9 Stromzuführung
10 Transformator
11.1 Abgasleitung Schmelzgefäß I
11.2 Abgasleitung Schmelzgefäß II
12 Zusatzdeckel "Elektroden"
13 Zusatzdeckel "Blaslanze"
14 Blaslanze
15 Hub- und Schwenkvorrichtung für 14
16 Medienzuführung für 14
17 Leitstand
18 Schmelze
19 Ausmauerung
20 Abstichstutzen
21 Scherkeil
22 Seilwinde
23 Zugseile
24 Umlenkrolle mit Rückfederung
25 Äußerer Laufring
26 Innerer Laufring
27 Rollensegment
28 Tragelement
29 Fahrschiene von 25
30 Stahlgießpfanne
31 Schlackenkübel
32 Stahlentnahmewagen
33 Schlackenkübel-Transportwagen
34 Schienen
35 Arbeitsbühne
36 Deckelbühne
37 Stahlkonstruktion
38 Lanzenbühne
39 Nut in 25
40 Spurrille in 25
41 Arretierung
2 Schmelzgefäß II
3 Elektroden
4 Gefäßdeckel I mit Absaughaube
5 Gefäßdeckel II mit Absaughaube
6 Gefäßdeckel-Hubwerk I
7.1 Hubwerk für 13
7.2 Hubwerk für 13
8.1 Elektrodenhalterung stationär
8.2 Elektrodenhalterung schwenkbar
9 Stromzuführung
10 Transformator
11.1 Abgasleitung Schmelzgefäß I
11.2 Abgasleitung Schmelzgefäß II
12 Zusatzdeckel "Elektroden"
13 Zusatzdeckel "Blaslanze"
14 Blaslanze
15 Hub- und Schwenkvorrichtung für 14
16 Medienzuführung für 14
17 Leitstand
18 Schmelze
19 Ausmauerung
20 Abstichstutzen
21 Scherkeil
22 Seilwinde
23 Zugseile
24 Umlenkrolle mit Rückfederung
25 Äußerer Laufring
26 Innerer Laufring
27 Rollensegment
28 Tragelement
29 Fahrschiene von 25
30 Stahlgießpfanne
31 Schlackenkübel
32 Stahlentnahmewagen
33 Schlackenkübel-Transportwagen
34 Schienen
35 Arbeitsbühne
36 Deckelbühne
37 Stahlkonstruktion
38 Lanzenbühne
39 Nut in 25
40 Spurrille in 25
41 Arretierung
Claims (12)
1. Schmelzgefäß mit Befestigungs-, Lager und
Kippvorrichtungen, wobei das Schmelzgefäß ein
Konvertergefäß ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmelzgefäß (1) mit durch am Umfang angeordneten Tragelementen (28) an inneren Laufringen (26) lösbar befestigt ist,
daß jeder der inneren Laufringe (26) mittels Rollensegmenten (27) in einem äußeren Laufring (25) beweglich gelagert ist,
daß der innere Laufring (26) und der äußere Lauf ring (25) durch mindestens einen Scherkeil (21) lösbar gegeneinander befestigt sind,
daß jeder der äußeren Laufringe (25) in einer Spurrille (40) auf Fahrschienen (29) abrollt und
daß die äußeren Laufringe (25) durch ein in einer Seilnut (39) geführtes Zugseil (23) über eine Seilwinde (22) mit Umlenkrollen (24) verfahrbar angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmelzgefäß (1) mit durch am Umfang angeordneten Tragelementen (28) an inneren Laufringen (26) lösbar befestigt ist,
daß jeder der inneren Laufringe (26) mittels Rollensegmenten (27) in einem äußeren Laufring (25) beweglich gelagert ist,
daß der innere Laufring (26) und der äußere Lauf ring (25) durch mindestens einen Scherkeil (21) lösbar gegeneinander befestigt sind,
daß jeder der äußeren Laufringe (25) in einer Spurrille (40) auf Fahrschienen (29) abrollt und
daß die äußeren Laufringe (25) durch ein in einer Seilnut (39) geführtes Zugseil (23) über eine Seilwinde (22) mit Umlenkrollen (24) verfahrbar angeordnet sind.
2. Schmelzgefäß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmelzgefäß (1) in vertikaler Stellung
durch eine Arretierung (41) fixiert ist.
3. Schmelzgefäß nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hub- und Schwenkvorrichtung (15) für die
Blaslanze (14) und eine stationäre Elektroden
halterung (8.1) mit Stromzuführung (9) für die
Elektroden (3) oberhalb des Schmelzgefäßes (1)
angeordnet sind.
4. Schmelzgefäß nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Absaughaube ausgebildeter Gefäßdeckel
(4) mittels eines Deckelhubwerkes (6) auf das
Schmelzgefäß (1) absetzbar bzw. von dem
Schmelzgefäß (1) entfernbar ist.
5. Schmelzgefäß nach den Ansprüchen 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hubwerk (7.1) einen Zusatzdeckel (12) für
Elektroden (3) oder ein Hubwerk (7.2) einen
Zusatzdeckel (13) für eine Blaslanze auf den
Gefäßdeckel (4) absenkt.
6. Schmelzgefäß nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine an einer Hub- und Schwenkvorrichtung (15)
befestigte Blaslanze (14) durch eine Öffnung im
Zusatzdeckel (13) in das Schmelzgefäß (1) abgesenkt
wird.
7. Schmelzgefäß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blaslanze (14) als Mehrfachlanze aus
gebildet ist.
8. Schmelzgefäß nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in einer stationären Elektrodenhalterung
(8.1) befestigten Elektroden (3) durch den
Zusatzdeckel Elektroden (12) in das Schmelzgefäß
(1) abgesenkt werden.
9. Schmelzgefäß nach den Ansprüchen 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gefäßdeckel (4) mit Abgasstutzen, die
Elektrodenhalterung (8.1), die Abgasleitungen (11),
die Zusatzdeckel (12, 13) und die Blaslanze (14)
wassergekühlt sind.
10. Schmelzgefäß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Schmelzgefäße (1, 2) achsparallel neben
einander angeordnet sind.
11. Schmelzgefäß nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf einer Schwenkbühne angeordnete
Elektrodenhalterung (8.2) mit Elektroden (3) und
Stromzuführungen (9) auf Schmelzgefäß (1) oder
Schmelzgefäß (2) schwenkbar ist.
12. Schmelzgefäß nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hub- und Schwenkvorrichtung (15) mit einer
Blaslanze (14) und einem Zusatzdeckel-Hubwerk auf
der Deckelbühne (36) achsparallel gegenüber einer
schwenkbaren Elektrodenhalterung (8.2) angeordnet
ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19509285A DE19509285C2 (de) | 1995-03-15 | 1995-03-15 | Schmelzgefäßanlage |
ES96103857T ES2146334T3 (es) | 1995-03-15 | 1996-03-12 | Instalacion de cuba de fusion. |
DE59605092T DE59605092D1 (de) | 1995-03-15 | 1996-03-12 | Schmelzgefässanlage |
AT96103857T ATE192504T1 (de) | 1995-03-15 | 1996-03-12 | Schmelzgefässanlage |
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