DE19509004C1 - Akustisches Therapiegerät - Google Patents
Akustisches TherapiegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein akustisches Therapiegerät mit
einer Quelle fokussierter akustischer Wellen, welche eine Ab
strahlfläche für die akustischen Wellen aufweist, und mit
einem der Quelle vorgelagerten Ankoppelpolster mit einer zur
Applikation an einem zu beschallenden Objekt vorgesehenen An
koppelfläche.
Derartige akustische Therapiegeräte werden beispielsweise für
die Lithotripsie oder die Hyperthermie verwendet. Im Falle
der Lithotripsie werden als akustische Wellen fokussierte
Stoßwellen erzeugt. Im Falle der Hyperthermie werden periodi
sche Ultraschallwellen in Form von Dauerschall oder Ultra
schallpulsen erzeugt. Unabhängig von der Art der jeweiligen
fokussierten akustischen Wellen tritt das Problem auf, daß
der zu beschallende Bereich unterschiedlich weit von der Kör
peroberfläche des zu behandelnden Objektes entfernt sein
kann. Im Falle medizinischer Anwendungen hängt dieser Abstand
zum einen von der Art des zu behandelnden Bereiches, z. B.
Niere bzw. Nierenstein, und zum anderen von der Konstitution
des Patienten (dünner/dicker Patient) ab. Da die akustischen
Wellen in Richtung auf den Fokus konvergieren, bedeutet dies,
daß die Eintrittsfläche an der Körperoberfläche des zu be
schallenden Objektes im Falle dicht bei der Körperoberfläche
liegender zu behandelnder Bereiche klein, im Falle von der
Körperoberfläche weiter entfernter zu behandelnder Bereiche
dagegen groß ist.
Das Ankoppelpolster ist erforderlich, um den Abstand zwischen
der Abstrahlfläche der Quelle und der Körperoberfläche des zu
beschallenden Objektes zu überbrücken. Dies gilt insbesondere
dann, wenn der Abstand des Fokus der akustischen Wellen von
der Quelle der akustischen Wellen konstant ist, was in der
Regel der Fall ist. Das Ankoppelpolster ist deshalb meistens
als durch eine Ankoppelmembran gebildetes balgförmiges Gefäß
ausgebildet, in dem sich ein flüssiges akustisches Ausbrei
tungsmedium, z. B. Wasser, befindet, so daß zum Ankoppeln ein
nicht allzu hoher Überdruck im Inneren des Gefäßes benötigt
wird.
Die Ankoppelfläche des Ankoppelpolsters muß so bemessen sein,
daß auch dann, wenn der Abstand zwischen der Abstrahlfläche
und der Ankoppelfläche minimal ist, die fokussierten akusti
schen Wellen in ihrer Gesamtheit durch die Ankoppelfläche
treten. Andernfalls wäre eine ordnungsgemäße Ankoppelung des
akustischen Therapiegerätes nicht gewährleistet. Die Ankop
pelfläche ist also bei jedem anderen als dem minimalen Ab
stand von der Abstrahlfläche größer als notwendig ist. Dies
gilt insbesondere für den maximalen Abstand der Ankoppelflä
che von der Abstrahlfläche. Dies wiederum bedeutet, daß das
Ankoppelpolster außer beim minimalen Abstand der Ankoppelflä
che von der Abstrahlfläche größer als zur Übertragung der
akustischen Energie unbedingt erforderlich, d. h. größer als
notwendig, ist. Dies stellt insbesondere dann ein Problem
dar, wenn das akustische Therapiegerät in Verbindung mit
einer Röntgen-Ortungseinrichtung zur Ortung des jeweils zu
behandelnden Bereiches verwendet wird. Das überflüssige Volu
men des Ankoppelpolsters wird dann nämlich als störender
Schatten im Röntgenbild gebildet, was selbstverständlich un
erwünscht ist.
Ein aus der DE 91 02 394 U1 bekannter elastischer
Ankoppelbalg für einen Stoßwellen-Lithotripter weist daher
einen kegelstumpfförmigen Abschnitt auf, um eine Abschattung
des Strahlenganges der Röntgen-Ortungseinrichtung zu
vermeiden.
Außerdem ist es aus der DE 36 05 277 A1 eine Stoßwellen-
Therapieeinrichtung bekannt, zu der verschiedene elastische
Ankoppelkörper mit unterschiedlichen Dicken auf Lager
gehalten werden, wobei der die für den jeweils zu
behandelnden Patienten geeignete Dicke aufweisende
Ankoppelkörper zwischen der Stoßwellen-Austrittsfläche der
Stoßwelle-Quelle und der Körperoberfläche des Patienten
plaziert wird.
Weiter sind in der bereits genannten DE 36 05 277 A1 sowie
der DE 42 29 631 A1, der DE 40 07 669 A1, der DE 38 40 077 A1
und der DE 35 44 628 A1 Ankoppelvorrichtungen beschrieben,
bei denen das akustische Ausbreitungsmedium von einer Hülle
umgeben ist. Dabei bleibt im Falle der DE 42 29 631 A1, der
DE 40 07 669 A1 und der DE 38 40 077 A1 jeweils ein Bereich
frei von akustischem Ausbreitungsmedium, und im Falle der
DE 35 44 628 A1 ist eine Vorrichtung zum Volumenausgleich des
in der Ankoppelvorrichtungen enthaltenen akustischen
Ausbreitungsmediums vorgesehen.
Aus der einen Stoßwellen-Lithotripter betreffenden
DE 34 43 295 A1 ist es außerdem bekannt einen infolge seiner
Gestalt Fokussierungswirkung aufweisenden Ankoppelkörper aus
gummieelastischem Material zu verwenden. Zudem ist es aus der
DE 33 12 014 A1 im Zusammenhang mit einem Stoßwellen-
Lithotripter bekannt, zwischen einen Ankoppelkörper aus
gummieelastischem Material und die Körperoberfläche des
Patienten zusätzliche Scheiben aus dem gleichen Material wie
der Ankoppelkörper zu plazieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein akustisches
Therapiegerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
durch das Ankoppelpolster verursachte Schatten im Röntgenbild
einer Röntgen-Ortungseinrichtung reduziert sind und zugleich
keine Beeinträchtigung der Bildqualität auftritt, wenn die
Quelle zur Aufnahme eines diagnostischen Ultraschallwandlers
eine Öffnung aufweist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein aku
stisches Therapiegerät mit einer Quelle fokussierter
akustischer Wellen, welche eine Abstrahlfläche für die
akustischen Wellen und eine vorzugsweise zentral angeordnete
Öffnung aufweist, und mit einer Anzahl von Ankoppelpolstern,
von denen jeweils eines austauschbar an der Quelle anbringbar
ist, wobei jedes Ankoppelpolster eine zur Anlage an der
Abstrahlfläche vorgesehene Einkoppelfläche und eine zur
Applikation an einem zu beschallenden Objekt vorgesehene
Ankoppelfläche aufweist, wobei jedes Ankoppelpolster ein
Volumen aufweist, das das zur ungehinderten Leitung der
akustischen Wellen von der Abstrahlfläche zur Ankoppelfläche
unbedingt erforderliche Volumen nicht wesentlich übersteigt,
wobei jedes Ankoppelpolster einen anderen Abstand zwischen
Einkoppelfläche und Ankoppelfläche aufweist, und wobei
wenigstens eines der Ankoppelpolster eine mit der der Quelle
fluchtende Öffnung oder von der Einkoppelfläche ausgehende
Vertiefung aufweist, die frei von akustischem
Ausbreitungsmedium ist.
Im Falle der Erfindung ist also eine Anzahl von austauschba
ren Ankoppelpolstern mit unterschiedlichen Abständen zwischen
Ein- und Ankoppelfläche vorhanden. Die Ankoppelfläche ist al
so auch bei dem für das jeweilige Ankoppelpolster minimalen
Abstand zwischen Abstrahlfläche und Ankoppelfläche nur wenig
größer als unbedingt erforderlich. Demnach wird das zur unge
hinderten Leitung der akustischen Wellen von der Ein- zur An
koppelfläche unbedingt erforderliche Volumen nicht wesentlich
überschritten, mit der Folge einer weitgehenden Reduzierung
der Schatten im Röntgenbild der Röntgen-Ortungseinrichtung.
Unter dem zur ungehinderten Leitung der akustischen Wellen
von der Abstrahl- zur Ankoppelfläche unbedingt erforderlichen
Volumen ist dasjenige Volumen zu verstehen, das notwendig
ist, um sicherzustellen, daß sich die von der Abstrahlfläche
in Richtung auf den Fokus ausbreitenden akustischen Wellen
auf ihrem Weg von der Abstrahl- zur Ankoppelfläche in ihrer
Gesamtheit innerhalb des Ankoppelpolsters ausbreiten.
Dadurch, daß wenigstens eines der Ankoppelpolster eine mit
der Öffnung der Quelle fluchtende Öffnung oder eine von der
der Einkoppelfläche ausgehende Vertiefung aufweist, die frei
von akustischem Ausbreitungsmedium ist, ist einerseits
sichergestellt, daß ein in der Öffnung der Quelle
aufgenommener diagnostischer Ultraschallapplikator zur
Erzielung einer guten Bildqualität ausreichend nahe an die
Ankoppelfläche und damit die Körperoberfläche des zu
behandelnden Objektes herangebracht werden kann. Andererseits
ist sichergestellt, daß dann, wenn die Öffnung der Quelle
gemäß einer Variante der Erfindung als röntgentransparenter
Bereich ausgeführt ist, durch die Öffnung tretende
Röntgenstrahlung nicht unnötig durch das akustische
Ausbreitungsmedium geschwächt wird.
Um eine unpraktikabel hohe Anzahl von Ankoppelpolstern zu
vermeiden, ist es zweckmäßig, gemäß einer Variante der Erfin
dung eine elastische Nachgiebigkeit der Ankoppelpolster vor
zusehen. Die Ankoppelpolster können direkt aus einem geeigne
ten akustischen Ausbreitungsmedium, beispielsweise
Polyacrylamid-Gel oder synthetischem Gummi, gebildet sein. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, eine mit einem akustischen
Ausbreitungsmedium, vorzugsweise Wasser, gefüllte Hülle vor
zusehen, die zumindest im Bereich der Ein- und Ankoppelflä
chen für die akustischen Wellen transparent sein muß, um
einen ungehinderten Durchtritt der akustischen Wellen zu er
lauben.
Die im Zusammenhang mit Ortungs- oder Kontrollzwecke
erwähnten nur teilweise oder gar nicht elastisch nachgiebige
Gestaltung von Ankoppelpolstern, läßt sich im Falle von eine
mit einem flüssigen akustischen Ausbreitungsmedium gefüllte
Hülle aufweisenden Ankoppelpolstern durch eine teilweise oder
gänzlich starre Ausbildung der Hülle erreichen.
Ankoppelpolstern, die eine mit einem flüssigen akustischen
Ausbreitungsmedium gefüllte Hülle aufweisen, kann gemäß Vari
anten der Erfindung eine Volumenausgleichseinrichtung
und/oder eine Druckausgleichseinrichtung zugeordnet sein. Im
Falle von eine Öffnung oder eine Vertiefung aufweisenden An
koppelpolstern läßt sich übrigens durch eine flexible oder
wenigstens teilweise flexible Ausbildung der Hülle in ihrem
die Öffnung oder die Vertiefung begrenzenden Bereich auf ein
fache Weise ein Druck- und Volumenausgleich realisieren.
Da im Falle des erfindungsgemäßen Therapiegerätes austausch
bare Ankoppelpolster vorhanden sind, besteht auch die Mög
lichkeit, unterschiedliche Sätze von Ankoppelpolstern bereit
zustellen, die den körperlichen Gegebenheiten einzelner Pati
enten oder Patientengruppen speziell angepaßt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel der beigefügten
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zur Erläuterung des der Erfindung zugrundeliegenden
Problems ein mit einer Röntgen-Ortungseinrichtung zu
sammenwirkendes akustisches Therapiegerät nach dem
Stand der Technik,
Fig. 2 in grob schematischer Darstellung ein erfindungsge
mäßes akustisches Therapiegerät im Längsschnitt,
Fig. 3 in zu der Fig. 1 analoger Darstellung das erfindungs
gemäße akustische Therapiegerät mit Röntgen-Ortungs
einrichtung
Fig. 4 am Beispiel eines Ankoppelpolsters eine Variante des
erfindungsgemäßen akustischen Therapiegerätes, und
Fig. 5 ein weiteres erfindungsgemäßes Therapiegerät.
In Fig. 1 ist ein herkömmliches akustisches Therapiegerät
dargestellt, das zur Erzeugung von auf einen Fokus F fokus
sierten akustischen Wellen, beispielsweise Stoßwellen, eine
mit 1 bezeichnete Quelle akustischer Wellen aufweist, an der
eine balgartig ausgebildete, mit Wasser gefüllte Ankoppelmem
bran 2 angebracht ist. Außerdem ist eine Röntgen-Ortungsein
richtung angedeutet, die einen Röntgenstrahler 3 und einen
diesen gegenüberliegenden Röntgenbildverstärker 4 aufweist.
Der Röntgenstrahler 3 und der Röntgenbildverstärker 4 sind in
an sich bekannter Weise an einen C-Bogen 5 angebracht.
In nicht näher dargestellter Weise ist die räumliche Zuord
nung zwischen der Röntgen-Ortungseinrichtung und der Quelle 1
mit der Ankoppelmembran 2 derart getroffen, daß der mit Z be
zeichnete Zentralstrahl der Röntgen-Ortungseinrichtung durch
den Fokus F verläuft, der auf der rechtwinklig zur Zeichen
ebene der Fig. 1 stehenden Mittelachse M des C-Bogens 5
liegt.
Da aus den bereits erläuterten Gründen die Ankoppelfläche 6
der Ankoppelmembran 2 infolge von deren balgartiger Ausbil
dung größer als an sich erforderlich ist, ergibt sich, so wie
dies in Fig. 1 schraffiert angedeutet ist, auf dem Eingangs
leuchtschirm des Röntgenbildverstärkers 4 und damit in dem
Röntgenbild ein durch die Ankoppelmembran 2 verursacht er
Schatten S, der größer als unbedingt erforderlich ist.
Im Falle des erfindungsgemäßen akustischen Therapiegerätes
gemäß Fig. 2 ist deshalb keine fest an der Quelle 1 ange
brachte balgartige Ankoppelmembran vorgesehen. Vielmehr ist
eine Anzahl von gegeneinander austauschbaren Ankoppelpol
stern, im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles eine
Anzahl von fünf Ankoppelpolstern 7a bis 7e, vorgesehen, von
denen jeweils eines an der Quelle 1 angebracht wird. Jedes
weist eine Einkoppelfläche 8a bis 8e und eine Ankoppelfläche
9a bis 9b auf. Die jeweilige Einkoppelfläche 8a bis 8e ist
zur Anlage an der Abstrahlfläche 10 der Quelle 1 vorgesehen.
Die jeweilige Einkoppelfläche 9a bis 9e ist zur Anlage an dem
jeweils zu beschallenden Objekt vorgesehen.
Die Ankoppelpolster 7a bis 7e sind elastisch nachgiebig. Sie
weisen eine mit einem geeigneten akustischen Ausbreitungs
medium, beispielsweise Wasser, gefüllte Hülle 21a bis 21d
auf, die beispielsweise aus TPX (Polymethylpentene) bestehen
kann und demnach für akustische Wellen transparent ist. Die
Ankoppelpolster können aber auch aus einem geeigneten akusti
schen Ausbreitungsmedium, beispielsweise Polyacrylamid-Gel
oder synthetischem Gummi, gefertigt sein, so wie dies am Bei
spiel des Ankoppelpolsters 7e veranschaulicht ist.
Die Ankoppelpolster 7a bis 7e unterscheiden sich hinsichtlich
des jeweils zwischen der Ein- und der Ankoppelfläche vorlie
genden Abstandes. Es besteht also die Möglichkeit, an dem je
weiligen Behandlungsfall optimal entsprechende Ankoppelpol
ster 7a bis 7e an der Quelle 1 anzubringen. Dazu ist an jedem
der Ankoppelpolster 7a bis 7e ein starrer Montagering 11a bis
11e vorgesehen, der es gestattet, das jeweilige Ankoppelpol
ster 7a bis 7e mittels eines geeignet ausgebildeten Spannrin
ges 12 mit U-förmigem Querschnitt an der Quelle 1 anzubrin
gen. Der Spannring 12 übergreift sowohl den jeweiligen Monta
gering 11a bis 11e als auch einen an der Quelle 11 angebrach
ten, radial auswärts gerichteten Flansch 13.
In der Fig. 2 ersichtlich ist das Ankoppelpolster 7a an der
quelle 1 angebracht. Die Konturen der übrigen Ankoppelpolster
sind strichliert angedeutet. Durch die strichpunktiert einge
tragenen Randstrahlen RS ist außerdem der im Falle des be
schriebenen Ausführungsbeispieles kegelige Bereich, innerhalb
dessen sich die Stoßwellen ausbreiten, angedeutet. Es ist so
mit aus der Fig. 1 ersichtlich, daß einerseits die Ankoppel
flächen 9a bis 9e der Ankoppelpolster 7a bis 7e nicht wesent
lich größer sind, als dies zum Durchtritt der Stoßwellen er
forderlich ist. Andererseits ist aus der Fig. 1 ersichtlich,
daß die bezüglich der Mittelachse A der Quelle 1 rotations
symmetrisch ausgebildet Ankoppelpolster 7a bis 7e jeweils ein
Volumen aufweisen, das das zur ungehinderten Leitung der
Stoßwellen von der Abstrahlfläche 10 zur Ankoppelfläche 9a
bis 9e unbedingt erforderliche Volumen nicht wesentlich, d. h.
um nicht mehr als ca. 25%, vorzugsweise 10%, übersteigt. Da
mit ist der im Röntgenbild einer Röntgen-Ortungseinrichtung
durch das jeweilige Ankoppelpolster 7a bis 7e verursachte
Schatten quasi minimal. Dies ist auch aus der Fig. 3 ersicht
lich, wo trotz des Umstandes, daß die Quelle 1 mit dem den
größten Abstand zwischen der Einkoppelfläche 8e und der An
koppelfläche 9e aufweisenden Ankoppelpolster 7e versehen ist,
dennoch der durch das Ankoppelpolster 7e verursachte Schatten
wesentlich kleiner als im Falle eines herkömmlichen Gerätes
(siehe Fig. 1) ist.
In der in Fig. 4 am Beispiel eines ohne Öffnung ausgeführten
Ankoppelpolsters 7c′′ veranschaulichten Weise kann den Ankop
pelpolstern 7a bis 7e auch eine Druck- und Volumenausgleichs
einrichtung 14 mit zugehöriger Druckmeßeinrichtung 15 zuge
ordnet sein. Dabei kann in der in Fig. 4 dargestellten Weise
jedem einzelnen Ankoppelpolster 7a bis 7e eine Druck- und
Volumenausgleichseinrichtung 14 mit Druckmeßeinrichtung 15
zugeordnet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, in
jedem der Ankoppelpolster 7a bis 7e nur den zu der Druckmeß
einrichtung 15 zugehörigen Drucksensor vorzusehen und im
übrigen durch geeignete Kupplungen bei Anbringung des jewei
ligen Ankoppelpolsters 7a bis 7e die Verbindung zu einer ein
zigen Druck- und Volumenausgleichseinrichtung 14 mit Druck
meßeinrichtung 15 herzustellen.
Die Quelle 1 weist eine zentrale Öffnung 16 zur Aufnahme des
diagnostischen Ultraschall-Applikators 17 einer Ultraschall-
Ortungseinrichtung auf. Um den Ultraschall-Applikator 17 im
Interesse einer guten Bildqualität möglichst nahe an der
Körperoberfläche des zu behandelnden Objektes plazieren zu
können, sind die Ankoppelpolster 7a bis 7e mit der Öffnung 16
entsprechenden Öffnungen 18a bis 18e versehen.
Bei Abwesenheit des Ultraschall-Applikators 17 besteht auch
die Möglichkeit, die Quelle 1 mit dem an dieser jeweils ange
brachten Ankoppelpolster 7a bis 7e durch die Öffnung 16 und
die jeweilige Öffnung 18a bis 18e mittels einer Röntgen-
Ortungseinrichtung zu durchstrahlen. Es versteht sich, daß es
sich dann um eine Durchstrahlungsrichtung der Röntgen-Or
tungseinrichtung handelt, die von der zuvor erwähnten, in der
durch die Ankoppelpolster 7a bis 7e verursachte Schatten im
Röntgenbild minimiert werden sollen, abweicht.
Gemäß Fig. 3 können anstelle durchgehender Öffnungen in den
Ankoppelpolstern 7′a bis 7′e auch lediglich von der jewei
ligen Einkoppelfläche 8′a bis 8′e ausgehende Vertiefungen 20a
bis 20e vorgesehen sein.
Neben den bereits genannten Vorteilen der Erfindung ergibt
sich weiter der Vorteil, daß die Ankoppelpolster infolge des
Umstandes, daß sie von der Quelle getrennt werden können, zur
Einhaltung der erforderlichen Hygiene sterilisiert werden
können. Auch besteht bei Bedarf die Möglichkeit, im Falle
flüssigkeitsgefüllter Ankoppelpolster die Flüssigkeit von
Zeit zu Zeit gegen sterile Flüssigkeit auszutauschen.
Bei der Quelle 1 kann es sich übrigens um eine beliebige
Quelle fokussierter akustischer Wellen handeln, beispielswei
se um eine elektromagnetische Stoßwellenquelle oder eine pie
zoelektrische Ultraschallquelle. Bei der Abstrahlfläche kann
es sich beispielsweise um die Ausgangsfläche einer zur Fokus
sierung der akustischen Wellen vorgesehenen akustischen Linse
handeln. Es kann sich aber auch, wie beispielsweise im Falle
kugelkalottenförmiger piezoelektrischer Ultraschallwandler
bei der Abstrahlfläche direkt um eine infolge ihrer Form
gebung fokussierende Wandleroberfläche handeln.
Claims (7)
1. Akustisches Therapiegerät mit einer Quelle (1) fokussier
ter akustischer Wellen, welche eine Abstrahlfläche (10) für
die akustischen Wellen und eine vorzugsweise zentral angeord
nete Öffnung (16) aufweist, und mit einer Anzahl von Ankop
pelpolstern (7a bis 7e, 7a′ bis 7e′), von denen jeweils eines
austauschbar an der Quelle (1) anbringbar ist, wobei jedes
Ankoppelpolster (7a bis 7e, 7a′ bis 7e′) eine zur Anlage an
der Abstrahlfläche (10) vorgesehene Einkoppelfläche (8a bis
8e, 8a′ bis 8e′) und eine zur Applikation an einem zu be
schallenden Objekt vorgesehene Ankoppelfläche (9a bis 9e, 9a′
bis 9e′) aufweist, wobei jedes Ankoppelpolster (7a bis 7e,
7a′ bis 7e′) ein Volumen aufweist, das das zur ungehinderten
Leitung der akustischen Wellen von der Abstrahlfläche (10)
zur Ankoppelfläche (9a bis 9e, 9a′ bis 9e′) unbedingt erfor
derliche Volumen nicht wesentlich übersteigt, wobei jedes An
koppelpolster (7a bis 7e, 7a′ bis 7e′) einen anderen Abstand
zwischen Einkoppelfläche (8a bis 8e, 8a′ bis 8e′) und Ankop
pelfläche (9a bis 9e, 9a′ bis 9e′) aufweist, und wobei wenig
stens eines der Ankoppelpolster (7a bis 7e, 7a′ bis 7e′) eine
mit der der Quelle (1) fluchtende Öffnung (18a bis 18e) oder
von der Einkoppelfläche (8a′ bis 8e′) ausgehende Vertiefung
(20a bis 20e) aufweist, die frei von akustischem Ausbrei
tungsmedium ist.
2. Akustisches Therapiegerät nach Anspruch 1, bei dem die
Öffnung einen röntgentransparenten Bereich (19) bildet.
3. Akustisches Therapiegerät nach Anspruch 1 oder 2, von des
sen Ankoppelpolstern (7a bis 7e, 7a′ bis 7e′) wenigstens
eines elastisch nachgiebig ist.
4. Akustisches Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis
3, von dessen Ankoppelpolstern (7a bis 7e, 7a′ bis 7e′)
wenigstens eines aus einem nicht flüssigen akustischen Aus
breitungsmedium gefertigt ist.
5. Akustisches Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis
4, von dessen Ankoppelpolstern (7a bis 7e, 7a′ bis 7e′)
wenigstens eines eine mit einem flüssigen akustischen Aus
breitungsmedium gefüllte, zumindest im Bereich der Einkoppel
fläche (8a bis 8e, 8a bis 8e′) und der Ankoppelfläche (9a
bis 9e, 9a′ bis 9e′) für die akustischen Wellen transparente
Hülle (21) aufweist.
6. Akustisches Therapiegerät nach Anspruch 5, dessen Ankop
pelpolstern (7a bis 7e, 7a′ bis 7e′) eine Volumenausgleichs
einrichtung (14) für das akustische Ausbreitungsmedium zuge
ordnet ist.
7. Akustisches Therapiegerät nach Anspruch 5 oder 6, dessen
Ankoppelpolstern (7a bis 7e, 7a′ bis 7e′) eine Druckaus
gleichseinrichtung (14) für das akustische Ausbreitungsmedium
zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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