DE19507527C2 - Dichtungseinrichtung für Gestängesteller von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Dichtungseinrichtung für Gestängesteller von SchienenfahrzeugenInfo
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- DE19507527C2 DE19507527C2 DE19507527A DE19507527A DE19507527C2 DE 19507527 C2 DE19507527 C2 DE 19507527C2 DE 19507527 A DE19507527 A DE 19507527A DE 19507527 A DE19507527 A DE 19507527A DE 19507527 C2 DE19507527 C2 DE 19507527C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H15/00—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung für
Gestängesteller von Schienenfahrzeugen, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige Dichtungseinrichtungen sind in der
Schienenfahrzeugtechnik seit langem in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt. Im Prinzip läßt sich das
Hauptproblem derartiger Dichtungseinrichtungen darauf
reduzieren, eine in einem Rohr beweglich und ggf. sogar
verdrehbar geführte Stange gegen das Rohr so abzudichten, daß
entlang der Stange kein Wasser in das Rohr fließen und die
übrige Bremsgestängesteller-Anordnung nachteilig beeinflussen
kann.
Aus der DE-PS 9 62 842 und der EP 0353796 A1 sind Dichtungsanordnungen
bekannt, bei welchen eine Manschette mit einer Stange über
einen Dichtungsring in Eingriff tritt, wobei die Dichtung mit
der Stange mitbewegt wird. Da die Manschette einen inneren
Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser des
Gehäuses ist, kann sich das Rohr in die Manschette
hineinbewegen. Damit wird die Dichtung bei Relativbewegungen
zwischen Stange und Rohr, die länger sind als der relativ
kurze Abstand zwischen dem Dichtungsring und einer
gegenüberliegenden "offenen" Manschettenseite, auf der Stange
verschoben und unterliegt einem Verschleiß.
Nach der Lehre der EP 0353796 A1 kann ferner dann Wasser
zwischen Rohr und Stange (bzw. Stellspindel) laufen, wenn ein
Rohranschlag an einem Innenring der Manschette anliegt und die
Wasserableitung - insbesondere bei Hangfahrten und starkem
Tropfwasser vom Wagon - überlastet ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Dichtungseinrichtung für
Gestängesteller zu schaffen, deren Dichtfunktion auch bei
stärkerer Fahrzeugneigung und starkem Tropfwasser sicher
erhalten bleibt.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des
Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung schafft ein
doppelseitiges Wasserableitungssystem, welches auch bei
stärkerer Neigung des Fahrzeuges (bzw. des Wagons) und starkem
Tropfwasser voll funktionsfähig bleibt.
Die gattungsgemäße Dichtungseinrichtung wird demnach
erfindungsgemäß um eine im Endbereich des Rohres angeordnete
Hülse ergänzt, die einen Durchmesser aufweist, der größer als
der Durchmesser des Rohres ist. In der Hülse ist ein
Abtropfring mit Dichtring verschieblich auf der Stange
geführt. Hülse und Abtropfring sind derart ausgelegt, daß ein
doppelseitiges Wasserableitungssystem entsteht.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind in den beiden Endbereichen der Hülse Bohrungen
vorgesehen und das Rohr und der Abtropfring weisen jeweils
axial nach außen vorkragende Abtropfkanten auf. Die Bohrungen
der Hülse, die Abtropfkanten von Rohr und Abtropfring und der
integrierte Dichtring ergänzen sich damit bei der
Wasserableitung in vorteilhafter Weise.
Eine weitere vorteilhafte Varante der Erfindung ist derart
ausgelegt, daß der Abtropfring nur bei Nachstellbewegungen auf
der Stange verschoben wird. Die Hülse weist dabei vorteilhaft
eine derartige Länge auf, daß die Stange mit dem Abtropfring
entsprechend der Elastizität im Bremsgestänge axial freigängig
ist und erst bei Nachstellbewegungen mitbewegt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung
anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläuterte.
Es zeigt.
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Dichtungseinrichtung für Gestängesteller.
Eine erfindungsgemäße Dichtungseinrichtung 1 dichtet eine
Stellspindel 2 gegen ein Außenschutzrohr 3 ab. Die
Dichtungsanordnung weist eine Hülse 4 auf, deren
Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des
Schutzrohres 3. Die Hülse 4 ist an einem ihrer Enden über
einen Gummiring 5 und eine Schelle 6 mit
Schraub-Spannverschluß 7 verdrehfest am Außenrohr 4 befestigt.
Sie steht über das freie Ende des Schutzrohres 3 so weit
hinaus, daß ein in der Hülse 4 auf der Stellspindel 2
verschieblich geführter Abtropfring 8 (i.S. einer Hülse, die
mit einer Vorspannung auf einem O-Ring liegt) mit Dichtring 9
nicht bei Bremsungen, sondern nur bei Nachstellbewegungen auf
der Spindel 3 verschoben wird. Bei durch Verschleiß der
Bremsbeläge verursachten Nachstellbewegungen wird der axial
auf der Stellspindel 3 verschiebliche Abtropfring 8 unter der
Einwirkung der Bremskraft in dem Moment verschoben, in dem
sich Stellspindel und Stange nicht relativ zueinander drehen.
An den beiden Enden der Hülse 4 sind jeweils in die
Umfangsrandung Bohrungen 10, 11 eingebracht. Wasser, das durch
die Bohrungen 10 in die Dichtungseinrichtung 1 eindringt,
tropft an dem in den Abtropfring 8 integrierten Dichtring 9 ab
und wird je nach Neigung des Stellers durch die Bohrungen 10,
11 auf einer der beiden Seiten des Nachstellers abgeleitet.
Das Schutzrohr 3 und der Abtropfring 8 (an seiner dem
Endbereich des Schutzrohres 3 zugewandten Seite) sind jeweils
mit axial nach außen vorkragenden Abtropfkanten 12, 13
versehen. Damit entsteht eine Art doppelseitiges
"Drainagesystem", welches in die Hülse eindringendes Wasser
sofort nach Außen ableitet. Da der Dichtungsring nur bei
Nachstellbewegungen auf der Spindel verschoben wird, tritt am
Dichtungsring praktisch kein Verschleiß mehr auf. Dabei ist
die Hülse (4) so lang, daß die Stange (2) mit dem Abtropfring
(8) entsprechend der Elastizität im Bremsgestänge axial
freigängig ist und erst bei Nachstellbewegungen mitbewegt
wird.
Bezugszeichenliste
1 Dichtungseinrichtung
2 Stellspindel
3 Außenschutzrohr
4 Hülse
5 Gummiring
6 Schelle
7 Schraubverschluß
8 Abtropfring
9 Dichtring
10, 11 Bohrungen
12, 13 Abtropfkanten
2 Stellspindel
3 Außenschutzrohr
4 Hülse
5 Gummiring
6 Schelle
7 Schraubverschluß
8 Abtropfring
9 Dichtring
10, 11 Bohrungen
12, 13 Abtropfkanten
Claims (6)
1. Dichtungseinrichtung für Gestängesteller von
Schienenfahrzeugen, zur Abdichtung eines Rohres (3) gegen eine
im Rohr (3) verschieblich geführte Stange (2), wobei Rohr (3)
und Stange (2) relativ zueinander verdrehbar sind und einer im
Endbereich des Rohres (3) angeordneten Hülse (4) mit einem
Durchmesser, der größer als der Durchmesser des Rohres (3)
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abtropfring (8) mit
Dichtring (9) verschieblich auf der Stange (2) geführt ist,
wobei Hülse (4) und Abtropfring (8) derart ausgelegt sind, daß
ein doppelseitiges Wasserableitungssystem entsteht.
2. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in den beiden Endbereichen der Hülse (4)
Bohrungen (10, 11) vorgesehen sind.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (3) und der Abtropfring (8)
jeweils mit axial nach außen vorkragenden Abtropfkanten (12,
13) versehen sind.
4. Dichtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß gekennzeichnet, daß die Bohrungen
(10, 11) der Hülse (4), die Abtropfkanten (12, 13) von Rohr (3)
und Abtropfring (8) und der in den Abtropfring eingesetzte
Dichtring (9) das doppelseitige Wasserableitungssystem bilden.
5. Dichtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Auslegung derart, daß der
Abtropfring (8) nur bei Nachstellbewegungen auf der Stange (2)
verschoben wird.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch s, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (4) so lang ist, daß die Stange
(2) mit dem Abtropfring (8) entsprechend der Elastizität im
Bremsgestänge axial freigängig ist und erst bei
Nachstellbewegungen mitbewegt wird.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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SE461388B (sv) * | 1988-06-30 | 1990-02-12 | Sab Nife Ab | Taetningsarrangemang, saerskilt foer en spelrumsefterstaellningsapparat hos ett jaernvaegsfordon |
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