EP0729873A2 - Dichtungseinrichtung für Gestängesteller von Schienenfahrzeugen - Google Patents
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- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H15/00—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
Definitions
- the invention relates to a sealing device for slack adjusters, in particular of rail vehicles, for sealing a pipe against a rod which is displaceably guided in the pipe, the pipe and rod being rotatable relative to one another.
- Such sealing devices have long been known in various embodiments in rail vehicle technology.
- the main problem of such sealing devices can be reduced to sealing a rod that is movably and possibly even rotatably guided in the tube against the tube in such a way that no water flows along the rod into the tube and can adversely affect the remaining brake rod actuator arrangement.
- Seal arrangements are known from DE 962842 and EP 0353796, in which a sleeve engages with a rod via a sealing ring, the seal being moved with the rod. Since the cuff has an inner Has diameter that is larger than the diameter of the housing, the tube can move into the sleeve. The seal is thus displaced on the rod during relative movements between the rod and the tube, which are longer than the relatively short distance between the sealing ring and an opposite “open” sleeve side, and is subject to wear.
- water can also run between the pipe and the rod (or adjusting spindle) when a pipe stop rests against an inner ring of the sleeve and the water drainage is overloaded, particularly when driving downhill and when the wagon is dripping heavily.
- the invention aims to provide a sealing device for slack adjusters, the sealing function of which is reliably retained even in the event of a greater inclination of the vehicle and strong dripping water.
- the invention achieves this aim by the subject matter of claim 1.
- Advantageous refinements of the invention are specified in the subclaims.
- the invention creates a double-sided water drainage system which remains fully functional even when the vehicle (or wagon) is inclined more strongly and dripping water is present.
- the generic sealing device is accordingly supplemented according to the invention by a sleeve which is arranged in the end region of the tube and has a diameter which is larger than the diameter of the tube.
- a drip ring with sealing ring is slidable on the rod in the sleeve guided.
- the sleeve and drip ring are designed in such a way that a double-sided water drainage system is created.
- bores are provided in the two end regions of the sleeve and the tube and the drip ring each have drip edges projecting axially outward.
- the holes in the sleeve, the drip edges of the pipe and drip ring and the integrated sealing ring thus complement each other in an advantageous manner in the drainage of water.
- Another advantageous guarantee of the invention is designed in such a way that the drip ring is only displaced on the rod during readjustment movements.
- the sleeve advantageously has a length such that the rod with the drip ring is axially free according to the elasticity in the brake linkage and is only moved during readjustment movements.
- Fig. 1 shows an embodiment of a sealing device according to the invention for slack adjusters.
- a sealing device 1 seals an adjusting spindle 2 against an outer protective tube 3.
- the sealing arrangement has a sleeve 4, the inner diameter of which is larger than the outer diameter of the protective tube 3.
- the sleeve 4 is attached at one of its ends via a rubber ring 5 and a clamp 6 with a screw-type clamp 7 to the outer tube 4.
- a drip ring 8 (in the sense of a sleeve which lies on an O-ring with a prestress on an O-ring) which is displaceably guided in the sleeve 4 on the adjusting spindle 2 with a sealing ring 9 not during braking, but is only moved in the case of readjustments on the spindle 3.
- the drip ring 8 which is axially displaceable on the adjusting spindle 3, is displaced under the action of the braking force at the moment when the adjusting spindle and rod do not rotate relative to one another.
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung für Gestängesteller, insbesondere von Schienenfahrzeugen, zur Abdichtung eines Rohres gegen eine im Rohr verschieblich geführte Stange, wobei Rohr und Stange relativ zueinander verdrehbar sind.
- Derartige Dichtungseinrichtungen sind in der Schienenfahrzeugtechnik seit langem in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Im Prinzip läßt sich das Hauptproblem derartiger Dichtungseinrichtungen darauf reduzieren, eine in einem Rohr beweglich und ggf. sogar verdrehbar geführte Stange gegen das Rohr so abzudichten, daß entlang der Stange kein Wasser in das Rohr fließen und die übrige Bremsgestängesteller-Anordnung nachteilig beeinflußen kann.
- Aus der DE 962842 und der EP 0353796 sind Dichtungsanordnungen bekannt, bei welchen eine Manschette mit einer Stange über einen Dichtungsring in Eingriff tritt, wobei die Dichtung mit der Stange mitbewegt wird. Da die Manschette einen inneren Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser des Gehäuses ist, kann sich das Rohr in die Manschette hineinbewegen. Damit wird die Dichtung bei Relativbewegungen zwischen Stange und Rohr, die länger sind als der relativ kurze Abstand zwischen dem Dichtungsring und einer gegenüberliegenden "offenen" Manschettenseite, auf der Stange verschoben und unterliegt einem Verschleiß.
- Nach der Lehre der EP 0 353796 kann ferner dann Wasser zwischen Rohr und Stange (bzw. Stellspindel) laufen, wenn ein Rohranschlag an einem Innenring der Manschette anliegt und die Wasserableitung - insbesondere bei Hangfahrten und starkem Tropfwasser vom Wagon - überlastet ist.
- Die Erfindung zielt darauf ab, eine Dichtungseinrichtung für Gestängesteller zu schaffen, deren Dichtfunktion auch bei stärkerer Fahrzeugneigung und starkem Tropfwasser sicher erhalten bleibt.
- Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung schafft ein doppelseitiges Wasserableitungssystem, welches auch bei stärkerer Neigung des Fahrzeuges (bzw. des Wagons) und starkem Tropfwasser voll funktionsfähig bleibt.
- Die gattungsgemäße Dichtungseinrichtung wird demnach erfindungsgemäß um eine im Endbereich des Rohres angeordnete Hülse ergänzt, die einen Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser des Rohres ist. In der Hülse ist ein Abtropfring mit Dichtring verschieblich auf der Stange geführt. Hülse und Abtropfring sind derart ausgelegt, daß ein doppelseitiges Wasserableitungssystem entsteht.
- Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den beiden Endbereichen der Hülse Bohrungen vorgesehen und das Rohr und der Abtropfring weisen jeweils axial nach außen vorkragende Abtropfkanten auf. Die Bohrungen der Hülse, die Abtropfkanten von Rohr und Abtropfring und der integrierte Dichtring ergänzen sich damit bei der Wasserableitung in vorteilhafter Weise.
- Eine weitere vorteilhafte Varante der Erfindung ist derart ausgelegt, daß der Abtropfring nur bei Nachstellbewegungen auf der Stange verschoben wird. Die Hülse weist dabei vorteilhaft eine derartige Länge auf, daß die Stange mit dem Abtropfring entsprechend der Elastizität im Bremsgestänge axial freigängig ist und erst bei Nachstellbewegungen mitbewegt wird.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei auch weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden. Es zeigt.
- Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung für Gestängesteller.
- Eine erfindungsgemäße Dichtungseinrichtung 1 dichtet eine Stellspindel 2 gegen ein Außenschutzrohr 3 ab. Die Dichtungsanordnung weist eine Hülse 4 auf, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Schutzrohres 3. Die Hülse 4 ist an einem ihrer Enden über einen Gummiring 5 und eine Schelle 6 mit Schraub-Spannverschluß 7 verdrehfest am Außenrohr 4 befestigt.
- Sie steht über das freie Ende des Schutzrohres 3 so weit hinaus, daß ein in der Hülse 4 auf der Stellspindel 2 verschieblich geführter Abtropfring 8 (i.S. einer Hülse, die mit einer Vorspannung auf einem O-Ring liegt) mit Dichtring 9 nicht bei Bremsungen, sondern nur bei Nachstellbewegungen auf der Spindel 3 verschoben wird. Bei durch Verschleiß der Bremsbeläge verursachten Nachstellbewegungen wird der axial auf der Stellspindel 3 verschiebliche Abtropfring 8 unter der Einwirkung der Bremskraft in dem Moment verschoben, in dem sich Stellspindel und Stange nicht relativ zueinander drehen.
- An den beiden Enden der Hülse 4 sind jeweils in die Umfangsrandung Bohrungen 10, 11 eingebracht. Wasser, das durch die Bohrungen 10 in die Dichtungseinrichtung 1 eindringt, tropft an dem in den Abtropfring 8 integrierten Dichtring 9 ab und wird je nach Neigung des Stellers durch die Bohrungen 10, 11 auf einer der beiden Seiten des Nachstellers abgeleitet. Das Schutzrohr 3 und der Abtropfring 8 (an seiner dem Endbereich des Schutzrohres 3 zugewandten Seite) sind jeweils mit axial nach außen vorkragenden Abtropfkanten 12, 13 versehen. Damit ensteht eine Art doppelseitiges "Drainagesystem", welches in die Hülse eindringendes Wasser sofort nach Außen ableitet. Da der Dichtungsring nur bei Nachstellbewegungen auf der Spindel verschoben wird, tritt am Dichtungsring praktisch kein Verschleiß mehr auf. Dabei ist die Hülse (4) so lang, daß die Stange (2) mit dem Abtropfring (8) entsprechend der Elastizität im Bremsgestänge axial freigängig ist und erst bei Nachstellbewegungen mitbewegt wird.
-
- Dichtungseinrichtung
- 1
- Stellspindel
- 2
- Außenschutzrohr
- 3
- Hülse
- 4
- Gummiring
- 5
- Schelle
- 6
- Schraubverschluß
- 7
- Abtropfring
- 8
- Dichtring
- 9
- Bohrungen
- 10, 11
- Abtropfkanten
- 12, 13
Claims (6)
- Dichtungseinrichtung für Gestängesteller, insbesondere von Schienenfahrzeugen, zur Abdichtung eines Rohres (3) gegen eine im Rohr (3) verschieblich geführte Stange (2), wobei Rohr (3) und Stange (2) relativ zueinander verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einer im Endbereich des Rohres (3) angeordneten Hülse (4) mit einem Durchmesser, der größer als der Durchmesser des Rohres (3) ist, ein Abtropfring (8) mit Dichtring (9) verschieblich auf der Stange (2) geführt ist, wobei Hülse (3) und Abtropfring (8) derart ausgelegt sind, daß ein doppelseitiges Wasserableitungssystem entsteht.
- Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Endbereichen der Hülse (4) Bohrungen (10, 11) vorgesehen sind.
- Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) und der Abtropfring (8) jeweils mit axial nach außen vorkragenden Abtropfkanten (12, 13) versehen sind.
- Dichtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gekennzeichnet, daß die Bohrungen (10, 11) der Hülse (4), die Abtropfkanten (12, 13) von Rohr (3) und Abtropfring (8) und der in den Abtropfring eingesetzte Dichtring (9) das doppelseitige Wasserableitungssystem bilden.
- Dichtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Auslegung derart, daß der Abtropfring (8) nur bei Nachstellbewegungen auf der Stange (2) verschoben wird.
- Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) so lang ist, daß die Stange (2) mit dem Abtropfring (8) entsprechend der Elastizität im Bremsgestänge axial freigängig ist und erst bei Nachstellbewegungen mitbewegt wird.
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